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Re: Der neue Bund

Verfasst: Mi 5. Jan 2022, 11:01
von lovetrail
Gut, ich kann auch direkt die Worte aus der Hebräerstelle zitieren: (Heb.8,13b)

was aber veraltet und sich überlebt, ist dem Verschwinden nahe.


Das klingt nicht so, als ob dieser alte Bund, welcher sich durch den Neuen überlebte und damals schon dem Verschwinden nahe war, heute noch bindend wäre. Wofür sollte das überhaupt gut sein, wenn das Heil nur in Christus zu finden ist?

LG

Re: Der neue Bund

Verfasst: Mi 5. Jan 2022, 11:10
von Helmuth
lovetrail hat geschrieben: Mi 5. Jan 2022, 11:01 Gut, ich kann auch direkt die Worte aus der Hebräerstelle zitieren: (Heb.8,13b)
was aber veraltet und sich überlebt, ist dem Verschwinden nahe.
Es ist das Opfergesetz ja de facto schon verschunden. Es geht hier nicht um die Außerkraftsetzung des gesamte Bundes sondern um die Tieropfer bzw. um einen schattenhaften Gottesdienst. Wir brauchen kein Zelt, keinen Tempel und keine aaron'sche Priesterschaft. Das ist ja auch schon mit verschwunden. Nur ist das nicht der gesamte Bund!

Ich kann aber weiterhin Gott Dankopfer dabringen. Nur haben sie keine vergebende Wirkung. Und reine Dankopfer, selbst als Brandopfer hatte schon im AT nicht diese Wirkung, sondern immer nur das Sündopfer.

Der Bund bleibt weiter in Kraft. Und wir Heiden stehen in diesem Bund nicht. Mehrere bundesspezifische Zusagen gelten uns nicht. Uns gelten die Zusagen des Neuen Bundes. Und sind sie nicht besser?

Re: Der neue Bund

Verfasst: Mi 5. Jan 2022, 11:11
von Corona
Michael hat geschrieben: Mi 5. Jan 2022, 10:57 Für diesen spezifischen Fall erfüllte Jesus die Bestimmungen des Opfergesetzes durch sein eigenes Opfer und genau deshalb sind weitere Opfer gesetzlich nicht mehr relevant.
Ach, wenn du ein Gesetz erfüllt hast, ist es nicht mehr relevant.

Die Opfergesetze wurde ja erfüllt, und blieben bestehen von Generation zu Generation.
Oder auf Heute bezogen: Wenn du einmal am Stoppschild angehalten hast, brauchst du es nie wieder zu tun?

Re: Der neue Bund

Verfasst: Mi 5. Jan 2022, 11:14
von Corona
Michael hat geschrieben: Mi 5. Jan 2022, 11:10 Es ist das Opfergesetz ja de facto schon verschunden.
Nein, es wurde bestimmt, dass ausserhalb des Tempels keine Opfer erbracht werden dürfen.
Aber das ändert sich bald, sobald der wahre Mashiach ben David sich zu erkennen gibt.

Re: Der neue Bund

Verfasst: Mi 5. Jan 2022, 11:17
von lovetrail
Michael hat geschrieben: Mi 5. Jan 2022, 11:10
Der Bund bleibt weiter in Kraft. Und wir Heiden stehen in diesem Bund nicht. Mehrere bundesspezifische Zusagen gelten uns nicht. Uns gelten die Zusagen des Neuen Bundes. Und sind sie nicht besser?
Die Zusagen gelten natürlich nur in Christus. Es gibt nur ein Volk Gottes, bestehend aus Judenchristen und Nationen-Christen.

Der Dispensationalismus irrt hierin.

LG

Re: Der neue Bund

Verfasst: Mi 5. Jan 2022, 11:34
von Helmuth
lovetrail hat geschrieben: Mi 5. Jan 2022, 11:01 Wofür sollte das überhaupt gut sein, wenn das Heil nur in Christus zu finden ist?
Das ist der springende Punkt und darauf basieren so manche Missverständnisse und irreführende theologische Lehren. Die Bündnisse mit Abraham und am Sinai enthielten nicht das ewige Heil und damit Erlösung aus der Sünde. Und mit Verlaub Begriffe wie "Dispensationalismus" tangieren mich nicht. Um solchen theologischen Quark kümmere ich mich nicht. Ich lese Gottes Wort, lasse mich von HG leiten und belehren und denke selbst.

