Ist die Lehre von Satan und Dämonen biblisch oder heidnischer Aberglaube?

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oTp
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Re: Ist die Lehre von Satan und Dämonen biblisch oder heidnischer Aberglaube?

Beitrag von oTp »

Man muß schon differenzieren.
Meine alte Mutter "sah" auf ihrem Balkon Menschen. Ursache war ein Medikament, das bekannt dafür ist solcherart Halluzinationen bei alten Menschen zu erzeugen.
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Oleander
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Re: Ist die Lehre von Satan und Dämonen biblisch oder heidnischer Aberglaube?

Beitrag von Oleander »

oTp hat geschrieben: So 2. Jul 2023, 13:45 Ursache war ein Medikament, das bekannt dafür ist solcherart Halluzinationen
Ich bekam Halluzinationen dadurch, dass ich kaum mehr was gegessen und getrunken habe, hatte Auswirkungen auf mein Gehirn. (Mehr möchte ich dazu nicht erzählen...)
Bei Dementen ist es oft so, dass sie :
A- nicht mehr so ein ausgeprägtes Durstgefühl mehr haben
B- deswegen sehr wenig trinken
C- Pflegepersonal KL nicht zum trinken zwingen dürfen...
Dann sind sie oft dehydriert etc. und halluzinieren. :|
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Oleander
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Re: Re:Ist die Lehre von Satan und Dämonen biblisch oder heidnischer Aberglaube?

Beitrag von Oleander »

Magdalena61 hat geschrieben: Sa 1. Jul 2023, 02:10 Dämonen mögen Anbetung und Lobpreis nicht. Ich nehme mal stark an, David hat irgendwelche Psalmen intoniert
Kann sein, jedoch liegt in dem Vers das spielen auf der Zither im Fokus.
16 Unser Herr befehle seinen Knechten, die vor ihm stehen, dass sie einen Mann suchen, der die Zither zu spielen weiß.
Und es wird geschehen, wenn der böse Geist von Gott über dich kommt, so wird er mit seiner Hand spielen, und es wird besser mit dir werden.
Wenn es um Lobpreis gehen würde, hätte es keine Zither gebraucht.
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Re: Ist die Lehre von Satan und Dämonen biblisch oder heidnischer Aberglaube?

Beitrag von oTp »

Mir bleibt es unklar.
Könnte ja auch noch sein, daß der Klang der Zither die richtige geistige Einstellung von Saul aktivierte. Ich meine ja nur.
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Helmuth
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Re: Ist die Lehre von Satan und Dämonen biblisch oder heidnischer Aberglaube?

Beitrag von Helmuth »

oTp hat geschrieben: So 2. Jul 2023, 09:05 Ein Christ ist nicht mit solchen Vermutungen zufrieden. Woran soll man aber erkennen, daß man es mit einem "richtigen" Dämon zu tun hat. Und ausschließen, daß Verstorbene auch wie Dämonen agieren können ?
Eine reale Wahrnehmung bei Bewusstsein, die sich als ein dir bekannter Verstorbener ausgibt, also nicht im Traum, die aber eine visuelle, akustische oder auch spürbare Wahrnehmung hervorruft, ist entweder ein gut getarnter Trick eines Menschen oder In der Tat ein realer Dämon.

Es gäbe noch die Möglichkeit einer Vision, wer immer sie dir vermittelt, die Technik kann da heute schon einiges, keinesfalls ist es aber die verstorbene Person. Sind wir uns da einig?
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Re: Ist die Lehre von Satan und Dämonen biblisch oder heidnischer Aberglaube?

Beitrag von oTp »

Es kommt ja zu deutlichen medialen persönlichen Beschreibungen von Medialen, ich glaube auch bei Blumhardt.
Oder sogar zu deutlichen Wahrnehmung urch einen Verwandten.

Man sagt andererseits, Dämonen können sich in beliebiger Gestalt zeigen.

Was wir glauben wird eingegrenzt, wenn wir an den Seelenschlaf bis zum jüngsten Gericht glauben.

