Spirituelle Sonderlehren = Ego-Boosting?

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oTp
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Re: Spirituelle Sonderlehren = Ego-Boosting?

Beitrag von oTp »

frank hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 17:31 Autoritätsproblem?
Nochmal eine Antwort, weil es ein Beispiel ist, wie du antwortest.

Nein, kein Autoritätsproblem, weil du für mich keine Autoritätsperson bist. Wenn du das wärest, müsste ich schon ziemlich wenig wissen und wenig denken können.
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frank

Re: Spirituelle Sonderlehren = Ego-Boosting?

Beitrag von frank »

oTp hat geschrieben: Sa 10. Sep 2022, 18:30 Nein, kein Autoritätsproblem, weil du für mich keine Autoritätsperson bist.
Schon der Gedanke, dass du glaubst ich will für dich eine Autoritätsperson sein - lässt mich gruseln.

Nein - es geht nicht um mich

Wer so etwas schreibt:
Ich brauch e jedenfalls keinen Leithammel, der mich dahin manipuliert, was und wie ich denken soll.

hat ein Autoritätsproblem (auch ohne mich) :lol:
oTp
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Re: Spirituelle Sonderlehren = Ego-Boosting?

Beitrag von oTp »

Du und deine Psychokeule.
Draufgehauen haben die Neandertaler auch ohne viel zu denken. :)
Oder ist es deine volle Absicht und manipulative Taktik ?

Noch ein Wort zum christlichen Standpunkt:
Wie kann ein frank alle Kritik und Bedenken an spiritistischen Botschaften abwürgen ?

Berechtigter Weise ist die evangelische Sicht gegen jeden Okkultimus. Das passt dir anscheinend gar nicht frank.

Unsere Katholiken sind da nicht so absolut dagegen. Ich sagte ja bereits: Marienerscheinungen zum Beispiel und Einiges Anderes.
Gegen Besessenheit agieren sowohl Katholiken als auch Freievangelische. Das ist anscheinend auch nötig. Und sie decken auch auf, dass viele Ursachen dafür mit Okkultismus Zusammenhängen. Darüber sollten Möchtegern Botschafts- Suchende nachdenken.

Man kann höchstens seine Augen davor verschließen.

In gewisser Weise kommt es zu einer Überflutung mit jenseitigen Belehrungen. Was von christlicher Seite gesehen Ähnlichkeiten mit den gegenwärtigen Fake News hat.
Da muß man schon sein Gehirn einschalten und gut abwägen, was richtig und sinnvoll ist.

Sonst bringen die Botschaften nur Verwirrungen wie die Fake News.

Übrigens ist Atheisten auch etwas aufgefallen, weshalb von mediumistischer Psychose geredet wird :
Hans Bender: Mediumistische Psychosen. Ein Beitrag zur Pathologie spiritistischer Praktiken. In: Zeitschrift für Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie. 2 (1959), S. 173–201.

Johannes Mischo: Okkultismus bei Jugendlichen. Ergebnisse einer empirischen Untersuchung. Matthias-Grünewald, Mainz 1991, ISBN 3-7867-1525-4.

Johannes Mischo: Der Glaube an parapsychische Phänomene: Schizotypische Muster im Denken und Verhalten? In: TW Neurologie Psychiatrie. 10 (1996), S. 266–272.

Die mediumistische Psychose beschreibt eine Störung nicht organischen Ursprungs, die mit akustischen oder visuellen Halluzinationen einhergeht. Sie kann sich bei manchen Anhängern verschiedener okkulter oder spiritistischer Praktiken zeigen, insbesondere dann wenn diese der Meinung sind, mit jenseitigen Geistern in Verbindung zu stehen. Die betroffenen Menschen berichten insbesondere von einem Stimmenhören und glauben tatsächlich mit Geistern Verstorbener in Verbindung zu stehen.
Wikipedia

Deshalb sollte man zuallererst davor warnen, selber Zugang zu Botschaften zu suchen.

Und für die Bewertung von bestehenden Botschaften sollte man gut vorbereitet sein. Sonst verwirrt man sich ähnlich wie Verschwörungstheoretiker.
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oTp
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Re: Spirituelle Sonderlehren = Ego-Boosting?

Beitrag von oTp »

Botschaften wie die von Lorber schaue ich mir schon mal an. Sehr komplex.
Darüber kann man durchaus nachdenken.

