Sind die Gläubigen des AT wiedergeboren/ errettet?

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Elli

Re: Sind die Gläubigen des AT wiedergeboren/ errettet?

Beitrag von Elli »

Hallo Thomas, du hast gute Gedanken, bzgl. altem und neuen Bund.
Ich denke, dass es immer nur einen Bund mit den Menschen gab, der immer wieder von Gott erneuert wurde.
Nur aus der Gnade Gottes heraus, konnte der Bund immer wieder erneuert werden.
Wir haben über 300 prophetische Verheißungen, über den zukünftigen Erlöser Jesus Christus, den Messias der Juden.
Zippo hat geschrieben: So 4. Apr 2021, 17:17 Jesus spricht von den Wehen im Zusammenhang mit seiner Kreuzigung Joh 16,21. Deswegen glaube ich nicht daran, daß es keine geistige Geburt gab, bevor das Werk vollbracht war.
Wenn da aber Kinder schon vor diesen Wehen gewesen sind, dann waren sie vielleicht schon im Mutterschoß, aber sie konnten nicht geboren werden. Jes 66,9. So in etwa könnte man den Zustand der von Gott erwählten Menschen des AT und auch in aller Welt beschreiben.
In Hebräer 11, lese ich, dass viele Gläubige, Patriarchen und Propheten an das Himmlische Jerusalem glaubten.

Nur einige Verse:
Durch den Glauben hat Abel Gott ein besseres Opfer dargebracht als Kain; durch den Glauben wurde ihm bezeugt, dass er gerecht sei, da Gott selbst es über seinen Gaben bezeugte; und durch den Glauben redet er noch, obwohl er gestorben ist.

Durch den Glauben hat Noah Gott geehrt und die Arche gebaut zur Rettung seines Hauses, als er ein göttliches Wort empfing über das, was man noch nicht sah; durch den Glauben sprach er der Welt das Urteil und hat ererbt die Gerechtigkeit, die durch den Glauben kommt.
8 Durch den Glauben wurde Abraham gehorsam, als er berufen wurde, an einen Ort zu ziehen, den er erben sollte; und er zog aus und wusste nicht, wo er hinkäme. 9 Durch den Glauben ist er ein Fremdling gewesen im Land der Verheißung wie in einem fremden Land und wohnte in Zelten mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung. 10 Denn er wartete auf die Stadt, die einen festen Grund hat, deren Baumeister und Schöpfer Gott ist.
Die Menschen leben ihren Glauben zu Lebzeiten. Nach dem Tod, sind die Würfel gefallen. Die Texte, die für eine Predigt im Totenreich stehen sollen, kann man aus meiner Sicht nicht hernehmen. Warum auch, bekommt der Mensch zu Lebzeiten nicht genug Chancen sich Gott zuwenden zu können?
Die Lehre, von einer zweiten Chance im Totenreich, könnte zu einem leichtsinnigen Leben führen. So ähnlich wie Esau, der sein Geburtsrecht für ein Linsengericht verkaufte. Er dachte sicherlich, dass sein Vater ihm sowieso das Erbe geben würde.

LG
Reinhold
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Re: Sind die Gläubigen des AT wiedergeboren/ errettet?

Beitrag von Reinhold »

Elli hat geschrieben: So 4. Apr 2021, 21:41 Hallo Thomas, du hast gute Gedanken, bzgl. altem und neuen Bund.
Ich denke, dass es immer nur einen Bund mit den Menschen gab, der immer wieder von Gott erneuert wurde.
Elli denkt aber Gott lenkt-auch seine Bündnisse: https://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/1960885
Bündnisse zwischen Gott und Mensch
:wave:
"Glücklich zu preisen sind die Sanftmütigen; denn sie werden die Erde als Besitz erhalten."
Jesus-Christus in seiner berühmten Bergpredigt in Matth. 5,5
Elli

Re: Sind die Gläubigen des AT wiedergeboren/ errettet?

