Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch II

Rund um Bibel und Glaube
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Magdalena61
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Re: Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch II

Beitrag von Magdalena61 »

Oleander hat geschrieben: Di 26. Okt 2021, 16:40
Magdalena61 hat geschrieben: Di 26. Okt 2021, 16:17 Wie wir Jesus sehen, das kann entscheidend sein für unser Heil
Das sehe ich allerdings anders als du.
Ich zum Beispiel verstehe unter Vergebung aus Gnade etwas anderes als viele Christen.

Wenn ich nämlich jemanden Vergeben würde wie Jesus:
Lk 5,20 Und als er ihren Glauben sah, sprach er: Mensch, deine Sünden sind dir vergeben.
...dann braucht es dazu kein Opfer, dass dann irgend eine Strafe auf sich nimmt.
Aber Jesus sagte doch selbst, Er sei gekommen, um sein Leben zu geben für die Schafe Joh. 10,11. Einige Verse weiter ergänzt Er, dass Er es freiwillig tut und dass Er es in Vollmacht tut. (V. 18)

Der rettende Glaube setzt die Bereitschaft voraus, den Ratschluß Gottes anzunehmen, ob er uns jetzt sympathisch ist oder nicht. Ich tendiere zu "nicht". Aber es gibt keinen anderen Weg. Joh. 3, 14-15.
Die "Logik" sagt mir, dass wenn dein Kind etwas anstellt und du lässt Gnade statt Gerechtigkeit walten und deinem Kind vergibst, du dann keinen anderen brauchst, der die Strafe statt deinem Kind auf sich nimmt.
Wenn das Kind Weisungen der Eltern ignorierte und dadurch ein Schaden entstand, dann wird irgendjemand dafür bezahlen müssen, damit der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt werden kann. Beispiel: Das Kind experimentierte entgegen der elterlichen Weisungen mit Feuer und in der Wohnung ist ein erheblicher Sachschaden entstanden.
Die Eltern können dem Kind vergeben- was sonst. Eine Wiedergutmachung können sie von einem unmündigen Kind nicht einfordern. Es hat nichts, was es geben könnte, um seine Schuld abzutragen.

Das heißt: Die Eltern sind dafür zuständig, die Katastrophe aufzuarbeiten. Gott bezahlte den "Schaden" in Jesus Christus und gibt den Menschen eine neue Chance, mit Ihm zu leben.

Du führst Lk. 5,20 an "und als er ihren Glauben sah"--

Welchen Glauben? Was glaubten die Männer?
Jesus wußte, was sie dachten, wir nicht.
Ob die demonstrative Vergebung der Sünden des Gelähmten eine Antwort darstellen sollte, eine Bestätigung der Hoffnung, Jesus könne der Messias sein? -
Für mich sieht es so aus. Und die Schriftgelehrten und Pharisäer dachten ja in dieselbe Richtung: "Wer ist dieser, der solche Lästerungen ausspricht? Wer kann Sünden vergeben als nur Gott allein? " (V21)
LG
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Larson
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Re: Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch

Beitrag von Larson »

Hallo Erich
Erich hat geschrieben: Di 26. Okt 2021, 07:50 1. Schau: "JHWH" = "Jesus"!
Er kam vom Himmel auf die Erde usw.!
Nee, wann kam denn JHWH vom Himmel? Jesus sagte nirgends, dass er JHWH sei, wie könnte er (Jesus) so als Mensch solches sagen.
Insbesondere, dass JHWH nicht mit Menschen verglichen werden will.

Erich hat geschrieben: Di 26. Okt 2021, 07:50 Somit wäre es auch sinnlos, dir alle diese Schriftbeweise aufzuzeigen,
die du ja, auf Grund deines Dogmas, im Vornherein schon verworfen hast.
Nun, irgendwie machst du nun ein durcheinander, denn deine Behauptung ist aufgrund eines Dogmas, einer Kirchenlehre, aber meine Aussage ist doch kein Dogma, sondern was und wie etwas in der Tenach steht.
Schriftbeweise? Nun, man stellt sich Schriften zusammen, interpretiert diese aufgrund der Theologie und du meinst dann, dass das Beweise sind, Beweise, die als Beweis sich selbst referenzieren?


