Jada

Rund um Bibel und Glaube
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Helmuth
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Re: Jada

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Fr 23. Okt 2020, 12:22
Canon hat geschrieben: Fr 23. Okt 2020, 12:08 Ich glaube, jeder, der ist, der weiß, wovon die Rede ist
Da habe ich zu unterschiedliche Erfahrungen mit Leuten gemacht.
Das ist auch völlig natürlich. Es geht in erster Linie um deine eigene innere Gewissheit. Was immer andere sagen ist dazu relativ. Ha, hier haben wir einen Anknüpfungspunkt. Mal sehem, ob wir den auch verwerten können. Ich lass es mal so stehen. Stichwort Relativierung von Jesu Wort
Hiob hat geschrieben: Fr 23. Okt 2020, 12:22 Nach dem, was ich von katholischen und evangelen Geistlichen gehört habe, eindeutig ja - nur: Die nennen das nicht so. Die sagen einfach, ich habe (sicherlich mit Abstrichen) Jesus und das Christentum verstanden.
Relativ irrelevant also was andere meinen. Es geht um deine persönliche Beziehung zu Gott und die kann ich nicht für dich wissen und du nicht für mich. Hier wissen übereinander Bescheid Gott und du selbst. Was wir können ist einander mitteilen.

Was meinst du wie wichtig z.B. die Meinung des Maxi Müller zu deiner Ehefrau ist? Naja, die ist so und so. Und du stellst fest, na hoppla, was redet er denn da, meine Erfahrung ist völlig anders. Vielleicht kann er die Kochkunst einschätzen, aber um mehr zu wissen bedarf es auch der persönlichen Beziehung.

Ich kann be-kennen, dass ich mich zu Jesus stelle, mit Haut und Haar. So wie sich auch der Ehegatte zu seiner Frau be-kennt,oder eben nicht. Ja, sie ist mein Fleisch und ich bin ihr Fleisch, da wir nur ein Fleisch sind. Andere meinen vielleicht, sie habe Fehler. Aha, na danke, das weiß ich schon. Die Liebe erledigt den Rest. Das Wort Gottes sagt auch, dass man auf diese Art von Gott erkannt wird und wir damit eins sind wiewohl wir unsere Fehler haben.

Ok, damt haben wir die Basis um uns über weitere Erfahrungeberichte zur Erkenntnis auszutauschen. Es braucht kein theologisches Thema sein, im Sinne von "Erkenntnis ist - Doppelpunkt - Bibelstelle - Satz - Definition - Beleg - Prüfung - Erkannt". Auf dieser Ebene operiert Mathematik, aber nicht Beziehung.

Vielleicht sollte das erneut betont werden. Deutsch ist dabie präziser im Wortschatz als Hebräisch. Im Hebr. wird vieles unter dem Verb "lada'at" subsummiert. Wir differnzieren begrifflich nach wissen, kennen, erkennen und erfahren, wobei es beim Erkennen zwei Ebenen gibt. die rein geistig kognitive und die geistliche, im Hebr. meist "lada'at". Also ist der Kontext relevant.

Ob du mein Deutsch verstehst oder nicht, dazu reicht die kognitive Fähigkeit aus oder ob du den Sinussatz der Mathematik begreifst, diese Erkenntnisprozesse laufen auf der geistig kognitiven Ebene ab.

Um hingegen zu erkennen ob eine Frau ihrem Mann treu und ergeben ist oder lieber einen andere Mann hätte, nützt dir die gesamte Mathematik oder etliche Bereiche der Theologie nichts. Denn diese Erkenntnisprozesse laufen auf der geistlichen Ebene ab. Wie auch bei Gott, er weiß ob du sein bist oder lieber den Götzen nachhurst.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Jada

Beitrag von Hiob »

