Darf eine Frau in der Gemeinde predigen?

Wir bitten darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
Klee
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Re: Darf eine Frau in der Gemeinde predigen?

Beitrag von Klee »

Seid ihr noch immer nicht fertig, was die richtige Rolle sei?
Gern hätte ich die herrlichen Stellen aus Kor. 11 dazu gebracht, aber es ist viel Mühe und das für Kritik. Manche sehen dann nicht die Regeln und nicht den Bezug zur Gesellschaft.

Es ist nicht so, dass eine Frau klüger oder weniger klug ist. Das liegt an der Person. Frauen haben eher die Begabung auf dem Segelmast in der Ferne und auch nah den Blick zu haben, während der normal stärkere Mann am Schiffsruder die Befehle ausführt und anschließend unter der Last der Siegeskränze feiern geht.

Auffällig erschien mir in der Vor-Covidzeit das Bedürfnis, Frauen in Führungspositionen zu setzen. Das dazu noch in bestimmten Ländern. Eva wurde öfter mal verführt. Jetzt lässt der Drang nach, die Gleichberechtigung weiter durchzusetzen.

Wenn in eine Gemeinde plötzlich eine Frau unbedingt eingesetzt wird und nicht durch Begeisterung oder aus Notgründen, würde ich zu überlegen beginnen welche Hintergründe vorliegen.
Philippus
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Re: Darf eine Frau in der Gemeinde predigen?

Beitrag von Philippus »

Abischai hat geschrieben: Mi 20. Dez 2023, 00:02

halte aber persönlichen Kontakt zu den echten Geschwistern in der Gruppe.
Eben, es wäre doch schade, wenn man wegen einer falschen Entscheidung des Vorstandes die Glaubensgeschwister, die man schon jahrzehntelang kennt, verlieren würde, oder?
Im "hohen Alter" findet man immer schwerer neue Glaubensgeschwister.
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Magdalena61
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Re: Darf eine Frau in der Gemeinde predigen?

Beitrag von Magdalena61 »

Philippus hat geschrieben: Di 19. Dez 2023, 23:24 Unsere neue voraussichtliche Predigerin
...
ist ein junges Mädchen
...
Vielleicht Anfang zwanzig oder so.
Und sie bewirbt sich für den Posten des Gemeindepastors?
Junge Pastoren mussten früher, nachdem sie ihr Studium abgeschlossen hatten, erst einmal einige Jahre als Hilfspastor dienen, um von dem erfahrenen Gemeindeleiter zu lernen und hineinzuwachsen in die Aufgabe.
(Frauen sollen keine Männerkleidung tragen, steht das nicht auch im AT?)
Frauen sollen nicht die "Ausrüstung" eines Mannes tragen, Waffen . 5. Mose 22,5ist mißverständlich übersetzt bzw. wird mißverständlich gelesen. Es geht NICHT um Kleidung.
Der hebräische Ausdruck für „Mann“ lautet „GäBhäR“ und bedeutet wörtlich: „Ermächtigter“. Zur genauen Differenzierung sollte dieser Begriff nicht mit „Mann“, sondern mit „Ermächtigter“ übersetzt werden. Mit diesem Ausdruck ist ein männliches Wesen gemeint im Hinblick auf seine gegenwärtige oder künftige Bevollmächtigung und seine Befähigung, Macht auszuüben und zu übertragen.
...
Das AT unterscheidet zwischen „Mann“ = Isch, im allgemeinen und den besonders berufenen Männern, die „Ermächtigte“ genannt werden.

Im Grundtext steht nicht: „Mannsgewand, Männertracht, Männerkleidung, Männerzeug“. Bei Mannsgewand müsste stehen: „Isch Bä GäD, bei Männerkleidung: „Isch LöBhu’Sch“.

In dem oben zitierte alttestamentlichen Bibelvers sucht man vergeblich den Begriff „Hose“. Im Grundtext steht aber das Wort für Geräte: „KÖLI“. Es hat eine Vielzahl von Bedeutungen. Die Grundbedeutung dieses Wortes ist ein hergestellter Artikel, eine Utensilie, ein Gefäß. Es handelt sich hierbei um Geräte der verschiedenen Art: Waffen, Gefäße, Werkzeug, Musikinstrument, Sattelzeug, Jagdgerät, Kriegsgerät, Instrument, Hirtentasche, Schmuckgegenstände, Geräte des Altars, des Heiligtums, des Leuchters und seiner Geräte und alle Geräte des Königs. Nirgendwo sonst im Alten Testament wird das betreffende hebräische Wort mit „Kleider“ übersetzt!