Gruss Larson
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Magdalena61
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Re: Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch II

Beitrag von Magdalena61 »

Reinhold hat geschrieben: Di 26. Okt 2021, 17:27
Magdalena61 hat geschrieben: Di 26. Okt 2021, 16:30 Jetzt habe ich den Link endlich gefunden. Eine Gegenüberstellung von Zuordnungen AT/ NT.
Ist Jesus Jahwe?
LG
Alles schon von Erich in zig Balladen erwähnt-werte Magda ;)
Und du ignorierst den durch diese Gegenüberstellungen erstellten Schriftnachweis für die Behauptung: "Jesus ist JHWH- JHWH ist Gott" immer noch?
Na dann bin ich aber gespannt wie du Pauli Aussage in 1.Korinther 11:3 ca. 30 Jahre nach Jesu Aufstieg in den Himmel zu seinem pers. Gott (s .dazu Johannes 20:17) unmissverständlich wie folgt gemacht hat zeitlich zuordnest. Nachdem du meine letzte Übersetzung bemängelt sprich -schnöde ignoriert hast, beziehe ich mich diesmal auf Dr. Martinus Luther:
Luther:
3 Ich will aber, dass ihr wisst, dass Christus das Haupt eines jeden Mannes ist; der Mann aber ist das Haupt der Frau; Gott aber ist das Haupt Christi.
Falls auch der Martinus nicht in dein Glaubensgebäude passen sollte, kannst du dir hier eine dir genehme Übersetzung aussuchen. Auf deine Erklärung was Paulus uns hier wissen lassen möchte bin ich (immer noch) sehr gespannt. Dank dir im Voraus für deine Mühe.
:wave:
:D

Luther hat das schon richtig übersetzt. "Haupt" halte ich als Übersetzung für das griechische kephale- in der Tat- für die beste Lösung. Willst du noch mehr wissen?
:D
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Larson
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Re: Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch II

Beitrag von Larson »

Zippo hat geschrieben: Di 26. Okt 2021, 16:31 Sollte keine Beleidigung sein. Der Herr Jesus Christus hat gesagt, daß er das Licht der Welt ist. Joh 8,12 Und mir ist schon klar, wer dieses Licht nicht erkennt, der sieht auch die Vorschatten nicht.
Nun, warum gibt es dann immer wieder solche sticheleinen, oder ist es Überheblichkeit. Das Licht der Welt bedeutet nicht eine Glaubensangehörigkeit, sondern es meint die Taten, welche man in dieser Welt tut (Berglehre Jesu).
Zippo hat geschrieben: Di 26. Okt 2021, 16:31 In 1 Mo 22 hat Abraham dann seinen geliebten Sohn opfern sollen, das deutet doch an, daß Gott mit den Tieropfern irgendwann nicht mehr zufrieden ist. Jetzt ist es ja kein weiter Schritt mehr, das Opfer Jesu anzuerkennen, daß Jesaja in Jes 53,10 vorhergesagt wird.
Abraham war lange vor Mose und den Weisungen Gottes am Sinai. Und Gott wollte ja kein Menschenopfer, diese waren Ihm immer ein Gräuel. Also diese deine Schlussfolgerung vom „weiteren Schritt“ ist nicht mal deiner Aussage nach „logisch“.

