Helmuth hat geschrieben: ↑Do 23. Mai 2024, 12:29
Zippo hat geschrieben: ↑Do 23. Mai 2024, 10:35
Was meinst du damit, daß der Heilige Geist immer mal wieder für eine bestimmte Zeit ausgegossen wird ?
Ich rede davon, dass die Wirkungen nicht dauerhaft sind, sondern auch wieder nachlassen, bis es zu einer neuen Ausgießung kommt.
Wie kommst du darauf, wo steht das geschrieben ?
Helmuth
Zippo hat geschrieben: ↑Do 23. Mai 2024, 10:35
Der Heilige Geist wurde vor nunmehr 2 Jahrtausenden in Jerusalem ausgegossen und hat sich dann in der Welt verbreitet um die Botschaft von der Gnade Gottes zu verkündigen.
So ist deine Theologe. Wie begründest du das mit der Schrift? Es breitet sich doch nicht der HG aus, sondern das Evangelium. Der HG ist nicht orts- oder zeitgebunden, da es der Geist Gottes ist. Meine Theologie leitete sich von der Weissaugng Joels ab. Diese legt dafür die Grundlage.
Joel 3,1 schreibt vom Ausgießen des Heiligen Geistes und zunächst war er in Jerusalem, später dann auch in aller Welt.
Ich denke, daß der Heilige Geist ein Wesen ist, das sich unabhängig von Gott bewegen und in der Welt verteilen kann.
Der Heilige Geist ist somit ort- und zeitgebunden.
In Sach 6, 1-8 wird beschrieben, wie Rosse, auch Winde genannt, den Geist im Lande der Mitternacht ruhen lassen. Hier wird beschrieben, wie die Engel, in diesem Bild als Roße beschrieben, den Heiligen Geist im Lande der Mitternacht ruhen lassen, das ist wahrscheinlich das Perserreich. Gott schickt seinen Geist, um mit Hilfe der Engel, den Auszug Israels durchzusetzen.Der Geist Gottes ist wieder ort- und zeitgebunden.
Helmuth
Zippo hat geschrieben: ↑Do 23. Mai 2024, 10:35
Ich würde auch in keine Gemeinde gehen, wo man mich zwingt, ein gewisses trinitarisches Denken zu haben. Ich habe mich da auch weiterentwickelt. Man muß auch über diese Dinge sachlich reden können.
Ich sehe das anders. Wenn man mich damit nicht indoktriniert, dann ist mir das egal. So kann ich in jede Gemeinde gehen, in der der Glaube an das Sühneopfer Jesu auch in Liebe gelebt wird. Dann gibt es keine Konflikte, sondern man kann theologisch unterschiedliche Standpunkte unwesentlicher Dinge, wozu ich die Trinität zähle, auch stehenlassen. In meiner ersten Gemein war das so der Fall.
Genauso habe ich das auch gemacht. Am Anfang fand ich es auch nicht so wichtig, da müßen Jahre vergehen, bis man etwas genauer hinschaut.
Helmuth
Wo das nicht der Fall ist, dort herrscht oft ein elitäres Denken, das in der Folge von Indoktrination gekennzeichnet ist. Solchen Dingen möchte nun in meinem anderen Thread auf den Grund gehen. Ich würde deine Mitarbeit begrüßen, wir sind erst am Anfang.
Es ist diese Trinitätslehre mit keinem Wort auch nur ansatzweise heilsrelevant, sie ist eine menschliche Philosophie, wie man sich die Beziehung zwischen Gott und Jesus vorstellt, indem der HG so etwas wie das Bindeglied ist. Aber diese meisten dieser Vorstellungen haben keine Grundlage durch das Wort Gottes, es gibt da mehrere Denkkuzschlüsse.
Es ist im NT der Heilige Geist in einer ganz besonderen Aufgabe. Gott hat ihn ausgesandt, damit er in den gläubigen Christen Wohnung nimmt und den Vater und den Sohn vertritt. Joh 14,23
Früher gab es den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs bzw. HERRN. Im NT wird Gott Vater genannt, und der Sohn wird in der Weise zum Gott erhoben, daß man ihn in besonderer Weise anrufen und anbeten darf.
Da sind also drei Persönlichkeiten die als Gott in Erscheinung treten und die sind auch einig in ihrem tun.
Der Fehler entsteht meines Erachtens erst, wenn man daraus eine Gottheit macht, das bracht man ja auch gar nicht.
Helmuth
Ich beschäftige mich nun gut 25 Jahre mit dem HG, und zwar weil es in der Frage immer wieder zu Auffassungen kommt, bei denen ich nur mit dem Kopf schütteln kann. Ich meine damit weniger andere Kirchen, sondern den charismatischen Leib. In traditionellen Kirchen gibt es die feste Vorstellung einer Trinität, aber im Grunde genommen verstehen sie den HG nicht.
Man kann über Jesus und über Gott reden, aber nicht wirklich über den HG. Das liegt m.E. daran, dass in traditionellen Kirchen der HG nicht in seiner Kraft wirkt , wie er das geren würde.
Kannst du das beurteilen ?
Helmuth
Ein Grund ist sicher, dass zu dogmetisch denkt. So wird über den HG auf intellektueller Ebene gerede, wobei dem dogmatische Grundverständnis der Trinität zugrunde. Wenn ich es scharf formuliere, dann hieße es, die Blinden reden über die Farbe.
Das ist in charismatischen Gemeinden deutlich anders, sie haben oft mehr als genug Erfahrung, nur kommt es zu dort weider zu Kudelmudl in den Interpretationen, in etwa wie das in der ersten Korinther Gemeinde vergleichbar der Fall gewesen sein musste, wo schon Paulus Mühe hatte das Durcheinander zu ordnen.
Er nannte die Korinther kindisch und unmündig, so dass er ihnen Milch verabreichen musste, weil sie zu fester Nahrung noch nicht fähig waren ihre Gaben korrekt einzusetzen. Mir kommt das daher sehr bekannt vor, was bei uns oft abgeht.
"Die Blinden reden über Farbe ?" Das klingt aber etwas anmaßend. Eine der Strategien Satans besteht in der Nachahmung Gottes 2 Kor 11,14
Vielleicht können manche Brüder zwischen dem Wirken der Dämonen und dem Wirken des Heiligen Geistes nicht unterscheiden. Sie glauben, es wäre Gott, aber er ist es nicht. 2 Thess 2,3-11
Gruß Thomas