Re: Verbindendes fördert Leben
Verfasst: So 20. Dez 2020, 12:59
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Wie du meinst, nur habe ich dir mit dem IS Beispiel demonstriert, dass dem nicht so ist. Hast du noch nie kaltherzige Menschen erlebt? Solche, welche dich völlig emotionslos aber eiskalt berechnend hintergehen? Das tun sie weil sie keine Liebe zu dir haben. Sie hassen dich, ansonsten wurden sie dir nichts Böses antun.
Das stimmt. Aber warum ist das dann bei Hass anders? Eine Geisteshaltung ist doch auch Denkweise. So wie man denkt, was man als gut und böse setzt, so denke man und danach handelt man. Und wie man meint, aus diesem oder jenen Grund ist ein Mitmensch es nicht wert zu lieben, so hasst man ihn auch.
Siehst du, hier sagst du es selbst.
Jesus erklärt das eindeutig anders. Wie verbindlich ist sein Wort für dich?
Kennst du den Unterschied zwischen Geist und Seele?
Das nennst du gut? An der Stelle muss ich nochmals fragen: Welche Bedeutung hat Jesus Christus für dich?
Ich sehe da viele Missverständnisse und das bedauere ich ein wenig.Michael hat geschrieben: ↑So 20. Dez 2020, 13:23 Wie du meinst, nur habe ich dir mit dem IS Beispiel demonstriert, dass dem nicht so ist. Hast du noch nie kaltherzige Menschen erlebt? Solche, welche dich völlig emotionslos aber eiskalt berechnend hintergehen? Das tun sie weil sie keine Liebe zu dir haben. Sie hassen dich, ansonsten wurden sie dir nichts Böses antun.
Einem Menschen ein Geschenk zu machen, halte ich unabhängig von der Intention für etwas Gutes. Die Intention und das Bewusstsein hingegen sind auf einer anderen Ebene.
Es gibt viele gute Menschen, die auch Hass empfinden. Das habe ich oft erlebt, auch an mir selbst. Insofern ist das für mich eine erlebte Tatsache. Ich wüsste nichts davon, dass Jesus dem widerspricht. Ich glaube, auch hier gibt es ein Missverständnis. Hass wird dadurch aber nicht zu einer positiven Emotion, zumindest nicht unbedingt. (Manchmal ist ja auch die Rede von einem „heiligen Zorn“.)
Das ist auch wieder eine persönliche Frage. Ich verstehe auch nicht, worauf Du damit hinaus willst. Oder was das mit dem Thema zu tun hat. Darum auch keine Antwort. Du könntest aber auch einfach erklären, worin Deiner Ansicht nach der Unterschied liegt und den Bezug zum Thema zeigen.
Das ist das Ideal, das im Irdischen nicht erreichbar ist - es sei denn, man ist "wahrer Gott und wahrer Mensch", also Jesus. - In der Deutschen Klassik hatte man einen ähnlichen Ansatz, indem man dieses Ideal definiert als "Überseinstimmung von Autonomie und Heteronomie", also zwischen dem, was man selber will, und dem, was man soll. - Daraus entspringt Goethes Satz "Der gute Mensch in seinem dunklen Drang/ist sich des rechten Weges wohl bewusst" - aber es ist eben "Dunkelheit" in diesem Drang und nie die absolute Klarheit.
Letztlich bleibt bei der Klarheit nur die Liebe übrig. Verstanden als Erleben der Einheit von allem oder die Sehnsucht danach. - Ein "Handbuch" zu dem, was nun gut und was nun böse ist, gibt es nicht, weil es einfach zu kompliziert ist - aus folgendem Grund:Nobody2 hat geschrieben: ↑So 20. Dez 2020, 11:20 Ich möchte einfach Klarheit. Etwas, woran man sich orientieren kann. Nichts, worüber man erstmal nachdenken muss und wo es viele Fragen und Unklarheiten gibt. Eine Anleitung, ein Handbuch. So wie zB die 10 Gebote. Wenn darüber diskutiert wird, ist es nicht klar und eindeutig. Was ist es dann wert?
Es nicht leicht nachvollziehen zu können, kann daran liegen, immer nur das Polarisierende kennen gelernt und sich daran gewöhnt zu haben.
Kann es nicht sein, was heute in der Welt als böse auftaucht und gilt, in einer vergangenen Zeit angemessen war?!
Liebe: Eros, Philia, Agape, Stoika, welche Nuance meinst Du denn? Nebenbei: es gibt "Liebe" stets nur als Gemenge aus allen diesen Komponenten, alles andere wäre übermenschlich, also nicht realistisch.
Herzensliebe. Eine unschuldige, positive Empfindung für ein Lebewesen. Etwas ohne Hintergedanken oder dass man sich damit einen Vorteil verschaffen möchte. Nichts, was mit Romantik, Sexualität oder Geschlecht zu tun hat.
Verstehe ich als gut. Zwei Menschen lieben sich. Was ändert daran ihre Gesinnung?
Liebe zu Dingen oder Taten ist nicht gemeint.
Nein, auf keinen Fall. Hass nährt Hass. Nur Liebe kann Hass auflösen. Hass ist für mein Verständnis immer negativ. Auch wenn der Mensch guter Gesinnung ist, auch wenn es gut gemeint ist. Halte ich Hass für etwas Böses und Schlechtes. Ich denke, Gott will nicht , dass wir hassen. Er will, dass wir einander lieben.
Das ist eine Sache. Sachen sind grundsätzlich neutral. Sie können ja auch nicht denken oder Entscheidungen treffen. Und sie empfinden nichts. Sie sind handlungsunfähig.
Sehe ich genauso. Darum habe ich auch geschrieben, dass man das raushalten sollte. Oder genauer definieren.Abischai hat geschrieben: ↑So 20. Dez 2020, 15:49 Wie sieht es mit der Gleichgültigkeit aus? Auch hier wieder: worauf bezieht sie sich? Ist es mir gleichgültig, ob mein Nachbar krank ist oder mein Freund mich besuchen möchte, oder ist mir gleichgültig, ob in China ein Sack Reis von irgendeiner Theke kippt, oder die Wolga gerade Hochwasser führt?
Wie definiert Gott das dann? Du schreibst, Liebe wäre wertungsfrei. Aber worum geht es in der Bibel? Oder klammerst Du das neue Testament aus? Und das Gewissen, ist das nicht wieder eine ganz andere Sache? Was sagt Dein Gewissen zu Liebe und Hass?.