Ja, und auch das bestätigt ein Wort unseres gelehrten Apostels Paulus. Man sei dem Otto-Normalverbaucher ein Otto-Normalverbraucher und dem Hiob ein Hiob. Mein Kompliment!

Ich versteh schon. Gibt einem ja auch zu denken.Ziska hat geschrieben: ↑Fr 30. Okt 2020, 07:46In den Menschen muß aber der Wunsch vorhanden sein.
Gott zwingt niemanden ihm zu dienen. Die Verantwortung hat jeder Mensch persönlich.
Der Mensch muß zulassen, dass Gott sein Herz öffnet.
Denk mal weiter. Wem könnte man dann leicht die Schuld in die Schuhe schieben, wenn Menschen bösartig handeln?
Etwa Gott? Weil Gott es versäumt hat oder nicht wollte, dass das Herz dieser Person geöffnet wird, damit er gut handelt?
Nein! Jeder Mensch ist selbst verantwortlich für sein Tun!
Wenn Gott aber sieht, dass da jemand ist, der sich über den Sinn des Lebens Gedanken macht, der Fragen hat, woher das Leid auf der Welt kommt usw. ,
diesem demütigen, bescheidenen Menschen wird Gott entgegen gehen und ihm helfen, anhand der Bibel Antworten zu finden.
Dann wird Gott ihm das Herz öffnen, damit er es auch versteht.
Der demütige Mensch läßt es zu! Der störrische Mensch wird es ablehnen!
Mit solchen Aussagen zieht Ihr Euch in Euren Kokon zurück - und zwar mit der festen Überzeugung, dass dies der biblische Weg sei. - Diese Aussagen müssten korrigiert werden - aber nicht jetzt. - Ich will hier am Anfang eher darauf hinaus, dass das von mir vertretene Denken zu extrem einfachen Ergebnissen führt - das, was es so schwer und kompliziert macht, ist die Vermittlung dieses Denkens. --- Zunächst zu den Ergebnissen:
Man sollte da die Kirche im Dorf lassen - aber prinzipiell kann das passieren:
Auf die Essenz des Glaubens schaut niemand herab - es geht um die Verwendungsart dessen, was man GLAUBT (!), erkannt zu haben. - Andersrum: Die einfache alte Frau, die völlig ohne Reflexion in Gott lebt, ist die Benchmark - wenn sie allerdings giftet ("Ich komme in den Himmel, Du nicht"), dann fehlt ihr noch was. - Hier wäre der Begriff "Demut" zu thematisieren.
Richtig - deshalb das Bild der alten Frau - oder nimm "Werdet wie die Kinder". - Das ist schon ernst von Jesus gemeint.
NIEMAND kann ablesen, OHNE zu interpretieren! --- "Interpretieren" ist ja nichts Schlechtes - wir haben nichts anderes, bis wir erkennen, wie wir erkannt sind. - Aber wir sind immer dem Risiko ausgesetzt, dass wir FALSCH interpretieren. - Deshalb sollen wir nur für uns, aber nicht für andere interpretieren (im Sinne von: "Du musst nicht interpretieren, denn: Wie ich es sage, ist wahr"). - Nicht weil wir den anderen schonen müssen, sondern weil wir uns dazu nicht überheben dürfen.
Die "einfache alte Frau" kann natürlich die Bibel-Botschaft verstehen - aber das geht nur mit dem Herzen und nur für sich. - Mal konkret: Wenn diese "alte Frau" sich immer noch am Bild orientiert, dass Gott ein ganz alter Mann mit Bart sei und als Mitglied der alleinseligmachenden RKK meint, dass weder Moslems noch Protestanten oder Evangelikale in den Himmel kommen und deshalb für diese betet, dann hat sie vermutlich aus Sicht eine Evangelikalen die biblische Botschaft NICHT verstanden. - Trotzdem würde ich es ihr nicht ausreden, weil sie ja das Wesentliche erkannt hat: Sie verurteilt Moslems/Protestanten/Evangelikale nicht, sondern betet für sie - und behält es für sich, weil es IHR Wahrheits-Verständnis ist, mit dem sie andere nicht verurteilt.
Auf dieser Ebene nehme ich Dir alles ab.
Da sind wir uns einig. - Lassen wir solche einfachen Sätze doch einfach ohne weitere Interpretation stehen.
Wieso bist Du eigentlich so versessen drauf, dass ich nicht verstehe, was Du sagst?
Ja - aber das ist doch nicht die Ebene eines Diskussions-Forums. - Man kann mit Liebe diskutieren - natürlich. - Aber umgekehrt muss man dann gar nicht diskutieren. - Deshalb habe ich doch das Beispiel mit der "alten Frau" gebracht.
Wie kommst du darauf? Man muß nur Lesen und Interpretieren auseinanderhalten. Das lernt man schon in der Schule, erst lesen, dann interpretieren.Hiob hat geschrieben:NIEMAND kann ablesen, OHNE zu interpretieren!