Zippo hat geschrieben: Fr 23. Okt 2020, 13:21 Manche Theologen machen sich das erforschen sehr leicht. Das geht dann so. Gott ist allmächtig, dann kommen 3 Bibelverse, Gott ist allwissend , wieder 3 Bibelberse, Gott ist allgegenwärtig, 3 Bibelverse usw.
Es gibt genug Theologen, die genau das NICHT machen. - Auch wenn man nicht Anhänger der RKK ist: Deren Fundamental-Theologie ist sehr durchdacht.
Zippo hat geschrieben: Fr 23. Okt 2020, 13:21 Die Wahrheit hängt nicht von unserem Denken ab.
Eben.
Zippo hat geschrieben: Fr 23. Okt 2020, 13:21 Aber , die Art und Weise, wie wir denken, beeinflußt die Wahrheit. Wenn ich z. Bsp. sage, "nun aber weiss ich" oder "nun habe ich erkannt" darf nicht so gemeint sein, weil Gott angeblich allwissend ist, dann habe ich die Bibel verfälscht und bin auf dem falschen Weg.
Genau das können wir doch gerade NICHT entscheiden. --- Ich verstehe Deinen Ansatz dazu - Du versuchst innerhalb der physikalischen Logik zu argumentieren. - Aber musst Du deshalb damit recht haben in Bezug auf Gott?
Zippo hat geschrieben: Fr 23. Okt 2020, 13:21 Wenn ich die Worte so nehme, wie sie da stehen, dann würde ich zugeben müßen, daß Gott einen Menschen erforscht und dazu in gewisse Prüfungen schickt.
Gott weiß immer, wo der Mensch in seiner Zeit steht - das ist die Aussage und nicht, dass Gott nachgucken müsste, weil er es sonst nicht weiß. - Aber auch hier: Du legst einen eher säkularen Maßstab an im Sinne von "Christentum als Leistungsgesellschaft".
Zippo hat geschrieben: Fr 23. Okt 2020, 13:21 Warum will Gott diesen armen Knecht sein Pfund wegnehmen ?
Dazu habe ich allein in wik 4 verschiedene Interpretationen gelesen. - Wat nu?
Zippo hat geschrieben: Fr 23. Okt 2020, 13:21 Aber was ist, wenn du schon in seinen Fängen bist und tust , was er sagt. Er würde dich das auch bestimmt nicht merken lassen, denn du tust ja seinen Willen.
Das ist exakt das Problem: Der Mensch weiß oft nicht, wem er dient (ich habe das oft im Geschäftsleben erlebt und würde es auch gelegentlich auf christliche Gruppen beziehen - man nehme nur sachen wie "Wohlstandsevangelium" in den USA). - Genau deshalb versuche ich, mir dieser Gefahr bewusst zu bleiben - das sollte jeder tun.
Zippo hat geschrieben: Fr 23. Okt 2020, 13:21 Dogmatiken sind grundlegende Lehraussagen, deren Wahrheitsanspruch man als unumstößlich ansieht.
Diese seiht man aber nicht nur bei der RKK, sondern auch dann, wenn man das Bibel-Wort glaubt, naturalistisch lesen zu müssen (Kurzzeit-Kreationismus, etc).
Zippo hat geschrieben: Fr 23. Okt 2020, 13:21 Aus diesem Allwissenheitsdogma kann man einen Gott konstruieren, wie du ihn von den Theologen erklärt bekommen hast.
Auch Dein Nicht-Allwissenheitsgott kann ein konstruierter Gott sein. - Es irrt der Mensch, solang er strebt.
Zippo hat geschrieben: Fr 23. Okt 2020, 13:21 Ist das ganze Untecht in der Welt von Gott gefügt, vielleicht sogar gewollt ?
"Gewollt" nein, "gefügt" ja. - Trotzdem erleidet Gott in jedem Moment das, was in der Welt "gefügt" ist. --- Wobei das Wort "fügen" oft mit "determinieren" verwechselt wird - das ist aber was ganz anderes.
Zippo hat geschrieben: Fr 23. Okt 2020, 13:21 Da habe lieber einen Gott, der weniger stark ist, der z. Bsp mitansehen muß, wie Menschen verhungern , und erfrieren. Und wenn sie seinen Rat nicht annehmen, dann kann er ihnen auch nicht helfen.
Das ist ein Schutzmechanismus - man versteht Gott so klein, dass er verständlich bleibt.
Zippo hat geschrieben: Fr 23. Okt 2020, 13:21 Oder Gott läßt Menschen von Satan quälen und ermorden, weil sie seinen Rat nicht beherzigt haben, den Häschern zu entfliehen.
Nicht "weil". - Wenn Du recht hättest, hätten Menschen Leid im Maße ihrer Gottferne zu tragen. - Das funktioniert nicht.
Zippo hat geschrieben: Fr 23. Okt 2020, 13:21 Neulich habe ich gesehen, wie so eine Folterkammer für Hexen aussah. Ich sage dir abscheulich und so etwas sollte Gottes Fügung sein ?
Was ist für Dich "Fügung"?
Zippo hat geschrieben: Fr 23. Okt 2020, 13:21 Hat er es vorher gewußt ? Hätte er die Macht gehabt, es zu verhindern ?
Beides. - Aber vergiss nicht, dass der Satan der Fürst der Welt ist - das ist nicht viel anders als im "Buch Hiob". - Wir müssen uns davon verabschieden, dass Gottes Pläne nach UNSEREM Denkvermögen ablaufen. - Auch hier: Große Ansprache am Ende von Gott im "Buch hiob".
Zippo hat geschrieben: Fr 23. Okt 2020, 13:21 Die leidtragenden Menschen brauchen ehrliche Antworten. Aber mit den herrschenden Dogmen von dem allmächtigen und allwissenden Gott bekommen sie nur ein Fragezeichen und eine Wut.
Ich verstehe Dich menschlich sehr gut. - Manche Menschen, die großes Leid erdulden mussten, können es nur ertragen, wenn es außer der Reichweite Gottes war. - Selbst Jesus hat gesagt: "Warum hast Du mich verlassen?".
Zippo hat geschrieben: Fr 23. Okt 2020, 13:21 Vielleicht hat Gott ja tatsächlich ein Problem mit seiner Himmelswelt, speziell mit seinem Satan. Off 12,12
Nochmal: Satan ist der Fürst der Welt. - Erst wenn man aus der Welt ist, ist er weg - deswegen spricht man doch vom "Himmel".
Zippo hat geschrieben: Fr 23. Okt 2020, 13:21 Aber es darf keine Sinnverfälschung geben, wie du es bei dem Wort "jada" machen willst.
Das ist doch keine Erfindung von mir. - Davon abgesehen, dass mir die Begründung von jada in den mir zugänglichen theologischen Kreisen vertraut ist, habe ich jetzt spontan bei "zeno.org" nachgeguckt, wo steht, dass unter "jada" (es gibt auch noch zwei andere hebräische Worte für "erkennen" genannt, für die es gleichermaßen gälte) - dass also darunter
"eine Sehnsucht zu verstehen, die an der Grenze des relativen Wissens ein absolutes Wissen gewinnen möchte"
. - Weiter heißt es:
Die alten Juden besaßen drei verschiedene Worte für das Wahrnehmen durch das Gesicht, durch das Gehör und durch den Geschmack; alle drei Worte konnten metaphorisch ein geistiges Erkennen bezeichnen
Wie auch immer man dazu steht: Mein Verständnis ist nun wirklich "in der Branche" ;) nichts Neues.
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Re: Jada