Beitrag von Elli »

Reinhold hat geschrieben: So 4. Apr 2021, 22:00
Elli hat geschrieben: So 4. Apr 2021, 21:41 Hallo Thomas, du hast gute Gedanken, bzgl. altem und neuen Bund.
Ich denke, dass es immer nur einen Bund mit den Menschen gab, der immer wieder von Gott erneuert wurde.
Elli denkt aber Gott lenkt-auch seine Bündnisse: https://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/1960885
Bündnisse zwischen Gott und Mensch
:wave:
Du solltest, die Auslegung der ZJ, besser lesen, bevor du vorgibst, alles besser zu wissen. Sie schreiben doch das, was ich selbst schrieb. Wobei aus meiner Sicht ein Königreichsbund nicht existierte. Aber, vom Grundverständnis, wurden die Bündnisse immer wieder hinzugefügt. Das ist wie eine Vertragsverlängerung. Der alte Vertrag wird mit dem neuen Vertrag ungültig. Das heißt aber nicht, dass der erste Vertrag keine Rechtsgrundlage mehr besitzt.
Der neue Bund hebt weder den abrahamischen Bund noch den Königreichsbund auf, sondern ist eine wertvolle Hinzufügung zu diesen Bündnissen, durch die deren Erfüllung möglich ist.
LG
Reinhold
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Re: Sind die Gläubigen des AT wiedergeboren/ errettet?

Beitrag von Reinhold »

Elli hat geschrieben: So 4. Apr 2021, 22:28
Reinhold hat geschrieben: So 4. Apr 2021, 22:00
Elli hat geschrieben: So 4. Apr 2021, 21:41 Hallo Thomas, du hast gute Gedanken, bzgl. altem und neuen Bund.
Ich denke, dass es immer nur einen Bund mit den Menschen gab, der immer wieder von Gott erneuert wurde.
Elli denkt aber Gott lenkt-auch seine Bündnisse: https://wol.jw.org/de/wol/d/r10/lp-x/1960885
Bündnisse zwischen Gott und Mensch
:wave:
ß
Du solltest, die Auslegung der ZJ, besser lesen, bevor du vorgibst, alles besser zu wissen. Sie schreiben doch das, was ich selbst schrieb. Wobei aus meiner Sicht ein Königreichsbund nicht existierte.
Magst du uns deine-natürlich richtige Sicht bitte einmal an Hand der Schrift erklären? Oder miaust du
nur um des Miauens Willen-liebe Elli? :)
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Helmuth
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Re: Sind die Gläubigen des AT wiedergeboren/ errettet?

Beitrag von Helmuth »

Ziska hat geschrieben: Sa 3. Apr 2021, 09:21 Gläubige des AT sind nicht wiedergeboren.
Definiere bitte "wiedergeboren" bzw. "neugeboren"; aber bitte keine ZJ-Definition, sondern deine. Falls sich diese decken, dann sage auch sie wäre damit deine, was du dann auch von Herzen glaubst.
Ziska hat geschrieben: Sa 3. Apr 2021, 09:21 Wiedergeboren sind nur diejenigen, die Gott ausgewählt hat, damit sie mit Jesus im Himmel als Könige und Priester zu amtieren. Dazu gehören alle treuen Christen des 1. Jahrhunderts!
Das ist ein Widerspruch zu deiner eigenen Aussage. Für diese Aufgabe wurde das Volk Israel auserwählt (2 Mose 19:6). Das bedeutet nicht, dass alle diesen Platz automatisch erhalten. Erwählt beutet noch nicht errettet.

David als Beispiel wurde zur ewigen Herrschaft auserwählt und erhielt mit einem Bundesschluss Gottes die ewige Zusischerung seines Throns. Er war beretis König hier auf Erden. Die Priesterstellung erhielt er nicht, diese kommt in der Auferstehung hinzu. Aber er weissagte über die oberste Priesterstellung im Psalm 110.

