Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite I

Politik und Weltgeschehen
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Johncom
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Johncom »




Spannender und informativer Gedankenaustausch mit Patrik Baab (früher ARD) als Moderator und Andrej Hunko - MdB die Linke sowie Andreas Peter - Magazin Hintergrund und Kontrafunk.

Fast 1,5 h .. also nur für Interessierte. :thumbup:
Wer wissen will, wer aktuell regiert und wer diese Welt von der rein westlichen (US-) Herrschaft jetzt schon erlöst, und wie sich die neue Weltgemeinschaft über China, Russland, Arabien, Lateinamerika und Afrika neu formiert, der sollte mal reinhören.


Hintergrund ist ein Nachrichten-Magazin, das kann man sich per Post bestellen.
Und einige Artikel auch online lesen:

:arrow: https://www.hintergrund.de/

Kontrafunk ein Radiosender im Netz:

:arrow: https://kontrafunk.radio/de/
Seit dem 21. Juni 2022 sendet der „Kontrafunk – Die Stimme der Vernunft“ rund um die Uhr. Wir sind ein liberal-konservatives, bürgerliches Radio mit Sitz in der Schweiz und bieten ein hochwertiges Wortprogramm mit stündlichen Nachrichten, politischen Magazinen, unterhaltsamen Talksendungen, wissenschaftlichen Vorträgen und christlichen Gottesdiensten. Der Kontrafunk setzt sich für die freiheitliche Selbstbestimmung des Einzelnen ein und orientiert sich an journalistischen Grundtugenden
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Johncom
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Johncom »

Norbert Häring (* 1963) ist ein deutscher Wirtschaftsjournalist. Er ist seit 2002 Redakteur für Wirtschaftswissenschaft beim Handelsblatt. Er veröffentlichte zudem mehrere Bücher, unter anderem zum Thema Geldpolitik.
Sein interessanter Blog:
:arrow: https://norberthaering.de/

Sein Lebenslauf:
:arrow: https://norberthaering.de/lebenslauf/

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... wir brauchen freie alternative Medien, finde ich.
ARD, der ganze ÖR und die Konzernmedien berichten unerträglich einseitig.
Demokratie geht nur über freie Medien und freie Meinung, oder?
SilverBullet
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von SilverBullet »

Johncom hat geschrieben: Mi 13. Sep 2023, 03:30Demokratie geht nur über freie Medien und freie Meinung, oder?
Das kommt darauf an, wie viel Gramm Ideologie man im Schädel hat :-)

Ein Ideologe möchte grundsätzlich seine Richtung betont sehen und als Trick bezeichnet er dann sein Denken als "die freie demokratische Meinung" und letztlich als "die echte/einzige Demokratie".

Ich habe hier einen Text, aus dem hervorgeht, dass es in Journalistenkreisen durchaus bekannt ist, welches Spielchen getrieben wird:
https://taz.de/Impfgegner-gegen-die-Dem ... /!5814064/

Was ist Demokratie heute? Demokratie ist eine Regierungsform: mit ihren Verfahren, Institutionen, Regeln. Das ist ihre Realität. Sie braucht aber noch etwas anderes: einen Glauben. Den Glauben an Souveränität, an Legitimität, an Gerechtigkeit. Dieser Glaube ist der Mythos der Demokratie. Das ist kein falscher Mythos, den es aufzuklären gilt, sondern ein Mythos, der sie stützt. Demokratie ist Realität und Mythos zugleich.
In einem früheren Beitrag habe ich Demokratie als Entscheidungsfindungsverfahren bezeichnet. Ich ziele damit auf das Verfahren (also "die Realität") ab, bei dem es um das Einhalten der Abstimmungs-Reglementierung geht.

Im obigen Text wird aber behauptet, dass das nicht ausreichen würde und noch eine "Zutat" notwendig sei: "der Glaube, der Mythos".
Das ist natürlich nichts anderes als Ideologie. Diesen Begriff hat man nicht gerne, denn das beisst sich ein wenig mit dem Begriff Demokratie.
Ideologen fühlen sich innerhalb ihrer Ideologie (Entfernung von der Realität) wohl, mit allem, was ausserhalb liegt, haben sie so ihre Probleme.