Aber darüber streiten sich Christen untereinander ohne Einigung.
Zuletzt geändert von oTp am Mo 3. Jul 2023, 16:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Helmuth
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Re: Ist die Lehre von Satan und Dämonen biblisch oder heidnischer Aberglaube?

Beitrag von Helmuth »

oTp hat geschrieben: Mo 3. Jul 2023, 15:49 Es kommt ja zu deutlichen medialen persönlichen Beschreibungen von Medialen, ich glaube auch bei Blumhardt.
Gehst du davon aus, ich könne Gedanken lesen? Ich kenne Blumhardt nicht. Du musst schon deine eigenen Aussagen machen. ;)
oTp hat geschrieben: Mo 3. Jul 2023, 15:49 Oder sogar zu deutlichen Wahrnehmung urch einen Verwandten.
Im Traum ist das eine allgemeine Erfahrung. Ich rede daher vom Wachzustand.
oTp hat geschrieben: Mo 3. Jul 2023, 15:49 Man sagt andererseits, Dämonen können sich in beliebiger Gestalt zeigen.
Das weiß ich nicht. Bezeugt ist aber zumindest bei König Saul eine Gestalt. Was er genau gesehen hat wissen wir nicht, aber da er Samuel jahrelang kannte, so wusste er wir er aussah bzw. kannte er den Klang seiner Stimme. Anderseits war er schon zu verwirrt.

Der Religionsstifter der Mormonen Smith hatte auch solche Erscheinungen, die sich als Apostel Jesu ausgaben. So dies also reale Ereignisse waren, denke ich waren das damit auch reale Dämonen.

Wären es Engel gewesen, müsste ihre Botschaft im Einklang mit Gottes Wort sein, was aber nicht der Fall was, und überdies würden sich diese nie als wer anders ausgeben. Es ging also um vorsätzliche Täuschung. Sind wir uns da mal einig?
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Re: Ist die Lehre von Satan und Dämonen biblisch oder heidnischer Aberglaube?

Beitrag von oTp »

Helmuth,
Pfarrer Blumhardts langer detaillierter Bericht über die Besessene Gottliebin Dittus ist schon extrem, und viele Christen kennen ihn, besonders wenn es um Besessenheit geht. Er ist ein Ärgernis für alle, die nicht glauben, daß Dämonen existieren. Zumal die Vorkommnisse geradezu beängstigend heftig waren.

Da müßte man schon einige aktuelle Spuk- und Besessenheitsfälle zusammentun, denke ich, um so eine Fülle und Heftigkeit von Vorkommnissen zu erhalten.
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Larson
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Re: Liebe zueinander, zum Nächsten und Feindesliebe

Beitrag von Larson »

Magdalena61 hat geschrieben: Sa 1. Jul 2023, 02:05 Vielleicht sind die "christlichen" Bibeln ja doch richtig übersetzt--
Christlich Bibeln lehnen sich mehrheitlich an die LXX, und nicht an den hebräischen Text. LXX ist und bleibt eine Übersetzung, ist also Interpretation und hat Abweichungen vom hebräischen Text. Der Hebräische Text ist recht zuverlässig überliefert.
Weiter übernehmen so manche Neuausgaben von Bibel den Texte, korrigieren hier und da etwas wenig usw.

Das NT ist ein Flickwerk aus ca. 5000 Fragmenten, welches über 10‘000 Textvarianten aufweist. Die Fragmente weisen zusätzliche Eingriffe auf. Zitate aus der Tenach sind weitgehend aus der LXX, oder so nach Gedächtnis zitiert (also abweichend zur LXX) und zum Teil auch „erfunden“, da es sie nicht gibt. Etliches darin zeigt auf Qumran, die Essener (warum werden die nicht im NT erwähnt?), sondern da wird einfach alles den Pharisäern zugeschoben, obwohl auch einiges davon speziell auf die Sadduzäer zutrifft.


