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Re: Unsterbliche Seele?

Verfasst: Sa 10. Jul 2021, 13:12
von Elli
Nobody2 hat geschrieben: Sa 10. Jul 2021, 13:05
Elli hat geschrieben: Sa 10. Jul 2021, 13:00 Christen glauben an keine Reinkarnation.
Manche aber schon!
Ja sicherlich, eine kleine Minderheit, mit der ich mich durchaus theologisch austauschen kann
Mittlerweile gibt es schon Bischöfe in der Landeskirche, die weder an Jesus Opfertod noch Auferstehung glauben. Stellvertretend dafür aber an die Regenbogen-Gender-Religion.

LG

Re: Aufgeblasenheit

Verfasst: Sa 10. Jul 2021, 13:18
von Anthros
Elli hat geschrieben: Sa 10. Jul 2021, 13:04 In der Bibel steht die Wahrheit.
Die Argumente sind längst gekommen. So wies ich darauf hin, dass Mythologisches nicht mit Alltagsbewusstsein zu verstehen sei.

Re: Unsterbliche Seele?

Verfasst: Sa 10. Jul 2021, 13:19
von Heinz Holger Muff
@Hiob
Werter Hiob,
ich weiß, dass du stolzer Besitzer der dem Urtext nahe stehenden jüdischen Buber&Rosenzweig Bibelübersetzung bist. Ich habe eine Bitte an dich. Bist du so freundlich und stellst die zum Thread-Thema passenden Bibelpassagen aus Richter 16:30 u. Ps. 104:29+30 hier ein? Dort geht nämlich unmissverständlich hervor, dass Seele-sprich Hebräisch "nephesch" und Geist-sprich Hebräisch "ruah" zwei völlig unterschiedliche Begriffe sind. Danke dir im Voraus für deine Mühe.
https://www.buecher.de/shop/altes-testa ... /04495961/
Die Verdeutschung der hebräischen Bibel, des Alten Testaments, durch Martin Buber und Franz Rosenzweig ist eine sprachschöpferische Leistung, die das Original so genau wie möglich in der deutschen Sprache nachbildet

:wave:

Re: Unsterbliche Seele?

Verfasst: Sa 10. Jul 2021, 13:27
von Nobody2
Elli hat geschrieben: Sa 10. Jul 2021, 13:12 Mittlerweile gibt es schon Bischöfe in der Landeskirche, die weder an Jesus Opfertod noch Auferstehung glauben. Stellvertretend dafür aber an die Regenbogen-Gender-Religion.
Dewr Vergleich passt m.E. nicht so ganz. Als Christ gibt es gute Gründe, an eine Reinkarnation zu glauben. Die Hinweise sind zwar dünn gesät, aber es gibt sie. Und in der Frühzeit des Christentums, als das noch Juden waren, war der Reinkarnationsglaube auch verbreitet, so wie er heute unter vielen Juden zumindest nicht ausgeschlossen, nicht selten aber anerkannt wird. Siehe Kaballah.

Jedoch den Opfertod oder sogar die Auferstehung zu negieren, heißt, elementare Inhalte umzudeuten. Das ist eine völlig andere Schiene.

Re: Unsterbliche Seele?

Verfasst: Sa 10. Jul 2021, 13:36
von Erich
Reinhold hat geschrieben: Fr 9. Jul 2021, 23:23Mit Verlaub ...
Jede Seele existiert ewig!

Ich glaube Jesus, dass man den Leib, aber nicht die Seele töten kann.
Und das bedeutet eben, dass die unsere Menschen-Seele ewig existiert.
Und nur so ist es auch möglich,
dass die einen in das ewige Leben gehen,
aber die anderen in die ewige Strafe gehen!

Und das Ziel unseres Glaubens ist nämlich, dass wir der Seelen Seligkeit erlangen. (1Petr 1,9 )

Und du glaub einfach, was du willst, wenn du mir nicht glaubst,
aber was du erlangst, das ist dann wohl oder übel das Gegenteil! :wave:

Re: Unsterbliche Seele?