Wie kann nun eine solche Weissagung überhaupt erfolgen, wenn jemand dazu gar nicht vom HG angetrieben wird? Jesus selbst bestätigt, dass David dies im HG geredet hatte (Markus 12:36). Ziska du liegst m.E. in dem Punkt so gut wie auf allen Ebenen falsch.
Ziska hat geschrieben: Sa 3. Apr 2021, 09:21 Gläubige des AT haben für ihre Sünden mit ihrem Tod bezahlt.
Alle Menschen tun das, Gläubige wie Ungläubge, seit Adam und Eva ist uns das auferlegt. Mit dieser Aussasge machst du Jesu Blut zunichte, das soll heißen, man konnte sie nicht von ihren Sünden erlösen, da diese wie du meinst mit ihrem Tod bezahlt haben. Was bezahlte dann Jesus für sie?
Ziska hat geschrieben: Sa 3. Apr 2021, 09:21 Denn damals war Jesus noch nicht an Stelle der Menschen gestorben.
Das heißt dasslebe, alle Menschen des AT sind damit verloren samt allen Heiligen und auch Johannes der Täufer., Auch er starb auch noch vor Jesus oder die Witwe und Simeon (vgl. dazu Lukas 2). Sie handelten aber alle motiviert durch den HG und weissagten.

Zumindest lautet so das Zeugnis des Lukas-Evangeliums. Gott sei Dank hast du das eh nicht zu entscheiden. Der Autor des Hebräerbriefes (siehe Kapitel 11) sieht das auch völlig anders.
Ziska hat geschrieben: Sa 3. Apr 2021, 09:21 Gläubige des AT (und viele andere) werden einmal auferweckt und können, wenn sie treu bleiben, ewig auf der paradiesischen Erde leben. Sie sind dann gerettet.
Und wieder der Widerspruch zu dir selbst. Predigst du hier ZJ-Theologie oder sind das deine eigenen Auslegungen? Wenn es ZJ-Lehre ist, dann ist es ahnungsloses Herumstochern mit Begriffen, die ihnen nicht geläuft sind, wie eben "neugeboren". Ich vermute deshalb, weil viele aus der Führungsschicht gar nicht neugeboren sind. Sie sind Sektierer.

Was die ZJ lehren ist mir in dem Forum an sich egal, aber wer bei uns an Diskussionen teilnimmt, sollte m.E. auch seine eigene Auffassung haben. Sonst redet man mit Strohmännern, bei dir dann mit einer Strohfrau. ;)
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Elli

Re: Sind die Gläubigen des AT wiedergeboren/ errettet?

Beitrag von Elli »

Michael hat geschrieben: Mo 5. Apr 2021, 07:23 David als Beispiel wurde zur ewigen Herrschaft auserwählt und erhielt mit einem Bundesschluss Gottes die ewige Zusischerung seines Throns. Er war beretis König hier auf Erden. Die Priesterstellung erhielt er nicht, diese kommt in der Auferstehung hinzu. Aber er weissagte über die oberste Priesterstellung im Psalm 110.
Psalm 110, ist ein prophetischer Psalm, der auf Christus hin, verstanden wird.
Ein Psalm, der vom "ewigen König und Priester" redet. Er beginnt mit einer Zusage Gottes an seinen Gesalbten: "Der HERR sprach zu meinem Herrn: 'Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel deiner Füße mache'.

Der Text sagt, dass nur Jesus Christus, der ewige König und Priester sein kann. Im NT haben wir mehrere Prophezeiungen dieser Art.
Matth. 22,44; Apostelgeschichte 2,34.35; Hebräer 1,13.
Wie kann nun eine solche Weissagung überhaupt erfolgen, wenn jemand dazu gar nicht vom HG angetrieben wird? Jesus selbst bestätigt, dass David dies im HG geredet hatte (Markus 12:36).
Auf jeden Fall!
Das heißt dasslebe, alle Menschen des AT sind damit verloren samt allen Heiligen und auch Johannes der Täufer, denn er starb auch noch vor ihm oder die Witwe und Simeon (vgl. dazu Lukas 2). Auch sie handelten motiviert durch den HG und weissagten.

Gott sei Dank hast du das eh nicht zu entscheiden. Der Autor des Hebräerbriefes (siehe Kapitel 11) sieht das auch völlig anders.
Der Autor des Hebräerbriefs, Kapitel 11, schreibt klar und deutlich, dass die dort vorgestellten Personen, im Glauben an das himmlische Jerusalem starben. Sie sahen ihre Errettung und Erlösung bereits im Voraus. Mose sah seine Belohnung, Abraham das himmlische Kanaan. Abel, das wahre Blutopfer...Ohne den HG, hätten sie diesen Glauben nicht haben können..

