Das Christentum ist nicht irrelevant

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Magdalena61
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Re: Das Christentum ist nicht irrelevant

Beitrag von Magdalena61 »

Nobody2 hat geschrieben: Sa 5. Mär 2022, 02:22Obwohl so viele glauben, gibt es doch eine hohe Diversität und viele Auseinandersetzungen um Glaubensinhalte, also die Bibel und sonstige Schriften und Zeugnisse.
Das sehe ich nicht negativ, sondern positiv. Durch die Auseinandersetzungen werden Glaubensinhalte konkreter. Die Reflektion auf die Bibel bringt das Wort Gottes unter die Leute, und darauf steht eine Verheißung: Jes. 55,11

Für viele Landeskirchler ist es wohl eine eher weniger geläufige oder sogar eine neue Disziplin, mit der Bibel zu arbeiten-- besonders für Katholiken.

Aber ich glaube, das Wort Gottes hat die Kraft, es hat mehr Kraft als alle gelehrten Schriften und Erklärungen. Und deshalb haben auch Diskussionen um Lehrfragen einen gewissen Nutzen für alle, sofern diese nicht in niveaulose Schlammschlachten ausarten.
Nobody2 hat geschrieben: Sa 5. Mär 2022, 02:22Der Glaube ist bei vielen Menschen lau und kraftlos, also mehr oder weniger wie tot, eingeschlafen, teils auch "säkularisiert", reduziert auf ein noch akzeptables Maß für den modernen Menschen mit einem wissenschaftlich geprägten Weltbild.
Bibel und Wissenschaft sind keine Gegensätze. Nicht die Bibel ist fehlerhaft, sondern unser Verständnis.

Man kann es sich natürlich bequem machen, einige Schlagworte aufgreifen und sich auf die Position eines Agnostikers zurückziehen. Ein solcher "Glaube" rettet nicht und nützt niemandem etwas.
Nobody2 hat geschrieben: Sa 5. Mär 2022, 02:22Die "Erstlinge" - also die ersten Menschen, die das Ziel der Vollkommenheit erreichen - werden erst in den letzten Tagen aufkommen. Vorher erreicht niemand das Ziel oder höchstens sehr wenige, die nur Einzelfälle sind.
Worauf beziehst du dich? Auf Offb. 14,4? Das sind "die Versiegleten aus allen Stämmen der Kinder Israels Offb. 7,4.

Danach folgt die große Schar aus allen Nationen... es sieht so aus, als sind es die Auserwählten, die in der großen Trübsal ihrem Gott treu blieben und an Jesus Christus festhielten.
LG
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Larson
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Re: Das Christentum ist nicht irrelevant

Beitrag von Larson »

Spice hat geschrieben: Sa 5. Mär 2022, 11:16 Ohne Christentum hätte sich das Freiheitsbewusstsein und die allgemeine Humanität nicht so entwickelt, wie wir sie heute vorfinden. Diktaturen wären da sicher das Normalste!
Demokratie ist kein Erfolg des Christentums, und deine andere Behauptung sind nur Spekulationen.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Magdalena61
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Re: Das Christentum ist nicht irrelevant

Beitrag von Magdalena61 »

