Ich sitze hier gerade beim Frühstück und schau wie immer ins Forum nach News. Wo ich auch die Frage finde>>
Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mi 10. Nov 2021, 05:35
Wie habt ihr euch denn kennen gelernt, du und deine Frau? Hast du sie angebaggert? Oder wie konnte sie wissen, dass du dich für sie interessierst?
Bei all dem Interesse an mir ist es schade, dass es niemand interessiert, wie es innen in mir aussieht. Dazu gibts das Lied: immer nur lächeln, immer vergnügt - doch wie es innen aussieht geht niemand was an.
Doch doch es geht andere was an - wie es innen in mir aussieht - sonst gäbe es die Frage nicht: "Wie geht es Dir?"
Nun zur obigen Frage nach dem Äußeren, dem Kennenlernen: Wir waren 22 Jahre alt und sahen uns 2x jede Woche emotionslos in der Versammlung. Keine Spur von Romantik. (Meine Frau) 'Helma' kam mit einer Freundin aus dem Ossiland und beide waren in meiner damaligen Geburts- u. Heimatstadt Düsseldorf gelandet. Helma und ich hatten außerhalb des Elternhauses ein Singledasein angefangen. In der Versammlung "sponserten" einige unser Zusammentreffen öfter unauffällig mit einigen weiteren anderen Gästen.
Helma erinnert sich, dass sehr reife ältere Christen mich als verlässlichen Partner empfohlen hätten und diese arrangierten auch eine regionale Zugreise für uns ins Ruhrgebiet zu bekannten Gläubigen, sozusagen als "Schnupperkurs" für uns. Wir fanden uns soweit ganz nett.
Als 21 jähriger hatte ich bereits eine meinerseits sehr emotionsgeladene ergebnislose Schwärmerei durchgemacht und legte ab da eine künftige Partnerschaft in Gottes Hände und stellte Romantik ganz weit nach hinten und dafür die Vernunft an erste Stelle.
Helma erzählte mir viele Jahre später, dass auch sie zur Partnersuche sehr um Gottes Hilfe gebeten hatte.
Dieser zuletzt aufgezählte Hintergrund betraf ja unser Inneres.
Wann hat das denn endlich "gefunkt"? #### Sehr zaghaft, langsam möchte ich mal sagen.
(Nach einer Pause für Arztfahrten kann ich nun jetzt nach 14:20 Uhr hier weiter schreiben.)
Also bei einem der privaten kleinen sommerlichen Garten-Treffen draußen zum Kaffee trinken,
saß mir Helma gegenüber.
Außer Blick-Kontakt fand auch unterm Tisch ein weiterer Kontakt per Pedes statt.
Das war dann quasi die gegenseitige „Einverständnis“ Erklärung.
. . . >>Romantisch genug für die Leser?<<
Also Helma und Klaus näherten sich total ohne romantische Illusionen, völlig nüchtern rein per Vernunft.
Da wir im gleichen Glauben waren, war nur schwache Konfrontation oder Ernüchterung, Enttäuschung zu erwarten. Also entschloss sich jeder, das übrig gebliebene nur kleine Wagnis zu einer >Vernunft-Ehe< einzugehen. Zumal Ermunterung dazu von älteren erfahrenen reifen Glaubensbrüdern erfolgte. Die Trauung war bereits im Spätsommer des Jahres, mit 'Wohnung' in einem möblierten Zimmer.
'Da haben wir eigentlich nicht viel falsch gemacht.' (So zieht Helma oft ein Resümee nach Jahrzehnten)
Wegen geringer Erwartung, geringer Illusionen, war auch Enttäuschung gering. Eigentlich ein Wagnis.
Völlig synchron waren wir nicht erschaffen, wir bemühten uns schriftgemäß, >die Sonne nicht über unseren „Zorn“ untergehen zu lassen<. Manchmal verdeckten ein paar dunklere Wolken diese Sonne, aber sie kam wieder. Wir wollten unsern himmlischen Vater immer ehren und Dauerzoff gehört da nicht hin.
Wie gesagt, wir sind bis heute nicht immer synchron einer Meinung, aber Umgehen damit haben wir gelernt. Da gibt es auch mal Emotionen, die die Lautstärke erhöhen. Das „Dampfablassen“ gönnen wir uns beiden und nehmen es weder übel noch tragen es nach, wenn da mal ein Wort daneben geht.
Nach dem Prinzip: Es wird nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Abkühlen muss drin sein.
Tja wie kann man nur so was schaffen, hinbekommen?
Bis heute und mehr denn je gehört unser Schöpfer zum Mittelpunkt und Mitglied unseres Lebens und zumindest der Ehe. Das augenblickliche Erdenleben ist für uns nicht alles, sondern wir glauben unerschütterlich an eine irdische Auferstehung mit einem 2. besseren Erdenleben;
somit setzen wir nicht alles auf eine Karte des einen jetzigen Lebens. Glaube und Religion ist für uns immer Herzenssache gewesen und niemals ein wöchentlicher kurzer leerer, Selbst befriedigender Gemeinschafts-Automatik-Kult um Gott halbherzig, unverschämt was vorzuheucheln. Das hat unser Schöpfer nicht verdient!
Wir sind innerlich Gott sehr dankbar für die vielen Jahre, die er uns geschenkt hat und wir möchten uns IHM gegenüber so dankbar erkenntlich zeigen, wie es uns nur möglich ist. Dafür gibt Die Bibel reichlich Vorschläge auf geistigem Gebiet tätig zu sein. Wir sehen uns niemals als reine Konsumenten in Gottes Laden, sondern als seine geliebten Kinder und Teilhaber.
So glotzt uns die Welt wie Aliens oder Exoten einer anderen Welt an und versteht uns angeblich nicht.
Die Menschen Welt betrachtet uns als weltfremde Störenfriede, die sich anpassen sollten oder zu beseitigen sind. So sieht nun für uns der „Spass“ des Lebens aus. Der Preis scheint hoch – aber der Gewinn ist schließlich noch höher. >>>Ja! Und hier beweist sich, was „Glauben“ echt für den Einzelnen bedeutet und für einen Stellenwert hat.
Was vernehme ich da?
>das könnte ich nicht.<
>Lass die mal alleine machen.<
>Ich ziehe lieber 'mein' Ding durch.<
Habe fertig – 15:45