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Re: Nur aus Glaube "gerecht" ?

Verfasst: Mi 19. Jan 2022, 07:13
von Corona
Abischai hat geschrieben: Di 18. Jan 2022, 20:25
Corona hat geschrieben: Di 18. Jan 2022, 14:18 Er kannte die Torah, aber noch nicht alle Gesetze waren in Kraft.
Vielleicht verstehe ich das als Christ ohne besondere "jüdisch"-Kenntnisse nur nicht richtig. Aber als DIE "Torah" verstand ich immer "das Gesetz", so etwa das, was in der christlichen Bibel als der "Pentateuch" verstanden wird.

Und Abraham kannte die Torah ?

Oder meinst Du mit Torah was anderes?
Im engeren Sinn ist die Torah der Pentateuch.

Da Torah aber nicht Gesetz bedeutet, sondern Lehre/Unterweisung, bezeichnet dies neben wie du sagst AT, auch die Mishnah, Gemara, Midrash etc.

Da die Torah von Gott kommt ist sie wahr, somit unveränderlich und ewig beständig. Sie bestand vor Erschaffung der Welt wie uns Sprüche 8.22 ff. berichtet. So sagen wir: Gott schaute in die Torah und erschuf danach die Welt.

Re: Nur aus Glaube "gerecht" ?

Verfasst: Mi 19. Jan 2022, 12:10
von Larson
Oleander hat geschrieben: Di 18. Jan 2022, 11:11 Meinst du das ernsthaft?
Hallo Oleander
Das Wort Gerechtigkeit ist natürlich stark theologisch vorbelastet. Wie auch Werkgerechtigkeit usw, was da Paulus in die Welt gesetzt hatte.

Wenn ich verschiede chr. Kommentare dazu lese, könnte man meinen, dass man vor Gott mit einem Pool, gefüllt mit Gerechtigkeit aufwarten muss, den aber niemand füllen kann, so dass dann „Christus“ sozusagen diesen Pool füllt.


Gerechtigkeit, Gerecht, Recht, richtig, ausrichten….

Wenn ich schreibe, dass man bekennen soll, so ist natürlich darin erhalten, dass man erkennt, was da falsch gegangen ist, es einsieht.


1.Mo 15,6 Und Abram glaubte dem HERRN, und das rechnete er ihm zur Gerechtigkeit.

Das bedeutet:
Abraham hatte seine ganze Zuversicht in Gott gelegt und dies achtete Gott ihm als Pflichterfüllung.

Gerechtigkeit hat also mit einer Pflicht zu tun, hier bei Abraham den Gehorsam gegenüber Gott, das handelnde Gottvertrauen, eine solche Pflicht/Auftrag zu tun. Gerechtigkeit ist abhängig einer Pflichterfüllung, einem Nachkommen einer Pflicht oder Aufgabe, eines Gesetzes, Gebotes.

Später kamen dann die Weisungen Gottes, die Torah, welche diesen Weg vorgaben, mitsamt der Möglichkeit einer Korrektur. Wer darin blieb, blieb im Recht, war also ein Gerechter.
Nun wurde aber ab und zu davon abgebogen, Fehltritt, Fehlverhalten (Sünde) welche wieder „gerade gebogen“ werden muss. Das bedeutet, dass das Fehlverhalten erkennt und bekennt wird, und man sich wieder dem Recht, den Weisungen Gottes unterstellt, und man somit wieder auf dem rechten Pfad wandelt, also wieder ein Gerechter ist.
Nichts anderes lehrt Jesus mit dem Gleichnis vom Zöller und Pharisäer im Tempel.

Und natürlich, den Schaden, den wir verursachen, auch dazu gab ja die Torah Weisung, wie das gehandhabt, gelöst wurde, es gehört damit auch zum Recht und somit auch zur Gerechtigkeit, zum richtigen Handeln.

Deshalb auch soll man sich nicht das Auge ausreissen, wenn man den anderen geschädigt hat, sondern ihm „dienlich sein“, das eigene Auge leihen, sprich ihm Hilfe gewähren, so dass daraus dem anderen keine Nachteile entstehen.

Dies alles soll einer Erziehung, zu einem sittlichen Lebenswandel dienen, welches erst so als ein Licht in dieser Welt zu erkennen ist. Das Wort „Werke“ ist ja auch wider vorbelastet, wird verpönt dargestellt, aber ohne Werke, ohne Tun, ohne das Handeln geht es nicht.