Forsche nach, wo genau die alten Bünde die ewige Befreiung aus der Sünde bewirken. Es geht da mal um die Befreiung aus Ägypten. Und das Land Israel ist noch nicht das Reich Gottes. D.h. sie sind für dieses iridische Leben relevant, aber noch nicht für das ewige Leben. Darum auch "Schatten".

Hier scheitert bei vielen Christen das Bundesverständnis, weil sie alles mit der ewigen Heilsfrage kopplen und den historischen Weg, wie Gott ihn beschreitet, dorthin nicht beachten. Was für sie nicht relevant ist, wollen sie insgesamt für obsolet erklären. So enstand auch der Antisemitismus unter Christen, womit man Israel um seine gottgebenen Erbrechte bringen will.

Nun gibt es aber Bundesversprechen, die JHWH gegeben hatte, die sich noch nicht erfüllt hatten. Und wenn Gott etwas versprochen hat, dann löst er sie an denen ein, die den Bund auch nicht gebochen haben, wie z.B. Vater Abraham und viele andere. Auch darauf geht der Hebräerbrief ein:
Heb 11,39-40 hat geschrieben: Und diese alle, die durch den Glauben Zeugnis erlangten, haben die Verheißung nicht empfangen, da Gott für uns etwas Besseres vorgesehen hat, damit sie nicht ohne uns vollkommen gemacht würden.
Hier steht wieder der Begriff des Besseren. Aber das Stichwort ist "nicht ohne uns". Wie deutest du das?

Re: Der neue Bund

Verfasst: Mi 5. Jan 2022, 11:42
von lovetrail
Ich kann mich nur wiederholen. Nur in Christus gelten die Versprechen im alten Bund weiter. Irdische Versprechen sind angesichts der baldigen Zerstörung der Erde ohnehin irrelevant.

LG

Re: Der neue Bund

Verfasst: Mi 5. Jan 2022, 11:52
von Helmuth
lovetrail hat geschrieben: Mi 5. Jan 2022, 11:42 Ich kann mich nur wiederholen. Nur in Christus gelten die Versprechen im alten Bund weiter. Irdische Versprechen sind angesichts der baldigen Zerstörung der Erde ohnehin irrelevant.
Sie wird erneuert und dann steht Jerusalem und das Umland wieder. Ich will hinweisen, dass es auch eine fehlgeleitete Theologie des "in Christus" gibt, die Verheißungen Gottes leugnet. Man setzt es als Killerphrase ein, um anderen etwas abzusprechen, was ihnen Gott zugesprochen hatte, um es für sich unrechtmäßig in Anspruch zu nehmen.

Doch bleiben wir im Thema. Es wird auch die Nationen geben. Diese Erneuerung ist daher auch Bestandteil diese neuen Bundes und damit Teil der Verheißungen, die besser sind als alles derzeitige. Das neue Jerusalem wurde Johannes in einer Vision gezeigt. Gott zeigte ihm aber nicht Österreich. ;)

Mir ist kar, dass ich hier im gegenwärtigen Österreich nicht das ewige Heil finden kann, zumal mein Körper dazu ohnehin absterben muss. Doch weißt du, wie dieses Land bei der Erneuerung von Himmel und Erde aussieht oder wie wir aussehen werden?

Aber heute sollte uns mal die Frage der Heiligung kümmern, denn das ist eine Bundesbedingung. Ansonsten können wie uns die schönsten Bilder anhand der Offenbarung ausmalen, aber wir sehen es dann nicht mehr. Das ist also auch eine ernsthafte Warnung unseren Bund nicht zu brechen.

Re: Der neue Bund

Verfasst: Mi 5. Jan 2022, 13:49
von lovetrail
Michael hat geschrieben: Mi 5. Jan 2022, 11:52 Ich will hinweisen, dass es auch eine fehlgeleitete Theologie des "in Christus" gibt, die Verheißungen Gottes leugnet. Man setzt es als Killerphrase ein, um anderen etwas abzusprechen, was ihnen Gott zugesprochen hatte, um es für sich unrechtmäßig in Anspruch zu nehmen.
Siehe aber:
Denn der Sohn Gottes, Jesus Christus, der unter euch durch uns gepredigt worden ist, durch mich und Silvanus und Timotheus, der war nicht Ja und Nein, sondern das Ja war in ihm. Denn auf alle Gottesverheißungen ist in ihm das Ja; darum sprechen wir auch durch ihn das Amen, Gott zur Ehre. (2. Kor.1,19-20. Lut.)
Doch bleiben wir im Thema. Es wird auch die Nationen geben. Diese Erneuerung ist daher auch Bestandteil diese neuen Bundes und damit Teil der Verheißungen, die besser sind als alles derzeitige. Das neue Jerusalem wurde Johannes in einer Vision gezeigt. Gott zeigte ihm aber nicht Österreich. ;)
Hm, wenn du zum Volk Gottes gehörst, dann wirst du einen Platz im neuen Jerusalem haben.
Was mit denen ausserhalb ist? Geht uns das was an?

