Re: Glauben leben
Verfasst: Sa 19. Sep 2020, 14:58
Auf Anhieb würde ich dir Recht geben. Es geht in der Bibel um den Geist und um die Seele des Menschen.Spice hat geschrieben: ↑Do 17. Sep 2020, 11:57Den Glauben kann man nur leben, wenn man sich nicht länger mit dem physischen Leib und seinen Bedürfnissen identifiziert (denn der ist "Fleisch", vergänglich) sondern mit seiner ewigen Seele. Nur dann kann man, wie Paulus sagt, "im Geist wandeln". Ein solches Leben führt immer tiefer in die Erkenntnis der Wahrheit und die Tiefen des eigenen Inneren, d.h. da wo die Begierden, die Vorstellungen usw. entstehen und damit zur Loslösung von ihnen, damit immer mehr die Herrlichkeit Christi im eigenen Dasein zur Erscheinung kommen kann.
Das ist so die. gängige Art, wie Glaubensleben geführt wird. Ob man damit immer richtig fährt ?Pflanzenfreak hat geschrieben: ↑Do 17. Sep 2020, 16:11Das ist doch schon mal ein guter Anfang.
Aber wie handeln wir dann ?Beten und tun, was mir Recht scheint und hoffen , daß Gott meine Aktivitäten unterstützt ?
Als erstes Beten, alles mit Gott besprechen. Dann kann ich davon ausgehen, daß Gott mich lenkt. Und kann loslegen. Wenn ich sensibel und ehrlich damit umgehe denke ich schon, daß ich richtig handle. Gott meldet sich, wenn ich auf den Holzweg gehe, denn ich bete ja weiterhin. Bleibe also im Gespräch mit Gott.
Nichts. Der Glaube hat nur für den Glaubenden Nutzen, weil der Glaube ihn verändert und aus einem leidenden Menschen immer mehr zu einem heilen, erlösten Menschen macht.
Ja, der ist gerecht, der aus seiner wahren, göttlichen Natur lebt.Und dazu "muss" man glauben, dass man ewig ist, damit sich die wahre Natur manifestieren kann.Der Gerechte soll aus Glauben leben, was findet Gott eigentlich so wichtig, daran, daß wir an ihn glauben ?
Gruß Thomas
wieso nicht?
so eine Stimme hörte ich noch nie. Und der Job, in den mich Gott geführt hat taugt auch gar nicht dazu. Als Erzieherin kannste froh sein, wenn Du gelernt hast mit wenig Moneten auszukommen.Da gibt es ja immer noch diese verführerische Stimme in dir, die sagt:
Verdiene viel Geld und schau dir die Welt an, das ist ein vernünftiges Glaubensleben.
Aber dein Leben als Christ verläuft saft und kraftlos. Du hast vielleicht gebetet, aber du hast nur deinen Eigenwillen gelebt.
Ich wollte jetzt nicht sagen , daß es bei dir so ist.
würdest Du nicht auch wollen, daß die, die Du liebst Dich ebenfalls lieben, Dir glauben und Vertrauen?Der Gerechte soll aus Glauben leben, was findet Gott eigentlich so wichtig, daran, daß wir an ihn glauben ?
Beispiele stehen doch in Hebr 11. Gott rühmt doch den Glauben dieser Menschen.Travis hat geschrieben: ↑Fr 18. Sep 2020, 06:27Dann müsstest Du dazu aber auch Beispiele bringen. Denn wenn man sich auf das explizite Rühmen in der Bibel beschränkt, kommt der Glaube nicht vor, Christus hingegen ausdrücklich, wenn auch in einer von Paulus speziell beschriebenen Art und Weise. Denn man kann sich nicht zurecht dessen rühmen, was man nicht geleistet hat.
Ich komme aus dem Rheinland und wir verstehen hoffentlich dasselbe unter "rühmen". Du kannst es auch gerne "positiv erwähnen" nennen, wenn dir das lieber ist.Travis
Daher solltest Du beim nächsten Mal sagen, was Du unter "rühmen" verstehst. Abraham selber rühmt sich des eigenen Glaubens nicht und auch sonst niemand. Das der vorbildliche Glaube anderer Menschen positiv erwähnt wird, bezeichnet man zumindest hier in Norddeutschland nicht als "rühmen". Das Gott den Glauben Abrahams positiv erwähnt, würde hier oben auch niemand in die Nähe von "rühmen" stellen. Aber vielleicht ist das in Deinem Landkreis ja anders.