LG
Elli

Re: Sind die Gläubigen des AT wiedergeboren/ errettet?

Beitrag von Elli »

Stephanus hielt vor seinem Tod eine lange Rede.
Er sagte:
„Ihr Halsstarrigen und Unbeschnittenen an Herz und Ohren! Ihr widerstreitet allezeit dem Heiligen Geist; wie eure Väter, so auch ihr. Welchen der Propheten haben eure Väter nicht verfolgt? Und sie haben die getötet, die die Ankunft des Gerechten zuvor verkündigten, dessen Verräter und Mörder ihr jetzt geworden seid, die ihr das Gesetz durch Anordnung von Engeln empfangen und nicht beachtet habt“ (Apg 7,51-53).
Sie und ihre Väter widerstrebten den HG. Der HG wollte offensichtlich mit ihren Vätern Kontakt aufnehmen und sie ließen es nicht zu. In Hebräer 11, haben wir die Personen, die den HG hatten, weil sie ihn zuließen.
So gesehen, spielt der Wille des Menschen sehr wohl eine wichtige Rolle, ob der HG wirken darf oder nicht. Wie im NT, so auch im AT.

LG
Zippo
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Re: Sind die Gläubigen des AT wiedergeboren/ errettet?

Beitrag von Zippo »

Elli hat geschrieben: So 4. Apr 2021, 21:41 Hallo Thomas, du hast gute Gedanken, bzgl. altem und neuen Bund.
Ich denke, dass es immer nur einen Bund mit den Menschen gab, der immer wieder von Gott erneuert wurde.
Nur aus der Gnade Gottes heraus, konnte der Bund immer wieder erneuert werden.
Wir haben über 300 prophetische Verheißungen, über den zukünftigen Erlöser Jesus Christus, den Messias der Juden.
Zippo hat geschrieben: So 4. Apr 2021, 17:17 Jesus spricht von den Wehen im Zusammenhang mit seiner Kreuzigung Joh 16,21. Deswegen glaube ich nicht daran, daß es keine geistige Geburt gab, bevor das Werk vollbracht war.
Wenn da aber Kinder schon vor diesen Wehen gewesen sind, dann waren sie vielleicht schon im Mutterschoß, aber sie konnten nicht geboren werden. Jes 66,9. So in etwa könnte man den Zustand der von Gott erwählten Menschen des AT und auch in aller Welt beschreiben.
Hier muß ich leider etwas korrigieren Elli, auch auf die Gefahr hin, daß du dann mit mir nicht einverstanden bist. Da ist ein "k" zuviel. Ich glaube nicht daran, daß es eine geistige Geburt gab, bevor das Werk Jesu vollbracht war.

Aber wir können trotzdem gerne weiterreden.
Elli

In Hebräer 11, lese ich, dass viele Gläubige, Patriarchen und Propheten an das Himmlische Jerusalem glaubten.

Nur einige Verse:
Durch den Glauben hat Abel Gott ein besseres Opfer dargebracht als Kain; durch den Glauben wurde ihm bezeugt, dass er gerecht sei, da Gott selbst es über seinen Gaben bezeugte; und durch den Glauben redet er noch, obwohl er gestorben ist.
Aber hat Abel schon an Jesus Christus geglaubt ? Nein, denn der Bund, der ewiges Leben gebracht hat, war noch nicht da. Also konnten die Gerechten des AT noch nicht geboren werden.
Das die Leichname zu einem neuen Leben auferstehen werden, das ist eine Verheißung des AT Jes 26,19 und durch Jesus Christus ist es Realität geworden.
Er hat das Land der Toten gestürzt, wie es Jes 26,19 LÜ heißt und den Tod besiegt. Hosea 13,14. 1 Kor 15,22
Elli
Durch den Glauben hat Noah Gott geehrt und die Arche gebaut zur Rettung seines Hauses, als er ein göttliches Wort empfing über das, was man noch nicht sah; durch den Glauben sprach er der Welt das Urteil und hat ererbt die Gerechtigkeit, die durch den Glauben kommt.
Die Werke der Menschen im AT achte ich mehr als meine eigenen. Aber trotzdem kam die geistige Geburt und das ewige Leben erst mit dem Opferwerk Jesu.
Noah gilt, wie viele andere Menschen im AT als Gerechter, aber sie mußten alle durch das Blut Jesu vollständig entsühnt und vollendet werden. Hebr 11,40
Elli