Zunächst sollte man sich bewußt sein, auf welche Weise er Botschaften bekam:
Am 15. März 1840 um 6 Uhr morgens vernahm Jakob Lorber, laut eigenen Angaben, eine „innere Stimme“ in der Nähe seines Herzens, die ihn zu schreiben aufforderte. Dieser von ihm als „Gnadenstimme des Herrn Jesus Christus“ verstandenen Stimme widmete er fortan sein Leben und schrieb, ihrem „Diktat“ folgend, rund 20.000 Manuskriptseiten nieder. Seine noch nicht angetretene, gerade erst erhaltene Stelle als zweiter Kapellmeister am Triester Hof kündigte er sofort, weil ihm das Hören der Gnadenstimme unendlich wichtiger war und sie mit dem luxuriösen Wohlleben am Hof unvereinbar gewesen wäre.
(Wikipedia)

Also eine innere Stimme. Anscheinend ohne spiritistische "Experimente". Schon mal besser.
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Re: Spirituelle Sonderlehren = Ego-Boosting?

Beitrag von Ziska »

oTp hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 06:10 Botschaften wie die von Lorber schaue ich mir schon mal an. Sehr komplex.
Darüber kann man durchaus nachdenken.

Zunächst sollte man sich bewußt sein, auf welche Weise er Botschaften bekam:
Am 15. März 1840 um 6 Uhr morgens vernahm Jakob Lorber, laut eigenen Angaben, eine „innere Stimme“ in der Nähe seines Herzens, die ihn zu schreiben aufforderte. Dieser von ihm als „Gnadenstimme des Herrn Jesus Christus“ verstandenen Stimme widmete er fortan sein Leben und schrieb, ihrem „Diktat“ folgend, rund 20.000 Manuskriptseiten nieder. Seine noch nicht angetretene, gerade erst erhaltene Stelle als zweiter Kapellmeister am Triester Hof kündigte er sofort, weil ihm das Hören der Gnadenstimme unendlich wichtiger war und sie mit dem luxuriösen Wohlleben am Hof unvereinbar gewesen wäre.
(Wikipedia)

Also eine innere Stimme. Anscheinend ohne spiritistische "Experimente". Schon mal besser.
Ich wäre sehr vorsichtig!
Galater 1:8 Aber selbst wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch ein Evangelium predigen würden, das anders ist, als wir es euch gepredigt haben, der sei verflucht.
2. Johannes 9 Wer darüber hinausgeht und bleibt nicht in der Lehre Christi,
der hat Gott nicht; wer in der Lehre bleibt, der hat beide, den Vater und den Sohn.

Mit dem Bibelbuch Offenbarung ist die Bibel abgeschlossen!

Um Gott und seinen Plan zu verstehen, reicht diese heilige Schrift, bestehend aus AT und NT!

Jede andere, angeblich von Gott oder Jesus stammende Botschaft,
die der Bibel und ihren Lehren widerspricht, stammt niemals von Gott.

Das müßte eigentlich klar sein.
LG Ziska
„Die Wahrheit aus Gottes Wort gibt meinem Leben Stabilität, einen Sinn
und eine klare Richtung.
Sie schenkt mir die Hoffnung auf eine bessere Welt unter der Herrschaft von Gottes Königreich.“
:Herz2:
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Re: Spirituelle Sonderlehren = Ego-Boosting?

Beitrag von oTp »

Ziska hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 06:28 Mit dem Bibelbuch Offenbarung ist die Bibel abgeschlossen!

Um Gott und seinen Plan zu verstehen, reicht diese heilige Schrift, bestehend aus AT und NT!

Jede andere, angeblich von Gott oder Jesus stammende Botschaft,
die der Bibel und ihren Lehren widerspricht, stammt niemals von Gott.

Das müßte eigentlich klar sein.
Dazu die erste und wichtigste Frage:
Genügt die Bibel, um sein persönliches Heil zu bewirken ? Wenn man sie ernsthaft anwendet, das natürlich vorausgesetzt.

Für ernsthafte Christen ist das ja keine Frage.
Warum werden dann trotzdem Neuoffenbarungen gesucht ?
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Re: Spirituelle Sonderlehren = Ego-Boosting?

Beitrag von Spice »

Ziska hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 06:28 Mit dem Bibelbuch Offenbarung ist die Bibel abgeschlossen!
Jedes Buch hat ein Ende. Sonst könnte man es nicht kaufen. :lol: Aber wo steht, dass die Offenbarung abgeschlossen ist? Will man Gott in zwei Buchdeckelpressen und ihm befehlen: Jetzt schweig endlich!
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Lichtstrebender
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Re: Spirituelle Sonderlehren = Ego-Boosting?

Beitrag von Lichtstrebender »

oTp hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 06:10 Botschaften wie die von Lorber schaue ich mir schon mal an. Sehr komplex.
Darüber kann man durchaus nachdenken.