Hast du eine bestimmte Begabung in deinem Leben entdeckt ? Im Leibe Christi sollte ja jeder mindestens eine spezifische Aufgabe haben. Rö 12,4-6Travis
Mir fielen im Laufe der Zeit diverse Verse auf und das immer und immer wieder in den unterschiedlichsten Situationen. Hinzukommt der Effekt des Leibes Christi, dessen man sich als Christ weder entziehen soll noch darf. Denn auch anderen Christen fallen diverse Dinge auf und im Zusammenleben entsteht ein wichtiger Austausch an Erfahrungen und Wissen. Ich habe immer den Kontakt zu anderen Christen gesucht, schon um in der Praxis sehen zu können, wie sich der Heilige Geist im Leben von Menschen auswirkt. Dabei sollte man dringend verhindern sich nur homogen gesonnene Menschen zu nähern. Denn das Korrektiv durch andere Menschen ist wichtig.
Entschuldige bitte, dass ich erst so spät antworte, aber ich hatte glatt übersehen, dass Du bereits zu meinem post etwas geschrieben hattest.Zippo hat geschrieben: ↑Fr 25. Sep 2020, 13:07Auf Anhieb würde ich dir Recht geben. Es geht in der Bibel um den Geist und um die Seele des Menschen.Spice hat geschrieben: ↑Do 17. Sep 2020, 11:57Den Glauben kann man nur leben, wenn man sich nicht länger mit dem physischen Leib und seinen Bedürfnissen identifiziert (denn der ist "Fleisch", vergänglich) sondern mit seiner ewigen Seele. Nur dann kann man, wie Paulus sagt, "im Geist wandeln". Ein solches Leben führt immer tiefer in die Erkenntnis der Wahrheit und die Tiefen des eigenen Inneren, d.h. da wo die Begierden, die Vorstellungen usw. entstehen und damit zur Loslösung von ihnen, damit immer mehr die Herrlichkeit Christi im eigenen Dasein zur Erscheinung kommen kann.
Wir sollen im Geist wandeln, sagt Paulus. Gal 5,25. Funktioniert das denn bei dir ?
Materielle Dinge interessieren mich nicht.Letztlich müßen wir aber auch einsehen, daß wir auch körperlich noch in der Welt sind.
Die Seele ist schon aus Ägypten ausgezogen, der Geist weilt schon im gelobten Land, aber der Körper mit seinen vielfältigen Bedürfnissen ist noch im alten Ägypten geblieben und fordert seine Rechte ein.
Aber Petrus sagt, daß wir dagegen streiten sollen. Übertriebene Habgier, zu große Selbstsucht, falsche Moralvorstellungen sind sicherlich Feinde für das geistliche Leben1 Petr 2,11-12
Großzügigkeit, Hilfsbereitschaft fallen da schon eher positiv in der Welt auf und auch so kann man Glauben leben.
Gruß Thomas
Kein Problem, ich mußte dich lönger warten lassen. In mein geistiges Leben haben sich nämlich schon längere Zeit recht böse Kräfte bemerkbar gemacht und manchmal bin ich dann völlig blockiert.Spice hat geschrieben: ↑Sa 26. Sep 2020, 07:18Entschuldige bitte, dass ich erst so spät antworte, aber ich hatte glatt übersehen, dass Du bereits zu meinem post etwas geschrieben hattest.Zippo hat geschrieben: ↑Fr 25. Sep 2020, 13:07Auf Anhieb würde ich dir Recht geben. Es geht in der Bibel um den Geist und um die Seele des Menschen.Spice hat geschrieben: ↑Do 17. Sep 2020, 11:57Den Glauben kann man nur leben, wenn man sich nicht länger mit dem physischen Leib und seinen Bedürfnissen identifiziert (denn der ist "Fleisch", vergänglich) sondern mit seiner ewigen Seele. Nur dann kann man, wie Paulus sagt, "im Geist wandeln". Ein solches Leben führt immer tiefer in die Erkenntnis der Wahrheit und die Tiefen des eigenen Inneren, d.h. da wo die Begierden, die Vorstellungen usw. entstehen und damit zur Loslösung von ihnen, damit immer mehr die Herrlichkeit Christi im eigenen Dasein zur Erscheinung kommen kann.
