Die "Riesen" im Lande Kanaan- Nachkommen Kains?

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Timmi

Re: Die "Riesen" im Lande Kanaan- Nachkommen Kains?

Beitrag von Timmi »

Zippo hat geschrieben: Di 5. Jan 2021, 14:16
Otto2 hat geschrieben: Mo 4. Jan 2021, 15:06 Zur Info: Nein, die Vereisungen waren nicht immer da. Die letzte Kaltzeit endete vor ca. 10000 Jahren und wir befinden uns in einer Warmphase innerhalb eines Eiszeitalters, nichtsdestotrotz hält das Eiszeitalter an. Die Ursache der Vereisungen (zumindest die pleistozäne Vereisung) wird in den Milankovic-Zyklen gesehen.
Die Erklärung würde nun zu weit führen, Fakt ist aber ein Klimawechsel von eisfreier Erde zu einem vereisten Planeten. Am Südpol waren Regenwälder und es herrschte Treibhausklima.
Aber es ist doch physikalisch einleuchtend, daß es an Orten, wo die Sonne schräg einfällt, also an den Polkappen, kälter ist, wie am Äquator.
Also die Zusammenhänge sind noch ein bißchen anders. Was du aber meinst sind die Ausbildungen der Jahreszeiten, die haben zwar was mit der 'Erdschiefe' zu tun, aber nichts mit den Eiszeiten. Nach heutiger Theorie entstehen die Eiszeiten durch die zyklische Änderung der Neigung der Erdachse und der Präzession der Rotationsachse.
Dazu kommen Änderung der Strömungsverhältnisse des Meeres, unterschiedliche Sonnenaktivitäten, Verteilung von Land und Meer und noch einige andere Einflussgrößen.
Am Anfang waren die Wasser über der "Tiefe". Das hätte eigentlich Eis sein müßen, denn die Sonne war noch nicht da. Man kommt schon hier rein naturwissenschaftlich nicht mehr klar.
Wenn die Erde in dieser "eisigen" Umgebung noch flüssiges Wasser zu bieten hatte, dann ist das ein Wunder Gottes. Der mußte die Elemente warm und flüssig halten. Es sei denn, er hat die Planeten und Gestirne des Universums genau in der Reihenfolge geschaffen, wie es im Schöpfungsbericht steht.
Gott tut große Wunder, die ganze Schöpfung ist ein Wunder. Hiob 5,9-10, Hiob 9,10, Hiob 37,16
Der ganze Psalm 104 ist ein Lobpreis auf die Schöpferkraft Gottes.
Und da steht eben auch Manches in sehr poetischer Form, liefert aber eine sehr einfache Erklärung für naturwissenschaftliche Fragen.
Was meinst du mit Wasser über der Tiefe? Die Erde war am Anfang warm, nicht nur warm, sondern heiß und glutflüssig. Sie mußte gekühlt werden, erst dann konnte sich eine feste Erdkruste bilden. Wir haben heute noch im Erdinnern einen glühenden Kern.
Das Problem sind wohl die Vorstellungen die wir uns machen, die nicht zu den 'Fakten' passen die wir kennen oder eben nicht kennen :)

Vielleicht führt es uns weg von dem Staunen über Gottes Schöpferkraft, wenn wir alles naturwissenschaftlich erklären wollen.
Das glaube ich kaum, denn die Natur und was wir darüber auch wissenschaftlich erfahren können, ist staunenswert. Um Leben zu schaffen und zu ermöglichen, mußte Gott mit der Materie 'hantieren' und Gesetzmäßigkeiten aufstellen. Die Natur und die Regeln nach denen sie abläuft trägt die Handschrift Gottes.
Leider muß man immer mal mit ungläubigen Menschen reden und da wird viel von der Eiszeit geredet. Gab es sowas überhaupt ? Unser Erdkundelehrer hat uns die geoglaziale Serie beigebracht, Grundmoräne, Endmoräne, Sander, Urstromtal. Das kann man doch alles nachweisen ?
Ja, kann man. Es existieren mannigfaltige Zeugnisse nicht nur der Eiszeit, sondern auch über gravierende klimatische Veränderungen.
Aber wann war das in Wirklichkeit ?
Und wenn die letzte Kaltzeit vor 10000 Jahren war, wie alt ist dann die Erde ?