Im Link wird dann auch schon im nächsten Absatz die ideologische Übertreibung sichtbar:
https://taz.de/Impfgegner-gegen-die-Dem ... /!5814064/

Demokratie ist heute einer der zentralen Mythen. Sie ist unantastbar. Unantastbar aber ist das, was einer Gesellschaft heilig ist. Demokratie ist der Horizont unserer Moral – sie bestimmt unsere Werteskala zwischen demokratisch und undemokratisch. Sie ist unsere Formel für Recht, für Ordnung. Demokratie ist unsere Beschwörungsformel für alles Gute.
Wenn man sich den Kopf eines vernünftigen Menschen als Kochtopf vorstellt, dann pfeift es jetzt gewaltig und der Deckel klappert.
Der Text beschreibt hier ein Abdrehen ins komplett ideologische Nirwana.
Da gehe ich natürlich KEINEN Millimeter mit.
Interessant ist aber, dass man die aktuell handelnden offiziellen Stellen wie Parteien/Politiker/Institutionen und natürlich auch Medien vor diesem "Glaubenshintergrund" viel besser verstehen kann.
Es scheint dort eine gewisse ideologische Schnittmenge vorzuliegen, so dass die von ihnen (auf ihre Weise) dargestellte und verwaltete Welt für sie selbst „akzeptabel und richtig“ erscheint.
Das ist ein saftiger Tunnelblick -> Entfernung von der Realität, Mattscheibe :-)

Wenn ich mir vorstelle, wie solche Leute durch die internationale Welt spazieren und dabei den Spruch "Demokratie ist unsere Beschwörungsformel für alles Gute" aufsagen, dann kann ich mir die Konfliktentwicklung an zwei Fingern abzählen.

Insgesamt bezeichnet der Ideologe dann alles, was von seinem "erlaubten Gut-Spektrum" abweicht, als "demokratiefeindlich", also das „das Böse“.
Jemand, der nicht an der Impfübertreibung teilnimmt, soll dann ein "Demokratiefeind" sein.
Jemand, der das Verhalten von nicht-demokratischen Staaten/Gesellschaften zu verstehen versucht, soll dann auf "gefährlichen Abwegen" unterwegs sein - natürlich auch "demokratiefeindlich".

Macht man hier einen Schritt zurück, dann ist leicht erkennbar, dass dies die eigentliche Gefahr für Demokratie ist.
Wird das nüchterne Entscheidungsfindungsverfahren nicht mehr von der vorherrschenden Ideologie unterschieden, dann kommt es mit der Ablehnung der Ideologie auch zum Ablehnen des Verfahrens.

In der Öffentlichkeit wäre es enorm wichtig, dass eine Unterscheidung gemacht wird.
Wie man aber bereits an dem obigen Link (der "taz") sehen kann, wird die Vermengung aus Verfahren (Demokratie) und Ideologie sogar beansprucht und natürlich insbesondere von den Medien breit ausgelebt.

Die Medien sind für mich aber nur ein sehr offensichtliches Element.
Die Medien bedienen sozusagen einen Nährboden in der Gesellschaft.
In der Bevölkerung gibt es eine sehr alte und tief verankerte Tradition des „Sich-Für-Grossartig“-Haltens und "Demokratie" ist wohl das aktuelle Thema, um sich überlegen zu fühlen.
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Johncom
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Johncom »

SilverBullet hat geschrieben: Mi 13. Sep 2023, 09:37
Johncom hat geschrieben: Mi 13. Sep 2023, 03:30Demokratie geht nur über freie Medien und freie Meinung, oder?
Das kommt darauf an, wie viel Gramm Ideologie man im Schädel hat :-)

Ein Ideologe möchte grundsätzlich seine Richtung betont sehen und als Trick bezeichnet er dann sein Denken als "die freie demokratische Meinung" und letztlich als "die echte/einzige Demokratie".

Ich habe hier einen Text, aus dem hervorgeht, dass es in Journalistenkreisen durchaus bekannt ist, welches Spielchen getrieben wird:

https://taz.de/Impfgegner-gegen-die-Dem ... /!5814064/

Was ist Demokratie heute? Demokratie ist eine Regierungsform: mit ihren Verfahren, Institutionen, Regeln. Das ist ihre Realität. Sie braucht aber noch etwas anderes: einen Glauben. Den Glauben an Souveränität, an Legitimität, an Gerechtigkeit. Dieser Glaube ist der Mythos der Demokratie. Das ist kein falscher Mythos, den es aufzuklären gilt, sondern ein Mythos, der sie stützt. Demokratie ist Realität und Mythos zugleich.
Danke. Interessanter Fund!
Ich habe mal geschaut, der taz-Kommentar ist von 2021.
"Realität und Mythos" ...
Ich finde, in der Demokratie ist die persönliche/individuelle Freiheit grundsätzlich. Und das Grundgesetz der BRD stellt die Würde des Menschen ganz oben an. 2021 begannen die Querdenker-Demos durch die Decke zu gehen. Anfang 2022 war es dann erstmal "vollbracht", das Impf-Gesetz scheiterte auch offiziell.

