Impf-Apartheid in christlichen Kirchen und Gemeinden?

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Paul
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Re: Impf-Apartheid in christlichen Kirchen und Gemeinden?

Beitrag von Paul »

Travis hat geschrieben: Mo 5. Jul 2021, 19:22
kynan hat geschrieben: Mo 5. Jul 2021, 18:47 Ich glaube aber, der Knackpunkt, der neuerlich zu diesen Beiträgen geführt hat, ist folgender. Niemand kann vom anderen sagen, wie intensiv er sich mit beiden Seiten (pro/contraImpfen) beschäftigt hat, welche Quellen er zur Verfügung hat und wie er sie nutzt.
Aus meiner Sicht entsteht das Problem in der Gemeinde Christi gar nicht, wenn Informationen gegeneinander auf- und abgewogen werden. Damit kann ich prima umgehen.

Schwierig wird es, wenn jemand seinem Gegenüber den Glauben abspricht, egal ob direkt oder als Möglichkeit. Denn wenn man konkret nach einer biblischen Basis für den behaupteten (wenn auch "nur" möglichen) Weg in die Hölle fragt, wird es biblisch sehr dünn. Als Quellen werden Propheten genannt, deren Botschaften sich ebenfalls nicht festlegen, sondern in der "Welt des Konjunktiv" verbleiben, dabei trotzdem versuchen so sicher wie möglich aufzutreten.
das hat so ein bibelforum halt eben an sich :mrgreen:
der storch der sitzt am karpfenteich und hämmert alle karpfen weich

it's not easy be(e)in' green

es gibt nichts gutes, außer man tut es

https://www.youtube.com/watch?v=ItZyaOlrb7E

das huhn ist im auftrag des herren unterwegs 8-)
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Paul
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Re: Impf-Apartheid in christlichen Kirchen und Gemeinden?

Beitrag von Paul »

dann mischen sich auch esoteriker ein...und so typen, die in einem soziologischen experiiment mitmachen...meinerseiner :lol:
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lovetrail
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Re: Impf-Apartheid in christlichen Kirchen und Gemeinden?

Beitrag von lovetrail »

Travis hat geschrieben: Mo 5. Jul 2021, 19:22

Schwierig wird es, wenn jemand seinem Gegenüber den Glauben abspricht, egal ob direkt oder als Möglichkeit. Denn wenn man konkret nach einer biblischen Basis für den behaupteten (wenn auch "nur" möglichen) Weg in die Hölle fragt, wird es biblisch sehr dünn. Als Quellen werden Propheten genannt, deren Botschaften sich ebenfalls nicht festlegen, sondern in der "Welt des Konjunktiv" verbleiben, dabei trotzdem versuchen so sicher wie möglich aufzutreten.
Du und andere verstehen einfach nicht was auf sie zukommt. Hier in Metadiskussionen zu schwelgen, welche sich darum drehen welche Zuschreibungen korrekt wären, verfehlt völlig die Realität. Aber gut, wir werden es schon bald sehen...

LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
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Travis
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Re: Impf-Apartheid in christlichen Kirchen und Gemeinden?

Beitrag von Travis »

lovetrail hat geschrieben: Mo 5. Jul 2021, 22:51 Du und andere verstehen einfach nicht was auf sie zukommt.
Mir zumindest ist das sehr klar.
lovetrail hat geschrieben: Mo 5. Jul 2021, 22:51 Hier in Metadiskussionen zu schwelgen, welche sich darum drehen welche Zuschreibungen korrekt wären, verfehlt völlig die Realität
Ich gehe direkt auf meine Gesprächspartner ein.
lovetrail hat geschrieben: Mo 5. Jul 2021, 22:51 Aber gut, wir werden es schon bald sehen...
Nein. Denn das was Du und Deine Gesinnungsgenossen von sich geben, ergeht sich im ewigen Konjunktiv. Egal ob es eintrifft was ihr sagt oder nicht, ihr habt stets "recht"...
- Foren Concierge -
"Steter Trottel höhlt den Interlekt"

הִגִּ֥יד‮‬ לְךָ֛ אָדָ֖ם מַה־טֹּ֑וב וּמָֽה־יְהוָ֞ה דֹּורֵ֣שׁ מִמְּךָ֗ כִּ֣י אִם־עֲשֹׂ֤ות מִשְׁפָּט֙ וְאַ֣הֲבַת חֶ֔סֶד וְהַצְנֵ֥עַ לֶ֖כֶת עִם־אֱלֹהֶֽיךָ׃
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Re: Impf-Apartheid in christlichen Kirchen und Gemeinden?