Beitrag von Hiob »

Michael hat geschrieben: Fr 23. Okt 2020, 14:42 Es geht in erster Linie um deine eigene innere Gewissheit.
Die habe ich auch - aber ich nenne das nicht "Wiedergeburt".
Michael hat geschrieben: Fr 23. Okt 2020, 14:42 Relativ irrelevant also was andere meinen.
Nicht ganz - es liegt mir schon daran, eigenes Fühlen überprüfen zu lassen. - Sonst wird das schnell eine Ego-Veranstaltung.
Michael hat geschrieben: Fr 23. Okt 2020, 14:42 Deutsch ist dabie präziser im Wortschatz als Hebräisch. Im Hebr. wird vieles unter dem Verb "lada'at" subsummiert. Wir differnzieren begrifflich nach wissen, kennen, erkennen und erfahren, wobei es beim Erkennen zwei Ebenen gibt. die rein geistig kognitive und die geistliche, im Hebr. meist "lada'at". Also ist der Kontext relevant.
Klar - da habe ich anssatzweise an Zippo zitiert.
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Helmuth
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Re: Jada

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Fr 23. Okt 2020, 15:50 Die habe ich auch - aber ich nenne das nicht "Wiedergeburt".
Hier beginnt das kognitive Dilemma. Wenn du Begriffe anders verwendest als es die Schrift tut oder der allgemein übliche Gebrauch ist, dann sind wir in Babel, aber mit dem Unterschied, dass nicht der Herr verwirrt sondern du. Es wäre daher zum Zwecke der gegnseitigen Verständlchkeit geboten, sich an einer deutschen Normierung zu orientieren, Ich verwende dazu gerne die SLT-2000 oder ELB-1905. Diese reden auch "Deutsch".