Taz: "Was ist Demokratie heute? Demokratie ist eine Regierungsform: mit ihren Verfahren, Institutionen, Regeln." - Nö. Es ist Selbstbestimmung. Erstmal nur das. Und dann erst Entscheidungsfindung über Regierung, aber nur unter Berücksichtigung des Schutzes aller Minderheiten.

Und genau da versuchten die Mainstream-Medien auszugrenzen: Ihr, die Frei-Entscheider gehört jetzt nicht mehr dazu! Ihr seid "Blinddarm", kann man weg operieren.

Ich habe kein Problem, diese Medienhetze mit 33-45 oder der DDR-Presse zu vergleichen.
"Demokratie" klingt heute gut und richtig, alle nicken brav. Drüben musste man nur sagen "Sozialismus" ... wer hätte gewagt, den Sozialismus anzugreifen. Oder früher den Adolf-Sozialismus.
Die Mainstream-Presse, damals wie jetzt, passt sich dem Zeitgeist an. Aber ist heute nicht wirklich besser, als die frühere Presse, also in Krisenzeiten werden alle Medien gleich geschaltet.
Nein, nicht alle, also heute wäre das schwierig, denn die Gesellschaft ist aufgewachter, auch gebildeter und lässt eine neue alternative Medienlandschaft aufblühen.
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Johncom
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Johncom »

SilverBullet hat geschrieben: Mi 13. Sep 2023, 09:37
Insgesamt bezeichnet der Ideologe dann alles, was von seinem "erlaubten Gut-Spektrum" abweicht, als "demokratiefeindlich", also das „das Böse“.
Jemand, der nicht an der Impfübertreibung teilnimmt, soll dann ein "Demokratiefeind" sein.
Jemand, der das Verhalten von nicht-demokratischen Staaten/Gesellschaften zu verstehen versucht, soll dann auf "gefährlichen Abwegen" unterwegs sein - natürlich auch "demokratiefeindlich".
Und es gibt Untersuchungen, man fand heraus, Deutsche wollen alles sein, aber nicht "rechts".
Also wird versucht, alle freiheitlichen Forderungen in die rechte Ecke zu schieben.

Aber das ist absurd. Die Einseitigkeit der Propaganda ist dermaßen auffällig.
Und warum soll der kritisch nachfragende Bürger sich auf "gefährlichen Abwegen" befinden.
Warum gelingt es dem Mainstream nicht, alle Zweifel auszuräumen.
Sei es Pandemie-Kritik, Selbstbestimmung oder Feindbild Russland. Immer wieder wird einem vorgekaut, wem man glauben soll und wer "die Bösen" sind.

Manchen, auch mir kommt es so vor, unsere Medien halten uns einfach für blöd.
So wie Werbe-Firmen Autos oder Waschmittel verkaufen. Die wissen ja, wer 1000 mal das Gleiche hört, gibt auf und kauft.
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Johncom
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Johncom »

Milena Preradovic (* 19. November 1962 in Bochum) ist eine deutsche Journalistin und TV-Moderatorin.
https://de.wikipedia.org/wiki/Milena_Preradovic
Seit 30 Jahren. RTL, Sat.1, N24 also Mainstream pur. Alles, Unterhaltung , Nachrichten ..
Im Zuge der COVID-19-Pandemie konzentrierten sich ihre Interviews auf dieses Thema. Zu den Interviewpartnern zählten unter anderen Sucharit Bhakdi, Martin Haditsch, Stefan Hockertz, Stefan Homburg, Claus Köhnlein und Wolfgang Wodarg
Ich meine, sie war sogar die erste, die Wodarg zurück holte in die Medien.
In die "alternativen" Medien!

Milena Preradovic ist inzwischen eine der bedeutensten Blogger im deutschen Raum, 13 Mio Aufrufe seit 2020. Die immer das aufgreift, was der Mainstream unter Mühen versucht, unter der Decke zu halten?




