Michael hat geschrieben: ↑Do 23. Dez 2021, 16:51
An der Stelle hängt Deine Platte und dreht sich nicht weiter.
Wenn ich hänge, dann weil ich mit dir mit hänge.
Michael hat geschrieben: ↑Do 23. Dez 2021, 16:51
Der Mann ist das Haupt der Frau ist, weil Gott das für die Ehe so gesetzt hat. Das hängt nicht davon abhängt wie sich Mann und Frau jeweils gegenseitig behandeln, was gut als auch schlecht sein kann. Es liegt dem dasselbe Ordnungsprinzip zugrunde.
Merkst du es denn nicht ? Du machst die Ehe zum allgemein verpflichtenden Default-Mode.
Michael hat geschrieben: ↑Do 23. Dez 2021, 16:51Um das nicht in Schleife zu diskutieren gehe ich weiter. Wille Gottes. Umgelegt auf jede allgemeine Ordnung ist es das was Paulus in Römer 13:1 aussagt. Jeder Ordnung liegt dieses eine Ordnungsprinzip zugrunde.
Ja richtig. Jeder Ordnung. Du setzt aber voraus, dass alles Ordnung sei indem du den Begriff Autorität mit dem Begriff Ordnung synonym setzt. Die notwendige und entscheidene Eigenschaft uper-eXO, die nicht jeder Autorität per Definition anhaftet und derer sie sich erst zu erweisen hat, ignorierst du fortwährend. Oktroy und fehlende Augenhöhe sind aber keine Ordnung im paulinischen Sinne. Auch wenn der Mann als Haupt der Frau erklärt wird, so hebt er doch an anderen Stellen die gleiche Augenhöhe der Partner und ihre Interpendenz hervor. Was also begrifflich uns nach Gewohnheit wie Hierarchie erscheint, ist praktisch überhaupt keine Hierarchie, sondern lediglich Beziehung und Struktur (Ordnung). Anordnungen von oben herab, wo die Betroffenen überhaupt nicht gefragt, ihre Bedürfnisse irgnoriert werden, das ist keine Ordnung, das ist Ausbeutung. Das hasst Gott. Das ist die so offenbare Soziale Frage im ganzen Wort Gottes. Gott ist selber ein hörender Gott. Er wartet sehnsüchtig auf die Kommunikation unserer Anliegen, um uns entgegen zu kommen. Wer Gott nur als rein funktionale Entität versteht, die selber gar nichts nötig hätte, der hat ein völlig falsches Gottesbild. Gott hat selber zwar nichts nötig, aber gerade darin erweist sich seine Liebe zu den Menschen, dass er sich trotzdem um sie sorgen will. Er will unser Vater sein.
Michael hat geschrieben: ↑Do 23. Dez 2021, 16:51Es gibt für Christen keine Extra- Gesetze, sondern das jeweilge Rechtssystem gilt für alle. Der Rechtsgrundsatz, dass es ein Recht für alle gibt ergibt sich schon aus dem Gesetz Mose, das dabei keine Unterschiede zwischen Israelten und Fremdlingen gemacht hatte.
Der Maßstab für Christen von Gut und Böse, und um Gut und Böse geht es Paulus in Römer 13, ist das Wort Gottes. Nationale Gesetzgebungen, Gemeindesatzungen oder Hausrecht verdrehen mitunter den Maßstab von Gut und Böse zu eigenen Gunsten. Das scheint eher die Regel, statt die Ausnahme.
Dass das Gesetz Mose für Israeliten und für Fremdlinge galt, reklamierst du mit deiner Haltung zu Unrecht. Wenn es für beide gilt, dann ist das im Sinne des Schutzes für die Fremdlinge gemeint, dass sie ein Abwehrrecht gegen die Israeliten haben. Die Fremdlinge haben kein Recht auf Erbschaft des Stammesanteils. Viele Gebote des Gesetzes hängen direkt davon ab. Die Fremdlinge haben ein Recht auf Unterhalt, Versorgung, Beschäftigung und Asyl. Wenn das Gesetz für alle gilt, so heisst das nicht, dass jedes einzelne Gebote auf jeden Einzelnen gleichermaßen Anwendung finden kann.