Zippo hat geschrieben: Di 26. Okt 2021, 16:31 Warum nicht ? Gott will eben eine Auswahl treffen, alle sollen es nicht verstehen.
Aha, dann haben nicht alle Menschen bei Gott die gleiche Chance. Also selektiert da der Gott, oder besser wohl die Lehre im NT, schon vor etwas ist.
Zippo hat geschrieben: Di 26. Okt 2021, 16:31 Bei seinen Auswahlkriterien geht es ihm nicht um Klugheit, eher um das Eingeständnis von Schuld.
Aha, genau, und das ist ja schon in der Tenach so.
Zippo hat geschrieben: Di 26. Okt 2021, 16:31 Bitte doch den Gott Israels mal, daß er dir zeigt, wo du schuldig bist.
Bitte unterlasse solche Schüsse ins blaue, meinst du, dass ich nicht zu Gott bete? Aber das passt zum Eingang meines Beitrages.
Zippo hat geschrieben: Di 26. Okt 2021, 16:31 Warum ist Gott von Abels Zeiten an, an Opfern interessiert ? Tierische Opfer mußten es sein. Und das Gesetz schreibt viele Opfer vor.
Weisst du warum Gott das Opfer von Abel erkannte, und das von Kain nicht? Nein, da gab es ja nirgends ein Opfergesetz, und es mussten nicht Tieropfer sein. Ich hatte ja irgendwo etwas über Kain und Hebel geschrieben, über diese zwei Arten des Opfers, und auch schon da sieht man die Herzenshaltung zwischen Kain und Abel.
Zippo hat geschrieben: Di 26. Okt 2021, 16:31 Gott wählt aber nur diejenigen aus, die zu ihm kommen und in ganz einfältiger Weise ihre Schuld bekennen.
Eben, und genau deswegen hat ja Gott seien „Forderung“ an den Menschen nicht verborgen in einem spekulativen Christus-Glauben, sondern wie es auch schon in de Propheten steht, dass der Mensch weiss, was Sache ist.

Mi 6,8 »Man hat dir mitgeteilt, o Mensch, was gut ist. Und was fordert der HERR von dir, als Recht zu üben und Güte zu lieben und demütig zu gehen mit deinem Gott?«
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Larson
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Re: Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch II

Beitrag von Larson »

Magdalena61 hat geschrieben: Di 26. Okt 2021, 16:37 Wenn du so glaubst, musst du das NT in seiner Gesamtheit als unglaubwürdig erklären. Lk. 22, 19-20 u.a.
In Lk geht es da um einen neuen Bund, welcher aber so nirgends im AT steht.
Magdalena61 hat geschrieben: Di 26. Okt 2021, 16:37 Das kannst du nicht beweisen.
Zunächst war der Kreis derjenigen, die die Identität Jesu erkannten oder wenigstens erahnten, klein, das denke ich auch.
Das änderte sich nach Pfingsten. Rasant.
Es ist kirchengeschichtlich schon so, dass Jahrhunderte über das Wesen Jesu „gestritten“ wird. Also deshalb stimmt meine Aussage schon, dass ein Gott-Jesus erst nach dem Leben Jesu sich entwickelt hat.

Zu deiner Liste , dass da Jesus Gott sei (leider ist es da „Lehre über Jesus, nicht Lehre von Jesu):

„ich bin“, das ist natürlich ein gar irriges Argument. Ich bin auch, „Ich bin“ sagen etliche Personen auch im AT. Wenn Jesus da sagt, dass er „vor Abraham war“, bedeutet das nicht, dass Jesus Gott wäre, im Gegenteil: in Micha 5 geht es ja um dieses Thema. Betrachtet man den Kontext, so ist JHWH sein Gott, er wird auftraten in der Graft seines Gottes, und nicht als Gott.

„Horn des Heils“,Ps 18,3 Der HERR ist mein Fels und meine Burg und mein Erretter, mein Gott ist mein Hort, bei dem ich mich berge, mein Schild und das Horn meines Heils, meine hohe Feste.
Das sagt doch nichts über Jesus aus, da wird von JHWH gesprochen, nicht vom Knecht.
„Errettung“, Ps 27,1 Von David. Der HERR ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten? Der HERR ist meines Lebens Zuflucht, vor wem sollte ich erschrecken? Auch hier spricht David, dass der Ewige sein Licht und sein Heil sei. Und Jesus lehrte, dass man an diesen Texten nicht rütteln soll (verändern und anders lehren), auf dass auf einmal das Heil in jemand anderem sei als in JHWH,
„Heiliger (einer) naja, eine nichtssagende Aussage.
„Gesetzgeber“: JHWH war Gesetzgeber vom Volke Israel. Welches wiederum nicht geändert und anders gelehrt werden darf (so selbst die Lehre Jesu). Und in diesen Weisungen und den Propheten ist nie ein Mittler notwendig, wenn es um Sünde und Schuld geht. Sondern Gott sorach immer davon, dass sie Umkehren sollen und dazu braucht es keinen Mittler.
„Einziger Retter“. Ja, sicher ist JHWH der Retter, auch wenn er dafür meist Menschen einsetzt. Im AT geht es um Rettung vor den Völkern, aus der Not, aber wegen der Verfehlung richtet man sich in Demut vor Gott. Für dieses letzte braucht es keinen „Retter“, sondern die Gnade und Barmherzigkeit und Vergebung ist schon im Gesetz und den Propheten zugesprochen.

