Johncom hat geschrieben: ↑Sa 27. Dez 2025, 00:54In den großen Religionen haben sich überall Wege bzw Angebote erhalten, die Seele zur Reinheit zurück zu führen: Vertieftes Beten, Fasten, gemeinschaftliche Pilgerfahrten und mehr. Und wenn sich solche volkstümlichen Kulte entwickelt haben wie im Katholizismus und im Hinduismus, dann würde ich solches nicht verurteilen, als ob man "andere Geistwesen" verherrlicht.
Das wäre ein großes Mißverständnis dessen, was ich sagen will. Es ist aus meiner Sicht gut, daß soetwas kultiviert wird und ich stimme zu, daß auf solche Weise errungene Reinheit manche andere Perspektive eröffnet, die so an sich auch gut ist. Aber nur auf diesem Weg Gott zu suchen, halte ich für schwierig.
Jemand kann die Stille aufsuchen, weil er Verbindung zum Göttlichen bis auf seltene matte Momente vermisst. Aber wird er in der Stille auch Gott näher kommen? Das ist nicht gesagt. Stille, Meditation begünstigt manches Erkennen, manches Klarerwerden. Aber es ist etwas ganz anderes schon in Verbindung mit Gott stehend in Stille zu gehen, dann nicht ins Nichts zu schauen, sondern mit der Stille im Grunde eher dem anwesenden Gott mehr Raum zu geben.
Der himmlische Vater ist oft so abstrakt, den können selbst Bibeltreue Christen nicht ungefiltert erreichen.
Für Christen wäre es eigentlich Jesus Christus mit dem sie vor allem umgehen? Und zumindest teilweise erkennt Omkarananda das ja offenbar auch als sinnvoll an.
Auf die Sorgen um das "ich", alles Persönliche.
Da ginge es also wieder um den Begriff "Person"? Dazu wäre noch zu klären, wie du ihn genauer abgrenzt. Steht er für dich für jegliche Individualität, auch eine nichtverkörperte von Gott erfüllte?
Wir alle haben (sind) das göttliche Sein, aber wird sind alle nicht Gottgleich. Im Innersten lebt dennoch die göttliche Identität, in jedem.
Das also wieder, wozu ich z.B. bereits die Frage aufwarf, ob es da wirklich etwas ginge, das Teil des Geschöpfs wäre oder eher etwas, das beim Geschöpf wäre.