8 Durch den Glauben wurde Abraham gehorsam, als er berufen wurde, an einen Ort zu ziehen, den er erben sollte; und er zog aus und wusste nicht, wo er hinkäme. 9 Durch den Glauben ist er ein Fremdling gewesen im Land der Verheißung wie in einem fremden Land und wohnte in Zelten mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheißung. 10 Denn er wartete auf die Stadt, die einen festen Grund hat, deren Baumeister und Schöpfer Gott ist.
Abraham hat lange warten müßen, sodaß er in seiner Ungeduld mit seiner Magd Hagar ein Kind gezeugt hat, das war aber laut Gal Brief, erst ein Bild für das irdische Jerusalem und seine Kinder.
Dann kam der verheißene Sohn, zu einer Zeit, als Sarah schon unfruchtbar war. 1 Mo 18,11. Damit wird Sarah zu einem Bild für das unfruchtbare Jerusalem, wie Paulus in Gal 4 sagt.
Vielleicht hat Abraham davon geträumt, daß er einmal bei dem Gott sein kann, der ihn geführt hat, aber er hat es nur weiten gesehen, er hat also darauf gehofft. Hebr 11,13
Elli

Die Menschen leben ihren Glauben zu Lebzeiten. Nach dem Tod, sind die Würfel gefallen. Die Texte, die für eine Predigt im Totenreich stehen sollen, kann man aus meiner Sicht nicht hernehmen. Warum auch, bekommt der Mensch zu Lebzeiten nicht genug Chancen sich Gott zuwenden zu können?
Die Lehre, von einer zweiten Chance im Totenreich, könnte zu einem leichtsinnigen Leben führen. So ähnlich wie Esau, der sein Geburtsrecht für ein Linsengericht verkaufte. Er dachte sicherlich, dass sein Vater ihm sowieso das Erbe geben würde.

LG
Die Menschen im AT hatten eben keine Chance, an Jesus Christus zu glauben, darum geht es in diesem thread, nicht um eine zweite Chance.
Die Menschen des AT, die Gott als gerecht ansieht, weil sie ihm geglaubt haben und die richtige Herzenshaltung und großartige Werke hatten, haben sich damit ein Anrecht auf das ewige Leben erworben, aber letztlich mußten sie im Totenreich warten, bis die Verheißungen bezgl. des ewigen Lebens und der ewigen Gemeinschaft mit Gott erfüllt worden sind.
Und wie wir lesen können, hat das der Herr Jesus Christus getan. Er ist Erstling der neuen Schöpfung geworden, aber zugleich ist mit ihm ein ganzes Volk zur Welt gekommen. Die Gerechten des AT schlummerten schon im Mutteleib. Aber erst mit der Auferstehung Jesu konnten sie geboren werden und aus dem Totenteich befreit werden. Jes 66,8-9 ElbÜ. Hosea 13,14
Vorher gab es das himmlische Jerusalem, aber es war ja noch unfruchtbar, einsam und verlassen. Jes 49,21, Gal 4

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Reinhold
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Re: Sind die Gläubigen des AT wiedergeboren/ errettet?

Beitrag von Reinhold »