Auch bei der griech. Entfaltung des hebr. KÖLI, als Gerät zeigt klar, dass es nicht um Kleidung geht.
...
Es geht als in 5.Mose 22,5 nicht um die Kleidung eines Mannes, sondern es ging um das Verbot, dass eine Frau sich dadurch Vollmacht aneignen wollte, indem sie die „Ermächtigung“ dadurch an sich riss, dass sie Geräte trug, die einem „Ermächtigten“ zustanden. So übersetzt z.B. die Neue Jerusalemer Bibel genauer:

[stextbox id=“alert“ caption=“5.Mose 22, 5″ shadow=“true“ ccolor=“ffff00″ bgcolor=“ffffff“ cbgcolor=“9A007B“ bgcolorto=“ffffcc“ cbgcolorto=“6C0057″]Eine Frau soll nicht die Ausrüstung eines Mannes tragen[/stextbox]
Quelle
Ich interpretiere einmal etwas freier: Eine Frau soll nicht einen Job begehren und ausfüllen wollen, für den Gott ausschließlich Männer vorgesehen hat. Das schließt selbstverständlich die Besetzung der Gemeindeleitung mit einer Pastorin aus. Auch "Notlagen" sind keine Entschuldigung, so lange gläubige Männer in der Gemeinde sind, die gemeinschaftlich den fehlenden Pastor vertreten können, bis der richtige Mann gefunden ist.
Die Frage ist halt auch, wo man sucht. Und welche Bedingungen ein Bewerber akzeptieren müsste.
LG
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Philippus
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Re: Darf eine Frau in der Gemeinde predigen?

Beitrag von Philippus »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 20. Dez 2023, 23:23
Philippus hat geschrieben: Di 19. Dez 2023, 23:24 Unsere neue voraussichtliche Predigerin
...
ist ein junges Mädchen
...
Vielleicht Anfang zwanzig oder so.
Und sie bewirbt sich für den Posten des Gemeindepastors?

Die Realität ist doch immer besser als jede Satire oder jeder Witz.
Ich wollte schon eine Art Witz machen..............was soll denn unser Vorstand machen, wenn sich nun eine Jungfrau bewirbt?....... und schon ist dieser Fall tatsächlich auch genau so eingetreten :wave:
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Magdalena61
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Re: Darf eine Frau in der Gemeinde predigen?

Beitrag von Magdalena61 »

Manchmal muss man länger warten. Auf dem Weg durch die Wüste geriet Israel öfter in echte Nöte. Hat Gott dem Volk die Probleme und das Warten erspart? Nein, das hat Er nicht.

Je gravierender eine Notlage ist, desto vorsichtiger muss man sein, wenn sich Lösungen anbieten.
Gott lässt gerne mal warten. Das haben schon viele Christen erlebt (sofern sie denn überhaupt beten).

Es ist nicht so, dass Er nicht hören würde, sondern, man muss jederzeit damit rechnen, dass Gott unseren Glauben prüft. Er will sehen, ob wir wirklich mit Ihm rechnen. Er will sehen, ob wir auch dann, wenn wir Mangel haben, treu bleiben.

Das gilt nicht nur für Einzelpersonen, sondern auch für Gemeinden.

Da steht man also und es geht nichts vorwärts. Es baut sich immer mehr Druck auf. Und in solchen Zeiten macht der Widersacher nur allzu gerne Ersatzangebote.

Die sehen zunächst recht gut aus. Und man versucht, nach bestem Wissen und Gewissen abzuchecken, womit man es zu tun hat. Wenn ein "Angebot" nicht von Gott ist, kann man das daran erkennen, dass irgendwo ein Haken drin ist; etwas, das nicht mit der Lehre der Apostel; mit den Spielregeln für Jünger Jesu, vereinbar ist.

Prüft alles..."-- macht halt Arbeit. Die Rücksprache mit Gott ist unverzichtbar.

Manchmal ist es allerdings offensichtlich. Wer seine Bibel pflegt und liest, dem kann der Geist Gottes Verse in Erinnerung rufen, die Er zur Antwort geben will.
Philippus hat geschrieben: Di 19. Dez 2023, 23:24 Was soll ich sagen der "schlimmste Fall" ist eingetreten
Es geht tatsächlich noch schlimmer:
Heart Chor - The Krippenspiel: Happy Queermas!