Es beginnt mit dem geistigen Babel und endet im geistlichen. Man versteht einander nicht und irgendwann kippt bei einem der Geist und er sagt, der kann mich mal kreuzweise, wenn er immer Bahnhof redet und allen anderen abverlangt man muss sich sein persönliches Wörterbuch kaufen. Das soll nicht sein. Auch das gehört m.E. dazu eines Sinnes zu sein indem man sich bemüht sich auf das Niveau des anderen einzustellen.

Also die Wohnungnahme des HG im Menschen ist die Neugeburt seines Geistes, vereinzelt auch Wiedergeburt genannt, aber das trifft es nicht ganz. Ich werde ein neuer Mensch. Das ist eine simple sprachliche Einigung auf kognitiver Ebene. Andere Frage: Wie hast du diese erlebt?
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Re: Jada

Beitrag von Hiob »

Michael hat geschrieben: Fr 23. Okt 2020, 16:53 dann sind wir in Babel
Das sind wir sowieso.
Michael hat geschrieben: Fr 23. Okt 2020, 16:53 Wenn du Begriffe anders verwendest als es die Schrift tut oder der allgemein übliche Gebrauch ist
In den Großkirchen gibt es diesen "üblichen Brauch" nicht. - Versteh mich recht: Ich habe nichts gegen diesen Begriff, aber er ist nur in spezifischen Gruppen üblich.
Michael hat geschrieben: Fr 23. Okt 2020, 16:53 Es beginnt mit dem geistigen Babel und endet im geistlichen. Man versteht einander nicht und irgendwann kippt bei einem der Geist
Das ist exakt richtig gesehen - das ist aber die Regel. - Wie willst Du den Großkirchen klarmachen, dass "Deine" Wortverwendung "die richtige" ist?
Michael hat geschrieben: Fr 23. Okt 2020, 16:53 Das ist eine simple sprachliche Einigung auf kognitiver Ebene. Andere Frage: Wie hast du diese erlebt?
Nicht im Sinne eines Saulus-Paulus-Ereignisses. --- Da ich katholisch getauft und gefirmt bin, haben es mir katholische Geistliche so erklärt: Mit diesen Sakramenten geschehe etwas objektiv, was zwar nicht ausbrechen müsse, aber geistlich präge. - Oder bei anderer Gelegenheit hat mal einer gesagt: "Du könntest geistlich nicht so tief schauen, wenn Du diese Sakramente nicht hättest".

Ich will das jetzt gar nicht kommentieren - aber so sieht "Wiedergeburt" im Katholizismus aus.
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Helmuth
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Re: Jada

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Hiob hat geschrieben: Fr 23. Okt 2020, 17:56 Versteh mich recht: Ich habe nichts gegen diesen Begriff, aber er ist nur in spezifischen Gruppen üblich.
Dann ist die gesamte RKK eben auch nur eine spezifische Gruppe. Eine die nicht die Sprache der Bibel redet. Aber das ist man schon gewohnt. Es sollte aber bei dir nicht der Fall sein.
Hiob hat geschrieben: Fr 23. Okt 2020, 17:56 Wie willst Du den Großkirchen klarmachen, dass "Deine" Wortverwendung "die richtige" ist?
Um das geht es nicht, sondern dass man einander versteht. Was machen sie, wenn man im Gottesdienst eine Biblelese hält? Ändern sie dann den Text der EÜ? Ich denke nicht, oder doch? Muss gestehen, ich war schon lange nicht mehr in einem RKK-GD.
Hiob hat geschrieben: Fr 23. Okt 2020, 17:56 Ich will das jetzt gar nicht kommentieren - aber so sieht "Wiedergeburt" im Katholizismus aus.
Ich kenne tw. (noch) den Katechismus. Ich wurde schließlich 12 Jahr darin im Schulunterricht gelehrt. Hab natürlich auch schon viel vergessen. Willst du wissen, wie die Neugburt bei Jesus aussieht, oder bei den Aposteln?