Die Menschheit hat sich vor ca. 6000 Jahren auf der Welt ausgebreitet. Die Sintflut soll ca. 2500 v. Chr. gewesen sein. Das ergibt ja die Betrachtung der Chronologie der Bibel. Kann dann die Erde viel älter sein ?
Tja, das ist ein ewiger Streitpunkt auch unter Christen. Viele betrachten die Chronologie der Bibel für nicht vollständig und veranschlagen einen Zeitraum von 10000-12000 Jahren, mitunter auch bis 15000 Jahre. 'Evolutionsgläubige' Christen passen sich sogar den langen Zeiträumen der 'Erdgeschichte' an.
Prof
Zu den Krokodilen: Ja, füttern kann man sie natürlich, aber die Tatsache, dass sie dieses Obst und Gemüse überhaupt fressen, ist ja der entscheidende Fakt. In der Natur rupfen sie aus dem Fluss den Pflanzenbewuchs und verspeisen diesen.
Im Internet kann man lesen, daß Forscher herausgefunden haben, daß einige Krokodile auch Pflanzen gefressen haben. Dazu mußten sie wahrscheinlich schon vom Körperbau her einige Verrenkungen machen.
Und das Gebiss der Krokodile untescheidet sich ganz erheblich von dem Gebiss z. Bsp, einer Kuh.
Also ich glaube nicht so sehr daran, daß Krokodile mal Pflanzenfresser waren. Die sind doch auf das Fleischfressen konzipiert, genau wie die anderen Raubtiere, die Wölfe und Schakale. Die brauchen Gras nur zum Reinigen der Zähne.
Schau dir das Gebiss an, die Hauer und die Reißer sprechen eine eigene Sprache.

Gruß Thomas
Wir dürfen nicht vergessen, dass der Sündenfall einiges an Änderungen mit sich brachte. Die ganze Erde seufzt unter der Last der Sünde und deren Folgen.
Nichtsdestotrotz haben wir einen Ausgangspunkt und der hieß für alle Vegetarismus. Und wir haben einen Ausblick in Jesaja 65:25

25Wolf und Lamm sollen weiden zugleich, der Löwe wird Stroh essen wie ein Rind, und die Schlange soll Erde essen. Sie werden nicht schaden noch verderben auf meinem ganzen heiligen Berge, spricht der HERR.


Dazwischen bleiben viele Fragen offen, wir können Änderungen feststellen, erklären können wir sie nur unzureichend.
Zippo
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Re: Die "Riesen" im Lande Kanaan- Nachkommen Kains?

Beitrag von Zippo »

Otto2 hat geschrieben: Mi 6. Jan 2021, 05:15 Nach heutiger Theorie entstehen die Eiszeiten durch die zyklische Änderung der Neigung der Erdachse und der Präzession der Rotationsachse.
Dazu kommen Änderung der Strömungsverhältnisse des Meeres, unterschiedliche Sonnenaktivitäten, Verteilung von Land und Meer und noch einige andere Einflussgrößen.
Die Erde hat Schieflage und taumelt in 26000 Jahren und bildet dabei einen Präzessionskegel. Das könnte eine Ursache für die Eiszeiten sein. Ich bin jetzt kein Fachmann, aber ich weiß, daß die Erde in einem emofindlichen Gleichgewicht steht und die im Verhältnis zur Sonnenentfernung minimalen Veränderungen dieser Entfernung z. Bsp. durch die Schieflage der Erde, große Veränderung in der Temperatur bewirkt. Dazu kommt ja noch der veränderte Einstrahlwinkel der Sonne.
Zippo
Am Anfang waren die Wasser über der "Tiefe". Das hätte eigentlich Eis sein müßen, denn die Sonne war noch nicht da. Man kommt schon hier rein naturwissenschaftlich nicht mehr klar.
Wenn die Erde in dieser "eisigen" Umgebung noch flüssiges Wasser zu bieten hatte, dann ist das ein Wunder Gottes. Der mußte die Elemente warm und flüssig halten. Es sei denn, er hat die Planeten und Gestirne des Universums genau in der Reihenfolge geschaffen, wie es im Schöpfungsbericht steht.
Gott tut große Wunder, die ganze Schöpfung ist ein Wunder. Hiob 5,9-10, Hiob 9,10, Hiob 37,16
Der ganze Psalm 104 ist ein Lobpreis auf die Schöpferkraft Gottes.
Und da steht eben auch Manches in sehr poetischer Form, liefert aber eine sehr einfache Erklärung für naturwissenschaftliche Fragen.
Prof
Was meinst du mit Wasser über der Tiefe? Die Erde war am Anfang warm, nicht nur warm, sondern heiß und glutflüssig. Sie mußte gekühlt werden, erst dann konnte sich eine feste Erdkruste bilden. Wir haben heute noch im Erdinnern einen glühenden Kern.
Das Problem sind wohl die Vorstellungen die wir uns machen, die nicht zu den 'Fakten' passen die wir kennen oder eben nicht kennen :)
Davon steht zwar nichts geschrieben, aber letztendlich darf es aus naturwissenschaftlichen Gründen nicht zu kalt gewesen sein. Die Erde ist im Kern eine glühende Masse, das,wissen wir heute. Was geben Wissenschaftler da.für Gründe an ?