Die gängigen Mainstream-Medien hätten kein Problem, wenn sie auch tabuisierte Themen aufgreifen würden.
oTp
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von oTp »

Scheint so, als würden alle dein Thema inzwischen ignorieren.

Ich lasse mir schon gar nicht "alternative" Hetzmedien aufzwingen.

Das wäre ein weiterer passender Ausdruck:
Alternative Hetzmedien.

Niemand hat was gegen ausgewogene Medieninformationen.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
SilverBullet
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Registriert: Mo 17. Aug 2015, 19:04

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von SilverBullet »

oTp hat geschrieben: Do 14. Sep 2023, 07:41Ich lasse mir schon gar nicht "alternative" Hetzmedien aufzwingen.

Das wäre ein weiterer passender Ausdruck:
Alternative Hetzmedien.
Da stellt sich die Frage: Kann man mit dem Begriff "Alternative Hetzmedien", hetzen?
(oder noch einfacher: kann man mit dem Begriff "Hetzmedien" hetzen?)

Ich würde sagen: ja klar, sogar ganz ohne Probleme.

Hier wiki:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hetze#Het ... ichen_Sinn

Im gesellschaftlichen Sinn bezeichnet man als Hetze unsachliche und verunglimpfende Äußerungen[3] zu dem Zweck, Hass gegen Personen oder Gruppen hervorzurufen, Ängste vor ihnen zu schüren, sie zu diffamieren oder zu dämonisieren.
Erfüllst du mit deiner Begriffswahl nicht genau diese Definition?

Schau dir mal die aktuelle "Aiwanger-Affäre" an.
Ich habe hierzu in einem früheren Beitrag den Historiker "Wolffsohn" angeführt, der keinen Antisemitismus im Flugblatt feststellen kann.
Du hast bestimmt mitbekommen, dass so gut wie alle Medien vom "antisemitischen Flugblatt" sprechen.
Das ist quasi ein "unstrittiger Punkt".

Das Problem:
Ich habe keine einzige Beweisführung gesehen, dass der Text antisemitisch ist. Das wäre sozusagen die "Wolffsohn"-Widerlegung.

Nun ist dieser Umstand in doppelter Hinsicht problematisch, denn:
1.
Alle haben die "Wolffsohn"-Aussage mitbekommen, aber sie wird ignoriert
2.
Im Jahr 2022, also vor gut einem Jahr gab es die "documenta", eine Kunstausstellung, bei der es zu Antisemitismus-Vorwürfen und Anzeigen gekommen ist.
Das Resultat ist das hier Keine weiteren Ermittlungen nach Antisemitismus-Eklat bei Documenta.

D.h. es liegt eine Fachaussage und ein analoger gerichtlicher Vorgang vor, so dass klar sein sollte, dass eine Prüfung unbedingt notwendig ist.
Es ist grob fahrlässig hier keine Prüfung vorzunehmen.

Tja, niemand hat diese Prüfung durchgeführt, aber so gut wie alle "stossen ins Horn der Aufregung".
(zuletzt Antisemitismusbeauftragter: Kirchen im Fall Aiwanger zu leise)

Erfüllt dieses (absichtlich) ungeprüfte Treiben die Definition von Hetze?
Waghalsig ist es auf jeden Fall, denn nahezu alle Texte und Sendungen können regelrecht weggeworfen werden, wenn herauskommt, dass es nicht antisemitisch ist.
Interessant ist, dass sich die federführende "Süddeutsche Zeitung" (SZ) weiterhin öffentlich mit dem Begriff "Qualitätsjournalismus" brüstet - eine hübsche Legende :-)

Zusatz:
Ich habe hier zumindest den Versuch eines Widerspruches zum Historiker "Wolffsohn" gefunden, der verdeutlicht, wie dünn das Eis wird, wenn es um die tatsächliche Feststellung von Antisemitismus im Flugblatt geht:
https://web.de/magazine/politik/experti ... h-38574832

Frage:
Frau Seidel-Arpacı, Michael Wolffsohn argumentiert in der "Bild"-Zeitung, das Flugblatt, als dessen Urheber die "SZ" Hubert Aiwanger vermutet, sei nicht antisemitisch. In diesem würden nicht "Juden als Juden verächtlich" gemacht und deren Benachteiligung oder Ermordung gefordert. Wie sehen Sie das?

