Das ist nicht so einfach.
Die Gefangenenlager werden von Kurden kontrolliert und verwaltet.
Damit sind die Kurden überfordert; vor allem fehlt es auch an Nahrungsmitteln und medizinischer Versorgung, doch offenbar werden die Kurden vom Rest der Welt damit ziemlich alleine gelassen.
Wo sind die Westmächte, die ihre Bomber schickten, um den IS zu bekämpfen?Mit Blick auf die rund 9000 ausländischen IS-Kämpfer und ihre Familienangehörigen stellen die SDF fest: "Die kurdische Verwaltung in Nordost-Syrien hat an die internationale Gemeinschaft appelliert, ihre Verantwortung zu schultern" und ihre Staatsangehörigen zurückzuholen. Bitter heißt es weiter: "Doch unglücklicherweise gab es keine Reaktion".
d.w.com
Wer sich einmischt, der muß auch beim Aufräumen helfen!
Und das war' dann, oder wie?Auch die deutsche Bundesregierung zieht sich auf die Feststellung zurück, Berlin habe die diplomatischen Beziehungen zu Damaskus abgebrochen und unterhalte auch keine offiziellen Beziehungen zu den Kurden. Deshalb seien Gespräche über die Rückführung deutscher IS-Anhänger nicht möglich.
Kamal Sido empört diese Haltung. Der Nahost-Experte der Gesellschaft für bedrohte Völker ist selbst Kurde aus Nordsyrien. Er hält engen Kontakt in die Region. Im Gespräch mit der DW berichtet Sido von einem Besuch im Auswärtigen Amt. Sein Anliegen: Die Bundesregierung möge doch bitte Hilfe leisten bei der Identifizierung von IS-Kämpfern in den Lagern in Nordostsyrien. Doch das Auswärtige Amt sei bei seiner Haltung geblieben, dass diese Autonomieregion nicht von Berlin anerkannt werde, deshalb könne man nichts machen.
dw.com
Die deutsche Obrigkeit buckelt mal wieder vor dem Kaiser von Türkien.

Zu Frauen wie Leonora ein Statement des Direktors eines Flüchtlings- und Internierungslagers in der Stadt Ain Issa im Norden Syriens:Die deutsche Botschaft in Damaskus ist noch immer geschlossen. Die kurdische Selbstverwaltung in Nordsyrien wiederum, die den IS besiegte und nun Tausende Islamisten aus aller Welt in ihren Gebieten versorgen muss, wird von der Bundesregierung völkerrechtlich nicht anerkannt – auch aus Sorge vor dem Groll der türkischen Regierung, von der sich wiederum die Kurden in ihrer Existenz bedroht fühlen.
welt.de 19. August 2019
"Was sollen die hier?", fragte Ajaf im Gespräch mit dem SPIEGEL. Die Frauen und Kinder, die in seinem Lager landeten, hätten selbst keine Verbrechen begangen - außer sich dem Kalifat anzuschließen. "Warum? Weil sie mit einem Mann mitgingen. Weil sie selbst noch Jugendliche waren. Weil sie dumm waren. Was sollen wir mit ihnen anfangen?"
spiegel.de 20.02. 2019