Larson hat geschrieben: ↑Fr 19. Aug 2022, 22:15
Du hast deutlich deien Aussage ralaiviert.
Als Gedankenexperiment. Tatsächlich gehe ich aber nicht davon aus, dass es sich ändert.
Larson hat geschrieben: ↑Fr 19. Aug 2022, 22:15
Der (christlich gedachte) Messias führt keine Nationen zum Bund Abraham.
Da solltest du noch mal besonders den Galaterbrief lesen. Ganz besonders Kapitel 3, wo von Verheißung und Erbe die Rede ist. Der Segen Gottes an Abraham kommt durch seinen Nachkommen zu den Nationen.
Larson hat geschrieben: ↑Fr 19. Aug 2022, 22:15
Nein, da sind keine Rügen Gottes gegen die Christenheit, wo denn auch?
Da orientiere ich mich an den Worten aus der Offenbarung. Die Plagen kommen über die Götzendiener, und das sind die falschen Christen ja, so wie auch über die Hure Babylon. Es passiert schon und wird noch weiterhin passieren. Sämtliche verübte Gräulen fallen auf ihrem Kopf zurück. Sei es in Form von Epidemien, Klimakrisen, Wirtschatskrisen, Völkerwanderungen oder Hungersnöten.
Larson hat geschrieben: ↑Fr 19. Aug 2022, 22:15
Nee, das liegt an deinem polarisierenden Denken.
Mein polarisierendes Denken soll die Ursache für dein Unverständnis des Hebräerbriefes sein ?
Larson hat geschrieben: ↑Fr 19. Aug 2022, 22:15
Jo 1,12 kannst du vergessen, dieses wäre gegen die Torah und entgegen den Propheten. Ein „Heil“ bekommt man sicher nicht, indem man an den Namen Jesu glaubt…
Im Sinne eines Wortaberglaubens wäre das natürlich fatal, wie man am Beispiel der jüdischen Beschwörer in Apostelgeschichte 19,13-16 lesen kann, aber es geht um die Rolle des Sohnes Gottes und das Vertrauen darauf. Glaube bedeutet vertrauen und nicht vermuten oder vorher berechnen.
Es geht um das Vertrauen in den Gesandten Gottes analog zu 5. Mose 18,15. Woran ist denn ein Bruder aus der Mitte als Prophet Gottes zu erkennen ? Doch nicht daran, dass er ein Bruder oder aus der Mitte ist. Auch nicht daran, dass er sich Prophet nennt, sondern dass er prophetisch auftritt, als ein echter Mahner, Kritiker und Tröster, nicht als Mann der schönen Worte der das "macht weiter so" predigt.
An den Namen Jesu zu glauben bedeutet, den Worten und Taten zu vertrauen, die uns über diese Person dieses Namens überliefert sind. Deswegen spielt es auch nur eine unterogerdnete Rolle, wie der Name ausgesprochen oder geschrieben wird. Das Vertrauen auf Jesus funktioniert auch mit der Aussprache Jehoschua, Jeschu oder Dschieses. Mit
Gzuz wäre ich allerdings vorsichtig.
Larson hat geschrieben: ↑Fr 19. Aug 2022, 22:15
Da geht es nicht um „Logik“, sondern um hellenistische griechische Philosophie.
Mit solchen Behauptungen aus der Historisch kritischen Theologie solltest du lieber vorsichtig sein, da auch den hebräischen Schriften unterstellt wird, dass sie im babylonischen Exil ad hoc als Konglomerat aus heidnischen Mythen entstanden. Diesen Behauptungen sollten wir gemeinsam widerstehen und uns nicht untereinander ausspielen lassen.
Wir können aber gern auch detailiert darauf eingehen, was genau die hellenistischen Elemente im Hebräerbrief sein sollen, abgesehen von den griechischen Wörtern, in denen er verfasst ist. Nur mal als kleiner Denkanreiz : Unzählige Male wird im NT das Wort Hades benutzt, welches als Name eine Gottheit der griechischen Mythologie bezeichnet. Natürlich ist dieses Wort im NT aber keine Anspielung auf griechische Sagen, sondern es dient als Äquivalent zum hebräischen Scheol. Es ist allerdings keine wortwörtliche Übersetzung des hebräischen Wortes, sondern bedeutet
das Unvernehmbare - Ein Zustand ohne Wahrnehmung und Erkenntnis, und ist vom Sinn her konform mit dem AT, u.A. nach Prediger 9,5.
Larson hat geschrieben: ↑Fr 19. Aug 2022, 22:15
Das NT steht nicht über der Tenach und kann nicht was Neues lehren.
Es geht nicht um eine neue Lehre, sondern um eine Korrektur. Allerdings ist dein vorgeblich jüdisches Verständnis, so wie du das hier darstellst, auch gar nicht nachweisbar ursprünglicher, als dass der Hebräerbrief dieses korrigieren wollen würde. Am Beispiel aus dem Talmud oben hab ich das nur gerade angedeutet
Larson hat geschrieben: ↑Fr 19. Aug 2022, 22:15
Und jetzt wird eine Botschaft zum einem Werk?
Nein !
Larson hat geschrieben: ↑Fr 19. Aug 2022, 22:15
Aber was du präsentierst, ist ja nicht die Botschaft des Juden Jeshuah.
Dessen Inhalt ist jetzt auch nicht primärer Gegenstand der sachlichen Debatte.
Larson hat geschrieben: ↑Fr 19. Aug 2022, 22:15
Was soll eien „Eigenbeschneidung? Davon war doch nie die Rede, sondern, du meintest, dass Jemand, der die Weisungen Gottes befolgt, aber unbeschnitten ist, ein wirklicher Jude sei…. Es klingt so, wie wenn sich Christen streiten, wer nun der wahrere Christ sein.
Das Gebot der Beschneidung am Fleisch im Gesetz ist kein Aufruf zur Beschneidung an sich selbst. Ja, das steht auch so nicht im Gesetz. sondern in Bezug auf die neugeborenen Söhne. Du redest aber selbst von Eigenbeschneidung ohne es auszusprechen , wenn du aus den Worten am Ende von Römer 2 ein Paradox konstruierst. Dieses Paradox basiert stillschweigend auf der Prämisse der Eigenbeschneidung.
Wer also das Pech hätte, als Kinder nur Töchter zu zeugen, kann auch mangels Söhnen keine Beschneidung durchführen. Könnte dieser Pechvogel sich noch Jude nennen ? Denn der Gerechtigkeit rühmen, weil er mal von seinen Eltern beschnitten wurde, kann er ja wohl nicht.
Es geht hier also darum, wer das "Pech" hatte, am Fleisch unbeschnitten zu bleiben nach dem 8. Tag. Es hat schon seinen Grund, dass die Väter ihre Kinder beschneiden sollten und es einem nicht selber im Erwachsenenalter aufgetragen ist, an sich selbst tun zu lassen.
Eine nachträgliche Beschneidung gilt nur mit Einschränkungen z.b. für die Teilnahme am Passahfest, siehe 2. Mose 12,43 ff