Zunächst sollte man sich bewußt sein, auf welche Weise er Botschaften bekam:
Am 15. März 1840 um 6 Uhr morgens vernahm Jakob Lorber, laut eigenen Angaben, eine „innere Stimme“ in der Nähe seines Herzens, die ihn zu schreiben aufforderte. Dieser von ihm als „Gnadenstimme des Herrn Jesus Christus“ verstandenen Stimme widmete er fortan sein Leben und schrieb, ihrem „Diktat“ folgend, rund 20.000 Manuskriptseiten nieder. Seine noch nicht angetretene, gerade erst erhaltene Stelle als zweiter Kapellmeister am Triester Hof kündigte er sofort, weil ihm das Hören der Gnadenstimme unendlich wichtiger war und sie mit dem luxuriösen Wohlleben am Hof unvereinbar gewesen wäre.
(Wikipedia)

Also eine innere Stimme. Anscheinend ohne spiritistische "Experimente". Schon mal besser.
Das ist ein gutes Kriterium.
Es wäre für mich ein weiches Kriterium, aber eine gute Idee, ich werde das mit einfliessen lassen.

Ähnlich wie bei Bertha Dudde:
Beim Beten des Vaterunsers habe ich oft gefleht, daß der HERR mich doch Sein Reich finden lassen möchte. Und dieses Gebet wurde erhört. Das war am 15. Juni 1937. Ich betete und achtete auf mein Inneres - ich blieb ganz still - in diesem Zustand verharrte ich oft, denn dabei überkam mich immer ein wunderbarer Friede, und Gedanken, die ich dabei empfand - in der Herzgegend, nicht im Kopf - gaben mir Trost und Kraft.

Noch wußte ich nicht, daß mir diese Gedanken „gegeben“ wurden. Bis ein sonderbares Traumerlebnis, das sich später als Wahrtraum erwies, mich veranlaßte, diese „Gedanken“ aufzuschreiben. Und so lauschte ich auch an diesem denkwürdigen Tag in mein Inneres, und da kam ganz klar und deutlich eine Wortkette, die ich niederschrieb. Es war das erste Kapitel, das mir gegeben wurde und das mit den Worten begann: „Im Anfang war das Wort! Ein Tedeum dem Schöpfer des Himmels und der Erde!“
Zusätzlich finde ich es wichtig, wie der Glaubenszustand bei Beginn der Übertragungen ist.

Wenn jemand gläubig oder atheistisch macht das schon ein Unterschied, zumal eine Mitteilung ohne das ein Glaube oder eine Bitte an Gott
vorrausging die Willensfreiheit verletzt und schon mißtrauisch machen sollte.
Erstarrte Vögel, das Gefängnis ist offen
und ihr wagt nicht, zu fliegen!
Ich schrecke euch auf,
damit ihr flieget!
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Re: Spirituelle Sonderlehren = Ego-Boosting?

Beitrag von oTp »

Spice hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 07:38
Ziska hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 06:28 Mit dem Bibelbuch Offenbarung ist die Bibel abgeschlossen!
Jedes Buch hat ein Ende. Sonst könnte man es nicht kaufen. :lol: Aber wo steht, dass die Offenbarung abgeschlossen ist? Will man Gott in zwei Buchdeckelpressen und ihm befehlen: Jetzt schweig endlich!
Mal von Rudolf Steiner ganz abgesehen.

Spontane Erlebnisse kommen immer mal wieder vor. Das sind persönliche Erlebnisse. Haben wir bei Sundar Singh. Einzelne, wobei das von Ian McCormack eindrucksvoll ist. Und kürzere, die von Christen berichtet werden.

Was soll als Neuoffenbarungen Gottes gelten ?
Und das ist "Geschmackssache" wer was für Neuoffenbarungen hält.
Zuletzt geändert von oTp am So 11. Sep 2022, 07:49, insgesamt 1-mal geändert.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Re: Spirituelle Sonderlehren = Ego-Boosting?

Beitrag von oTp »

Lichtstrebender hat geschrieben: So 11. Sep 2022, 07:43 Zusätzlich finde ich es wichtig, wie der Glaubenszustand bei Beginn der Übertragungen ist.

Wenn jemand gläubig oder atheistisch macht das schon ein Unterschied, zumal eine Mitteilung ohne das ein Glaube oder eine Bitte an Gott
vorrausging die Willensfreiheit verletzt und schon mißtrauisch machen sollte.
Ja, wichtige Kriterien.

Ein Blick zur Seite:
Es gibt unter Christen den Streit, ob Christen besessen sein können. Manche reden sich raus und akzeptieren Umsessenheit.
Es zeigt mir aber, sehr genau hinzuschauen, wer wirklich göttliche Offenbarungen gehabt haben könnte.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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