Andy hat geschrieben: ↑Fr 13. Nov 2020, 10:26
Andy hat geschrieben:Hier steht "Vorbilder"....heisst das, dass wir Christen am "Ende der Weltzeiten" diese Wüstenwanderung typologisch nochmals durchleben?
Michael hat geschrieben:Im geistlichen Sinne ja, zur Gänze sogar.
Ein Text der das unterstreichen würde wäre Offenb. 11, 8:
„Und ihre Leichname werden auf der Straße der großen Stadt liegen, die im geistlichen Sinn Sodom und Ägypten heißt, wo auch unser Herr gekreuzigt worden ist.“… also
„im geistlichen Sinn Sodom und Ägypten“.
Das ist ein ganz interessanter Hinweis, finde ich. Ägypten hat es in der Geschichte der Wüstenwanderung zu symbolischer Bedeutung geschafft. Könnte man Ägypten als das Weltliche bezeichnen ?
Mose ,heißt es, hat den Reichtum Ägyptens für nichts geachtet. Ist Ägypten ein Sinnbild für den Reichtum und Glitzerkram in der Welt, der den Menschen hochmütig macht und von Gott wegführt ? Hebr 11
Sodom ist ein Sinnbild für Sündhaftigkeit geworden , speziell im sexuellen Bereich.
Diejenigen, die einer Stadt angehören, die geistlich Sodom und Ägypten heißt, sind also weltliche und sündhafte Menschen, denen es nur wichtig ist, daß sie so leben, wie es ihnen gefällt.
Christen sollen aber nicht so leben, wenn sie aufbrechen, um dem Herrn Jesus nachzufolgen. Und sich nach dem Auszug aus diesem sündhaften Leben nicht wieder in das weltliche Leben zurückbewegen lassen.
Das goldene Kalb, das die Israeliten wieder nach Ägypten zurückführen sollte, könnte auch für manchen Christen zum Verhängnis werden. 2 Mo 32
Andy
Die Israeliten machten den buchstäblichen Auszug aus der Gefangenschaft (Satans)…..Den Pharao könnte man nach meiner Ansicht durchaus als Repräsentanten Satans ansehen, der einen nicht aus der Knechtschaft (der Sünde) ziehen lassen will und Mose als den Repräsentanten Gottes….den Befreier.
Als angehende Christen machen wir den geistlichen Auszug aus Ägypten (Atheismus, Sünde,) durch Glauben (man siehe auch Hebr. 11, 24-27).
Das finde ich auch richtig. Der Pharao ist zunächst einmal der Same der Schlange. 1 Mo 3,15 und wird auch zu einem Symbol für den Satan, weil er Israel nicht ziehen lassen will.
Und geistlich übertragen bedeutet das, daß Satan den Menschen in der Knechtschaft der Sünde belassen will und am Ende soll er Todes sterben. Joh 8,34.
Der Herr Jesus Christus hat uns aus dieser Knechtschaft befreit. Wir sündigen zwar noch , aber der Tod hat seine Macht verloren. Hebr 2,14
Wenn wir es mit der Nachfolge nicht lässig betreiben, dann haben wir gute Chancen in der zukünftigen Welt dabei zu sein.
Aber noch haben wir ja unsere Wüstenwanderung und unser Glaube wird auf alle möglichen Art und Weisen geprüft. An vielen Israeliten hatte Gott kein Gefallen hnd die sind in der Wüste umgekommen. 1 Kor 10,5
Ob man das auch auf die Christenheit übertragen kann ?
Gruß Thomas