Du möchstest, dass die allgemeine Gurtpflicht im Straßenverkehr nicht nur für Autofahrer gilt, sondern auch für Fußgänger und sogar zu Hause in der Wohnung, im Bett und unter der Dusche. Aus der allgemeinen Gurtpflicht im Straßenverkehr leitest du ab, dass jeder Führerschein und Auto zu haben hat und ein unbegurtetes Leben nirgendwo fristen darf, dass das Leben nur noch im Straßenverkehr stattfinden darf. Das mal auf den Punkt gebracht ! So ein Verständnis vom Gesetz führt dann schließlich auch zu sowas :
https://de.wikipedia.org/wiki/Tefillin
Sich das Gesetz auf Augen und Stirn binden. Kann man so machen, bringt aber nicht viel.
Michael hat geschrieben: ↑Do 23. Dez 2021, 16:51
Im nächsten Schritt müssen wir klären wo nun die Grenzen liegen. Und bitte, komme nicht wieder mit sozialen Missständen. Wir betrachten nicht die Obrigkeit, sondern welche Grundregeln es für Untergebene gibt.
Die Grundregeln habe ich schon mehrfach genannt. Es sind nicht die Gesetzgebungen und Forderungen von Herrschenden, sondern der Maßstab Gottes von Gut und Böse. Ich wiederhole das immer wieder gerne.
Eltern ordnen sich ihren Kindern unter, mit Kraft und Vermögen und nach bestem Wissen und Gewissen, aber sie befolgen nicht die Anweisungen ihrer Kinder. Ein so klares Herrschaftsverhältnis, wie du es gern hättest, gibt es in Beziehungen überhaupt nicht. Du denkst strikt konstruriert hierarchisch und kannst nicht darüber hinaus. In Deutschland wird deshalb keine Reichen- und Vermögenssteuer eingeführt, weil man befürchtet, dass die Reichen dann einfach die Biege machen. Der mächtige Staat erscheint hier doch sehr ohnmächtig gegenüber einer Minderheit. Das Argument ist zwar einerseits eine Vereinfachung, aber so ganz von der Hand zu weisen ist das auch nicht. Die Furcht davor ist verständlich, auch wenn es Mittel und Wege gäbe, eine angemessene Besteuerung umzusetzen.
Michael hat geschrieben: ↑Do 23. Dez 2021, 16:51Es gilt für mich wieder das Grundprinzip, dass das Gesetz Gottes, also auch das Gesetz Moses höher steht als staatliche Gesetze. Man muss das für jede Sache herausfinden, ob eine bestimmte Anordnung sich eindeutig gegen das Gesetz Gottes richtet. Jetzt können wir also die erste Themenfrage angehen.
Damit habe ich mich schon umfassend befasst, was ja auch in sämtliche meiner Kommentare hier einfließt. Ich verkürze das hier abermals mit dem Hinweis auf die Soziale Frage, die ja weiterhin für dich unwesentlich und unbequem ist.
Michael hat geschrieben: ↑Do 23. Dez 2021, 16:51Wo im Gottes Gesetz gibt es ein Gebot oder Verbot eine medizinische Anordnung für das Gemeinwohl abzulehnen? Bitte keine weitere politischen Vorträge, sondern ich hätte diese Frage gerne konkret beantwortet. Wir sind hier auf einer juristischen Ebene und nicht auf einer politischen.
Es gibt kein konkretes Gebot oder Verbot im Gesetz Mose. Medizinische Fragen sind überhaupt kein Thema. Der Aussatz wird aus einer rein praktischen Perspektive behandelt, welche Ritualfragen betrifft. Daraus eine medizinische Sache nach modernem Maßstab zu machen, also nach modernen Ritualen zu messen, halte ich für unangebracht. Aber weil Medizin nicht thematisiert wird, kann man daraus nicht schließen, dass der Default-Mode damit auf pro für bestimmte medizinische Maßnahmen und Erkenntnisse gesetzt wird. Die Medizin ist eine bestimmte Art von Weltanschuung und Schöpfungswahrnehmung. Sowas war Sache Ägyptens oder der mesopotamischen Kulturen, aber es sollte nicht Sache der Israeliten sein. Jesus war kein Mediziner, auch Lukas nicht. Für Jesus war Krankheit und Leid immer ein gestörtes Beziehungsverhältnis zwischen Menschen und Gott. Das darf aber wiederum nicht falsch verstanden werden, als hätte der Kranke sein Leid selbst durch spezifisches Fehlverhalten verursacht. Hiob bekam seine Pestbeulen ja auch nicht, weil er sich selber falsch verhielt, sondern weil jemand anders sich falsch verhielt, der keine gute Beziehung zu Gott und Hiob hatte. Einfacher gesagt : Ich kann selber wissentlich oder leichtfertig Gift in mich hinein schütten, aber es kann mich auch jemand anders mutwilllig oder fahrlässig vergiften, ohne dass ich davon weiss oder ihn kenne.