Larson hat geschrieben: ↑Fr 15. Sep 2023, 14:57
Zippo hat geschrieben: ↑Mi 13. Sep 2023, 10:18
Die Gerechtigkeit Gottes wird damit doch eigentlich von seinen Werken abgekoppelt und auf den Glauben verlagert, den Glauben an das Werk Jesu.
Da das Thema die Berglehre ist, dazu sagte selbst Jesus:
Mt 6,1 Habet acht, daß ihr eure Gerechtigkeit nicht vor den Leuten übet, um von ihnen gesehen zu werden; sonst habt ihr keinen Lohn bei eurem Vater im Himmel.
Also Gerechtigkeit hat mit dem TUN was zu tun, mit Werken, wie dass Jesus weiter ausführt von Almosen geben.
Die Gerechtigkeit, welche man nicht zur Schau stellen (auch davon prahlen) soll.
Bei mir steht eigentlich in Mt 6,1 nur was vom Almosengeben, das soll man nicht so zur Schau stellen.
Bei der Gerechtigkeit geht es um mehr, als Almosengeben. Da geht es doch letztlich darum, daß wir alle ungerwegs sind, um einmal mit unserem Leben vor Gott zu erscheinen und dann ist es eben nicht egal, wie wir gelebt haben. Pred 12,13-14
In der Bergpredigt halten sich viele für gerecht, aber sind z. Bsp. die Pharisäer, die ihre Frömmigkeit üben, um von den anderen gesehen zu werden, in den Augen Jesu gerecht ?
Viele Menschen in der Welt halten sich für gerecht, aber sind sie es ? Wie würde die Bergpredigt heutzutage ausfallen ? Was würde der Herr Jesus, was würde Gott bei den Menschen anprangern ?
Larson
Zippo hat geschrieben: ↑Mi 13. Sep 2023, 10:18
Das hat schon der Prophet Habakuk vorhergesehen. Hab 2,4;
Hab 2,4 Siehe, sie ist künstlich kühn gemacht (hochmütig, aufgeblasen), nicht fühlt sich seine Seele (nefesh) wohl in ihm: der Pflichtgetreue (zadik, Gerechte, das Rechtschaffene) – durch sein Vertrauen (emunah) wird er leben.
Der Gerechte, also jener, der die Weisungen Gottes befolgt, wird dadurch leben, weil er dem Ewigen vertraut. Auch hier ist das Gerechtsein im Handeln, im Befolgen, und nicht in einem Bekenntisglauben an XYZ.
Habakuk beklagt sich zu seiner Zeit über große Ungerechtigkeit im Volk. Hab 1,1-4 Da antwortet Gott, indem er ein Strafgericht durch die Chaldäer ankündigt. Ausgeführt hat es ja Nebukadnezar.
Dann kommt die Bitte um Gnade von Seiten Habakuks. Hab 1,12 Er bittet um Bewahrung und ich meine er bittet um die Vernichtung des Feindes.
Die Antwort Gottes ist, daß der Gerechte seines Glaubens leben wird. Wer halsstarrig ist, wird keine Ruhe haben, in seinem Herzen. Hab 2,4 Hast du Ruhe in deinem Herzen ?
Das Wort emunah wird auch mit Treue 1 Sam 26,23 übersetzt, auch mit Wahrheit. Ps 33,4 Wie kommt es zu solch einer weitläufigen Übersetzung ?
In schwierigen Zeiten ist Treue besonders gefragt und die Liebe zur Wahrheit, vor allem in Bezug auf Gottes Wort. Wie kommt man bei dem Wort emunah auf Glauben und Vertrauen ?
Glaube ist jedenfalls mehr als ein Bekenntnis, das sollte doch klar sein.
Als der Herr Jesus in Israel erschienen ist, da ging es in seiner Predigt auch um die Aufforderung, Gott und seinen Vorgaben treu zu sein. Nicht nur scheinhelig etwas vorzutäuschen, sondern auch so zu leben, wie es Gott gefällt.
Zur Zeit des chaldäischen Überfalls auf Israel, war es das der richtige Glaube und das Vertrauen in Gott, wenn sich jemand ausgeliefert hat und mit dem Nebukadnezar in die 70 jährige Gefangenschaft gezogen ist. Das war für Israel nicht leicht zu glauben, wenn Jeremia dazu auffordert, sich dem Feind auszuliefern, aber es hat sich als vernünftig herausgestellt.
Warum wird nun dieses Wort so sehr für die Verkündigung des christlichen Glaubens verwendet ?
Als der Herr Jesus die Bergpredigt verkündet hat, da hat er treue Menschen gesucht, die das Gesetz ernst nehmen wollten. Sie sollten aber auch an Wahrheit interessiert sein, so wie sie es von einem Propheten erwarten konnten. Die Gott ernst nehmen wollten, die sollten hinhören, was der Prophet zu sagen hat und es befolgen.
Welche Wahrheit hat uns nun der Herr Jesus vermittelt, es war ja sicherlich nicht nur die Bergpredigt.
Ist die Wahrheit Jesu gewesen, uns mitzuteilen, daß wir mit unseren eigenen Werken vor Gott glänzen können und vor Gott bestehen können ?
Ich denke nein, denn er hat den Juden gesagt, daß sie, was die Gerechtigkeit vor Gott angeht, auf sein Werk vertrauen sollen Joh 6,28-29.
Die eigenen Werke sollten vielmehr dazu dienen, den Glauben an den Herrn Jesus zu bezeugen, sagt Jakobus. Jak 2,18
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.