Die Vorstellungen der Wissenschaft gehen ja in eine völlig andere Richtung, als was uns der Schöpfungsbericht da bietet.
Da spricht man ja immer von dem Urknall und dann hat sich die Materie durch Gravitation und nukleare Prozesse verändert.
Wir sind heute davon überzeugt, daß die Erde ein sehr kleiner, fast unbedeutender Staubkorn in einem riesigen Weltall ist.
Die Wissenschaft hat uns von der Vorstellung befreit, daß die Erde der Mittelpunkt des Weltalls ist. Da hat man im Mittelalter die Bibel falsch verstanden.

Darf man sich überhaupt vorstellen, daß Gott mit der Erde angefangen hat, um dann im nachhinein, das ganze Weltall rundherum zu gestalten ?
Schafft Gott eine glühende Gesteinsmasse in der Umgebung von 0 Grad Kelvin, also minus 273 Grad Celsius, die er mit Wasser bedeckt und sie gestaltet, um dann die Sonne zu schaffen, welche die Erde erwärmt und auch das übrige Weltall ?
Prof
Zippo
Vielleicht führt es uns weg von dem Staunen über Gottes Schöpferkraft, wenn wir alles naturwissenschaftlich erklären wollen.
Das glaube ich kaum, denn die Natur und was wir darüber auch wissenschaftlich erfahren können, ist staunenswert. Um Leben zu schaffen und zu ermöglichen, mußte Gott mit der Materie 'hantieren' und Gesetzmäßigkeiten aufstellen. Die Natur und die Regeln nach denen sie abläuft trägt die Handschrift Gottes.
Manche Wissenschaftler staunen, aber es gibt ja auch die Tendenz, alles naturwissenschaftlich erklären zu wollen und Gott als Schöpfer ausschließen zu wollen.
Manchmal verstrickt man sich auch in naturwissenschaftlichen Betrachtungen und bedenkt nicht, daß Gott schaffen kann was er will.
Auch Kälte und Wärme kann er schaffen, um so eine schnelle Eiszeit zu erzeugen.

Dann stellt sich weiterhin die Frage, warum Gott den Schöpfungsbericht gerade so verfasst hat ? Hat das nicht auch Gründe, die in der Betrachtung der geistigen Welt liegen. ?
Wir wissen ja als Bibelleser, welche tiefere Bedeutung Gott der Finsternis, dem Licht , dem Wasser usw. hinterlegt hat. Vielleicht hat diese metaphorische Denkweise für Gott sogar Priorität ?
Zippo
Leider muß man immer mal mit ungläubigen Menschen reden und da wird viel von der Eiszeit geredet. Gab es sowas überhaupt ? Unser Erdkundelehrer hat uns die geoglaziale Serie beigebracht, Grundmoräne, Endmoräne, Sander, Urstromtal. Das kann man doch alles nachweisen ?
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Ja, kann man. Es existieren mannigfaltige Zeugnisse nicht nur der Eiszeit, sondern auch über gravierende klimatische Veränderungen.
Ich habe noch mal nachgelesen, es ist gut möglich was da zum Stichwort "Geoglaziale Serie " gesagt wird. Eiszeiten wird es gegeben haben. Ob allein der Präzessionskegel daran schuld war oder die Verfinsterung der Atmosphäre ?
Noch heute geben Findlinge und die Gestaltung der Landschaft ein Zeugnis davon, was Gletscher im Gepäck hatten.
Zippo
Aber wann war das in Wirklichkeit ?
Und wenn die letzte Kaltzeit vor 10000 Jahren war, wie alt ist dann die Erde ?