Michael hat geschrieben: Mo 5. Apr 2021, 07:23
Ziska hat geschrieben: Sa 3. Apr 2021, 09:21 Wiedergeboren sind nur diejenigen, die Gott ausgewählt hat, damit sie mit Jesus im Himmel als Könige und Priester zu amtieren. Dazu gehören alle treuen Christen des 1. Jahrhunderts!
Das ist ein Widerspruch zu deiner eigenen Aussage. Für diese Aufgabe wurde das Volk Israel auserwählt (2 Mose 19:6). Das bedeutet nicht, dass alle diesen Platz automatisch erhalten. Erwählt beutet noch nicht errettet.
Was die ZJ lehren ist mir in dem Forum an sich egal, aber wer bei uns an Diskussionen teilnimmt, sollte m.E. auch seine eigene Auffassung haben. Sonst redet man mit Strohmännern.......
Strohmänner? :shock: Autsch-das tat aber weh Herr Meisterkoch. :( Sei es drum-musscht halt mit einem Strohmann wie mir vorlieb nehmen. Dann zu dem was du o. wieder so von dir gibst. Nachdem du deine Israel-Fahne eingerollt hast-versuchst u jetzt wohl die beschnittenen Israeliten wieder durch die Hintertür in Position zu bringen. Mit Bezugnahme auf 2. Mose 19:6 versuchst du diese als Erwählte-sprich als Priester u. Könige-sprich Wiedergeborene in den Himmel zu hieven. Wirst dir sicherlich etwas dabei gedacht haben, dass du uns den Vers
vorher-u. zwar den Vers 5 verschweigst-zensiert? ;) Nachfolgend beide Verse-sprich 2.Mose 19:5+6 im Zusammenhang:
5 Wenn ihr nun auf mich hört und meinen Bund haltet, dann sollt ihr unter allen Völkern mein persönliches Eigentum sein. Denn mir gehört die ganze Erde. 6 Ihr sollt mir ein Königsvolk von Priestern sein, eine heilige Nation!' Das sollst du den Israeliten sagen!"
Wenn das Volk Israel auf die Stimme ihres Bundesgottes gehört hätten-nur dann wären sie von ihm später im Himmel als Könige u. Priester eingesetzt worden. Haben sie aber leider-leider nachweislich nicht. :( Daher sah Gott sich gezwungen folgendes gem. Hosea 1:6+9 seinem damaligen noch-Volke mitzuteilen:
NeÜ
6 Gomer wurde wieder schwanger und brachte ein Mädchen zur Welt. Da sagte er zu ihm: "Nenn sie Lo-Ruhama, 'Kein-Erbarmen', denn ich habe jetzt kein Erbarmen mehr mit den Leuten von Israel, sondern verwerfe sie völlig.

und:
9 Da sagte Jahwe: "Nenn ihn Lo-Ammi, 'Nicht-mein-Volk', denn ihr seid nicht mehr mein Volk, und ich bin nicht mehr für euch da!"
Da aber der Löwe aus dem Stamme Juda-sprich Jesus noch nicht die Weltenbühne betreten hatte -sagte Gott gem. Hosea 1:7 diesem Stamm seinen Schutz zu:
7 Doch mit den Leuten von Juda will ich Mitleid haben. Ich werde sie retten, denn ich bin Jahwe, ihr Gott. Aber ich tue es nicht durch Bogen, Schwert und Kampf, nicht durch Pferde und Reiter."

Aber wie du Hobby-Koch mit Bibelkenntnisse sicherlich weißt-reagierten auch die Juden überwiegend negativ
auf den von Gott auserwählten zu ihnen gesandten Messias, dass dieser sich gezwungen sah gem. Matthäus 21:42+43 folgendes zu deinen heimlichen Favoriten zu sagen:
42 Jesus spricht zu ihnen: Habt ihr nie in den Schriften gelesen: »Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, dieser ist zum Eckstein[7] geworden; von dem Herrn her ist er dies geworden, und er ist wunderbar in unseren Augen«? 43 Deswegen sage ich euch: Das Reich[8] Gottes wird von euch weggenommen und einer Nation gegeben werden, die seine Früchte bringen wird.
Damit war Gottes Vorsatz sich ein Volk von Königen u. Priestern zu erwählen aber nicht gescheitert wie man
das wie folgt aus 1. Petrus 2:4-10 unmissverständlich ableiten kann:
4 Kommt zu ihm, dem lebendigen Stein! Die Menschen haben ihn zwar für unbrauchbar erklärt, vor Gott aber ist er eine ausgesuchte Kostbarkeit. 5 Und lasst euch selbst als lebendige Steine aufbauen zu einem geistlichen Haus, einer heiligen Priesterschaft, die geistliche Opfer bringt, an denen Gott Freude hat, weil sie durch Jesus Christus gewirkt sind. 6 Darum steht auch in der Schrift: "Seht her, ich lege in Zion einen ausgesucht kostbaren Eckstein als Grund. Wer ihm vertraut und auf ihn baut, wird nie beschämt." 7 Für euch, die ihr glaubt, ist dieser Stein eine Kostbarkeit. Für die Ungläubigen aber gilt: "Gerade der Stein, der von den Fachleuten verworfen wurde, ist zum Eckstein geworden. 8 Er ist ein Stein, an dem die Menschen sich stoßen, ein Felsblock, an dem sie zu Fall kommen." Weil sie dem Wort Gottes nicht gehorchen, stoßen sie sich an ihm. Doch dazu sind sie auch bestimmt. 9 Aber ihr seid ein ausgewähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, ein heiliges Volk,[1] das Gott sich selbst erworben hat. Er hat euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen, damit ihr verkündigt, wie unübertrefflich er ist. 10 Früher wart ihr nicht sein Volk, aber jetzt seid ihr Gottes Volk, früher gab es für euch kein Erbarmen, aber jetzt habt ihr sein Erbarmen gefunden.
Und oben werter Hobby-Koch spricht der Apostel Petrus ganz bestimmt nicht von deinen -sondern von Gottes Favoriten-zensiert?
:wave:
"Glücklich zu preisen sind die Sanftmütigen; denn sie werden die Erde als Besitz erhalten."
Jesus-Christus in seiner berühmten Bergpredigt in Matth. 5,5
Elli