„König Israel“: Da wird Jes 44,6 zitiert, JHWH ist der alleine einzige Gott und ausser ihm gibt es keinen. Also dieser Berufene aus Micha ist nicht Gott.

„Einziger Schöpfer“: Im AT steht klar und deutlich, dass JHWH alles allein gemacht hat, ohne jegliche Hilfe. Also hat JHWH nicht durch etwas geschaffen, sondern aus ihm heraus, wie das Wort „bara“ einzig für Gottes alleine Schaffen aus dem „nichts“ steht. Dass dies nun einem „Sohn“ übertragen wird, ist „heidnischen“ Ursprungs, da Gott zu alt sei, zu träg, er nur das Prinzip sei, und somit eine weitere „Kraft“ dazu „zeugt“, und dies wirkt.
Usw

„Fazit“:
Diese Liste ist natürlich extrem subjektiv, pickt nur einzelne Aussagen zusammen, basiert eigentlich auf einer Glaubenslehre, und so ist dann auch die Schlussfolgerung, dass Jesus der eine Gott vom AT sein müsse, was aber nirgends Lehre Jesu ist.So lässt sich gut manipulieren, hat aber mit der Lehre Jesu nichts zu tun.
Nur, Gott verwahrt sich in der Tenach, dass Er Mensch sei, und will nicht damit verglichen werden.
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Re: Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch II

Beitrag von Magdalena61 »

Larson hat geschrieben: Mi 27. Okt 2021, 15:39
Magdalena61 hat geschrieben: Di 26. Okt 2021, 16:37 Wenn du so glaubst, musst du das NT in seiner Gesamtheit als unglaubwürdig erklären. Lk. 22, 19-20 u.a.
In Lk geht es da um einen neuen Bund, welcher aber so nirgends im AT steht.
Im AT wird der neue Bund angekündigt.
Laut Hebr. 9,15 ist Jesus der Mittler des neuen Bundes.
Wenn man das NT nicht für authentisch hält, wird's freilich etwas schwierig. :)
Es ist kirchengeschichtlich schon so, dass Jahrhunderte über das Wesen Jesu „gestritten“ wird. Also deshalb stimmt meine Aussage schon, dass ein Gott-Jesus erst nach dem Leben Jesu sich entwickelt hat.
Wir haben das Zeugnis der Evangelisten, auch Briefe der Apostel.
Paulus war ein Zeitgenosse Jesu. Sie alle haben mit ihren excellenten Kenntnissen der Schriften die Geschehnisse in einen ordentlichen theologischen Rahmen gestellt.

Wenn man weiß, wo und wie, kann man die Gottheit Jesu auch aus dem AT herauslesen. Der Engel des HERRN... Ri. 13 habe ich schon einmal genannt. Weil der Zusammenhang in diesem Kapitel eindeutig ist.
Zu deiner Liste , dass da Jesus Gott sei (leider ist es da „Lehre über Jesus, nicht Lehre von Jesu):
Da hast du dir jetzt viel Mühe gemacht. :)
Larson hat geschrieben: Mi 27. Okt 2021, 15:39„ich bin“, das ist natürlich ein gar irriges Argument. Ich bin auch, „Ich bin“ sagen etliche Personen auch im AT.
Aber Jesus haben sie es übel genommen:
Mk. 14, 61-64 (SLT): Wieder fragte ihn der Hohepriester und sagte zu ihm: Bist du der Christus, der Sohn des Hochgelobten? Jesus aber sprach: Ich bin’s. Und ihr werdet den Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der Macht und kommen mit den Wolken des Himmels! Da zerriss der Hohepriester seine Kleider und sagte: Was brauchen wir weitere Zeugen? Ihr habt die Lästerung gehört. Was meint ihr? Und sie fällten alle das Urteil, dass er des Todes schuldig sei.
Das "es" gehört da nicht rein. Jesus sagte: Ich bin.
Die Reaktion des Hohepriesters lässt nur den Schluß zu: Jesus behauptete, der Ich bin zu sein. Und das nicht nur an dieser Stelle.
Larson hat geschrieben: Mi 27. Okt 2021, 15:39Wenn Jesus da sagt, dass er „vor Abraham war“, bedeutet das nicht, dass Jesus Gott wäre, im Gegenteil: in Micha 5 geht es ja um dieses Thema.
Micha 5 sagt, "seine Ursprünge sind von der Urzeit, von den Tagen der Ewigkeit her" (V1). Gott ist ewig.
https://www.jesus.ch/information/glaube ... _ewig.html
Larson hat geschrieben: Mi 27. Okt 2021, 15:39Betrachtet man den Kontext, so ist JHWH sein Gott, er wird auftraten in der Graft seines Gottes, und nicht als Gott.
So lange du dich weigerst, zu erkennen, dass JHWH eine "Mehrzahl" ist und Jesus ein Teil dieser Mehrzahl, drehen wir uns im Kreis.
Ich sage so, und du antwortest so.