Die Weihnachtsgeschichte, queer-feministisch interpretiert: An Heiligabend performt das feministische Berliner Chor-Kollektiv Heart Chor seine Version der Geburt Jesu in der evangelischen Galiläa-Kirche in Berlin Friedrichshain. Im Anschluss startet ein Fest mit Drag-Show und gemeinsamen Essen.

Wer möchte, kann sich einen Weihnachtssegen spenden lassen. Unterstützt wird das queere Krippenspiel vom Evangelischen Kirchenkreis Berlin Stadtmitte und dessen Innovationsprojekt UNBOX.
Quelle
Eine zweckentfremdete Verwendung von Kirchensteuern.

Kölner Pfarrer feiert queeren Weihnachtsgottesdienst mit Kelly Heelton
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Der Vorstand deiner Gemeinde sollte zum Gebet aufrufen und es auch selbst praktizieren.

Falls du daran denkst, deine Dienste als Laienprediger anzubieten, kannst du gerne Material aus dem Forum dafür nehmen.
Es gibt auch jede Menge fertige Predigten im Internet. Die Gemeinde muss nicht hungern. Man muss aber, glaube ich, die Urheber fragen, wenn man ihr Material verwenden möchte.

Einige Männer eurer Gemeinde werden es doch wohl noch fertig bringen, eine Predigt abzulesen?
LG
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Abischai
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Re: Darf eine Frau in der Gemeinde predigen?

Beitrag von Abischai »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 20. Dez 2023, 23:50 Und in solchen Zeiten macht der Widersacher nur allzu gerne Ersatzangebote.
Genau so funktioniert das antichristliche Prinzip, welches sich wie ein roter Faden durch alle Bereiche des Alten Testamentes und auch danach hindurch zieht.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Helmuth
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Re: Darf eine Frau in der Gemeinde predigen?

Beitrag von Helmuth »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 20. Dez 2023, 23:50 Manchmal muss man länger warten.
Wie wahr, und wenn es Gottes Befehl ist, der uns warten lässt, dann gibt es kein voreiliges Handeln, denn das wäre eigenmächtiges Vorgehen. Das erinnert mich sehr an die Fehlentscheidung des König Sauls, der warten sollte, bis Samuel kommt.
1. Sam 13,8-9 hat geschrieben: Und er wartete sieben Tage, bis zu der von Samuel bestimmten Zeit; aber Samuel kam nicht nach Gilgal. Und das Volk zerstreute sich von ihm weg. Da sprach Saul: Bringt mir das Brandopfer und die Friedensopfer her! Und er opferte das Brandopfer.
Saul sah, dass die Lage immer bedrohlicher wurde und so opferte er anstelle Samuel eigenmächtig das vorgesehene Opfer. Und das kostete ihm damit seine Königsstellung.

Er maßte sich eine Handlung an, die nur einem Priester Gottes zusteht, oder wenn Gott es ausdrücklich so verlangt. Saul war jednefalls nicht befugt das Opfer zu bringen. Da maßte er sich eine Stellung an, die ihm vor Gott nicht zugestanden ist.

Unser Problem in den Gemeinden ist aber, dass Gott nicht unmittelbar eingreift, wenn nun eine Frau sich Dinge anmaßt die ihr nicht zustehen. Und so meinen viele, das wäre schon ok., denn sieh da, es funktioniert doch. Doch das ist Kurzsichtigkeit.

Man sieht die Konsequnezen erst viel später. Das direkte und sofortige Eingreifen Gottes ist eine Sache, dass auch der HG unmittelbar am Wirken sein muss. Aber Gott kann nicht alles richten, weil Heiden nun mal ander ticken. Nichtsdestotrotz hat Zuwiderhandeln stets seine Konsequienzen, die einen zeigen sich schneller, andere später, aber sie bleiben à al longue nicht aus.

Es war auch König Saul noch lange Zeit König, aber er galt bereits als verworfen infolge seines eigenwilligen Geistes, die Dinge immer nach seinen Vorstellungen zu handhaben und nicht wie sie Gott befohlen hatte. Der Feminismus ist in meinen Augen ebenso ein solcher Geist, der sich über das hinwegsetzt wie Gott eine Gemeinde zu führen beabsichtigt.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Helmuth
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Re: Darf eine Frau in der Gemeinde predigen?