Larson hat geschrieben: Sa 5. Mär 2022, 16:26
Magdalena61 hat geschrieben: Sa 5. Mär 2022, 15:39 Das Judentum hätte auch die Power (gehabt), positiven Einfluss zu nehmen auf die Welt.
Nun, es hatte ja auch einen Einfluss, bis heute, nur nicht so gross,
Ohne Abraham und sein Volk gäbe es keine Christen. Den Verdienst des Volkes Israel sollte man in keinster Weise schmälern.
Übrigens unterschreibe ich die Schuldzuweisungen an "die Juden" nicht, das wollte ich noch zum Ausdruck bringen, weiß jetzt aber gerade nicht, in welchem Thread dieser Vorwurf erhoben wurde, das "Versagen der Juden" sei "ursächlich für das Leid von heute" oder so ähnlich.
Meine Antwort: Die Christen hätten es ja besser machen können, die gibt es ja auch schon lange genug. Haben sie "es besser gemacht"?
Mit solchen Urteilen wäre ich mal sehr vorsichtig. Einen Einfluß auf das Weltgeschehen haben beide Religionen. Durchschlagenden Erfolg haben beide nicht. Dennoch sind sie nicht irrelevant.
Larson hat geschrieben: Sa 5. Mär 2022, 16:26im Verhältnis zu anderen gibt es sehr viele jüdische Wissenschaftler mit weltweiter Auszeichnung.
Das ist wahr. Und für mich ein "Beweis", dass etwas dran ist an den Aussagen der Bibel.
Nachkommen Davids fallen immer wieder auf, mal durch Glanzleistungen im Bereich der Kunst, Forschung etc.-- aber leider auch durch "Glanzleistungen" in der Art, mit denen sie im AT regelmäßig den Zorn Gottes auf sich zogen.
Larson hat geschrieben: Sa 5. Mär 2022, 16:26Nein, das NT ist, wenn man die christliche Theologie(-entwicklu7ng) betrachtet, ist etwas neues, wohl eine Weiterentwicklung, welche die Grundlage verlassen hat.
:) Dein Bild vom NT entspricht deinem Glauben.
Larson hat geschrieben: Sa 5. Mär 2022, 16:26Die „alten Werte“, der Ein-Gott-Glaube“ wurde verlassen, die Weisungen Gottes als überholt betrachtet. Ethisch, moralisch und sittlich ist im Christentum keine „*Weiterentwicklung da.
Na ja, machen wir jetzt mal nicht das nächste Fass auf-- hier geht es um den Einfluß des Christentums auf die Welt.
Larson hat geschrieben: Sa 5. Mär 2022, 16:26In deinem Eingangsartikel wurde weiter behauptet, dass die Abschaffung Sklaverei ein Christenerfolg sei.
Ja, da stutzte ich auch kurz. Das AT und das NT erwähnen Sklaverei, diese wird nicht grundsätzlich verurteilt, es werden aber Regeln erstellt für den fairen Umgang mit Sklaven.

Der Autor hat jedoch nicht ganz Unrecht:
... und kräftig unterstützt wurden diese politischen Auseinandersetzungen durch ein im Pietismus und der protestantischen Mission des 18. und 19. Jahrhunderts entstandenes neues Verständnis vom Menschen als Gotteskind und Individuum, das alle Menschen einschloss. Hinzu kamen Erfahrungen der Scheußlichkeiten des Sklavenhandels und der Sklavenarbeit.

Einzelne Quäker verurteilten die Sklavenhaltung bereits im 17. Jahrhundert. Die Methodisten erließen 1780 das erste kirchliche Verbot der Sklaverei, weil diese dem Gesetz Gottes widerspreche. Die Baptisten in den Südstaaten schlossen sich 1789 mit einer ähnlichen Begründung an. Der Kampfruf „Sklaverei ist Sünde!“ (Slavery is sin!) eröffnete etwa um 1820 den Feldzug gegen die Sklaverei (Abolitionist Movement)
Wikipedia
Larson hat geschrieben: Sa 5. Mär 2022, 16:26denn kaum in einer Zeit war die Sklaverei so grausam, wie sie durch christliche Länder verübt wurde.
Was nicht Rot ist, ist rötlich, was nicht Blau ist, ist bläulich.... sagte einmal Pfarrer Wilhelm Busch. Was nicht Christ ist... --

Offiziell ist die Sklaverei so gut wie abgeschafft. Anders gesagt: Heute definiert man anders.

Niedriglohnverdiener im reichen Deutschland, Kinderarbeit in den Minen im Kongo und Schuldsklaverei z.B. in Indien, Menschenhandel und so weiter... und wer sind die Nutznießer?
LG
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Larson
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Re: Das Christentum ist nicht irrelevant

Beitrag von Larson »

Magdalena61 hat geschrieben: Sa 5. Mär 2022, 17:03 Übrigens unterschreibe ich die Schuldzuweisungen an "die Juden" nicht
Ein wichtiger Punkt, und das finde ich gut und schön, leider aber gibt es genug Andersdenkende, welche nicht differenzieren können.
Magdalena61 hat geschrieben: Sa 5. Mär 2022, 17:03 :) Dein Bild vom NT entspricht deinem Glauben.
Nun, das würde ich so nicht sagen, denn wenn man prüfen will, sollte man „Glauben“ aussen vorlassen.
Aber das ist ja nicht das Thema.