Re: Sind die Gläubigen des AT wiedergeboren/ errettet?

Beitrag von Elli »

Zippo hat geschrieben: Mo 5. Apr 2021, 13:29 Aber hat Abel schon an Jesus Christus geglaubt ? Nein, denn der Bund, der ewiges Leben gebracht hat, war noch nicht da. Also konnten die Gerechten des AT noch nicht geboren werden.
Das die Leichname zu einem neuen Leben auferstehen werden, das ist eine Verheißung des AT Jes 26,19 und durch Jesus Christus ist es Realität geworden.
Er hat das Land der Toten gestürzt, wie es Jes 26,19 LÜ heißt und den Tod besiegt. Hosea 13,14. 1 Kor 15,22
Durch den Glauben hat Noah Gott geehrt und die Arche gebaut zur Rettung seines Hauses, als er ein göttliches Wort empfing über das, was man noch nicht sah; durch den Glauben sprach er der Welt das Urteil und hat ererbt die Gerechtigkeit, die durch den Glauben kommt.
Die Werke der Menschen im AT achte ich mehr als meine eigenen. Aber trotzdem kam die geistige Geburt und das ewige Leben erst mit dem Opferwerk Jesu.
Noah gilt, wie viele andere Menschen im AT als Gerechter, aber sie mußten alle durch das Blut Jesu vollständig entsühnt und vollendet werden. Hebr 11,40
Warum sollte Abel nicht an das stellvertretende Opfer geglaubt haben? Er opferte, im Gegensatz zu seinem Bruder, Tiere.
Der Glaube, steht im Mittelpunkt der ganzen Schrift. Jesus sprach oft über den notwendigen Glauben.

Grundsätzlich werden ( wurden) alle Menschen durch das Opfer Jesus entsühnt. Das gilt für die Menschen im AT ebenso.
Werke ohne Glauben, waren im AT ebenso bedeutungslos wie im NT.

In Hebräer 11, wird der Glaube von großen Persönlichkeiten, wie Abraham, vorgestellt.

Gerade "Vater Abraham", der als Vater für das irdische und das geistliche Israel steht, ist unser aller Glaubensvater. Wer kann so glauben wie er das konnte?

Am Kreuz wurde stellvertretend für uns gestorben. Der Glaube, an den stellvertretenden Tod, ist die Befreiung vom ewigen Tod.

Davids Psalmen bezeugen seinen Glauben daran. Ich glaube auch, dass er bereits an eine Sühnung seiner Schuld glaubte. Er wusste um die Vergebung Gottes durch den Opfertod Jesus. Er wusste, dass sein Nachkomme, der gleichzeitig, sein HERR war, stellvertretend für ihn sterben würde. Der Glaube daran, entsühnte ihn.
Psalm 110, beschreibt die prophetische Sichtweise Davids. Jesus nimmt Bezug zu diesen Psalm, als die Pharisäer ihn wieder einmal herausforderten.