NachtNachtrag (von einem mir Religionswissenschaftler, welcher selbst NT-Teile übersetzte, ich zitiere):
Wir besitzen zum heutigen Zeitpunkt ca. 15000 verschiedene größere Textfragmente, verschiedenster Abschriften zum Neuen Testament! Ebenso besitzen wir auch verschiedenste Komplettabschriften vom neutestamentlichen Schriftgut. (Ein Besuch in der vatikanischen Bibliothek kann da helfen und staunen lernen.)
So kennen wir zum Beispiel zwei Matthäusabschriften aus der gleichen Zeit (um 180 - 250) die sich z.B. darin unterscheiden, dass das eine Evangelium mit der Jungfrauengeburt beginnt hingegen das andere mit dem Stammbaum, und wie man auch logisch erwarten würde, mit der natürlichen Geburt Jesu beginnt.
Ein ähnlicher Sachverhalt lässt sich bei Lukas finden. So lässt sich z.B. ebenso anhand verschiedenster Abschriften klar die Veränderungen am Markusschluss belegen und wohl am besten offenbaren die unsagbar vielen Textvarianten des Johannesevangeliums, welches heute von der Theologie ganz klar als ein Schriftwerk – in seiner heutigen Form – des 300 Jahrhunderts erkannt hat, dessen Ursprünge aber um 100 beginnt
Brief von Hieronymus an den Bischof von Rom und Papst Damasus, also er beauftragt wurde, die EV neu zu schreiben:
„Zwei Überlegungen sind es indes, die mich trösten und dieses Odium auf mich nehmen lassen: zum einen, dass du, der an Rang allen anderen überlegene Bischof, mich dies zu tun heißest; zum anderen, dass, wie auch meine Verleumder bestätigen müssen, in differierenden Lesarten schwerlich die Wahrheit anzutreffen ist. Wenn nämlich auf die lateinischen Texte Verlass sein soll, dann mögen sie bitte sagen: Welchen? Gibt es doch beinahe so viele Textformen, wie es Abschriften gibt. Soll aber die zutreffende Textform aus einem Vergleich mehrerer ermittelt werden, warum dann nicht gleich auf das griechische Original zurückgehen und danach all die Fehler verbessern, ob sie nun auf unzuverlässige Übersetzer zurückgehen, ob es sich bei ihnen um Verschlimmbesserungen wagehalsiger, aber inkompetenter Textkritiker oder aber einfach um Zusätze und Änderungen unaufmerksamer Abschreiber handelt?“
Zuletzt geändert von Larson am Mo 3. Jul 2023, 21:26, insgesamt 2-mal geändert.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
Reinhold
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Re: Liebe zueinander, zum Nächsten und Feindesliebe

Beitrag von Reinhold »

Larson hat geschrieben: Fr 9. Jun 2023, 20:52
Zippo hat geschrieben: Fr 9. Jun 2023, 20:37 Warum heißt Satan "Widersacher" ?
Satan heisst nicht einfach „Widersacher“ welche rgegen Gott ist.
Es bezeichnet eine Stellung als Rechtsanwalt, welcher etwas vertritt, ohne zu beurteilen, ob gut oder böse.
Mit Verlaub Larson. Satan ist nicht gegen Gott? :o Magst du uns dann aber bitte offenbaren warum er in der
dir genehmen (in der Fachwelt anerkannten) jüdischen Buber&Rosenzweig Übersetzung z.B. in Hiob 1:6 u. 2;1 als "HINDERER" kenntlich gemacht wird? :roll:

Schauens edler Streiter mit was einem "Hinderer"in Verbindung gebracht wird: https://www.dwds.de/wb/hindern
veraltend etw. verhindern.
kleiner Auszug:
Beispiele:
Wie ich es hindern werde, weiß ich noch nicht. Aber ich werde es hindern
:wave:
"Alles hat er so eingerichtet, dass es schön ist zu seiner Zeit. Auch die Ewigkeit hat er den Menschen ins Herz gelegt. Aber das Werk Gottes vom Anfang bis zum Ende kann kein Mensch begreifen."
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