Magdalena61 hat geschrieben: Sa 5. Mär 2022, 17:03 Offiziell ist die Sklaverei so gut wie abgeschafft. Anders gesagt: Heute definiert man anders.
Kinderarbeit in den Minen im Kongo und Schuldsklaverei z.B. in Indien, Menschenhandel und so weiter... und wer sind die Nutznießer?
Man könnte sich überlegen, wo heute die moderne „Sklaverei“ beginnt.
Aber ja, leider wird der Mensch auch heute und immer mehr „fremdbestimmt“ (und er lässt sich scheinbar gerne fremdbestimmen, wenn er nur wenigstens Fussball gucken darf...) , wenn man die Entwicklung besonders der letzten etwas beobachtet hat.

Nutzniesser sind da Bill Gates und andere Global Leader. Dieser kauft sich neulich in den Samenhandel ein (also das wir jedes Jahr gerne kaufen und im Garten fruchten soll), warum denn wohl? Wer die Patente besitz, ist Herr der Welt.
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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Re: Das Christentum ist nicht irrelevant

Beitrag von R.F. »

Larson hat geschrieben: Sa 5. Mär 2022, 17:23 - - -
Wer die Patente besitz, ist Herr der Welt.
- - -
Nicht mehr lang...
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Larson
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Re: Das Christentum ist nicht irrelevant

Beitrag von Larson »

R.F. hat geschrieben: Sa 5. Mär 2022, 17:33
Larson hat geschrieben: Sa 5. Mär 2022, 17:23 - - -
Wer die Patente besitz, ist Herr der Welt.
- - -
Nicht mehr lang...
24h?
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Re: Schwert statt Frieden

Beitrag von Jack Sparrow »

Anthros hat geschrieben: Sa 5. Mär 2022, 11:30Der Christus Jesus sagt, er hätte uns nicht den Frieden, sondern das Schwert gebracht!
Der Christos Jesus sagt er sei gekommen um dies zu tun.

Der Christos Jesus erwähnt nicht, ob und wann er dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen beabsichtigt.

Spätestens zum Abschluss des Äons dürfte es allerdings gewisse Schwierigkeiten geben, die friedliebende Fassade des Christentums weiterhin aufrecht zu erhalten.

Der Sohn des Menschen wird seine Boten beauftragen, und sie werden aus seinem Königreich alle Fallstricke jäten und die, welche Gesetzlosigkeit verüben, und werden sie in den Hochofen des Feuers werfen; dort wird Jammern und Zähneknirschen sein. Mt 13:41

Unklar bleibt, ob des Menschensohnes finstere Boten selbst Schwerter dabei haben werden oder ob möglicherweise noch weitere Gelegenheiten denkbar wären, bei denen Jesus das Schwert und nicht den Frieden bringt.

Magdelena hat geschrieben:Offiziell ist die Sklaverei so gut wie abgeschafft. Anders gesagt: Heute definiert man anders.
Vor allem wird heute regelmäßig gegen des HERRN Gebot verstoßen, wonach besonders loyalen Sklaven ein Pflock durchs Ohr zu schlagen ist.

Hoffen wir, dass der HERR auch in diesem Falle den Sündern seine göttliche Gerechtigkeit zukommen lässt.
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Nobody2
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Re: Das Christentum ist nicht irrelevant

Beitrag von Nobody2 »

Magdalena61 hat geschrieben: Sa 5. Mär 2022, 16:27 Interessanterweise folgte die Blütezeit der Dichter und Denker auf die Reformation. Nachdem durch die Verbreitung der Bibel unter dem Volk viele, viele Menschen zum glauben kamen, haben sie so richtig losgelegt.
Ich höre seit Jahren schon sakrale christliche Musik ab dem frühen Mittelalter bis Renaissance. Finde ich sehr erhebend. Das Älteste davon nennt sich "Mozarabic Chants", stammt aus der Zeit vom 7. - 11. Jahrhundert. Das ist Mönchsgesang, bei dem ein arabischer Einfluss sehr deutlich hörbar ist. Offenbar hörte man sich gegenseitig zu oder sang sogar zusammen und inspirierte einander... Sensationell, nicht wahr?