Beitrag von Helmuth »

Abischai hat geschrieben: Di 19. Dez 2023, 16:17 Würde sich jemand bereiterklären den Terminus "predigen" zu erklären?
Ich denke es ist wurscht welche Definition du setzt. Setzt halt eine. Ich sage so: Geht eine Handlung mit Ausübung von Autorität einher ist es der Frau nicht gestattet dies über Männer auszuüben. Das hat nichts damit zu tun jemand zu erkläre, dass jesus für unsere Sünde gestorben ist. Damit redet sie nur Fakten und damit herrscht man nicht, aber ma predigt, lehrt, verkündigt, setz ein, was die passt.

Sie hat aber nicht zu be-lehren (das ist nicht dasslebe wie lehren), zurechtzuweisen, ermahmen, anordnen usw., d.h. im Sinne von bevormunden. Übrigens ist es nicht weniger eine Unart, wenn ein Mann eine Frau vor anderen bevormundet. Das sind Dinge, die gehören in den 4-Augen-Bereich. Nur wenn es von ben auch als von Gott richtig erfolgt, dann hat es sein Berechtigung und so segent Gott auch alle Dinge.

An sich ist das in guten Gemeinden kein Thema. Und darüber zu streiten ist auch kein Weg. Dazu schreibt Paulus auch ein Wort:
1. Kor 11,16 hat geschrieben: 16 Wenn es aber jemand für gut hält, streitsüchtig zu sein, so haben wir solch eine Gewohnheit nicht noch die Versammlungen Gottes.
Für eine geistlich gesund gewachsenen Gemeinde stellt sich diese Frage nicht, sie kennen solche Auseinandersetzungen nicht, Frauen lehren dort einfach nicht öffentlich und fertig.

Solches werfen Feministen auf, die im Zeitgeist in eine Gemeinde eindringen und alles auf den Kopf stellen wollen, weil sie das in der Welt so sehen. Ihnen geht es nicht um die jeweilige Sache, sondern sie sind aufgeputschte angebich minderwertig zu sein, wenn sie Dinge nicht tun dürfen.

Sie zeigen einen ihnen anerzogenen Minderwertigkeitskomplex, daher sage ich. Das hat ihnen ein böser Geist eingeflüstert. Eine geistlich gesunde Frau hat das nicht. Sie weiß sich in allen Dingen gleichwertig.

Die Vermischung von Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung wird durch diesen Geist m.E absichtlich vorgenommnen, nur den Opfern ist dies nicht bewusst. Ich kann z.B. derartige Reden aus unseren Parlamte nicht mehr hören und komme zum Schluss, dass dieser Frauen schlicht dumm sind, bzw. ihre Argumente, wiewohl die meisten sogar akadmisch ausgebildet wurden.

Dieser Geist darf nicht in eine Gemeinde eindringen, denn dann ist sie kein Eckpfeiler der Wahrheit. Solches bildet in meinen Augen den Anfang des Endes. Die Gemeinde, der ich einst angehört habe, geht diesen Weg und ich denke, es wird sie in der nächsten Generation niht mehr geben, es sein denn die Folgegeneration ändert das wieder.

Ich konnte über die Zeit miterleben wie sie sich assimmiliert, der HG tut nicht mehr das was ich vor 20 Jahren noch miterlebt habe und man passt sich immer mehr auch politischen Gegebenheiten an. Jedenfalls bin ich so kein Teil mehr dieser Gemeinde, das bekenne ich auch, ich sage auch leider, nicht dass ich dies so will.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Klee
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Re: Darf eine Frau in der Gemeinde predigen?

Beitrag von Klee »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 20. Dez 2023, 23:23 Frauen sollen nicht die "Ausrüstung" eines Mannes tragen, Waffen . 5. Mose 22,5ist mißverständlich übersetzt bzw. wird mißverständlich gelesen. Es geht NICHT um Kleidung.
Wie süß, dass du das aufgegriffen hast. Vom Inhalt her ist es richtig gedacht.
Was aber ist KÖli

5. Mose 22.5
5 לֹא־יִהְיה כְלִי־גבֶר עַל־אִשה וְלֹא־יִלְבַּשׁ גֶּבר שִׂמְלת אִשה כי תֹועֲבַת יְהוה אֱלֹהיךָ כָּל־עשֵׂה אֵֽלֶּה׃

5.Mose 22 beginnt damit, dass Ochs und Esel, wenn die irre gehen, wieder dem Bruder zugeführt werden. Schon da macht da die Formulierung nachdenken. Wozu soll das sein?