Verfasst: Sa 10. Jul 2021, 13:53
von Hiob
Reinhold hat geschrieben: Sa 10. Jul 2021, 13:19Richter 16:30
"Schimschon sprach: Sterbe meine Seele mit den Philistern!"
Reinhold hat geschrieben: Sa 10. Jul 2021, 13:19Ps. 104:29+30
"Du birgst dein Antlitz, sie werden verstört, du ziehst ihren Geist ein, sie verscheiden und kehren zu ihrem Staub. 30 Du schickst deinen Geist aus, sie sind erschaffen und du erneuerst das Antlitz des Bodens".

Worauf exakt willst Du hinaus?

Re: Unsterbliche Seele?

Verfasst: Sa 10. Jul 2021, 13:57
von Hiob
Elli hat geschrieben: Sa 10. Jul 2021, 11:05 Eine Allversöhnung gibt es nicht. ...
Unser Gott ist nicht nur die Barmherzigkeit, auch das Gericht.
Wir kommen hier wieder auf die Frage, ob Gott letztlich so was wie ein Stammesgott ist oder ein universaler Gott. - Oder, was "Gericht" eigentlich ist: Vernichtung oder Heilung. - Oder, warum der "Baum der Erkenntnis" überhaupt von Gott hingestellt wurde: Um A + E zu testen, oder weil der Mensch durch gut und böse durch muss, um für Gott ein geistlich reifes Gegenüber sein zu können.

Je nach dem, wie man diese Fragen beantwortet, beantwortet sich alles andere mit.

Re: Unsterbliche Seele?

Verfasst: Sa 10. Jul 2021, 14:07
von Paul
Hiob hat geschrieben: Sa 10. Jul 2021, 13:57
Elli hat geschrieben: Sa 10. Jul 2021, 11:05 Eine Allversöhnung gibt es nicht. ...
Unser Gott ist nicht nur die Barmherzigkeit, auch das Gericht.
Wir kommen hier wieder auf die Frage, ob Gott letztlich so was wie ein Stammesgott ist oder ein universaler Gott. - Oder, was "Gericht" eigentlich ist: Vernichtung oder Heilung. - Oder, warum der "Baum der Erkenntnis" überhaupt von Gott hingestellt wurde: Um A + E zu testen, oder weil der Mensch durch gut und böse durch muss, um für Gott ein geistlich reifes Gegenüber sein zu können.

Je nach dem, wie man diese Fragen beantwortet, beantwortet sich alles andere mit.
also, mir stellt sich die frage nicht...wenn überhaupt, dann kann es kein stammesgott sein :mrgreen:

ps

risiko für gottes herrschaft???

Re: Unsterbliche Seele?