Wie bist du denn dazu gekommen, dich mit jüdischen Lehren zu beschäftigen? Du wirst sicher deine Gründe dafür gehabt haben. Auf mich machst du absolut nicht den Eindruck, mit dieser Thematik oberflächlich umzugehen.
LG
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Larson
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Re: Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch II

Beitrag von Larson »

Hallo Magdalena61

Laut XYZ ist dies und das ….. nun ja, ich habe verglichen. Ein Mittler, wenn er vermittelt hat, bleibt nicht mehr in der „Mitte“, dazwisschen sondern tritt zurück, denn seine Aufgabe ist ja dann beendet.
Dieser sogenannte neue Bund hat doch nichts mit den Bündnissen und Verheissungen aus der Tenach zu tun. Zur Begründung werden Zitate der Tenach aus dem Kontext gerissen.

Was heisst authentisch? Der Hebräerbrief ist, wie soll ich sagen, nicht dazu geeignet, eine „Gotteslehre“ darzustellen oder aufzuzeigen. In dieser Schrift gibt es so einiges, was nicht stimmt, wie ich auch schon kurz aufgezeigt habe.

Magdalena61 hat geschrieben: Do 28. Okt 2021, 01:59 Wir haben das Zeugnis der Evangelisten, auch Briefe der Apostel.
Paulus war ein Zeitgenosse Jesu. Sie alle haben mit ihren excellenten Kenntnissen der Schriften die Geschehnisse in einen ordentlichen theologischen Rahmen gestellt.
Also von exzellenten Kenntnissen der Schriften ist bei Paulus wenig zu spüren, sorry. Nur wenn er ein grosser Rhetoriker war, so bedeutet da nicht, dass das, was er sagt, auch wahr ist. Soll man nun de rLehre von Jesusnachfolgen, was er gelehrt hatte, oder der Lehre des Paulus?
Wenn ich so an sein „Frauenbild“ denke, dass die Frau nur Abglanz des Mannes sei, wie kann man nur so falsch die Schöpfungsgeschichte verstehen?

Magdalena61 hat geschrieben: Do 28. Okt 2021, 01:59 Wenn man weiß, wo und wie, kann man die Gottheit Jesu auch aus dem AT herauslesen. Der Engel des HERRN... Ri. 13 habe ich schon einmal genannt. Weil der Zusammenhang in diesem Kapitel eindeutig ist.
Du willst aufgrund dieses Kapitels (Simson) wissen, eine Gottheit Jesu herauslesen? Weil da „Bote Gottes“ steht (das Wort Engel gibt es im hebr. Tenach nicht)?