Es gibt dazu ja Merkmale, die man an sich überprüfen kann. Und so hatte ich mein persönliches "jada", d.h. erkannt, dass ich neugeboren bin. Aber kein RK-Priester konnte mir das je vermitteln. Es ist durchaus denkbar, dass dir die Taufe mit dem HG noch fehlt. Anzeichen dafür lieferst du ja.
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Re: Jada

Beitrag von Hiob »

Michael hat geschrieben: Fr 23. Okt 2020, 18:20 Dann ist die gesamte RKK eben auch nur eine spezifische Gruppe. Eine die nicht die Sprache der Bibel redet.
Das meinst DU und Du kannst sogar recht haben. - Die RKK meint es anders und kann ebenfalls recht haben.
Michael hat geschrieben: Fr 23. Okt 2020, 18:20 Und so hatte ich mein persönliches "jada", d.h. erkannt, dass ich neugeboren bin.
Das hatte meine Frau vor ca. 20 Jahren - und zwar sehr intensiv. - Sie war bei einem Priester, der sie umarmt hat, wonach sie zusammengebrochen ist - danach war plötzlich ein ganz anderes Leben in ihr. - Der Priester war katholisch, obwohl sie selber evangelisch ist.

Einen solchen Saulus-Paulus-"Schlag" hatte ich nicht. - Bei mir war/ist es ein ständiges "Drinsein" in geistlichen Fragen, die mir die merkwürdige "Ehre" eingebracht haben, gelegentlich sogar von manchen Geistlichen angebeamt zu werden, weil sie da mir was sehen/sahen. - Möglicherweise sind solche Dinge sehr unterschiedlich. - lassen wir doch Gott die Freiheit, es bei jedem so zu machen, wie er will.
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Re: Jada

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Fr 23. Okt 2020, 18:46 Das hatte meine Frau vor ca. 20 Jahren - und zwar sehr intensiv. - Sie war bei einem Priester, der sie umarmt hat, wonach sie zusammengebrochen ist - danach war plötzlich ein ganz anderes Leben in ihr.
Deine Frau hat also lebensverändernde Merkmale festgestellt. Das ist ein Hinweis aber noch kein Beleg. Wird z.B ein Mädchen vergewaltigt kann es es durch diese Traumatisierung ebenfalls zu lebensverändernden Umständen führen. Die Veränderungen müssen aber derart sein, dass dir deine eigene Sündhaftigkeit zusehends bewusst wird (jada), sodass du dich Gott immer freiwillig unterwirfst.

Nach und nach ändert sich derart dein Charakter. D.h. wenn du dich aufrichtig und ehrlich überprüfst, dann musst du feststellen, ob du dich von Galater 5:19-21 hin zu Galater 5: 22 entwickelst. Diese Entwicklung kann man an sich feststellen oder nicht. Das zeigt dir der HG auch klar an.

Klarerweise geht das nicht über Nacht, oder nur bein ganz wenigen. Bei mir wurde das z.B. binnen eines halben Jahres offensichtlich, sodass es auch anderen aufgefallen ist und sich die einen freuten, die so meine Brüder und Schwestern wurden und andere sich verwunderten bis empörten, die nicht meine Brüder und Schwestern im Herrn werden konnten. Man blieb mit denen dann soweit möglich in aufrechter Beziehung, aber bei nicht allen war das mehr möglich.

D.h. zu dieser Erkenntnis der Veränderung kommt man slebst und sind auch andere gekommen, also nicht nur ich. Damit habe ich nun 3 Zeugen. Den HG selbst, der es meinem Geist bezeugt, somit mein eigener Geist, der diese Veränerungen wahrnimmt (jada) und das Zeugnis derer, die meine Veränderung ebenso festgestellt haben.

Am stärksten mache ich heute persönlich weitere (jada) Erfahrungen dann, wenn ich das Evangelium dem Worte nach predige, wie Gottes Wort im Originawortlaut auch ist . Und gerade der feindselige Widerspruch vieler Menschen, welche dich dann auch auf der persönliche Ebene verunglimpfen und diffamieren und so nicht nur dich sondern dabei den HG (in mir) verlästern sind mehr als nur ein Hinweis, dass der HG auch am Wirken ist.

In diese Dingen stelle ich fest, dass dadurch auch mein eigener Reifungsprozess voranschreitet. Hier beobachte ich an anderen (wiederum jaja), wie sie dabei ins Stocken geraten, weil sie diese Beleidungen und Demütigungen nicht ertragen und in weiterer Folge nicht mehr erlauben. Der Feind hat sie dann quais wieder unter seiner Fuchtel.