Kunst und Kultur wurden von Anfang an vom Christentum inspiriert. Ganz Europa stand unter diesem Einfluss.
Einen "Erlösungsglauben" haben alle Religionen. Es fragt sich nur, wie erfolgversprechend dieser ist. Aus meiner Sicht ist das bei vielen eher ein Treten auf der Stelle... Stagnation, und das etablierte Christentum ist davon nicht ausgenommen. Verwaltung des Mangels.
Jede Religion hat einen wahrhaftigen Kern, wer den trifft, der kann auch aufsteigen und ein Stück des Weges zu Gott zurücklegen. Wie viel, das ist unterschiedlich. Aber ich habe den Verdacht, dass sein Tod am Kreuz auch eine wichtige Rolle für viele andere Religionen oder spirituelle und esoterische Gruppierungen spielt.
Mein Eindruck ist, auch die anderen großen Religionen lassen es an geistlicher Power vermissen. Lebendiger Glaube erstickt in Formen und Traditionen.
Ja, keine Religion ist von der Säkularisierung der Moderne verschont geblieben. Einen Abfall hat es überall gegeben.
Und noch mehr Menschen dringen nicht durch zu einer Gottesbegegnung- sie sind nicht abgeneigt, sie übernehmen vielleicht sogar einige Werte des Christentums, aber sie finden die Tür nicht, die enge Pforte.

Mir scheint, zu viele Christen haben resigniert. Es wird ihnen jetzt auch in den traditionellen Ländern des Christentums im Westen schwer gemacht, Gemeinde zu bauen, zum Beispiel durch die Kontaktbeschränkungen und Einschränkungen der letzten zwei Jahre. Aber auch durch die Relativierung des christlichen Glaubens zugunsten aller anderen Religionen, die in unserem Staat nach dem Willen der Obrigkeit als gleichwertig respektiert werden sollen.
Sicher sieht es so aus, dass die Mehrheit den Weg nicht mehr finden kann. Das Wesentliche ist für viele Menschen verloren gegangen. Corona hat dem auch einen harten Schlag verpasst. Nicht umsonst heißt es in der Bibel: Wenn zwei oder mehr sich in meinem Namen versammeln, bin ich mitten unter euch. Gebet und Gottesdienst in der Gemeinschaft, im Freundeskreis, und wenn es nur einer ist, mit dem man sich zusammentut, wirkt sich viel segensreicher aus als das alleine der Fall ist. Ich habe die Corona Maßnahmen von Anfang an als etwas erlebt, das dem spirituellen Leben in aller Welt einen großen Schaden antut. Und das ist nicht nur so dahergesagt. Die Maßnahmen haben uns nicht nur voneinander getrennt, sie haben viele Menschen auch in eine Situation gezwungen, die dazu geführt hat, das Menschen träge und bequem wurden und insgesamt schwächer geworden sind. Der Glaube muss ständig gepflegt und aufgefrischt werden, weil er sonst Kraft verliert. Der Zusammenhalt wurde arg gestört, von der Spaltung mal zu schweigen. Wie viele Menschen haben Halt verloren und sind auch psychisch abgerutscht.
Aber ich glaube, das Wort Gottes hat die Kraft, es hat mehr Kraft als alle gelehrten Schriften und Erklärungen. Und deshalb haben auch Diskussionen um Lehrfragen einen gewissen Nutzen für alle, sofern diese nicht in niveaulose Schlammschlachten ausarten.
Sicher hat es auch was Gutes. Aber unterm Strich - das ist aber nur aus dem Bauch heraus - überwiegt der Schaden.
Bibel und Wissenschaft sind keine Gegensätze. Nicht die Bibel ist fehlerhaft, sondern unser Verständnis.