Magdalena61 hat geschrieben: Do 28. Okt 2021, 01:59 Das "es" gehört da nicht rein. Jesus sagte: Ich bin.
Die Reaktion des Hohepriesters lässt nur den Schluß zu: Jesus behauptete, der Ich bin zu sein. Und das nicht nur an dieser Stelle.
Nun, Jesus sah sich wohl in dieser Stellung mit dem Titel eines Gottessohnes. Den Begriff und das damalige Verständnis habe ich ja erklärt, also der Titel macht diese Person nicht zu Gott.
Und nein, Jesus behauptet hier nicht, der „ich bin“ (also JHWH) zu sein. Er bejaht nur die Aussage des Hohenpristers.
Magdalena61 hat geschrieben: Do 28. Okt 2021, 01:59 Micha 5 sagt, "seine Ursprünge sind von der Urzeit, von den Tagen der Ewigkeit her" (V1). Gott ist ewig.
„Olam“ bedeutet Zeitalter, Urzeit. Also ist hier nicht gesagt, dass dieser Herrscher "Ewig" (wie Gott) schon existiert. Naja, auf der einen Seite will man Psalm 2 als Hinweis sehen, wo aber "gezeugt" steht, also mit einem Anfang, udn gleichzeitig soll dann Jesu ohen Anfang sein? Abe rüebr Ps 2 wurde ja auch schon geschreiben.
Mi 5,3 Und er wird auftreten und sie weiden in der Kraft des HERRN und in der Hoheit des Namens des HERRN, seines Gottes; und sie werden sicher wohnen; denn er wird groß sein bis an die Enden der Erde.
Und dieser Herrscher hat einen Gott, ist ausdrücklich noch betont, dass JHWH sein Gott sei, der Herrscher ist somit nicht Gott, denn JHWH wird seine Kraft sein. Und mit "sicher wohnen" ist es ja noch nichts.
Somit stimmt die Gleichung nicht, dass Jesus = JHWH sei.
Magdalena61 hat geschrieben: Do 28. Okt 2021, 01:59 So lange du dich weigerst, zu erkennen, dass JHWH eine "Mehrzahl" ist und Jesus ein Teil dieser Mehrzahl, drehen wir uns im Kreis.
Ich sage so, und du antwortest so.
Wie kommst du auf die Idee, dass JHWH eine Mehrzahl sein soll? „JHWH ist einer: Höre Israel JHWH, unser Gott, JHWH allein“ (in Mk dann „ein Herr“).
Magdalena61 hat geschrieben: Do 28. Okt 2021, 01:59 Wie bist du denn dazu gekommen, dich mit jüdischen Lehren zu beschäftigen? Du wirst sicher deine Gründe dafür gehabt haben. Auf mich machst du absolut nicht den Eindruck, mit dieser Thematik oberflächlich umzugehen.
Zitat (Konzil von Nicäa 325): "Denn es wäre außer jedem Maßstab ungebührlich, wenn wir in dem heiligsten aller Feste den Gewohnheiten der Juden nachfolgten. Lasst uns nichts gemeinsam haben mit dem abscheulichen Volk." (und dies ist eine sanftere Version der Aussage, dabei wollte man auch Frauen keine Seele zuerkennen, soweit mal die Gesinnung der Kirchenväter).

Eigentlich, wenn man so an Jesus glauben will, kommt man nicht um das jüdische herum, damit man verstehen könnte, was jüdische Schriften aussagen. Dazu sollte man natürlich nicht nur chr. Bücher studieren, welche polarisierend aus der chr. Theologie vermitteln, sondern vielleicht auch mal jüdische Gelehrte beachten.


Lehi
Larson
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Re: Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch II

Beitrag von renato23 »

Oleander hat geschrieben: Di 26. Okt 2021, 16:40
Ich zum Beispiel verstehe unter Vergebung aus Gnade etwas anderes als viele Christen.

Wenn ich nämlich jemanden Vergeben würde wie Jesus:
Lk 5,20 Und als er ihren Glauben sah, sprach er: Mensch, deine Sünden sind dir vergeben.
...dann braucht es dazu kein Opfer, dass dann irgend eine Strafe auf sich nimmt.
Da bist Du nicht alleine... ;) .Ich finde, alle Christen sollten sich an die durch Jesus Christus gelehrten Vergebungskriterien seitens dem wahren Gott halten, statt an einer kirchenseits erfundenen Glaubensdogmatik festklammern, dass Jesus am Kreuz die Strafe für Sünden übernommen habe und das nur Vergebung gottseits erlange, der dies glaube und bezeuge. :shock:

In Wahrheit hat Jesus u.a. nämlich für die zur Erkenntnisgabe der opferfreien Sündenvergebung gottseits weder Tod noch Teufel gescheut.
Wohl Grund genug IHM zu glauben, wem Gott wie wann Sünden vergibt, statt ungeprüft zu glauben und weiterzulehren, was einem eingetrichtert wurde zu glauben.