So ziehen sie sich von dieser Art der Verkündigung zurück oder lassen sich auf eine verwässerte Schiene ein, die weniger weh tut. Eine davon wäre diese Relativierung, über die wir bereits eingehend gesprochen haben. Wir müssen es daher nicht nochmals aufkochen. Aber so ist dazu mein Erkenntnisstand.
Hiob hat geschrieben: Fr 23. Okt 2020, 18:46 Der Priester war katholisch, obwohl sie selber evangelisch ist.
Das ist unerheblich. Wichtig ist, dass jemand geisterfüllt ist. Ansonsten hat er keine Autorität in geistlichen Dingen. Er kann geistig ein Einstein sein, aber ein Michtrinker in geistltchen Belangen. Ja, selbst bei akadmisch ausgebildeteten Theologen kommt das vor. Hier zählt nur was der HG bewirkt.
Hiob hat geschrieben: Fr 23. Okt 2020, 18:46 Einen solchen Saulus-Paulus-"Schlag" hatte ich nicht. - Bei mir war/ist es ein ständiges "Drinsein" in geistlichen Fragen, die mir die merkwürdige "Ehre" eingebracht haben, gelegentlich sogar von manchen Geistlichen angebeamt zu werden, weil sie da mir was sehen/sahen. - Möglicherweise sind solche Dinge sehr unterschiedlich.
Welche Intensität damit verbunden ist auch irrelevant, Bei Paulus war es quasi ein Bombeneinschag, der sich binnen 3 Tagen umkehrte, bei mir war es dann wie eine Überschwemmung über mehrere Monate, aber das tut nichts zur Sache. Es wurde mir dadurch nur noch klarer (jada), sodass ich es mit niemanden Außenstehden diskutieren muss. Der HG lehrt mich darin selbst.

Es geht mir dabei um den Erkenntnisprozess wie ihn zuvor beschrieben habe. Kannst du dich an eine Zeit erinneren, als du noch nicht gläubig warst? Oder wurdest du von Kindheit an gläubig erzogen?
Hiob hat geschrieben: Fr 23. Okt 2020, 18:46 lassen wir doch Gott die Freiheit, es bei jedem so zu machen, wie er will.
Hier lese ich heraus, dass du keine weitere "Umarmung" von Gottes Geist wünscht. Ja, er soll es machen, wenn er das so will, aber kein Mensch. Ist ok. Siehe aber wie es bei deiner Frau dabie ergangen ist. Bei dir wäre das dann wie bei schüchternen Frauen. So wollen in ihren Vorstellungen liebend gerne umgarnt werden, aber wenn es dann konkret einer wagt, der sogar in Frage kommen könnte, dann weisen sie ihn ab. ;)
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Re: Jada

Beitrag von Hiob »

Michael hat geschrieben: Sa 24. Okt 2020, 08:02 Die Veränderungen müssen aber derart sein, dass dir deine eigene Sündhaftigkeit zusehends bewusst wird (jada), sodass du dich Gott immer freiwillig unterwirfst.
Naja - wenn es das wäre, wäre das schon längst gegessen. - Meinst Du, das man für diese Erkenntnis wiedergeboren sein muss? dann weiß ich nicht, worüber reden, weil es dann eh klar wäre.
Michael hat geschrieben: Sa 24. Okt 2020, 08:02 Wichtig ist, dass jemand geisterfüllt ist. Ansonsten hat er keine Autorität in geistlichen Dingen.
Richtig - auch das ist nicht das Problem. - Es gibt sehr wohl einige Geistliche unter den Geistlichen. ;)
Michael hat geschrieben: Sa 24. Okt 2020, 08:02 Es wurde mir dadurch nur noch klarer (jada), sodass ich es mit niemanden Außenstehden diskutieren muss.
Du gibst mir jetzt wirklich das Gefühl, seit ewigen Zeiten "wiedergeboren" zu sein. - Ich habe (aus Eurem Mund) verstanden, dass es "mindestens Saulus-Paulus" sein muss.
Michael hat geschrieben: Sa 24. Okt 2020, 08:02 Hier lese ich heraus, dass du keine weitere "Umarmung" von Gottes Geist wünscht.
:?: Manchmal frage ich mich schon über Deine Schlussfolgerungen. - Wenn ich in dieser Sache defensiv bin, dann aus Demut und nicht aus Desinteresse.
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Re: Jada

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Sa 24. Okt 2020, 09:32 Naja - wenn es das wäre, wäre das schon längst gegessen. - Meinst Du, das man für diese Erkenntnis wiedergeboren sein muss? dann weiß ich nicht, worüber reden, weil es dann eh klar wäre.
Davon rede ich auch die ganze Zeit. Für den Neugeborenen ist das sonnenklar. Da es für dich nicht so klar ist, so solltest du nachdenken. ob du schon neu geboren wurdest. Und falls ja, in deinem Fall würde ich zu einer dringenden Auffrischung raten. Man gerät rasch in den alten Trott zurück. Auch das musste ich mehrmals erleben um zu erkennen (jada) wie wichtig der Wandel im HG ist.