Die Menschheit hat sich vor ca. 6000 Jahren auf der Welt ausgebreitet. Die Sintflut soll ca. 2500 v. Chr. gewesen sein. Das ergibt ja die Betrachtung der Chronologie der Bibel. Kann dann die Erde viel älter sein ?
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Tja, das ist ein ewiger Streitpunkt auch unter Christen. Viele betrachten die Chronologie der Bibel für nicht vollständig und veranschlagen einen Zeitraum von 10000-12000 Jahren, mitunter auch bis 15000 Jahre. 'Evolutionsgläubige' Christen passen sich sogar den langen Zeiträumen der 'Erdgeschichte' an.
Wie kommt man auf solche Zeiträume ? Welche Uhr wird da betrachtet ?
Jahrtausende und Jahrmillionen , das ist schon ein Unterschied. Werden da Gesteinsproben betrachtet ? Eine Möglichkeit, ihr Alter zu messen, ist ja diese Zerfallsmethode des Kohlenstoffisotops.
Eine andere Möglichkeit wäre, bestehende Prozesse zu messen und zeitlich zu extrapolieren.

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Anthros
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Mitte und Mitte

Beitrag von Anthros »

Zippo hat geschrieben: Mi 6. Jan 2021, 13:47 Die Wissenschaft hat uns von der Vorstellung befreit, daß die Erde der Mittelpunkt des Weltalls ist. Da hat man im Mittelalter die Bibel falsch verstanden.
Es handelt sich um eine geistig-imaginative Sprache, der es um die geistige Bedeutung der Erde im geistigen Weltenall geht und nicht um die Frage ihrer geometrischen Stellung im physischen Weltall.

Mitte und Mitte sind nicht dasselbe.
Timmi

Re: Die "Riesen" im Lande Kanaan- Nachkommen Kains?

Beitrag von Timmi »

Zippo hat geschrieben: Mi 6. Jan 2021, 13:47
Otto2 hat geschrieben: Mi 6. Jan 2021, 05:15 Nach heutiger Theorie entstehen die Eiszeiten durch die zyklische Änderung der Neigung der Erdachse und der Präzession der Rotationsachse.
Dazu kommen Änderung der Strömungsverhältnisse des Meeres, unterschiedliche Sonnenaktivitäten, Verteilung von Land und Meer und noch einige andere Einflussgrößen.
Die Erde hat Schieflage und taumelt in 26000 Jahren und bildet dabei einen Präzessionskegel. Das könnte eine Ursache für die Eiszeiten sein. Ich bin jetzt kein Fachmann, aber ich weiß, daß die Erde in einem emofindlichen Gleichgewicht steht und die im Verhältnis zur Sonnenentfernung minimalen Veränderungen dieser Entfernung z. Bsp. durch die Schieflage der Erde, große Veränderung in der Temperatur bewirkt. Dazu kommt ja noch der veränderte Einstrahlwinkel der Sonne.


Hi Zippo,

die Ursachen für eine Vereisung sind sicher multifaktoriell und nicht einzig in der Präzession zu sehen. Die Abstimmung Sonne - Erde liegt jedoch immer noch im Bereich, das auf der Erde Leben möglich ist. Zwar immer mal wieder unter veränderten Bedingungen, doch ist der Mensch und die Natur hinreichend widerstands-und anpassungsfähig (auch in genetischer Hinsicht), dass eine Existenz auf diesem Planeten möglich ist. Die Erde selber hat ja übrigens auch einen 'Wärmeinhalt', der keineswegs konstant ist, sondern sich kontinuierlich als auch sprunghaft ändern kann (wie unser Magnetfeld).
Davon steht zwar nichts geschrieben, aber letztendlich darf es aus naturwissenschaftlichen Gründen nicht zu kalt gewesen sein. Die Erde ist im Kern eine glühende Masse, das,wissen wir heute. Was geben Wissenschaftler da.für Gründe an ?
Na ja, dieses Wissen beruht eher auf Schlussfolgerungen mit einer gewissen Plausibilität, dennoch kann man es nicht als gesichertes Wissen ansehen. Gerade in den Erdwissenschaften tauchen immer wieder sensationelle Erkenntnisse auf, die dann ein genaueres Bild ergeben. Man sollte eher von vorläufiger Erkenntnis sprechen.
Ja, der äußere Kern soll eine glühend-flüssige (hochviskos) Masse sein, der innerste Kern dann wieder fest. Warum das so ist, darüber gibt es verschiedene Theorien, die mit den Entstehunghypothesen zusammenhängen. Jedenfalls ist klar, das sowohl aus thermodynamischen als auch aus den Stoffeigenschaften der Kernmaterie, Theorien darüber aufgestellt wurden, an denen immer noch geforscht wird.


