Re: Individuum und Heilsgeschichte
Verfasst: Sa 31. Okt 2020, 09:40
Zum Gaslightening gehört es alsdann dazu, die eigenen Interpretationen als quasi ungültig zu erklären. Das ist teuflich.
LG Canon
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Fragen wir, wie wir ein Leben mit Gott anfangen könnten, so antwortet die Bibel, dass Gott schon längst das Leben mit uns angefangen hat.Auf jede Weise, ob vorgetäuscht oder in Wahrheit, wird Christus verkündet und darüber freue ich mich. Aber ich werde mich auch in Zukunft freuen. (Phil 1:18b)
Das stimmt, aber am Ende kommt das raus:
Im Grund genommen führt uns Hiob auf diese Spur, was ich Relativierung genannt hatte. Dabei stelle ich folgendes Dilemma fest:
Hier wird ein summarisches Schlusswort zum Evangelium gegeben mit zwei Grundaussagen:Joh 20:31 hat geschrieben: Diese aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus, der Sohn Gottes ist, und damit ihr durch den Glauben Leben habt in seinem Namen.
Ziehen wir die Aussage Hiobs weiter, dann dürfen wir erkennen, dass auch die Bibel unter Umständen nur persönliche Interpretationen birgt. Also nicht Gottes Wort ist.
Vollkommen daneben. - "Wissen" gibt es tatsächlich nicht, weil es dann ja keinen "Glauben" bräuchte. - Wir sind uns sicherlich persönlich gewiss, dass das Geglaubte wahr ist - das ist bei mir genauso wie bei Dir. - Aber das ist nicht "Wissen". - Wie kommst Du auf den Gedanken, dass "Glaube" nicht wahr sein könnte? - Die Tatsache, dass wir an Gott glauben, heißt doch nicht, dass es ihn nicht gibt.
Das ist so übersetzt. Es ist nicht dasselbe wie die Bedeutung, die "Wissen" heute hat. - Er meint damit etwas wie "Für uns in unserem Glauben ist aber gewiss". - Deine folgenden Paulus-Zitat sind zu verstehen als "Auf der Basis, dass unser Glaube wahr ist, ist es Wissen, dass ... ". --- Dann stimmt es wieder. - Aber Du kannst doch nicht von Paulus erwarten, dass er erkenntnis-theoretische Vorträge hält. - Aber UNS muss klar sein, wie sein Wort "Wissen" zu verstehen ist.
Er glaubt, dies tun zu müssen, weil er meint, dass meine kritischen Bemerkungen am Umgang mit der Bibel eine Kritik an Jesus seien. - Dies ist ein grandioses Missverständnis.
Hilfe, nein. --- Wir dürfen doch nicht Gottes Wort durch unser Verständnis davon ersetzen.
Wir sollen uns das Geistliche nicht UNS SELBST untertan machen - das ist die Aussage.
Dann noch mal andersrum: Wir dürfen die Bibel nicht zum Untertanen von uns machen - ist das jetzt klarer?
Das WÄRE es möglicherweise. - Aber darum geht es hier nicht. - Hier geht es darum, dass man eigene Interpretationen als Produkt eigenen Stückwerks versteht und nicht als "Was ICH meine, was Gott meint, ist grundsätzlich dasselbe wie das, was Gott meint ".