Verfasst: Sa 10. Jul 2021, 14:10
von Heinz Holger Muff
Nobody2 hat geschrieben: Sa 10. Jul 2021, 13:27
Elli hat geschrieben: Sa 10. Jul 2021, 13:12 Mittlerweile gibt es schon Bischöfe in der Landeskirche, die weder an Jesus Opfertod noch Auferstehung glauben. Stellvertretend dafür aber an die Regenbogen-Gender-Religion.
Dewr Vergleich passt m.E. nicht so ganz. Als Christ gibt es gute Gründe, an eine Reinkarnation zu glauben. Die Hinweise sind zwar dünn gesät, aber es gibt sie. Und in der Frühzeit des Christentums, als das noch Juden waren, war der Reinkarnationsglaube auch verbreitet............
...................aber erst seitdem Juden in der Diaspora unter hellenistischem Einfluss deren Irrlehre von einer unsterblichen Seele -die zwar außer im Judentum damals offensichtlich in der ganzen Welt bekannt
aber auch als eine göttliche Wahrheit von ihnen anerkannt und wurde damals 1 zu 1 von den jüdischen Gelehrten übernommen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Seele
Hellenistisches Judentum
Teile des späten, insbesondere des hellenistischen Judentums kannten eine Fortexistenz des Menschen nach seinem irdischen Tode, die für einen Teil der Autoren mit einer leiblichen Auferstehung verbunden sein musste, während andere an eine vom Körper losgelöste Seele dachten. Es wurde ein Weltgericht beschrieben, in welchem die Toten nach ihren Werken gerichtet werden.In den Schriften aus der Zeit des Zweiten Tempels und im Judentum der Diaspora (vor und nach der Zerstörung des Tempels im Jahre 70 n. Chr.) bestanden widersprüchliche Vorstellungen nebeneinander. Die rabbinischen Theologen vertraten sehr unterschiedliche Ansichten. Einerseits wurde die „Seele“ weiterhin mit dem Leben oder der Person gleichgesetzt, andererseits übernahmen griechisch beeinflusste gebildete Juden aus dem Platonismus und den philosophischen Strömungen des Hellenismus die Auffassung der Seele als eines eigenständigen, unabhängig vom Körper existierenden Wesens. Unter ihnen war die Ansicht verbreitet, die Seele sei himmlischer Herkunft, der Leib irdischen Ursprungs. Die Essener nahmen nach dem Bericht des jüdischen Geschichtsschreibers Flavius Josephus eine unsterbliche, feinstoffliche Seele an, die im Körper wie in einem Gefängnis lebt und beim Tode befreit wird. Die Pharisäer glaubten an eine Auferstehung, die Sadduzäer hingegen bestritten Unsterblichkeit und Auferstehung.Der im frühen 1. Jahrhundert tätige, stark vom Platonismus beeinflusste Philosoph Philon von Alexandrien meinte,die Vernunftseele sei zwar für ein ewiges Leben bestimmt, doch seien manche Seelen nicht in der Lage, diese Bestimmung zu erfüllen. Die Unsterblichkeit komme nicht von Natur aus allen Seelen zu, sondern sei die Belohnung für richtiges Verhalten während des irdischen Lebens. Nur den Tugendhaften sei die Ewigkeit beschieden, für schlechte Menschen sei der Tod des Körpers mit Auslöschung ihrer Seelen verbunden.Bei amoräischen Gelehrten kam die Annahme der Präexistenz der Seele hinzu. Um 300 n. Chr. lehrte Rabbi Levi, Gott habe sich mit den Seelen beraten, bevor er sein Schöpfungswerk ausführte.

Re: Unsterbliche Seele?

Verfasst: Sa 10. Jul 2021, 14:35
von Heinz Holger Muff
Hiob hat geschrieben: Sa 10. Jul 2021, 13:53
Reinhold hat geschrieben: Sa 10. Jul 2021, 13:19Richter 16:30
"Schimschon sprach: Sterbe meine Seele mit den Philistern!"
Reinhold hat geschrieben: Sa 10. Jul 2021, 13:19Ps. 104:29+30
"Du birgst dein Antlitz, sie werden verstört, du ziehst ihren Geist ein, sie verscheiden und kehren zu ihrem Staub. 30 Du schickst deinen Geist aus, sie sind erschaffen und du erneuerst das Antlitz des Bodens".
Worauf exakt willst Du hinaus?
Worauf ich hinaus will? :roll: Das weißt du doch ganz genau du Schelm-zensiert? ;) Ich will darauf hinaus, dass du noch einmal bestätigst was du schon dem PeB bestätigt hast-nämlich, dass im Urtext "nefesch"-sprich
Seele, und "ruah"-sprich Geist im hebraischen zwei völlig unterschiedliche Bedeutungen haben-und die Seele-sprich "nefesch" nicht wie der Geist "ruah" jedes Lebewesen nach dem Tod zu Gott zurückkehrt.(s. dazu Prediger 12:7) Während die Seele-sprich "nephesch" gem. Simsons letzte Worte nicht unsterblich ist sondern sogar auch sterben kann. Aber noch einmal vielen Dank für deine Mühe-und dir einen schönen Tag noch.