Du unterstellst Gläubigen Bequemlichkeit. Aber dem widerspreche ich. In der Bibel gibt es praktisch keine Hinweise auf geistige Übungen oder sonstige praktische Arbeit, die das Bewusstsein Gott näher bringen. Es gibt nur das Gebet, es wird aber kaum etwas darüber gesagt. Die meisten Christen schließen jegliche Praxis, Mystik etc. völlig aus, sie verachten und verdammen sie sogar als Esoterik, als Teufelswerk etc.. Wer eine Gotteserfahrung sucht, der gilt quasi als Teufelsanbeter etc....
Siehe das folgende Zitat:
Das hat doch mit Bequemlichkeit nichts zu tun. Sondern da wird etwas abgelehnt. Darum macht man es nicht und will man auch nichts davon wissen.
Viele, denke ich, sehr viele. Nur wer sucht noch nach der Wahrheit, wenn er davon überzeugt ist, sie bereits gefunden zu haben?
Wir sind zur Freiheit berufen - dem stimme ich zu. Gott nimmt das niemandem - auch da stimme ich zu. Das jeder es selbst für sich herausfinden muss: Ja, auch da wieder Zustimmung.
Aber: Gott greif nicht ein?
Doch!!! Das tut er, und wie er das tut! Würde er sich vollständig enthalten, niemand hätte auch nur den Hauch einer Chance, aufzusteigen oder auch nur ein Körnchen Wahrheit zu entdecken. Ohne seine Hilfe und sein Wirken wären wir völlig aufgeschmissen und verloren bis in alle Ewigkeit.
Nur: Die "Freiheit" wird bei allem gewahrt. Sowohl die Freiheit der Menschen als auch die Freiheit seines Gegenspielers, dessen Regeln jederzeit vollumfänglich respektiert und beachtet werden. Der Mensch kann Gott um Hilfe bitten und dann wird er sie auch bekommen, auch wenn er zumeist nicht erkennt, auf welche Weise das geschieht. Es geschieht in der Regel nicht von außen sondern aus einem selbst heraus auf eine Weise, die voll im Einklang steht zum eigenen Willen. Sprich: Gott sorgt dafür auf eine indirekte Weise, dass wir bestimmte Erkenntnisse haben, bestimmte Gedanken, Gefühle, Vorstellungen, Wahrnehmungen, Erkenntnisse und bestimmte Absichten entwickeln und dass sich bestimmte Chancen oder Gelegenheiten auftun, die wir jedoch stets selbst ergreifen müssen und das nicht unbedingt müssen sondern das nur dann tun, wenn es uns auch entspricht.