Aslan hat geschrieben: ↑Mo 5. Jul 2021, 08:45
Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mo 5. Jul 2021, 00:03
Konkret stand die Frage im Raum, wie man damit umgehen soll, wenn ein Hauskreisleiter eventuell die Entscheidung trifft, Ungeimpfte nicht mehr in seinem Haus empfangen zu wollen.
So einen würde ich nicht "anbetteln", sondern einen separaten Hauskreis eröffnen für Ungeimpfte.
Heute wieder Online-Hauskreis. Bin mal gespannt, ob das Thema noch vor den Ferien wieder auf den Tisch kommt.
Es sind alles tolle Leute. Ich liebe diesen Hauskreis. Wie gesagt, es sind einige Vorstellungen die mir befremdlich erscheinen.
Nicht in meinen kühnsten Träumen käme ich auf die Idee, mich nur mit Leuten zu treffen, die vollständig geimpft sind.
Mt. 8,20. Wir sollen es uns nicht zu gemütlich einrichten in dieser Welt.
Wenn der Weg, den man gewohnt war und mochte, blockiert wird, wird man versuchen herauszufinden, warum das so ist und, was Gott dazu sagt.
Betet deine Gemeinde um Weisung, wie sie in Zukunft aufgestellt sein sollte? Steht der Hauskreisleiter in Kommunikation mit Gott?
Ich kann nur schreiben, was mir durch den Kopf geht. Wenn jemand Angst vor physischer Gemeindschaft mit mir, einer Ungeimpften, hat, dann kann und will ich ihm meine Gegenwart nicht aufzwingen, das wäre ein Verstoß gegen das Gebot der Nächstenliebe.
Den anderen Freiheit lassen. Irgendwann wissen wir
mehr. Und online geht ja auch so einiges.
Es gibt also zwei Gruppen von Christen. Meiner Meinung nach diejenigen, die der Regierung in allem Vertrauen und sich gesellschaftskonform verhalten - aus unterschiedlichen Gründen und Motiven heraus. In der Regel sind sie viele von ihnen nur oberflächlich und nicht umfassend genug informiert, sich dafür auch nicht interessieren. Und die anderen, die aufgrund eigener Recherche zu anderem Erkenntnissen gelangt sind. Das ist meine Einschätzung dazu.
Das ist auch bei den Nichtchristen so.
Im Laufe meines Lebens mit Jesus ist es schon öfter vorgekommen, dass es in der Gruppe oder Gemeinde, in der ich mich aufhielt, zu der ich eine emotionale Bindung entwickelt hatte und für die ich arbeitete, irgendwelche Ereignisse gab, die mich in Gewissenskonflikte brachten. Es gelang nicht, die gegensätzlichen Auffassungen zu harmonisieren. Das ging schon relativ heftig zu teilweise. Und mir fiel es sehr schwer, meine "geistliche Familie" aufzugeben. Ich
wollte nicht. Es ist so mühsam, wieder von vorne anzufangen.
Aber es geschahen keine Wunder, und Gott dachte gar nicht daran, mein Selbstmitleid zu respektieren, sondern teilte mir pragmatisch neue Aufgaben zu. Die wollte ich zuerst
auch nicht, rein gefühlsmäßig. Ich hatte "Heimweh" nach meiner "Familie" und wußte gleichzeitig, dass meine Zeit dort zu Ende war.
Da ich es mir nicht mit Gott verderben wollte, befasste ich mich dann halt mit der Arbeit, die Er mir in den Weg gestellt hatte. Gehorsam. Pflichtgemäß.
Und irgendwann interessierte sie mich sogar und ich konnte mich damit identifizieren.
-- Fazit: Heute danke ich Ihm dafür, dass Er mir immer wieder den "Boden unter den Füßen wegzog" und mich "umsiedelte". Was Er entschied oder zuließ, war definitiv besser, auch für mein Wachstum im Glauben.
Ein Zurück ist ja nicht kategorisch ausgeschlossen. Wenn uns zu viele Stricke an die Welt binden, und das passiert immer wieder, wird Gott diese kappen. Er möchte nicht, dass wir von irgendjemandem oder irgendetwas abhängig sind. Wer mit anderen Menschen Gemeinschaft haben will, muss Kompromisse machen. Und manchmal werden oder sind es dann halt zu viele.
Manchmal ist die Trennung auch die Folge von Anfechtungen, die nicht in der rechten Weise überwunden wurden, sodass der Widersacher dem Werk Gottes schaden oder es zerschlagen konnte.
Aber wenn man zurückkommt, ist man ein anderer Mensch als derjenige, der ging.
Aus der Filterblase meines Online-Hauskreies bin ich ja nun herausgetreten.
Ich verstehe gerade nicht, was du meinst.
Nun bleibt abzuwarten, ob ich mich auch aus der Gemeinschaft verabschieden muss...
LG