Helmuth hat geschrieben: ↑Mo 21. Aug 2023, 07:15
Ja richtig, es gehört untersucht, aber dann muss man sich auch so ausdrücken, dass man untersucht und darf nicht sagen: " Jesus war übriges auch nur ein Zauberer." Erkennst du den Unterschied? Das eine ist ein Verdacht, das andere bereits eine handfeste Unterstellung.
Diese Unterstellung ist wird ja auch im NT erwähnt.
Ich würde sagen, es passierten sehr viele Wunder und durchaus mit dem Motiv, den Vater im Himmel zu verherrlichen. Dass auch Wunder "übernatürlich" sind, daran besteht ja kein Zweifel.
Weissagen kann man nur mithilfe des HG, da man so die Worte Gotte redet. Der Begriff Weissagen wird in der Heiligen Schriften ausschließlich damit in Zusammenhang gebracht, dass man das Wort Gottes weitergibt. Das kann zweierlei geschehen: Gott selbst hat geredet, weil er jemand als seinen Propheten beauftragt hatte, seine Worte weiterzugeben.
Die zweite Form ist, dass andere diese Worte ebenfalls weitergeben und so enstanden die Heiligen Schriften durch deren Niederschrift. Dann dienen diese Schreiber auch weissagend. Der Ursprung der Weissagung ist damit immer Gott. Jesu lehrt z.B., dass er alle seine Wort von seinem Vater im Himmel hat und dieser bezeugt sie, indem der HG sie öffentlich auch bestätigt.
Dem kann ich mich so weit anschließen. Nur mit dem öffentlichen Bestätigen ist das eine Sache. Da spielen oft wieder Gelehrte mit, Experten, Amtsträger, heute auch Bedeutungs-Süchtige Laien. Wir war das mit den zahlreichen "Heiligen" in der Vergangenheit, da musste die katholische Kirche lange prüfen um sie zu akzeptieren.
Mein Gefühl ist so: Man sollte nicht urteilen. Man sollte selbst versuchen, wenigstens ein bisschen heiliger zu werden. Dann sieht oder hört man den heiligen Geist überall. Ein kleines Kind, ein alter Mensch, im Vorübergehen hört man eine Bemerkung, die ist so rein und wahr, so als hätte Gott mir etwas mitzuteilen.
Du sagst, einen Propheten beauftragen. Prophet ist ja ein Begriff aus alten Zeiten. Wer in unsere Gegenwart wirkt aktuell als Prophet? Fallen dir ein paar Namen ein?
Wenn Gott an einer Stelle nicht geredet hatte und man gibt Dinge in seinem Namen weiter, dann ist es keine Weissagung, sondern Vermessenheit und kennzeichent alle falschen Propheten. Sie reden dann rein menschlich. Daher ist es geboten alles auch zu prüfen, denn Gott hat schon genug geredet, sodass wir dazu eine solide Basis als Grundlage zur Bewertung haben.
Ja, prüfen ist grundlegend. Ich sage mal, wir allen haben den eigenen Geist, wir haben aber auch den Geist Gottes. Wenn wir von Herzen suchen, anklopfen, öffnet sich irgendwann eine Tür. Vielleicht ein Engel? Gott ist die Liebe, gemeint ist die selbstlose Liebe. Es kann sein, wir lernen selbstlos liebende Menschen kennen. Aber der Punkt ist wohl, dass uns niemand abnimmt, selber liebend zu werden.
Bewerten sehe ich wieder als fragwürdig, denn jeder Heilige, jeder Prophet wird sofort in der Öffentlichkeit "zerrissen".
Ich denke, die Welt will die Heiligen nicht. Angenommen, der predigt "Fürchtet euch nicht", dann springt die Presse auf: aber was ist mit Corona, mit den Russen usw ...
Das Wahrsagen ist eine Unterform des rein menschlichen Redens, aber eine sehr böse Sache. Also, es geht dabei nicht um Arbeit, Sport, Kinder erziehen, Einkaufen, mit dem Ehepartner reden etc., sondern bringt Menschen mit Götzen und Dämonen in Verbindung. Dieses Reden erfolgt zumeist auch sehr manipulativ und verspricht Dinge, die Gott für unser Leben so nicht geplant hatte, aber uns verführen.
Eine Unterform sicher, aber ich nehme schon an, dass "Geister" im Spiel sind. Geister sind ja menschlich tot. Vielleicht sind manche Menschen verführt, weil sie an Glück in der Welt glauben, auf die richtigen Lottozahlen? Oder sind im Innersten böse und wollen jemanden verfluchen, so was ist wohl, was als Hexerei vermutet wird.
Weissagen oder Wahrsagen, so unterschiedlich sind wir grundsätzlich nicht.
Der heilige Geist weht wo er will. Sein Wirken können Menschen weder steuern noch beurteilen oder bewerten. Gerichtsurteile wären absurd. Und richten sollen wir nicht. Wir können erkennen, uns vom heiligen Geist lenken lassen. Oder?