Beitrag von kynan »

Lovetrail hat geschrieben:Du und andere verstehen einfach nicht was auf sie zukommt.
Wüsstest Du so gut wie ich, was auf Dich zukommt, wäre mir um Dich nicht bange. Ich freue mich auf meine Zukunft.
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lovetrail
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Re: Impf-Apartheid in christlichen Kirchen und Gemeinden?

Beitrag von lovetrail »

Ich werde für euch beten.
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Magdalena61
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Re: Impf-Apartheid in christlichen Kirchen und Gemeinden?

Beitrag von Magdalena61 »

Aslan hat geschrieben: Mo 5. Jul 2021, 08:45
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 5. Jul 2021, 00:03 Konkret stand die Frage im Raum, wie man damit umgehen soll, wenn ein Hauskreisleiter eventuell die Entscheidung trifft, Ungeimpfte nicht mehr in seinem Haus empfangen zu wollen.

So einen würde ich nicht "anbetteln", sondern einen separaten Hauskreis eröffnen für Ungeimpfte.
Heute wieder Online-Hauskreis. Bin mal gespannt, ob das Thema noch vor den Ferien wieder auf den Tisch kommt.
Es sind alles tolle Leute. Ich liebe diesen Hauskreis. Wie gesagt, es sind einige Vorstellungen die mir befremdlich erscheinen.
Nicht in meinen kühnsten Träumen käme ich auf die Idee, mich nur mit Leuten zu treffen, die vollständig geimpft sind.
Mt. 8,20. Wir sollen es uns nicht zu gemütlich einrichten in dieser Welt.

Wenn der Weg, den man gewohnt war und mochte, blockiert wird, wird man versuchen herauszufinden, warum das so ist und, was Gott dazu sagt.

Betet deine Gemeinde um Weisung, wie sie in Zukunft aufgestellt sein sollte? Steht der Hauskreisleiter in Kommunikation mit Gott?

Ich kann nur schreiben, was mir durch den Kopf geht. Wenn jemand Angst vor physischer Gemeindschaft mit mir, einer Ungeimpften, hat, dann kann und will ich ihm meine Gegenwart nicht aufzwingen, das wäre ein Verstoß gegen das Gebot der Nächstenliebe.

Den anderen Freiheit lassen. Irgendwann wissen wir mehr. Und online geht ja auch so einiges.
Es gibt also zwei Gruppen von Christen. Meiner Meinung nach diejenigen, die der Regierung in allem Vertrauen und sich gesellschaftskonform verhalten - aus unterschiedlichen Gründen und Motiven heraus. In der Regel sind sie viele von ihnen nur oberflächlich und nicht umfassend genug informiert, sich dafür auch nicht interessieren. Und die anderen, die aufgrund eigener Recherche zu anderem Erkenntnissen gelangt sind. Das ist meine Einschätzung dazu.
Das ist auch bei den Nichtchristen so.

Im Laufe meines Lebens mit Jesus ist es schon öfter vorgekommen, dass es in der Gruppe oder Gemeinde, in der ich mich aufhielt, zu der ich eine emotionale Bindung entwickelt hatte und für die ich arbeitete, irgendwelche Ereignisse gab, die mich in Gewissenskonflikte brachten. Es gelang nicht, die gegensätzlichen Auffassungen zu harmonisieren. Das ging schon relativ heftig zu teilweise. Und mir fiel es sehr schwer, meine "geistliche Familie" aufzugeben. Ich wollte nicht. Es ist so mühsam, wieder von vorne anzufangen.
Aber es geschahen keine Wunder, und Gott dachte gar nicht daran, mein Selbstmitleid zu respektieren, sondern teilte mir pragmatisch neue Aufgaben zu. Die wollte ich zuerst auch nicht, rein gefühlsmäßig. Ich hatte "Heimweh" nach meiner "Familie" und wußte gleichzeitig, dass meine Zeit dort zu Ende war.