Im AT, übernahmen Tieropfer die Sühnung der Menschen. Sie waren nicht vollständig, aber dennoch, temporär wirksam.
Ernsthafte Gläubige, wussten, um den stellvertretenden Tod Bescheid. Mose und Aaron wussten das und glaubten daran.

Wir lesen von Abels Blut. Einmal, in Bezug zu seinen Tieropfer, dann, zu seinem Märtyrertod und parallel dazu, das Blut Jesus.
Natürlich sind alle Gläubigen, die in Hebräer 11 aufgezählt werden, gerettet.
Woran glaubten sie denn?
Warum sollte ihr Glaube an den stellvertretenden Tod nicht ausreichend gewesen sein?
Wir glauben an den stellvertretenden Tod und die Menschen im AT glaubten auch daran.

In wieweit sie Jesus Christus voll erkannten, weiß ich nicht. Es stehen über 300 Prophezeiungen im AT, die von unserem Erlöser am Kreuz zeugen.
Was steht den in Jesaja 53 und in Psalm 2 ?
Abraham hat lange warten müßen, sodaß er in seiner Ungeduld mit seiner Magd Hagar ein Kind gezeugt hat, das war aber laut Gal Brief, erst ein Bild für das irdische Jerusalem und seine Kinder.
Dann kam der verheißene Sohn, zu einer Zeit, als Sarah schon unfruchtbar war. 1 Mo 18,11. Damit wird Sarah zu einem Bild für das unfruchtbare Jerusalem, wie Paulus in Gal 4 sagt.
Vielleicht hat Abraham davon geträumt, daß er einmal bei dem Gott sein kann, der ihn geführt hat, aber er hat es nur weiten gesehen, er hat also darauf gehofft. Hebr 11,13
Abraham musste durch Glaubensprüfungen gehen, er sündigte, versagte, dennoch wuchs er im Glauben. Ich deute den Vergleich mit Sarah und der Magd anders. Es geht um Werke ohne Glauben und Werke, aus dem Glauben. Das unfruchtbare Jerusalem steht für Gesetzeswerke ohne Glauben.

Abraham hat nicht nur geträumt und gehofft, er glaubte, dass er in das verheißende himmlische Kanaan einziehen würde.
Hebräer 11,
1 Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht dessen, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.
Ein Glaube der hofft, gleichzeitig ist er mit einem Nichtzweifeln verknüpft. Nichtzweifeln, heißt, an alle Verheißungen Gottes zweifellos glauben. Zuversicht und Hoffen, verstehe ich so, dass man auf dem Weg zur Vollendung voller Zuversicht und Hoffnung sein kann.
Die Menschen des AT, die Gott als gerecht ansieht, weil sie ihm geglaubt haben und die richtige Herzenshaltung und großartige Werke hatten, haben sich damit ein Anrecht auf das ewige Leben erworben, aber letztlich mußten sie im Totenreich warten, bis die Verheißungen bezgl. des ewigen Lebens und der ewigen Gemeinschaft mit Gott erfüllt worden sind.
Und wie wir lesen können, hat das der Herr Jesus Christus getan. Er ist Erstling der neuen Schöpfung geworden, aber zugleich ist mit ihm ein ganzes Volk zur Welt gekommen. Die Gerechten des AT schlummerten schon im Mutteleib. Aber erst mit der Auferstehung Jesu konnten sie geboren werden und aus dem Totenteich befreit werden. Jes 66,8-9 ElbÜ. Hosea 13,14
Vorher gab es das himmlische Jerusalem, aber es war ja noch unfruchtbar, einsam und verlassen. Jes 49,21, Gal 4

[/quote]
Ohne den Opfertod Jesus, ist sowieso kein Mensch gerettet.
Was ich glaube, ist, dass wir alle, die Gläubigen vom alten und NT, am Tag der Wiederkunft Jesus, von den Toten auferstehen werden. Alle zusammen, gleichzeitig.
Wir kommen alle zusammen, gleichzeitig ins himmlische Jerusalem. Wir sehen zu Lebzeiten, die himmlische Stadt genauso von Ferne, wie Abraham sie sah.

LG
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