Aber heute sollte uns mal die Frage der Heiligung kümmern, denn das ist eine Bundesbedingung. Ansonsten können wie uns die schönsten Bilder anhand der Offenbarung ausmalen, aber wir sehen es dann nicht mehr. Das ist also auch eine ernsthafte Warnung unseren Bund nicht zu brechen.
Ja, dem stimme ich zu. Übrigens wäre ich dir dankbar wenn du in Zukunft auf Kraftausdrücke verzichten könntest. Das gehört zur Heiligung dazu.

LG

Re: Der neue Bund

Verfasst: Mi 5. Jan 2022, 14:15
von Helmuth
lovetrail hat geschrieben: Mi 5. Jan 2022, 13:49 Siehe aber:
Denn der Sohn Gottes, Jesus Christus, der unter euch durch uns gepredigt worden ist, durch mich und Silvanus und Timotheus, der war nicht Ja und Nein, sondern das Ja war in ihm. Denn auf alle Gottesverheißungen ist in ihm das Ja; darum sprechen wir auch durch ihn das Amen, Gott zur Ehre. (2. Kor.1,19-20. Lut.)
Wo ist das "aber"? Dass in Christus alles zusammengefasst ist, das ist klar. Aber denneoch gibt es auch im Neuen Bund eine Ordnung. Es wird kein Heide den für Israel eingräumten Platz wegnehmen, denn dagegen stehen diese Zusagen:
Lk 22,28-30 hat geschrieben: Ihr aber seid es, die mit mir ausgeharrt haben in meinen Versuchungen; und ich bestimme euch, wie mein Vater mir bestimmt hat, ein Reich, damit ihr esst und trinkt an meinem Tisch in meinem Reich und auf Thronen sitzt, um die zwölf Stämme Israels zu richten.
Und diese Zusage:
5. Mo 28,1 hat geschrieben: Und es wird geschehen, wenn du der Stimme des HERRN, deines Gottes, fleißig gehorchst, dass du darauf achtest, alle seine Gebote zu tun, die ich dir heute gebiete, so wird der HERR, dein Gott, dich zur höchsten über alle Nationen der Erde machen.
Nun hat ein Großteil diesen Anspruch verloren und nicht nur das, es wurde ihnen sogar das eigene Reich schon mehrmals wegenommen und die Verwaltung des Evangeliums temporär den Christen aus den Heiden gegeben. Aber nicht alle haben deswegen den Bund gebrochen. Wir wissen, dass Josua und Kaleb ihn nicht gebrochen hatten.

Auch Mose hatte ihn nicht gebrochen, aber Gott hat ihn wegen einer Sünde dennoch nicht in das iridsche Eretz Israel hineingehen lassen. Und da denkt der naive Christ, es erginge ihm besser? Gott wird Mose aber in der zukünftigen Welt einen Platz einräumen.

Die Vorstellung, dass alle Christen in Jerusalem wohnen ist eine naive Denkweise oder eine durch die Theologie verzerrte Sichtweise, wenn es doch eine ganze neue Erde geben wird. Zutritt in eine Stadt zu haben und darin wohnen oder von dort aus regieren ist nicht dasslebe. Ich habe schon in das heutige Jerusalem nach geltendem Recht jederzeit Zutritt, aber ich habe dort keinen Sitz in der Knesset.

Jeder Bund hat seine Ordnungen. Wie alles konkret einmal verteilt wird, sehen wir in der Auferstehung. Das Herrliche an der Stelle Hebräer 11:40 ist dies: Alle Verheißungen nicht ohne uns. Wir haben alle Anteil, nur nehmen wir damit das Erbe der anderen nicht weg bzw. die anderen unseres.

"In Christus" heißt also nicht zwingend "in Israel", denn das ist für die Träger der ersten Bünde bestimmt. Doch wird auch dort keiner dabei sein, der nicht auch im Neuen Bund ist. Das muss man mal begreifen, dass ein Bund nicht den anderen eliminiert, da sie alle von Gott auf ewig gesetzt sind.