Die Vorstellungen der Wissenschaft gehen ja in eine völlig andere Richtung, als was uns der Schöpfungsbericht da bietet.
Da spricht man ja immer von dem Urknall und dann hat sich die Materie durch Gravitation und nukleare Prozesse verändert.
Wir sind heute davon überzeugt, daß die Erde ein sehr kleiner, fast unbedeutender Staubkorn in einem riesigen Weltall ist.
Die Wissenschaft hat uns von der Vorstellung befreit, daß die Erde der Mittelpunkt des Weltalls ist. Da hat man im Mittelalter die Bibel falsch verstanden.
Viele Christen gehen durchaus damit konform, was die Wissenschaft darüber berichtet. Natürlich kommen sie mit dem Bibelbericht dann an gewissen Stellen in einen Konflikt.
Die Erde ist der Mittelpunkt des Weltalls und zwar genau dann, wenn das Universum unendlich groß ist. Dann ist nämlich jeder Punkt im Weltraum gleichzeitig Mittelpunkt, d.h., hinsichtlich dieser Eigenschaft nicht unterscheidbar.
Darf man sich überhaupt vorstellen, daß Gott mit der Erde angefangen hat, um dann im nachhinein, das ganze Weltall rundherum zu gestalten ?
Schafft Gott eine glühende Gesteinsmasse in der Umgebung von 0 Grad Kelvin, also minus 273 Grad Celsius, die er mit Wasser bedeckt und sie gestaltet, um dann die Sonne zu schaffen, welche die Erde erwärmt und auch das übrige Weltall ?
Vorstellen kann man sich alles, dennoch waren wir nicht dabei. Ich denke folgendes, wie mächtig und muß ein Wesen sein, dass Sonnen erschaffen kann? Dieses gewaltige, ungeheure Universum von Gott geschaffen, zeigt eine Macht und gleichzeitig Schöpferkraft, die wir uns nicht mal in den kühnsten Träumen ausmalen können.
Dieses Wesen Gott knipst eine Supernova an, wie wir ein Streichholz und ist damit im wahrsten Sinne des Wortes all-mächtig.

Manche Wissenschaftler staunen, aber es gibt ja auch die Tendenz, alles naturwissenschaftlich erklären zu wollen und Gott als Schöpfer ausschließen zu wollen.
Manchmal verstrickt man sich auch in naturwissenschaftlichen Betrachtungen und bedenkt nicht, daß Gott schaffen kann was er will.
Auch Kälte und Wärme kann er schaffen, um so eine schnelle Eiszeit zu erzeugen.
Das enthebt einen dann überhaupt dem Ansinnen zu forschen und zu fragen. Der Mensch ist aber anders konstruiert, neugierig und gleichzeitig zu dumm und überheblich seine Grenzen zu kennen.
Dann stellt sich weiterhin die Frage, warum Gott den Schöpfungsbericht gerade so verfasst hat ? Hat das nicht auch Gründe, die in der Betrachtung der geistigen Welt liegen. ?
Wir wissen ja als Bibelleser, welche tiefere Bedeutung Gott der Finsternis, dem Licht , dem Wasser usw. hinterlegt hat. Vielleicht hat diese metaphorische Denkweise für Gott sogar Priorität ?
So passt der Schöpfungsbericht in den Ablauf der Heilsgeschichte vom ersten Adam zum letzen Adam.