Man kann es sich natürlich bequem machen, einige Schlagworte aufgreifen und sich auf die Position eines Agnostikers zurückziehen. Ein solcher "Glaube" rettet nicht und nützt niemandem etwas.
Sicher, ich stimme Dir natürlich zu. Aber in der Realität, in der Praxis tritt Wissenschaft oft religionsfeindlich auf. Zumindest ist das oftmals die Frucht: Ein Atheist, der Gläubige gern aufzieht und provoziert, der sich aufregt, wenn er das Wort Gott nur hört, weil Gott eben nicht "nachgewiesen" ist. Stell Dir mal folgendes vor: Ich habe mich in einem anderen Forum an einer Diskussion über Abtreibung beteiligt und dabei die "Seele" mit eingebracht. Also: Hat das ungeborene Kind eine Seele oder ab wann ist das der Fall. Ein Moderator dort hat mir dann doch glatt verboten, das Wort Seele in dem Zusammenhang zu benutzen. Die Seele habe in der Diskussion nichts zu suchen, denn das wäre nicht "faktenbasiert". Das wäre kein Religionsforum. Dort könne ich das Wort dann so verwenden.

Ich dachte, ich spinne? Das ist aber so typisch. In Foren sieht man es doch so deutlich. Alles, was nicht in ein streng materialistisches Weltbild passt, was nicht mit Maschinen, Methoden reproduzierbar nachgewiesen werden kann, das gibt es eben nicht. Die Bibel wird nur noch als Märchenbuch betrachtet - mehr oder weniger. Das ist eine der Früchte der "Wissenschaft", die sich nun mal "vorwärts irrt", von Irrtum zu Irrtum, der aber stets als "nachgewiesen" gilt und zur Not gewaltsam verteidigt wird. Ich halte die Einführung eines "wissenschaftlich geprägten Weltbildes" für einen genialen Trick der negativen Kraft. Denn wir sind nun mal auf den Glauben angewiesen. Alles auszuschließen, was nicht nachweisbar ist, beraubt uns jeglichen Glaubens und schafft sogar noch den Boden für Streit und Zwietracht.

Dabei könnte die Wissenschaft dem Menschen einfach nur dienlich und wertvoll sein, doch sie wird missbraucht, indem sie Religion in gewisser Art verdrängt und ersetzt. Die Schauspielerin Jodie Foster soll gesagt haben: Legen sie mir den Beweis vor, dass Gott existiert, dann will ich gern an ihn glauben. Nur den Beweis wird es nicht geben, niemals. Wüßten wir, dass es ihn gibt, würden ihn so gut wie alle anbeten. Und da hat der Herrscher der Welt Einwände.
Worauf beziehst du dich? Auf Offb. 14,4? Das sind "die Versiegleten aus allen Stämmen der Kinder Israels Offb. 7,4.

Danach folgt die große Schar aus allen Nationen... es sieht so aus, als sind es die Auserwählten, die in der großen Trübsal ihrem Gott treu blieben und an Jesus Christus festhielten.
Ja, Magdalena. Darauf beziehe ich mich. Zuerst die Versiegelten, dann die Schar. Die Schar wird aber auch das Siegel erhalten, nur nicht sofort. Daran glaube ich - irgendwie. Was für ein gewaltiger Baum das doch ist, der erst nach 2000 Jahren seine ersten Früchte trägt....
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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Golgatha in Welt und Mensch

Beitrag von Anthros »

Nobody2 hat geschrieben: So 6. Mär 2022, 06:24 Aber ich habe den Verdacht, dass sein Tod am Kreuz auch eine wichtige Rolle für viele andere Religionen oder spirituelle und esoterische Gruppierungen spielt.
Der Sinn des Mysteriums von Golgatha ist relevant für die ganze Welt, ihre geistige Wirkung ist in die ganze Welt und in jeden Menschen gleich welcher Religion oder Ansicht eingezogen.
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Re: Schwert entzweiend?

Beitrag von Anthros »

Magdalena61 hat geschrieben: Sa 5. Mär 2022, 15:47
Anthros hat geschrieben: Sa 5. Mär 2022, 11:30Der Christus Jesus sagt, er hätte uns nicht den Frieden, sondern das Schwert gebracht!
Das Schwert des Geistes Eph. 6,17
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Schwert des Geistes, um den Sohn mit seinem Vater zu entzweien ... ?
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