Der 5. Vers ist endlich eine Mischung, die ich Johncom zeigen wollte, wo so gar nicht das Deutsch zum Inhalt passt. Ich habe den Bibeltext der Lutherbibel von 1545
Ein Weib soll nicht Mannsgeräte tragen, und ein Mann soll nicht Weiberkleider antun; denn wer solches tut, der ist dem HERRN, deinem Gott, ein Greuel..

Wie unterschieden sich damals die Kleider, wenn die keine Röcke und Hosen hatten? Ich glaube, so sehr interessierte das Gott nicht, wohl eher wenn ein junges Mädel bauchfrei mit offenem Anorak (damit man es sieht) bei Minusgraden auf den Bus wartet.
Fühlt mal in eurem Herzen, was euch bei der Aufzählung stört? Die Röcke der Schottenmänner, die Scheichkleidung, Mädels im Anzug in der Bank, oder gleich aussehende SchiabfahrtsläuferInnen.

Warum nur nahmen die so merkwürdige Formulierungen wie כלי [kli] Gefäß, Organ,Gerät. Hoffentlich hat keine Frau ein falsches „Gerät“. Geht es überhaupt um Männer? גבר als Verb ist stark, anstrengen, zunehmen. Soll der sich nicht über die Frau erheben? Ich werde ganz irre, wenn keine Satzzeichen dastehen wie ein Komma und ich dann zur Gleichberechtigung gelange. Es soll sich der Mann keine „Lügen“ anziehen. Das heißt Konstrukt שלמת und bei שלמה [salma] Kleid. Aber da denke ich was noch Kleid heißt, [beged], Täuschung, Lüge, treulos. Wenn ich bei שלמת an Vollkommenheit denke und so kritisch lande, lasse ich mir von Buchstabenbeißern den Humor und das Lächeln nicht nehmen.

Die Basis (die Frau, aber doch mit sich gegenseitig bekräftigen אשש) soll mit Vollkommenheit sein. Das Ergebnis sieht doch wohl jeder ein!

Wenn dies passiert ist ein Riesengewinn [doeva]. Bleibe ich jedoch korrekt bei den Wörtern und der Aussprache kommt mit harten „T“ תֹועֲבת [toev_t] Greuel heraus. תעבה [toeva] Einzahl ohne Konstrukt, verabscheuen. Lieber ist mir das weiche Wort. Aber der Text muss bleiben wie er ist.

Ich übernehme keine Garantie - vor allem beim Lachen.
Philippus
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Re: Darf eine Frau in der Gemeinde predigen?

Beitrag von Philippus »

noch ist noch nichts entschieden, die Frau (Jungfrau) ist noch nicht zum 01.Januar eingestellt. Aber es gibt viele Stimmen, die für sie plädieren. Wobei unsere Gemeinde eh nicht gerade konservativ ist. Der Vorteil ist aber, dass man den Mitgliedern nicht in ihrem Privatleben hinterherschnüffelt wie die Gestapo.
Wir haben zumindest einen Homosexuellen, der ab und zu in männlicher Begleitung in die Gemeinde kommt. Es geht uns halt nix an, was bei den beiden läuft.
Auch haben wir viele unverheiratete Frauen, die alleine in ihrer Wohnung leben. In konservativen Ländern und Gemeinden gelten allein lebende Frauen als Prostituierte. Sie müssen entweder bei ihren Eltern oder bei einer anderen verheirateten Schwester wohnen.
Auch viele kinderlose Frauen haben wir. Bei konservativen Gemeinden ist Kinderkriegen Pflicht.
Auch ist die Ehe-Scheidungsrate bei uns sicher weit über dem Bundes- Durchschnitt. Wir leben halt nach dem Motto: die Gesunden bedürfen des Arztes nicht. Wer eine glückliche Ehe führt mit ausgeglichenem Sexualleben und schickem Häuschen, Hund und Katze und großem Auto, wozu braucht der noch eine Gemeinde?

Ein Vor-Urteil (oft bestätigt) gegenüber Frauen habe ich übrigens noch vergessen: Frauen neigen zur Verschwendungssucht. Mit nichts kann man bessere Geschäfte machen als mit der Eitelkeit der Frauen. Ich schimpfe ab und zu mit meiner Frau: mit dem Geld, was Du allein für Kosmetik im Monat ausgibst (und sie ist ja mittlerweile auch schon über sechzig) könnten in Bangladesh 6- oder gar 10- oder 12-köpfige Familien einen ganzen Monat lang überleben und sich die köstlichsten Sachen auf den Tisch stellen.
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