Re: Neuoffenbarungen
Verfasst: Fr 5. Mär 2021, 12:34
Sicher wird Vieles imitiert. Auch das. Menschen lassen sich "rückführen" und bekommen eine Show geboten, die sie in die Irre führt und manipuliert. Die Reinkarnationslehre kann sich auch sehr negativ auswirken, wenn man denkt, man habe ja noch viel Zeit und was in diesem Leben nicht klappt, kann im nächsten Leben nachgeholt werden. (Wobei das für Menschen in Erwartung des Gerichts nicht gilt, auch wenn sie an eine Reinkarnation glauben, spielt es für sie keine Rolle, denn nach dem Gericht gibt es auch keine Wiedergeburt.)
Die Reinkarnationslehre kann aber auch ganz andere Auswirkungen haben, nämlich, dass sie eine Erklärung bietet für die augenscheinlich vorherrschende Ungerechtigkeit auf Erden. Das ist doch bei vielen Atheisten ein sehr wichtiger Punkt, eine Schwachstelle, wo das Böse sie angreifen kann, um Ablehnung und sogar Hass auf einen Gott anzustacheln. Wie kann es sein, dass so viele Menschen, vor allem unschuldige Kinder, in Armut und Krankheit leben? Warum lässt Gott das zu? Warum beschützt er die Menschheit nicht, zB auch vor Naturkatastrophen. Oder warum erleidet man Schicksalsschläge ohne erkennbare Schuld? Viele Atheisten denken das und sagen, einen Gott der Liebe und Gerechtigkeit kann es daher nicht geben.
Zieht man jedoch in Betracht, dass jedes unverschuldete Unglück eine Ursache in einem vergangenen Leben hat, kann man das Bild gerade rücken. Dann machen diese Dinge einen Sinn. Gott ist gerecht und wir bekommen nur den gerechten Ausgleich für unsere Taten in der Vergangenheit.
Ich finde, dass das ein sehr wichtiger und bedeutsamer Punkt ist und dass er gerade in der kommenden Zeit, wo mit vielen Katastrophen und Unglück aller Art zu rechnen ist, nochmal an Bedeutung zunimmt. Es wird in vielen Fällen entscheidend sein dafür, ob ein Mensch sich noch einem Gott der Liebe zuwendet oder nicht.
Mir fällt dazu noch eine Geschichte ein, die sich so oder so ähnlich zugetragen haben soll:
Ein guter Freund soll von Ghandi einmal darauf angesprochen worden sein, wie er es nur mit seiner ständig nervenden, nörgelnden und aggressiven Frau aushält und dabei stets so ruhig und besonnen bleibt. Er selbst wäre da schon längst durchgedreht. Ghandi soll ihm dann erklärt haben: Mein lieber, meine Frau muss mich so schlecht behandeln als Ausgleich für das, was ich ihr in einem vergangenen Leben angetan habe. Würde ich darauf mit Zorn und Gewalt reagieren, würde ich neues Karma säen und in einem zukünftigen Leben würde sich die Geschichte wiederholen. Ich möchte diese Schuld jedoch abtragen, um davon befreit zu sein.
Das ist auch ein Beispiel dafür, wie die Reinkarnations- Karmalehre ein Verhalten erzeugen kann, dass dem entspricht, was Jesus lehrte. Denn er erklärte: Wenn Dir jemand auf die eine Wange schlägt, halte die andere Wange hin. Zu glauben, dass alle Probleme, die auf einen zukommen, selbstverschuldet sind, hat enorme Auswirkung auf das Bewusstsein und das Verhalten. Das ist eine Sache, wo ich denke, das es sehr positiv ist. Was meinst Du? Und viele Menschen, die an Karma und Reinkarnation glauben, denken so und bemühen sich auch entsprechend darum, ihre Schuld zu ertragen und keine neue Schuld auf sich zu laden.
