Du hast keinerlei christliches Umfeld? Auch kein potentielles? Da lässt sich doch bestimmt was finden. Oder hast Du alle Gemeinden in Deiner Umgebung schon "durch"?
Bevor es weiter OT wird..... PN incoming
Du hast keinerlei christliches Umfeld? Auch kein potentielles? Da lässt sich doch bestimmt was finden. Oder hast Du alle Gemeinden in Deiner Umgebung schon "durch"?
Antwort-PN unterwegs.
Uff, hier steige ich wieder aus, weil mir das zu sehr komplex gedacht, sprich zu intellektuell ist. Ich lese einfach die Bibel. Ich meine sie zu verstehen, dich weniger. Verzeih mir, ich meine das nicht böse.
Dein Einspruch sei gestattet, aber schüttest du nicht das Kinde mit dem Bade aus? Ich konnte mich deshalb bekehren, weil endlich kein Pfaffe mir das Evangelium predigte, sondern geisterfüllte Menschen. Das zeigte Wirkung.
Auch das ist ein Modell. - Gott könnte auch sagen wollen, dass er diese Erkenntnis zu Lebzeiten nur wenigen ermöglicht (was keine Behauptung meinerseits sein soll). - Er kann sagen wollen, dass nur der erkennt, den er damit begnadet, erkennen zu können.
Da sehe ich etwas dazwischen: Der Mensch kann erkennen, DASS es eine Wahrheit gibt (was übrigens in der zeitgenössischen Philosophie in dieser Form frontal bestritten wird), aber nicht wissen kann, WAS das genau ist - ganz im Sinne von 1.Kor. 13,12, dass der Mensch nur in Bruchstücken sieht und erst später erkennt, wie er erkannt wird - und damit ist doch gemeint: Erst NACH seiner irdischen Existenz erkennt - oder nicht?PeB hat geschrieben: ↑Do 23. Jan 2020, 10:31 Sollten wir hingegen ... davon ausgehen müssen, dass die Wahrheit in keinem Fall erkennbar ist, dann würde dies bedeuten, dass Wahrheit vom subjektiven Standpunkt aus nicht existiert. Damit wäre die Heils- und Offenbarungsgeschichte ad absurdum geführt. Denn wozu sollte Gott Wahrheit offenbaren, die nicht subjektiv wahrgenommen werden kann?
Letzteres - das trifft den Philosophie-Professoren genauso wie die Magd auf dem Feld.
Richtig - "umgehen" - aber nicht lösen. - Wenn Paulus sagt "Nun aber BLEIBEN Glaube, Hoffnung, Liebe", meint er doch "ERKENNEN können wir jetzt nicht (es sei denn, Gott wählt einen dazu aus), aber es bleibt uns etwas, nämlich Glaube, Hoffnung, Liebe".
Ja - Entwicklung stellt ursprüngliches Vorverständnis ständig in Frage: "Stimmt mein Vorverständnis noch". - Aber AUCH: Was an Stelle dieses ursprünglichen Vorverständnisses stößt, ist dann Vorverständnis 2.0 oder gar Vorverständnis 2000.0 - man wird nie fertig (zu Lebzeiten).
Ja - aber man muss es de-chiffrieren können. - Mir sind aus der Vergangenheit SEHR viele Diskussionen bekannt, in denen einfach nicht verstanden wird, was mit Gleichnissen geistiger/geistlicher Natur gemeint sein könnte. - Man nimmt sie formal auseinander, so dass nichts mehr von ihnen übrig ist, bevor man sie überhaupt verstehen kann.PeB hat geschrieben: ↑Do 23. Jan 2020, 11:04 Das Eklatante an Gottes Offenbarungen ist ja, dass er durch bildhafte, gleichnishafte Darlegungen sogar die menschliche Subjektivität dazu nutzt, die zu Grunde liegende Wahrheit zu "objektivieren", indem er für gleiche Sachverhalte immer wieder andere Bilder verwendet. Bei Jesus wird das überdeutlich, indem er unterschieldiche Gleichnisse für den gleichen Sachverhalt verwendet, so dass dem Zuhörer nach und nach klar werden muss, auf welche Inhalte zu achten ist. Gott weiß ja um die menschliche Befangenheit in der Subjektivität.
Richtig. - Denn die göttliche Wahrheit ist als solche in ihrem Wesen für uns nicht fassbar - sie kann nur in Offenbarungen auf uns runtergebrochen werden. - Offenbarung ist, wenn etwas für uns nicht Erkennbares in Teilen und in uns verstehbaren Bildern dimensional auf uns reduziert vermittelt wird - in etwa wie: "Wie erkläre ich einem 5Jährigen die allgemeine Relativitäts-Theorie?"