Und man merkt dann schon, dass allein eine „Gerechtigkeit“, welche da jemand anderes (also Jesus) für einem gewirkt haben sollte, vor Gott für das persönliche Leben nicht zählt, denn sie bringt mich ja nicht in dem Sinn auf den rechten Weg und rechtfertigt mich auch nicht vor dem Ewigen. Eine Solche Lehre wäre eine Entstellung der Torah.

Warum soll man 70*7 mal vergeben?
Wenn man es genauer betrachtet, so vergibt doch Gott dann, wenn man ihn darum bittet. So dann auch der Mensch, wenn man es genauer betrachtet, kann ich doch dem anderen erst dann Vergebung zusprechen, wenn er zu seiner Schuld steht. Aber dazwischen kann, oder muss ich ihm ja die Schuld nicht anrechnen, einfordern.
Aber auch hier könnte man auf die Worte Jesu in Mt 5,23 eingehen: dass man vor dem Beten versuchen sollte, anstehende Dinge zu bereinigen.


„Gnade vor Recht“, in einer persönlichen Beziehung geht das wohl, Eltern Kinder, Ehepartner usw.
Macht das Gott auch? Kneift Gott da wirklich die Augen zu und lässt seine Gnade unbehindert wie Wasser aus der Giesskanne über Kraut und Unkraut, über Recht und Unrecht regnen?
Gottes Gnade, Barmherzigkeit und Vergebung sind ja auch schon in der Torah erwähnt, sozusagen verbrieft, aber an „Bedingungen geknüpft, die da wären die Umkehr zu seinem Recht als Richtschnur für das Leben.

„Gnade“ tut der Gerechtigkeit kein Genüge, der „Gerechtigkeit genüge getan“. Gnade ist die Möglichkeit, wieder auf den rechten Weg zu kommen.



Gruss Larson

Re: Nur aus Glaube "gerecht" ?

Verfasst: Mi 19. Jan 2022, 16:34
von Magdalena61
Corona hat geschrieben: Di 18. Jan 2022, 13:37
Magdalena61 hat geschrieben: Di 18. Jan 2022, 13:28 Er bietet mir ein Visum für die Einreise an sowie eine zeitlich unbegrenzte Aufenthaltserlaubnis in seinem Reich. Und die Formalitäten, die mich dazu berechtigen, ein Mitglied seiner Familie zu werden, hat Er bereits erledigt.
Das hat Novak Djokovic auch geglaubt.
Wer ist das?
Aber für uns alle gilt: Wir müssen uns ändern, sonst wird das nichts mit dem Visum.
Du meinst, wir müssen uns das Visum erarbeiten?
Oder was meinst du?
LG

Re: Nur aus Glaube "gerecht" ?

Verfasst: Mi 19. Jan 2022, 16:41
von Larson
Magdalena61 hat geschrieben: Mi 19. Jan 2022, 16:34 Du meinst, wir müssen uns das Visum erarbeiten?
Man braucht kein "Visum".
Ich hatte ja oben geschrieben, was es braucht, was Gerechtigkeit bedeutet.

Re: Nur aus Glaube "gerecht" ?

Verfasst: Mi 19. Jan 2022, 16:50
von renato23
Oleander hat geschrieben: Di 18. Jan 2022, 13:40 Also warum genau wurde Jesus Mensch und kam in die Finsternis?
Wozu wurde Jesus vom Vater gesandt?
Um das Reich Gottes zu verkünden, denn Vater zu offenenbaren und die Werke des Teufels zu zerstören.
Doch "sie" nahmen ihn nicht an und töteten ihn.
Das ist nicht Plan Gottes, sondern "der Teufel" wollte ihn vernichten, aus den Weg räumen
Doch Gott, der Vater lies dem Teufel und dem Tod nicht den Sieg, sondern erweckte den Sohn und erhob ihm zum Christus
Und um dass sie in Christus "Leben" haben werden...
Nicht mehr Knecht der Sünde und nicht mehr Knecht des Teufels sein müssen
Um zu heilen und befreien!
Jesus kam um Menschen den Weg aus der Finsternis ins Licht zu erklären und vorzuleben. Gegenüber Pilatus, also vor der Kreuzigung sagte Jesus ja, er sei geboren worden um die Wahrheit -zu den Verlorenen Schafen des Hauses Israel- zu bringen und nicht um als Sühneopfer zu dienen, die Strafe für die Vergehen aller Menschen auf sich zu nehmen und das auch bis ins 21. Jahrhundert.