Und noch etwas zum Thema. Es ist ein Riesenunterschied, welche Art von Reinkarnations- und Karmalehre man glaubt. Wer sich nicht intensiver damit befasst, was man darüber in den Weltreligionen erfährt, der denkt zum Beispiel, nach dem Tod würde man sogleich wiedergeboren und so ginge es weiter. Das ist aber überhaupt nicht das, was die Religionen sagen. Zum einen gibt es die Variante, dass man nicht nur als Mensch sondern auch als Tier wiedergeboren werden. Zum Beispiel als ein Tier, das man im Leben sehr geliebt hat. Also: Ein Mensch, der seinen Hund sehr liebt, wird dann im nächsten Leben auch ein Hund. Oder als ein Tier, weil nur das ihm ermöglicht, seine Wünsche auszuleben. Beispiel: Ein Mann vergräbt einen Schatz. Nach dem Tod wird er eine Schlange und bewacht dann seinen Schatz, den er so liebt und von dem er sich nicht trennen mag. Eine andere Sache, die nicht klar ist: Wie lange dauert es eigentlich, bis man wieder inkarniert? Ist das möglicherweise an Bedingungen geknüpft? Im Hinduismus glaubt man, dass eine Seele alle Lebensformen durchmachen muss, um dann einen menschlichen Körper zu erhalten. Und wenn eine Seele in diesem Leben sich zurück entwickelt, kann es sein, dass sie das wieder machen muss. Es gibt auch die Variante, dass ein Menschenleben unfassbar kostbar ist, dass unzählige Geschöpfe danach verlangen aber nur die wenigsten das auch bekommen. Dass ein hoher Preis dafür bezahlt werden muss und dass es sehr lange dauern kann, bis man wieder die Chance erhält.
Wie bewertest Du rein von den Auswirkungen solche Lehre? Findest Du es nicht gut, wenn ein Mensch das Leben wertschätzt und alles dafür tut, es bestmöglich zu nutzen, um seinen Sinn und Zweck zu erfüllen, nämlich dem Göttlichen entgegen zu wachsen? Wenn ein Mensch Abstand nimmt von materialistisch geprägten Denken, um nach dem Tod nicht an die Materie gebunden zu bleiben?
Die negative Kraft schaut genau hin und greift auf die bestmögliche Art an. Bei Atheisten ist die Reinkarnationslehre etwas, das sie unterdrücken will, da es ihr die Möglichkeit nimmt, die Menschen gegen Gott aufzuhetzen bzw. an einen gerechten und liebevollen Gott zu glauben.
Bei Gläubigen Menschen jedoch wird die Reinkarnationslehre so ausgenutzt, dass sie zu Nachlässigkeit führt, oder auch zu Überheblichkeit und mehr.
Die Karmalehre, die eng mit der Reinkarnationslehre verknüpft ist, wird damit auch unterdrückt. Auch das liegt voll und ganz im Interesse Satans. Warum? Ganz einfach: Wer an das Karma glaubt, der glaubt zumindest, dass das Leben eines Menschen in Gottes Hand allein liegt. Sprich: Man stirbt wenn es Gottes Willen entspricht. Somit kann man dem Tod nicht entfliehen. Die ganze Corona Pandemie Sache wäre dann jeder Grundlage entzogen. Ein Mensch, der sein Leben in Gottes Hand sieht, was sollte der sich kümmern und sorgen wegen einer Pandemie? Es geht so weit, dass viele Menschen glauben, der genaue Zeitpunkt des Todes, der Ort und die Ursache stehen bereits vor der Geburt fest. Wie kann man solche Menschen noch durch Angst und Schrecken vor dem Tod kontrollieren? Gar nicht!
Und dass man bei so einem Glauben automatisch mit dem Geist des Bösen in Verbindung tritt, das sehe ich überhaupt nicht so. Erst in dem Moment, in dem man esoterische Praxis übt, eben zB eine Rückführung macht, die Karten legt etc. entsteht eine Verbindung zum Geisterreich.
Davon mal abgesehen, Reinkarnationsforschung ist heute eine Nische, die allgemein als nicht anerkannt gilt, als Esoterik etc. abgetan wird, obwohl das ganz nüchterne, gut ausgebildete Menschen sind, die auf eine streng wissenschaftliche Weise arbeiten. Läge es im Interesse des Satan, dass die Menschen daran glauben, glaubst Du nicht, er hätte Mittel und Wege, das auch durchzusetzen? Ich glaube, dass er es ist, der genau bestimmt, wer was denkt und glaubt und was nicht. Und nichts anderes wird zugelassen.