Viele fehlgeleitete Sichtweisen wurden bei mir korrigiert und ich bin keineswegs am Ende. Auch ich brauche immer wieder eine Auffrischung, was die Schrift "Erfüllung mit dem HG" nennt. Ich habe dir mehrere Hinweise zur Selbstprüfung gegeben. Den nächsten Schritt musst du tun. Dass andere dir etwas sagen ist auch ein Zeugnis, aber nicht ausreichend. Man muss schon selbst überzeugt sein, ansonsten ist es ja kein Glaube. Vielleicht fehlt dieser einfache Schritt noch. Er ist nicht schwer.

Man kann das alleine tun und sich im Gebet an Gott wenden, dass er dich nun in den HG tauft. Oder man macht es ähnlich wie deine Frau. Man begibt sich zu einem Geistlichen seines Vertrauen und bittet ihn, dass der HG euch derart überzeugt.

Und ich gebe dazu meinen Rat so: Mach das nicht im stillen Kämmerlein, sondern durchaus unter der Bezeugung einiger anderer. Dann ist es ein öffentliches Bekenntnis vor Gott und Menschen und diese Wirkung kann nicht ungesehen bleiben:
Matthäus 10:32 hat geschrieben: Mt 10:32 Jeder nun, der sich zu mir bekennt vor den Menschen, zu dem werde auch ich mich bekennen vor meinem Vater im Himmel;
So soll eine Taufe auch sein, egal ob in den HG oder im Namen des Vaters und des Sohnes. Und dieses Wort Gottes wird dann auch zur Erfüllung gelangen. Dich mit Wasser als Baby anzuspritzen unter einem Formelspruch ist doch eine lächerliche Praxis der RKK. Wer glaubt denn an diesen Schwachsinn, dass man so neugeboren wird?
Hiob hat geschrieben: Sa 24. Okt 2020, 09:32 Du gibst mir jetzt wirklich das Gefühl, seit ewigen Zeiten "wiedergeboren" zu sein. - Ich habe (aus Eurem Mund) verstanden, dass es "mindestens Saulus-Paulus" sein muss.
Lass die Gefühle beiseite und stelle dich auf eine Faktengrundlage. Bin ich, bin ich nicht. Hier gibt es nur Ja oder Nein, kein Dazwischen.
Hiob hat geschrieben: Sa 24. Okt 2020, 09:32 Manchmal frage ich mich schon über Deine Schlussfolgerungen. - Wenn ich in dieser Sache defensiv bin, dann aus Demut und nicht aus Desinteresse.
Da machst es einem eben nicht leicht. Ich weiß es doch nicht. Man wird von deinen Statements hin- und hergeworfen. Du bist eh sicher, dann ist es wieder Demut es nicht genau zu wissen, klare Sache ist es nicht. Wenn etwas klar ist, dann ist es keine Demut das zu verleugenen. Unsicherheit hat nichts mit Demut zu tun.

Mach diesen Schritt, denn genau das ist Demut. Und das wäre dazu die demütige Haltung: "Ich weiß nicht was es bringt, aber der HG sagt, ich soll es tun." Die Gande wird dann nachgereicht, welche dann auch in der Folge die Erkentnis mit sich mitbringt. Lies dazu die Geschichte des Syrers Naeman, wie er getauft wurde (2 Könige 5).

Es wäre Hochmut, wenn ich sagen würde, da ich neugeboren bin, kann ich ab sofort alles das was Jesus konnte. Vom Wort Gottes her wäre das sogar korrekt, da Jesus sagt, wir werden noch größere Dinge tun als er, nur hat sich das noch nicht in meiner Praxis gezeigt. Die Bestätigung des HG fehlt also. Das heißt nicht, dass ich nichts erlebt hätte, meine Erlebnisse waren nur weniger spektakulär, aber doch was das Wort Gottes sagt.

So bleibe ich in diesem Fall demütig. Dann kann Gott mich jederzeit erhöhen. Was aber die vernünftige Selbsteinschätzung des Glaubens anbelangt, so braucht keiner sein Licht unter den Scheffel stellen, ja man soll das sogar nicht, sagt Jesus.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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