Hallo renato23,
renato23 hat geschrieben: ↑Mi 13. Mai 2020, 13:52
1Johannes4 hat geschrieben:renato23 hat geschrieben: ↑Mi 6. Mai 2020, 10:52
(5) Jesus Christus ist das Wort Gottes, nicht die Bibel.
Als Jesus in der Wüste versucht wurde, antwortete er jedes Mal gemäß dem Schema: „Es steht geschrieben: ....“. Jesus als Fleisch gewordenes „Wort Gottes“ widerspricht nicht der Bibel als Wort Gottes. Jesus selbst bezeugte die normative Autorität der damaligen Bibel, die diese doch nur von und durch Gott haben kann.
Jesus zitierte meines Wissens aus dem AT immer nur was auf sein Kommen hinwies wie Jesaja 61,1 wo Jesus erklärte, dies sei nun erfüllt, oder was mit seiner Lehrtätigkeit ausser Kraft gesetzt wird.
obwohl Du selber auf meine Aussage über die Versuchungen Christi antwortest, erkennst Du nicht mal, dass Jesu Zitate dabei Deiner Antwort widersprechen.
Jesu Zitate aus dem AT bezogen sich darauf:
Er demütigte dich und ließ dich hungern. Er gab dir das Manna zu essen, das du und deine Vorfahren nicht kannten, um dir zu zeigen, dass der Mensch nicht vom Brot allein lebt, sondern von allem, was aus dem Mund Jahwes kommt.
5. Mose 8,3 NeÜ
Stellt Jahwe, euren Gott, nicht auf die Probe,[4] wie ihr es in Massa getan habt.
5. Mose 6,16 NeÜ
5 Ich stand damals zwischen Jahwe und euch, um euch seine Worte weiterzugeben, denn ihr habt euch vor Jahwe gefürchtet und seid nicht auf den Berg gestiegen. Er sagte: 6 "Ich bin Jahwe, dein Gott! Ich habe dich aus dem Sklavenhaus Ägyptens befreit. 7 Du darfst keine anderen Götter haben neben mir! 8 Du darfst dir kein Götterbild machen, kein Abbild von irgendetwas im Himmel, auf der Erde oder im Meer! 9 Wirf dich niemals vor ihnen nieder und verehre sie auf keinen Fall! Denn ich, Jahwe, ich, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott. Wer mich verachtet und beiseitestellt, bei dem verfolge ich die Schuld der Väter noch bis zur dritten und vierten Generation.
5. Mose 5, 5-9 NeÜ
nicht nur, dass Jesus hier klar und deutlich den Bezug zu JHWH des AT herstellt, er zitiert einen Teil des Gesetzes. Es ist nicht nachvollziehbar, dass dies auf Jesu kommen hingewiesen hätte, noch dass dies mit Jesus erfüllt oder aufgehoben sei.
Jesus wurde aber auch mittels einer Bibelstelle versucht, weswegen es offensichtlich bei der Auslegung des AT nicht auf das Zitat an sich ankommt, sondern viel mehr, dass es um das Vertrauen in Gott und den Gehorsam gegenüber Gott geht. Gottes Wort zu benutzen um sich dem Wesen nach gegen Gott aufzulehnen ist das, was hier als falsch erkannt werden kann. Das gilt aber auch, wenn man die Äußerungen Jesu benutzt um diese gegen Gott, Jesu Vater, zu missbrauchen.
renato23 hat geschrieben: ↑Mi 13. Mai 2020, 13:521Johannes4 hat geschrieben:Wenn man also behauptet, dass das Neue Testament die einzige Autorität sei ... ja, warum ignoriert bzw. missachtet man dann dessen Autorität, wenn man solchen klaren Aussagen dem Wesen nach widerspricht?
Hier verstehe ich nicht ganz wass Du meinst. Im AT war offenbar Vieles nicht wie es hätte sein sollen. Wie sonst sandte Gott dann auch noch seinen Sohn nebst jenen Propheten die von den Vätern der Pharisäer allesamt ermordet wurden?
Die Pfingstrede von Petrus wird meistens von den Anhängern der Lehre von der Dreieinigkeit ignoriert, da es ein grundlegender Unterschied ist, ob Jesus ein Drittel Gott ist oder ob Gott durch Jesus wirkt. Da hatte ich mich anscheinend nicht ausführlich genug ausgedrückt.
Dass Gott die Propheten und seinen geliebten Sohn sandte, ist relativ einfach mit der Liebe Gottes zu erklären. Wie Paulus es sehr schön ausdrückte:
Aber Gott hat seine Liebe zu uns dadurch bewiesen, dass Christus für uns starb, als wir noch Sünder waren.
Römer 5,8 NeÜ
Sowohl im AT wie auch NT wird ja nicht nur erwähnt, was Gläubige zu tun hätten. Zum Teil wird einfach nur die Geschichte Gottes mit seinem Volk erzählt ... sowohl im AT wie auch NT.
renato23 hat geschrieben: ↑Mi 13. Mai 2020, 13:52
Solus Christus kannte das wahre Wesen Gottes, und offenbarte es in dessen Auftrag. Können wir uns darauf einigen?
Da sehe ich kein Problem, also ja. Das bedeutet aber eben nicht, dass man alles Andere ignorieren könnte, speziell auch aus dem AT, denn das Wesen Gottes offenbart sich auch in allem, was Gott spricht, und durch alle seine Propheten, die ihn verkündeten.
Grüße,
Daniel.