Aber nur dann, wenn diese Glieder nicht faul sind - hier ist wieder die Unterschiedung der Geister gefragt. - Und hier ist auch wieder das Thema "Vorverständnis" aktuell.
Ja - mir scheint, dass wir hier eine Plattform haben, auf der Wille, Leute und Schutzraum genug ist, anspruchsvolle Themen wie dieses frei diskutieren zu können.
Jedes Mal, wenn Dir was nicht gefällt, schiebst Du es auf die arme Intellektualität. - Einerseits ist das honorig, weil Du damit gutmütig bist - andererseits ist Intellektualität nicht immer der böse Bube.
Wenn ich so dächte, sicherlich - aber ich denke ja gar nicht so. --- Aber es gibt diese Wirkung in der Gesellschaft.
Das verstehe ich - aber damit ist nicht beantwortet, ob der menschliche Anspruch, geist-versiegelt zu sein, der Wahrheit entspricht - einfach weil der Mensch das nicht entscheiden kann. --- Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Ich würde nie jemandem, der sich als geist-versiegelt versteht, dieses absprechen (das kann nur Gott) - aber das gilt für alle.Michael hat geschrieben: ↑Do 23. Jan 2020, 16:47 Erst mit mit meiner Hinwendung, was eigentlich andersrum gesagt werden muss, erst mit Zuwendung Jesu durch den HG in mir, kam es zu einer Versiegelung. Ich erkannte, dass dieser HG radikale Veränderungen an mir vorgenommen hatte. Das ist etwas, was es ohne das Eingreifen und der Inbesitznahme durch Gottes Geist gar nicht geben kann.
Ja - das sind wir. --- Aus meiner Sicht ist "Versiegelung mit dem HG" ein gesitlicher Erkenntnis-Vorsprung, der dem Menschen gegeben wird oder auch nicht. --- "Gerettet/erlöst werden" ist was viel Größeres und betrifft auch Nicht-Versiegelte.
Wozu sollte man das auch lösen? Sobald man sich dessen bewusst ist stellt es ja kein nachhaltiges Hindernis da.
Du zitierst 1Kor 13 oder? Dort steht nichts von einer Unerkennbarkeit der Wahrheit. Der Bezug auf den Spiegel stellt einer aktuell vorhandenen Indirektheit der Erkenntnis einer direkten Offenbarung zu dem Zeitpunkt gegenüber, an dem wir von Angesicht zu Angesicht erkennen. Kontextuell ergäbe eine generelle Unerkennbarkeit der guten Lehre gar keinen Sinn.
Falls Du diesen Umstand nicht sehr deutlich in der Bibel vorfindest, solltest Du in Betracht ziehen, dass diese Sicht auf die Vorverständnisse ein rein theoretisches und philosophisches Konstrukt ist. Setzt Du allerdings voraus, dass die von Dir formulierte Form von Vorverständnissen nur deshalb nicht erkennbar ist, weil das eigene Vorverständnis dem im Wege stünde, müsste sich dieser Gedanken nicht nur den Vorwurf des Zirkelschlusses gefallen lassen. Viel gravierender wäre der Vorwurf, dass die bibilische Wahrheit eben doch nicht erkennbar ist und Gott nicht in der Lage war, sich für den Menschen verständlich auszudrücken. Wie weiter oben angedeutet, wären dann nur Menschen dazu in der Lage auf dieHiob hat geschrieben: ↑Fr 24. Jan 2020, 08:40 Ja - Entwicklung stellt ursprüngliches Vorverständnis ständig in Frage: "Stimmt mein Vorverständnis noch". - Aber AUCH: Was an Stelle dieses ursprünglichen Vorverständnisses stößt, ist dann Vorverständnis 2.0 oder gar Vorverständnis 2000.0 - man wird nie fertig (zu Lebzeiten).
zuträfe. Dann hätten wir allerdings die Situation, dass sich Paulus seine Briefe auch hätte sparen können, da zumindest die Korinther samt und sonders keine speziellen lehrmäßigen Offenbarungen hatten. Außerdem öffnet man mit dieser Sicht allen speziellen Offenbarungen Tür und Tor. Unverstehenden Menschen könnte man dann zu recht vorhalten, sie würden Gottes Wahrheit nicht verstehen, weil sie von Gott halt nicht entsprechend auserwählt wären. Dies wiederum passt aber selbst mit dem nicht zusammen, was von Dir bislang zu dem Thema "Generelle Erkennbarkeit der biblischen Wahrheit" formuliert hast.