Ich habe noch mal nachgelesen, es ist gut möglich was da zum Stichwort "Geoglaziale Serie " gesagt wird. Eiszeiten wird es gegeben haben. Ob allein der Präzessionskegel daran schuld war oder die Verfinsterung der Atmosphäre ?
Noch heute geben Findlinge und die Gestaltung der Landschaft ein Zeugnis davon, was Gletscher im Gepäck hatten.
Auch fossile Funde von Flora und Fauna geben Zeugnis darüber ab.
Tja, das ist ein ewiger Streitpunkt auch unter Christen. Viele betrachten die Chronologie der Bibel für nicht vollständig und veranschlagen einen Zeitraum von 10000-12000 Jahren, mitunter auch bis 15000 Jahre. 'Evolutionsgläubige' Christen passen sich sogar den langen Zeiträumen der 'Erdgeschichte' an.
Wie kommt man auf solche Zeiträume ? Welche Uhr wird da betrachtet ?
Jahrtausende und Jahrmillionen , das ist schon ein Unterschied. Werden da Gesteinsproben betrachtet ? Eine Möglichkeit, ihr Alter zu messen, ist ja diese Zerfallsmethode des Kohlenstoffisotops.
Eine andere Möglichkeit wäre, bestehende Prozesse zu messen und zeitlich zu extrapolieren.
Die Radiokarbonmethode wird ja auf organische Materie angewendet (wo ein C-Stoffwechsel stattfindet). Für Gesteine und Mineralien hat man andere Methoden, wie Uran-Blei, Kalium-Argon oder Argon-Argon und viele, viele weitere. Das fällt in den Bereich Isotopengeochemie wo dann der radioaktive Zerfall eine Rolle spielt.
Erst Anfang des zwanzigsten Jahrhundert bekamen diese Methoden ihre Bedeutung, vorher kannte man lediglich die relative Altersbestimmung, die sich ua. nach dem einfachen Lagerungsgesetz richteten, was jünger war liegt oben, das ältere liegt unten. So konnten Alter nur relativ zueinander, aber nicht innerhalb einer absoluten Zeitskala bestimmt werden. Sozusagen der 'Zeitinhalt' einer solchen Schichtung war nicht zugänglich, d.h., allein aus lithostratigraphischen Gesichtspunkten konnte keine Zeit angegeben werden, wie lange und wann eine Schicht entstand.
Die Zeitvorgaben richteten sich mit aufkommen der Entwicklungsvorstellung (Evolution) dann nach biostratigraphischen Erkenntnissen der Paläontologie, sprich die Fossilien die in den Schichten gefunden wurden, wurden in zeitliche Entwicklungsreihen eingeordnet. Dieses System stand dann als Referenz bei der Einführung der radiometrischen Altersbestimmung zur Verfügung und unter der Bedingung, das es sich in dieses vorhandene System (welches eine Evolutionsvorstellung beeinhaltet) einpasst als absolute Altersbestimmung übernommen.
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Re: Mitte und Mitte

Beitrag von Abischai »

Anthros hat geschrieben: Mi 6. Jan 2021, 14:58
Zippo hat geschrieben: Mi 6. Jan 2021, 13:47 Die Wissenschaft hat uns von der Vorstellung befreit, daß die Erde der Mittelpunkt des Weltalls ist. Da hat man im Mittelalter die Bibel falsch verstanden.
Es handelt sich um eine geistig-imaginative Sprache, der es um die geistige Bedeutung der Erde im geistigen Weltenall geht und nicht um die Frage ihrer geometrischen Stellung im physischen Weltall.

Mitte und Mitte sind nicht dasselbe.
Da hast Du völlig Recht. Aber die Sprache der Bibel ist nicht nur imaginär, sie ist auch vielmals äußerst direkt und pragmatisch, lediglich in Ausdrucksformen, die viele tausend Jahre alt sind, und es darum schlicht infantil ist, sie mal eben mit unserer heutigen Umgangssprache verstehen zu wollen. Ein 5-Euro-Schein kann auf der Straße vor mir liegen, sowas kommt vor, aber ein großer Diamant ist nur in großer Tiefe zu finden und unter viel Mühe.
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Re: Mitte und Mitte

Beitrag von Anthros »

Abischai hat geschrieben: Mi 6. Jan 2021, 23:51 Aber die Sprache der Bibel ist nicht nur imaginär, sie ist auch vielmals äußerst direkt und pragmatisch, lediglich in Ausdrucksformen, die viele tausend Jahre alt sind, und es darum schlicht infantil ist, sie mal eben mit unserer heutigen Umgangssprache verstehen zu wollen.
Machst du aber gerade.
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Re: Die "Riesen" im Lande Kanaan- Nachkommen Kains?