Seidel-Arpacı:
Ich habe das mit Erstaunen gelesen. Für Antisemitismus ist es nicht entscheidend, dass Juden immer wortwörtlich als Juden vorkommen. Antisemitismus funktioniert auch als ein Denkmuster in Chiffren.
In dem Flugblatt kommen eindeutig NS-Gewaltfantasien vor. Es ist eine Verherrlichung der nationalsozialistischen Verbrechen sowie eine Schoa-relativierende Fantasie und damit zugleich eine Verhöhnung der ermordeten Juden ("Schoa" ist das hebräische Wort für den Holocaust, Anm.d.Red.). Das ist für mich ganz eindeutig antisemitisch, insbesondere auch, wenn man den Antisemitismus als den Kern der NS-Ideologie versteht.
Mit anderen Worten, es steht keine Aussage bzgl. Juden im Flugblatt (es wird explizit eine andere Gruppe angesprochen, was historisch sogar korrekt ist), wird aber fleissig hineingelegt.
Aus meiner Sicht taugt das nicht zur Widerlegung von "Wolffsohn".

Hier ein weiterer Text, bei dem ích aber an der Bezahlschranke scheitere (Geld gebe ich für so ein Zeugs nicht aus :-))
https://www.tagesspiegel.de/meinung/jud ... 20294.html

Die Hetzschrift aus dem Schulranzen wird von allen Seiten „antisemitisch“ genannt – dabei kommen Juden darin gar nicht vor. Das zeugt von einer problematischen Erinnerungskultur.
Immerhin haben sie etwas erkannt, aber auch hier muss ich nachfragen: wieso ist das eine Hetzschrift?

Weit und breit kann man sich hier nirgendwo die Füsschen an Qualität anstossen :-)
oTp
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Registriert: Mo 24. Mai 2021, 10:33

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von oTp »

Blabla.
Gehetzt wird hier laufend gegen unsere Demokratien.
Das ist eine simple Feststellung.

Der Eine sagt so, der Andere so.
Ich hoffe, die Vernunft siegt.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Johncom
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Beitrag von Johncom »

SilverBullet hat geschrieben: Do 14. Sep 2023, 13:54
oTp hat geschrieben: Do 14. Sep 2023, 07:41Ich lasse mir schon gar nicht "alternative" Hetzmedien aufzwingen.

Das wäre ein weiterer passender Ausdruck:
Alternative Hetzmedien.
Da stellt sich die Frage: Kann man mit dem Begriff "Alternative Hetzmedien", hetzen?
(oder noch einfacher: kann man mit dem Begriff "Hetzmedien" hetzen?)

Ich würde sagen: ja klar, sogar ganz ohne Probleme.

Hier wiki:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hetze#Het ... ichen_Sinn

Im gesellschaftlichen Sinn bezeichnet man als Hetze unsachliche und verunglimpfende Äußerungen[3] zu dem Zweck, Hass gegen Personen oder Gruppen hervorzurufen, Ängste vor ihnen zu schüren, sie zu diffamieren oder zu dämonisieren.
Erfüllst du mit deiner Begriffswahl nicht genau diese Definition?
Hetzmedien ist ein klar negativer Begriff. Andersdenkende in ein schlechtes Licht rücken mit bewusst gewählten üblen Begriffen.
Sehr beliebt in den Redaktionen: Hass und Hetze, oder "rechts", rechtsextrem .. usw. Natürlich nutzen sich Begriffe ab.
Vor ein paar Jahren wurde noch gewarnt vor "Verschwörungstheoretikern".
Inzwischen schwenkt die Mainstreampresse um auf Verschwörungs-"Erzähler" oder Verschwörungs-"Mythen". :yawn:

Diffamieren und dämonisieren. Die Redaktionschefs wissen, was sie tun.
Sie sollen die Agenda loben, die UN-Beschlüsse, die Brüsseler EU als Hoffnungsprojekt, die NATO als "gemeinsame Sicherheitsarchitektur".
Und die Migration, die bringt uns ja allen die ersehnten Fachkräfte.

Apropos Migration: An der italienischen Insel Lampedusa legen in diesen Tagen so viele Schlepperboote an wie noch nie.
Anscheinend alles Klima-Flüchtlinge? Zu 99% junge Männer wie es aussieht.
Es braucht eine breite Debatte. Alle Meinungen sollen gehört werden.
Finden wir diese Meinungs-Offenheit im Mainstream?
Oder werden Kritiker wieder diffamiert und dämonisiert?
@oTp: was meinst du dazu.
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