Da ich es mir nicht mit Gott verderben wollte, befasste ich mich dann halt mit der Arbeit, die Er mir in den Weg gestellt hatte. Gehorsam. Pflichtgemäß.

Und irgendwann interessierte sie mich sogar und ich konnte mich damit identifizieren.

-- Fazit: Heute danke ich Ihm dafür, dass Er mir immer wieder den "Boden unter den Füßen wegzog" und mich "umsiedelte". Was Er entschied oder zuließ, war definitiv besser, auch für mein Wachstum im Glauben.

Ein Zurück ist ja nicht kategorisch ausgeschlossen. Wenn uns zu viele Stricke an die Welt binden, und das passiert immer wieder, wird Gott diese kappen. Er möchte nicht, dass wir von irgendjemandem oder irgendetwas abhängig sind. Wer mit anderen Menschen Gemeinschaft haben will, muss Kompromisse machen. Und manchmal werden oder sind es dann halt zu viele.

Manchmal ist die Trennung auch die Folge von Anfechtungen, die nicht in der rechten Weise überwunden wurden, sodass der Widersacher dem Werk Gottes schaden oder es zerschlagen konnte.

Aber wenn man zurückkommt, ist man ein anderer Mensch als derjenige, der ging. :)
Aus der Filterblase meines Online-Hauskreies bin ich ja nun herausgetreten.
Ich verstehe gerade nicht, was du meinst. :)
Nun bleibt abzuwarten, ob ich mich auch aus der Gemeinschaft verabschieden muss...
:?
LG
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Re: Impf-Apartheid in christlichen Kirchen und Gemeinden?

Beitrag von Magdalena61 »

kynan hat geschrieben: Mo 5. Jul 2021, 09:53 Wo greife ich Dich an?
Es ist schon recht gewagt, Christen, die der Ansicht sind, Gläubige können das Heil verfehlen als "Menschen mit profundem Halbwissen" zu bezeichnen.
Zu denen, die diese Lehre vertreten zählt der größte Teil der Christenheit. Und sie lässt sich biblisch belegen.
Indem ich sage, dass mir Deine Aussage, "...dann ist er kein Jünger Jesu" eine erbarmungslose Sicht zu offenbaren scheint? Es ist eigenartig, wie rasch Du da zu einer Verurteilung schreitest. Die Bibel kennt eine Fülle von Stellen, in denen es um die Verzweiflung von Menschen geht.
Ja. Hiob, Psalmen, Klagelieder, Elia nach dem Gottesurteil auf dem Karmel. Und wer von denen hat Gott aufgegeben?
Wenn Du noch nicht erlebt hast, dass Dir die Kraft zum Beten gefehlt hat, solltest Du behutsam sein, die Menschen zu verurteilen, die solches erlebt haben. Auch das ist vermessen.
Die Frage ist doch nicht: Kann ich beten? - Beten ist aktiv, man will etwas erreichen, verändern... offenbar meinen manche, je "besser" ich bete, desto mehr kann ich bewirken? Das ist eine komplett falsche Vorstellung von "Gebet". Wir müssen Gott doch nicht motivieren, unsere Wünsche zu erfüllen.

Die Frage lautet: Vertraue ich Gott immer noch und gerade jetzt? DAS will Er wissen.
"Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn". 1. Mose 32,27

Wenn man nicht beten kann, muß es auch nicht sein. Stille werden. Einfach nur da sein in der Gegenwart Jesu. Er versteht auch ohne Worte. Man muss nicht immer etwas "tun".

Wenn man nicht glauben kann, dann kann man auch das Gott sagen. Nur nicht das Herz verschließen und Gott nicht mehr heranlassen- das ist gefährlich.