Die Tiefe der Gottheit ist lediglich in ihrer Gesamtheit nicht für einen Einzelnen nicht alleine fassbar. Der Punkt bei der geteilten Erkenntnis ist aber nicht der, dass etwas undeutlich wäre oder sich widersprechen würde, sondern das sie so vielfältig ist, dass man ständig neue Aspekte der selben Wahrheit entdecken kann. Wichtig ist, dass all die Erklärungen des Paulus nur für die gelten, die den Heiligen Geist innewohnend haben. Menschen ohne den Heiligen Geist bleibt Gott weiterhin verschlossen und sie sind auf seine aktive Offenbarung angewiesen. Deshalb kann man Erlösng auch nicht seitens von Menschen produzieren. Nur wenn der Vater im Himmel zieht, ist eine Annäherung zum Sohn möglich. Daran hat sich nichts geändert.Hiob hat geschrieben: ↑Fr 24. Jan 2020, 08:40 Richtig. - Denn die göttliche Wahrheit ist als solche in ihrem Wesen für uns nicht fassbar - sie kann nur in Offenbarungen auf uns runtergebrochen werden. - Offenbarung ist, wenn etwas für uns nicht Erkennbares in Teilen und in uns verstehbaren Bildern dimensional auf uns reduziert vermittelt wird - in etwa wie: "Wie erkläre ich einem 5Jährigen die allgemeine Relativitäts-Theorie?"
Ich verstehe es wirklich nicht, gebe aber zu etwas denkfaul zu sein, weil will nicht jedem Gedankengang nachlaufen will. Dazu sagte ich, dass ich den praktischen Nutzen suche und keinen finde bei der Fortführung dieser Art Wortfeilscherei.
Da ich den HG habe, so ist das bei mir gewiss. Der HG bezeugt das selbst, eine Bestätigung von außen brauche ich dazu nicht. Das gilt für jeden, der den HG hat. Aber ich kann es nur wissen, weil es mir das Wort Gottes mitteilt. Ich könnte es nicht aus eigener Erkenntnis wissen.
Dieses Anrecht ist deutliche Juristensprache und das mit nachhaltiger geistlicher Bedeutung. Es ist kein Akt, der getätigt wird sondern ein Rechtstatbestand aufgrund unseres Glaubens. Man kann also mit mehreren Redeweisen diesen geistlichen Tatbestand aussagen.Joahnnes 1,12 hat geschrieben: Allen aber, die das Wort aufnahmen, denen gab es das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben.
Darin sehe ich keinen Widerspruch zu meiner Aussage, da die "Begnadung" davon abhängig ist, ob du dich auf Gott einlässt. Der erkennbare Offenbarungswille Gottes in der Bibel (sowie Aussagen, die "das Verborgene"/ "Gehemine" als gegen Gott gerichtet darlegen) sprechen zudem dafür, dass Gottes Offenbarungen als erkennbar zu verstehhen sind. Erkennbar durch Bemühen, aber schwer zu erkennen aufgrund unserer weltlichen Verbundenheit und aufgrund von Gottes erhabener Größe.
In der Absolutheit, mit der du das darstellst, würde ich es nicht unterschreiben. Konnte Kolumbus sehen, dass es Amerika gibt, bevor er es gefunden hatte? Vielleicht konnte er es ahnen. In diesem Sinne "ahnen" wir die Wahrheit, die wir zu suchen trachten.Hiob hat geschrieben: ↑Fr 24. Jan 2020, 08:40Da sehe ich etwas dazwischen: Der Mensch kann erkennen, DASS es eine Wahrheit gibt (was übrigens in der zeitgenössischen Philosophie in dieser Form frontal bestritten wird), aber nicht wissen kann, WAS das genau ist - ganz im Sinne von 1.Kor. 13,12, dass der Mensch nur in Bruchstücken sieht und erst später erkennt, wie er erkannt wird - und damit ist doch gemeint: Erst NACH seiner irdischen Existenz erkennt - oder nicht?PeB hat geschrieben: ↑Do 23. Jan 2020, 10:31 Sollten wir hingegen ... davon ausgehen müssen, dass die Wahrheit in keinem Fall erkennbar ist, dann würde dies bedeuten, dass Wahrheit vom subjektiven Standpunkt aus nicht existiert. Damit wäre die Heils- und Offenbarungsgeschichte ad absurdum geführt. Denn wozu sollte Gott Wahrheit offenbaren, die nicht subjektiv wahrgenommen werden kann?
