Magdalena61 hat geschrieben:Ich verstehe nicht, wie man zu Gott NEIN sagen kann
...
Könnt ihr mir das bitte einmal erklären?
Gerne.
Würde ich zu "Gott", im Sinne einer Ablehnung, "Nein" sagen? ->
Nein
Sage ich zu dem (von Menschen überbrachten) Vorschlag, mich ab jetzt beobachtet zu fühlen, "Nein"? ->
Ja
Kann ich mich beobachtet fühlen? ->
Ja, das ist ein alltäglicher Vorgang
(ich muss nur in den Garten rausgehen und schon hängen die Nachbarn an den Scheiben und drücken ihre Nasen platt - hört sich lustig an, aber ich habe Nachbarn, die manchmal einfach alles wissen, was ich draussen gemacht habe
)
Warum mache ich es dann nicht? -> Weil die Frage im Raum steht "
von was soll ich beobachtet werden?"
(ginge es um Nachbarn, wäre es tierisch einfach)
Ich kann ohne Probleme verstehen, dass Gläubige das Sich-Beobachtet-Fühlen annehmen und dabei mehr auf die versprochene Intention einer "Anerkennung", "Hilfe", "Rettung" ("Gericht") setzen wollen, aber dies ist eigentlich der zweite Schritt und ich muss bereits beim ersten Schritt Konsequenzen ziehen.
Die Erklärung ist damit: ich komme gar nicht bis zum "Nein"-Sagen.
(Es sieht also nur so aus, wie ein "Nein"-Sagen)
Könnte das in gewisser Weise ein versöhnliches Ergebnis sein, sodass beide Ansichten stehen bleiben können?