Beitrag von Anthros »

Otto2 hat geschrieben: Mi 6. Jan 2021, 15:09 Die Erde ist der Mittelpunkt des Weltalls und zwar genau dann, wenn das Universum unendlich groß ist.
Die Mitte verlangt ihren Umriss.
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Re: Die "Riesen" im Lande Kanaan- Nachkommen Kains?

Beitrag von Zippo »

Otto2 hat geschrieben: Mi 6. Jan 2021, 15:09
Zippo
Die Vorstellungen der Wissenschaft gehen ja in eine völlig andere Richtung, als was uns der Schöpfungsbericht da bietet.
Da spricht man ja immer von dem Urknall und dann hat sich die Materie durch Gravitation und nukleare Prozesse verändert.
Wir sind heute davon überzeugt, daß die Erde ein sehr kleiner, fast unbedeutender Staubkorn in einem riesigen Weltall ist.
Die Wissenschaft hat uns von der Vorstellung befreit, daß die Erde der Mittelpunkt des Weltalls ist. Da hat man im Mittelalter die Bibel falsch verstanden.
Viele Christen gehen durchaus damit konform, was die Wissenschaft darüber berichtet. Natürlich kommen sie mit dem Bibelbericht dann an gewissen Stellen in einen Konflikt.
Die Erde ist der Mittelpunkt des Weltalls und zwar genau dann, wenn das Universum unendlich groß ist. Dann ist nämlich jeder Punkt im Weltraum gleichzeitig Mittelpunkt, d.h., hinsichtlich dieser Eigenschaft nicht unterscheidbar.
Es heißt, im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde. Da könnte man sich durchaus vorstellen, daß in diesem Anfang daß Weltall auch schon da war.
Die Erde war dann der nächste Schritt in der göttlichen Planung. Es gibt ja so eine Theorie, daß Gasmaßen aufgrund fehlender nuklearer Prozesse und aufgrund der Gravitation in sich zusammensacken und dabei feste Materie bilden. Das alles in diesem rotierenden System der Milchstraßengalaxie.
Jetzt mußten nur noch die Gestirne her, welche den Tag von der Nacht scheiden und auf die Erde zu leuchten. Die Sonne sollte den Tag beherrschen und der Mond die Nacht.
Dies können sich ja Christen und Wissenschaftler in gleicher Weise vorstellen, nur daß manche Wissenschaftler keine ordnende Hand in all diesem Spektakel sehen wollen.

Die Bibel hat eine fast poetische Sprache , sehr bildlich und aus den Augen eines einfachen Beobachters betrachtet, deshalb haben Bibelleser zunächst angenommen, daß die Lichter des Himmels sich an einer Feste befinden 1 Mo 1,14,15 und die Sonne ihren Lauf um die Erde antritt. Pred 1,5
Wir wissen ja heute, daß das anders ist, aber die Beschreibung des Naturgeschehens ist aus diesem Sichtfeld zunächst einmal nicht falsch.
Zippo
Darf man sich überhaupt vorstellen, daß Gott mit der Erde angefangen hat, um dann im nachhinein, das ganze Weltall rundherum zu gestalten ?
Schafft Gott eine glühende Gesteinsmasse in der Umgebung von 0 Grad Kelvin, also minus 273 Grad Celsius, die er mit Wasser bedeckt und sie gestaltet, um dann die Sonne zu schaffen, welche die Erde erwärmt und auch das übrige Weltall ?
Prof
Vorstellen kann man sich alles, dennoch waren wir nicht dabei. Ich denke folgendes, wie mächtig und muß ein Wesen sein, dass Sonnen erschaffen kann? Dieses gewaltige, ungeheure Universum von Gott geschaffen, zeigt eine Macht und gleichzeitig Schöpferkraft, die wir uns nicht mal in den kühnsten Träumen ausmalen können.
Dieses Wesen Gott knipst eine Supernova an, wie wir ein Streichholz und ist damit im wahrsten Sinne des Wortes all-mächtig.
Naja, man versucht ja das biblische Denken immer mit dem naturwissenschaftlichen Denken abzugleichen. Die Wissenschaft ist ja auch dem biblischen Bericht offenbar in mancherlei Hinsicht überlegen. Da hat die Beobachtungsgabe des Menschen so nach und nach eine andere Sicht auf unser Weltall bzw. Planetensystem ermöglicht.