So einfach nicht...Hiob hat geschrieben: ↑Fr 24. Jan 2020, 08:40 Um Deine Aussage zu kontern: Man kann ebenfalls die Gefahr sehen, dass der Mensch meint, er könne zu Lebzeiten nicht nur in Bruchstücken erkennen, weil man "Entscheidung" zum entscheidenden Kriterium macht: "Wenn ich mich zu Gott bekenne, dann wird mir ERkenntnis geschenkt" - wie praktisch.
Ja - in anderen Übersetzungen heißt meiner Erinnerung nach, dass wir in "Bruchstücken" erkennen. - Ich sehe darin, dass einige indirekt merken, wo der Erkenntnis-Hase hinläuft, aber noch nicht DIE Erkenntnis haben, die man nach katholischer Art in der Visio Beatifica hat. - Dem Suchenden schwant, wo die Erkenntnis ist, hat sie aber noch nicht. - Siehst Du das anders?
Die biblische Wahrheit ist nur für den in Bruchstücken (!) erkennbar, der dazu begnadet WURDE. - Ich kenne massenhaft Leute, die bestimmt nicht weniger suchend sind als ich, aber mit der Bibel einfach nichts anfangen können - sie VERSTEHEN sie nicht. --- MEINE Erklärung dazu ist, dass jeder Mensch an seinen heilsgeschichtlichen Platz gestellt ist, von dem er aus mit SEINEN Möglichkeiten sucht (oder nicht sucht). --- In diesem Sinne ist für MICH entscheidend, in welche Richtung er am Strick zieht, an dem wir alle hängen: Zieht er zu Gott hin oder nicht? - Und da kann ein Atheist in einzelnen Fällen Richtung Gott ziehen und einer, der sich Christ nennt, von Gott weg ziehen.Travis hat geschrieben: ↑Fr 24. Jan 2020, 09:16 Viel gravierender wäre der Vorwurf, dass die bibilische Wahrheit eben doch nicht erkennbar ist und Gott nicht in der Lage war, sich für den Menschen verständlich auszudrücken. Wie weiter oben angedeutet, wären dann nur Menschen dazu in der Lage auf die
Hiob hat geschrieben: ↑
Fr 24. Jan 2020, 08:40
(es sei denn, Gott wählt einen dazu aus),
zuträfe.
Sehe ich anders. --- Seine Briefe schlagen noch heute ein (der Römerbrief war für mich eine Sensation, als ich ihn erstmals gelesen habe) - aber eben nicht bei jedem. - Um einen deutschen Gelehrten des 18. Jh. zu zitieren: "Geist erkennt sich gegenseitig" - ich ergänze: Aber nur, wenn er da ist (was jetzt im universalen Sinne das wäre, was ICH mit "versiegelt mit dem HG" bezeichnen würde.
Das ist komplizierter. - Wenn Du "auserwählen" mit "fügen" gleichsetzen würdest, würde ich dem zustimmen - aber für mich sind das unterschiedliche Begriffe.
Moment: Erkenn-BAR ist diese Wahrheit - aber eben nur für die "Leuchttürme" (egal ob diese Missionare oder ein altes gottgefällig lebendes Mütterchen sind).
Eben - und wer entscheidet, ob dieser Geist innewohnt? -- Ich würde nicht wagen zu beanspruchen, dass man es selbst sei.
Ich trenne beides:
Dem widerspreche ich nicht, ABER: Aus meiner Sicht kann man darum beten, darf sich aber nie dessen sicher sein (Unterscheidung der Geister).
Uuhh - mir kommt das alles ziemlich menschlich gedacht vor. --- In Deiner Art würde ich sagen, dass die Kinderschaft ALLER Menschen ein "Rechtstatbestand" ist. ---- Mal nebenbei: Erkennt man aus Deiner Sicht geistig Versiegelte daran, dass sie unterm Strich dasselbe meinen, also in geistlichen Sachfragen nicht in Streit kommen können?
Da habe ich seit jeher ein logisches Problem:
Das sehe ich anders. - Als Saulus zum Paulus wurde
Das ist eigentlich das, was ich meine. --- Man spürt etwas, spürt es immer wieder und sieht, wo es lang geht - aber alles auf Basis des Glaubens.
Ja - da ist sicher was dran. - ABER: Auch wenn man sich NICHT zum jüdisch-christlichen Gott bekennt, kann man Erkenntnis in Bezug auf Gott finden. ---- Wir sollten Gott keine Regeln auferlegen, wie er es zu machen hat und wie nicht.