In einer Krisensituation auf Distanz gehen zu Gott ist ein Zeichen mangelnden Vertrauens. Man sagt: "Ich kann nicht". Aber man will nicht. Man ist zornig, weil man überfordert ist und weil Gott nicht so funktioniert(e), wie man es von Ihm erwartet.

Israel in der Wüste. Die Probleme, die auftraten, waren teilweise existenziell.
Von denen, die Gott wiederholt das Vertrauen aufkündigten, obwohl sie mit Ihm sogar Wunder erlebt hatten, kam keiner ins gelobte Land.
SO ernst ist das.
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Magdalena61
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Re: Impf-Apartheid in christlichen Kirchen und Gemeinden?

Beitrag von Magdalena61 »

kynan hat geschrieben: Mo 5. Jul 2021, 09:53Ansonsten: Wer solche Sätze produziert und damit ganze Menschengruppen in Bausch und Bogen pauschalisiert:
Magdalena61 hat geschrieben:Vorbeugende Maßnahmen und Medikamente zur Behandlung einer Coronaerkrankung werden nicht nur nicht beworben, sondern geradezu sabotiert. Die Menschen müssten nicht so leiden! Ärzte, die ihre positiven Erfahrungen mit alternativen Behandlungsmethoden schildern, werden gemobbt.

Die Maßnahmen der Regierungen trugen erfolgreich dazu bei, die kollektive Immunabwehr nachhaltig zu schwächen. Gegen die stärkende Wirkung der Sonne können sie nichts machen. Deshalb gibt es derzeit weniger Infektionen.
sollte dann auch bereit sein, das ggf. nachzuweisen bzw. sich für solche Beschuldigungen zu rechtfertigen. Du bist als Inhaberin des Forums in gewisser Weile eine Art Multiplikator..Dass Du Dich (und einige andere hier) dennoch der gleichen Methode bedienst, die Eure Meinungsgegner ebenfalls anwenden, erscheint mir ziemlich beunruhigend.
Ich empfehle, die Threads "Coronavirus auf dem Vormarsch" zu studieren.
eins viewtopic.php?p=375513#p375513
zwei: viewtopic.php?f=29&t=6715
drei: viewtopic.php?f=29&t=6812
vier: viewtopic.php?f=29&t=6891&p=398819#p398819
fünf: viewtopic.php?f=29&t=7046&p=413375#p413375
Pro Thread um die 1000 Posts, der Letzte hat knapp 700.

Da steht alles drin, das zu meiner "Rechtfertigung" dient. Wir haben die Thematik gemeinsam erarbeitet und die Entwicklung dokumentiert. :)
LG
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Re: Impf-Apartheid in christlichen Kirchen und Gemeinden?

Beitrag von kynan »

Magdalena61 hat geschrieben:Es ist schon recht gewagt, Christen, die der Ansicht sind, Gläubige können das Heil verfehlen als "Menschen mit profundem Halbwissen" zu bezeichnen.
Nicht generell. Aber die Diskussionsbeiträge vieler dieser Menschen lassen häufig keinen anderen Schluss zu.
Magdalena61 hat geschrieben:Zu denen, die diese Lehre vertreten zählt der größte Teil der Christenheit. Und sie lässt sich biblisch belegen.
Willst Du damit zum Ausdruck bringen, "die Mehrheit hat Recht"? Die Anzahl allein sagt nichts aus, das wirst Du wissen.
Matth.7 hat geschrieben:13 Geht ein durch die enge Pforte! Denn die Pforte ist weit und der Weg ist breit, der ins Verderben führt; und viele sind es, die da hineingehen. 14 Denn die Pforte ist eng und der Weg ist schmal, der zum Leben und wenige sind es, die ihn finden.
Das ist auch biblisch belegt. Womit ich allerdings keineswegs behaupten und belegen will, dass die, die an eine Verlierbarkeit ihres Heils glauben, keinesfalls gerettet wären. Irrtümer sind nicht zwangsläufig auch Sünden und selbst wenn sie es wären, gibt es, wie Du selbst ja angemerkt hattest, nach Jesus nur eine Sünde zum Tode.
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