Dann frage ich mich, warum es nach den Evangelien mit der Apostelgeschichte und diversen Briefen weitergeht und überall die Wichtigkeit gelehrt wird, aufzuhören der Sünde Knecht zu sein, sich nurmehr geistlicher Gesinnung hinzugeben, und nebst Gott auch seine Nächsten zu lieben wie sich selbst, den Bösen zu überwinden.

Der Vater im Himmel war doch an der Tötung seines Sohnes Jesus, dem nachweislich kompetentesten Verkünder des Willen Gottes (inkl. dessen unblutigen, opferfreien Sündenvergebungskriterien)aller Zeiten in keinster Weise interessiert. Darum kam es ja auch zur Auferweckung, damit Jesus seinen Jünger und Apostel die Weisung geben konnte, überall hinzugehen und zu lehren was sie von ihrem Meister gelernt hatten.

Das Reich Gottes bedingt einen Gesinnungswandel allfälliger Sünder, einen Veränderungswillen sich zum Gerechten zu entwickeln. (metanoia= Sinneswandel)
Mt 4,17 Seit der Zeit fing Jesus an zu predigen und zu sagen: Tut Buße, denn das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!
Die einstigen Sünder in Römer 6 änderten ihre einstige Verhaltensweise aufgrund der durch die Apostel verbreitete heilsame Lehre. Sie waren einst Knechte der Sünde und nachdem sie ihre Gesinnung änderten, dienten sie nurmehr der Gerechtigkeit.
1. Joh.3 6 Wer in ihm bleibt, der sündigt nicht; wer sündigt, der hat ihn nicht gesehen noch erkannt. 7 Kinder, lasst euch von niemandem verführen! Wer die Gerechtigkeit tut, der ist gerecht, wie auch jener gerecht ist.

Re: Nur aus Glaube "gerecht" ?

Verfasst: Mi 19. Jan 2022, 16:57
von Larson
renato23 hat geschrieben: Mi 19. Jan 2022, 16:50 Der Vater im Himmel war doch an der Tötung seines Sohnes Jesus, dem nachweislich kompetentesten Verkünder des Willen Gottes
Naja, das meint man hat.
Also die Propheten, oder Mose waren ebenso kompetent. Jesus dagegen erzählte vorweg Geschichten /Gleichnisse und seien Lehre beruhte auf dem bekannten.

Re: Nur aus Glaube "gerecht" ?

Verfasst: Mi 19. Jan 2022, 19:10
von Oleander
Magdalena61 hat geschrieben: Mi 19. Jan 2022, 16:34Wer ist das?
https://www.krone.at/2607216
Der serbische Tennis-Star Novak Djokovic, der nicht gegen Covid-19 geimpft ist, hat die dänische Biotech-Firma QuantBioRes erworben. Er habe rund 80 Prozent der Anteile gekauft, sagte Firmenchef Ivan Loncarevic der Nachrichtenagentur Reuters.

Re: Nur aus Glaube "gerecht" ?

Verfasst: Mi 19. Jan 2022, 19:15
von Isai
(Novak ist erst 34 Jahre alt, did not know)

Re: Nur aus Glaube "gerecht" ?

Verfasst: Mi 19. Jan 2022, 20:47
von Erich
Corona hat geschrieben: Mi 19. Jan 2022, 07:13 So sagen wir: Gott schaute in die Torah und erschuf danach die Welt.
Wer ist wir?
Gott schuf die Himmel und die Erde, die sichtbare und die unsichtbare Welt, usw.
und selbstverständlich auch Menschen → die wir wieder sein Ebenbild werden sollen!

Re: Nur aus Glaube "gerecht" ?

Verfasst: Mi 19. Jan 2022, 20:50
von Corona
Erich hat geschrieben: Mi 19. Jan 2022, 20:47
Corona hat geschrieben: Mi 19. Jan 2022, 07:13 So sagen wir: Gott schaute in die Torah und erschuf danach die Welt.
Wer ist wir?
Gott schuf die Himmel und die Erde, die sichtbare und die unsichtbare Welt, usw.
und selbstverständlich auch Menschen → die wir wieder sein Ebenbild werden sollen!
Wir Juden.

Ja und wo steht das? In der Torah.