Wir sollen im Geist wandeln, sagt Paulus. Gal 5,25. Funktioniert das denn bei dir ?
Als Mann bist du da schon recht weit fortgeschritten. Da kenne ich kaum jemand, der so enthaltsam leben kann.Spice
Zu Deiner Frage: Also ich weiß, dass das "Wandeln im Geist" mich von allen Schwierigkeiten, die das Dasein in der Welt bereithält, erlöst. Deshalb ist es mir immer wieder eine Freude daran zu denken, dass ich erlöst bin. Natürlich wird man davon in den Alltagsbeschäftigungen immer wieder abgelenkt, aber es zieht mich immer schnell wieder zu dieser und zu den anderen Wahrheiten, die für die Erlösung wichtig sind.
Und wenn ich Rückschau auf mein Leben halte, dann sehe ich doch, dass ich Fortschritte erzielt habe. Meine Begierden sind recht schwach geworden, da ich ja alles habe, wenn man losgelöst ist. D.h. aber nicht, dass ich auch gern mal ein Bierchen trinke, oder ein Stück Schokolade esse, oder auch wieder einmal zu verreisen. Aber zum Beispiel von einer der tiefsten Begierden, z.B. nach sexueller Lust, habe ich mich völlig gelöst, sodass ich schon seit Jahrzehnten enthaltsam lebe.
Da bist du ein Sonderfall. Hast du keine schöne Wohnung und besorgst dir schöne Kleider ? Fährst vielleicht ein schönes Auto oder Motorrad ?SpiceMaterielle Dinge interessieren mich nicht.Letztlich müßen wir aber auch einsehen, daß wir auch körperlich noch in der Welt sind.
Die Seele ist schon aus Ägypten ausgezogen, der Geist weilt schon im gelobten Land, aber der Körper mit seinen vielfältigen Bedürfnissen ist noch im alten Ägypten geblieben und fordert seine Rechte ein.
Aber Petrus sagt, daß wir dagegen streiten sollen. Übertriebene Habgier, zu große Selbstsucht, falsche Moralvorstellungen sind sicherlich Feinde für das geistliche Leben1 Petr 2,11-12
Großzügigkeit, Hilfsbereitschaft fallen da schon eher positiv in der Welt auf und auch so kann man Glauben leben.
Gruß Thomas
Wen erziehst du denn ?Pflanzenfreak hat geschrieben: ↑Fr 25. Sep 2020, 14:20wieso nicht?so eine Stimme hörte ich noch nie. Und der Job, in den mich Gott geführt hat taugt auch gar nicht dazu. Als Erzieherin kannste froh sein, wenn Du gelernt hast mit wenig Moneten auszukommen.Da gibt es ja immer noch diese verführerische Stimme in dir, die sagt:
Verdiene viel Geld und schau dir die Welt an, das ist ein vernünftiges Glaubensleben.
Das.habe ich auch so erfahren. Man gibt sich Mühe alles zu tun,was Gott einem aufträgt. Aber dann gibt es auf einmal Probleme, weil Satan aufmerksam wird und macht dir Schwierigkeiten.Pflanzenfreak
Aber dein Leben als Christ verläuft saft und kraftlos. Du hast vielleicht gebetet, aber du hast nur deinen Eigenwillen gelebt.
Ich wollte jetzt nicht sagen , daß es bei dir so ist.
Dann ist ja gut. Mein Leben könnte man so umschreiben: wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten. Ich habe großes Leid aber auch großes Glück erfahren.
Gute Antwort. Ja, das würde ich auch wollen. Gott liebt seine Geschöpfe und will eben, daß sie tun was er sagt. Deswegen ist ihm der Glaube wichtig.Pflanzenfreak
würdest Du nicht auch wollen, daß die, die Du liebst Dich ebenfalls lieben, Dir glauben und Vertrauen?Der Gerechte soll aus Glauben leben, was findet Gott eigentlich so wichtig, daran, daß wir an ihn glauben ?