In der Reihenfolge fängt Gott mit Himmel und Erde an, erzeugt dann die Landmassen und Meere und die Pflanzenwelt mit ihren Bäumen und Kräutern und schafft erst dann unser Zentralgestirn, das für das Leben dieser Pflanzenwelt Voraussetzung ist. Das ist schon eine merkwürdige Reihenfolge. Menschen würden wahrscheinlich erst die Umgebung schaffen und dann erst die Pflanzen. Warum macht er das so ?

Natürlich kann Gott alles schaffen, was er will, aber dann überläßt er ja die Schöpfung sich selbst und muß auch die Gesetzmäßigkeiten beachten, welche die von ihm geschaffene Natur am Leben erhält. Er muß den Pflanzen Licht und Wasser geben. usw.
Zippo
Dann stellt sich weiterhin die Frage, warum Gott den Schöpfungsbericht gerade so verfasst hat ? Hat das nicht auch Gründe, die in der Betrachtung der geistigen Welt liegen. ?
Wir wissen ja als Bibelleser, welche tiefere Bedeutung Gott der Finsternis, dem Licht , dem Wasser usw. hinterlegt hat. Vielleicht hat diese metaphorische Denkweise für Gott sogar Priorität ?
Prof
So passt der Schöpfungsbericht in den Ablauf der Heilsgeschichte vom ersten Adam zum letzen Adam.
Das glaube ich auch und da können wir auch Anthros mal allmählich mit reinholen. Denn eine geistige Tiefe hat der Schöpfungsbericht natürlich auch.
Die Lichter am Firmament haben eine Bedeutung. Die Sonne wird mit der Herrlichkeit Gottes verglichen, der Mond ist die Leuchte in der Nacht und meint höchstwahrscheinlich das Evangelium. Off 21,23 Die Sterne sind ein Bild für die Engel. Off 1,16-20

Tag und Nacht bekommen über die Bedeutung des Lebenszyklusses und der Zeitbedeutung eine geistliche Tiefe.
Ihr seid allzumal Kinder des Lichtes und Kinder des Tages, wir sind nicht von der Nacht, noch von der Finsternis.1 Thess 5,5
Da wird das Licht mit dem Erkennen der Wahrheit verglichen und die Finsternis mit dem Nichterkennen.
Der Herr Jesus wird im Johannesevangelium als das Licht der Welt beschrieben, das in der Finsternis scheint.
Mit Finsternis muß man auch diejenigen Kräfte bezeichnen, die den Menschen in der Unkenntnis festhalten. Joh 1,5 Die Übersetzer können sich hier leider nicht festlegen, ob es hier nur um das Begreifen geht oder um das Ergreifen des Lichtes.
Natürlich war schon von Anfang an das von Maria geborene Kindlein in Gefahr. Satan hat alle möglichen Versuche unternommen den Heiland der Welt zu ermorden und glaubte sich mit der Kreuzigung auch am Ziel zu sein.

Aber durch Sterben und Auferstehen ist das Leben erst hervorgegangen, ein Prozess der sich in der Pflanzenwelt abbildet. Dort geschieht ja das Gleiche.
Und durch das Sterben und Auferstehen geschieht Vermehrung. Joh 12,24

Gruß Thomas
Zuletzt geändert von Zippo am Do 7. Jan 2021, 14:30, insgesamt 1-mal geändert.
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
Anthros
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Registriert: Do 2. Jul 2020, 09:25

Himmel und Erde spirituelle Begriffe

Beitrag von Anthros »

Zippo hat geschrieben: Do 7. Jan 2021, 13:21 Es heißt, im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde. Da könnte man sich durchaus vorstellen, daß in diesem Anfang daß Weltall auch schon da war.
Solches ist materialistisch gedacht. Sein Polarisieren blendet und durchblickt nicht das Spirituelle in den Worten.
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