Das Gleichnis vom Verlorenen Sohn zeigt doch klar genug auf, wie der wahre Gott, der Vater reagiert, wenn jemand sein sündiges Verhalten als falsch einsieht, davon abkehrt und den Vater um Vergebung bittet. Wie reagierte der Vater? Er nahm den einstigen Sünder in die Arme, bereitete ihm ein Willkommensfest.
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Oleander
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Re: Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch II

Beitrag von Oleander »

renato23 hat geschrieben: Do 28. Okt 2021, 11:59 Das Gleichnis vom Verlorenen Sohn zeigt doch klar genug auf, wie der wahre Gott, der Vater reagiert, wenn jemand sein sündiges Verhalten als falsch einsieht
Und wenn nicht?
Mir fällt immer wieder dieser Satz ein, welchen jene riefen, die zu seiner Verurteilung aufriefen:
Matthäus 27
22 Pilatus spricht zu ihnen: Was soll ich denn mit Jesus tun, der Christus genannt wird?
Sie sagen alle: Er werde gekreuzigt!
23 Er aber sagte: Was hat er denn Böses getan?
Sie aber schrien über die Maßen und sagten: Er werde gekreuzigt!
24 Als aber Pilatus sah, dass er nichts ausrichtete, sondern vielmehr ein Tumult entstand, nahm er Wasser, wusch seine Hände vor der Volksmenge und sprach: Ich bin schuldlos an dem Blut dieses Gerechten. Seht ihr zu!
25 Und das ganze Volk antwortete und sprach: Sein Blut ⟨komme⟩ über uns und über unsere Kinder!
Vielleicht wusch sein Blut jene von Sünde rein, die ihn ablehnten?
Oder was sonst könnte der Grund dieser Aussage sein?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Re: Jesus Christus → Wahrer Gott und wahrer Mensch II

Beitrag von Magdalena61 »

Larson hat geschrieben: Do 28. Okt 2021, 10:49 Hallo Magdalena61

Laut XYZ ist dies und das ….. nun ja, ich habe verglichen. Ein Mittler, wenn er vermittelt hat, bleibt nicht mehr in der „Mitte“, dazwisschen sondern tritt zurück, denn seine Aufgabe ist ja dann beendet.
Das ist jetzt noch nicht der Fall, der Hohenpriester Jesus Christus tritt vor Gott für uns ein Hebr. 9,24, und ich schätze mal, seine Fürsprache ist für uns heilsnotwendig. Auch für dich, Larson.

Wie ich den Hebräerbrief so lese (weil ich mir einfach nicht merken kann, in welchem Kapitel sich der oben verlinkte Vers befindet :? ), finde ich es doch sehr ernst, was darin steht, gerade in Bezug auf Ex- Christen, die den Sohn Gottes verwerfen. Ich würde mir wünschen, du liest diesen Brief doch noch einmal, unter Gebet!

Die Mission Jesu wird vielleicht beendet sein, wenn
https://www.bibleserver.com/LUT/1.Korinther15%2C24-28
zum Heute geworden ist.
Vielleicht schreibe ich deshalb, weil der Brief an die Hebräer 7,21 sagt, er sei "Priester in Ewigkeit nach der Weise Melchisedeks"-
Dieser sogenannte neue Bund hat doch nichts mit den Bündnissen und Verheissungen aus der Tenach zu tun. Zur Begründung werden Zitate der Tenach aus dem Kontext gerissen.
Es gibt eine große Anzahl von Juden, die das anders sehen. Messianische Juden.
Der Hebräerbrief ist, wie soll ich sagen, nicht dazu geeignet, eine „Gotteslehre“ darzustellen oder aufzuzeigen. In dieser Schrift gibt es so einiges, was nicht stimmt, wie ich auch schon kurz aufgezeigt habe.
Und warum soll die Lehre, der du folgst, richtiger oder besser sein als der Glaube derer, die der Erkenntnis folgen, die du ablehnst?

Bist du sicher, dass du nicht muslimische Positionen vertrittst? (!)
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