christlich geprägtes Leben

Rund um Bibel und Glaube
rudolfer
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Re: christlich geprägtes Leben

Beitrag von rudolfer »

Wir beziehen das, was wir als Leib Christi verstehen aus dem NT und daran glauben wir auch, soll heißen wir sind Glieder des einen und einzigen Christus.
Und aus diesem Grund verstehst du auch die Sichtweise und Wahrnehmung eines Katholiken nicht
Für uns ist der Leib Christi eine geistige realität in der wir leben, an der wir real geistig Anteil haben, wie die Rebe am weinstock.

Du liest die bibel um dich mit Christus zu verbinden, wir gehen zu messe und nehmen in der Hostie den real existierenden Christus leiblich in uns auf
Sind durch dieses Sakrament immer wieder mit Christus verbunden

Das ist ein anderes Konzept

Was ich mit dem leiden des Leibes meine habe ich geschrieben, versuche es zu verstehen
Du aber, Herr, bist ein Schild um mich herum, du erhebst mein Haupt, du richtest mich auf. Psalm 3,4.
oTp
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Re: christlich geprägtes Leben

Beitrag von oTp »

Für uns ist der Leib Christi eine geistige realität in der wir leben, an der wir real geistig Anteil haben, wie die Rebe am weinstock.

Du liest die bibel um dich mit Christus zu verbinden, wir gehen zu messe und nehmen in der Hostie den real existierenden Christus leiblich in uns auf
Sind durch dieses Sakrament immer wieder mit Christus verbunden
Die Wandlung der Hostie und die Gemeinschaft von lebenden und bereits verstorbenen Heiligen ist ja wirklich katholisch.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
rudolfer
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Re: christlich geprägtes Leben

Beitrag von rudolfer »

Auch orthodox, alt-oriental und anglikanisch
Du aber, Herr, bist ein Schild um mich herum, du erhebst mein Haupt, du richtest mich auf. Psalm 3,4.
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Magdalena61
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Re: christlich geprägtes Leben

Beitrag von Magdalena61 »

"Christlich leben"---

Ich würde lieber von "Nachfolge" sprechen. Nachfolge beinhaltet, die Worte Jesu ernst zu nehmen und den Blick auf Ihn zu richten, so gut man es vermag. Nicht: Jesus steht vor der Tür, und wenn ich Ihn brauche, dann lasse ich Ihn mal rein... sondern: Sich immer mehr seiner ständigen Gegenwart bewußt zu werden und seiner Bereitschaft, mein Leben mit mir zu teilen.

Nachfolge erfordert, sein Kreuz auf sich zu nehmen und oftmals auch, sich selbst zu verleugnen, sagt Jesus. Mt. 10,38.

Ein Kreuz ist nichts Angenehmes. Wenn man daran gewöhnt ist und es nicht zu sperrig ist, nimmt man es kaum noch wahr. Es ist zu einem Teil des Lebens geworden.

Ein schweres Kreuz schmerzt und kostet viel Kraft und Beharrlichkeit.

Da ist aber jemand, der uns hilft, das Kreuz zu tragen.
Er.

Wenn Er nicht vor der Türe stehen muss.
LG
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Helmuth
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Re: christlich geprägtes Leben

Beitrag von Helmuth »

rudolfer hat geschrieben: Mi 15. Jan 2025, 12:57 Ihr seid Einzelkämpfer, Mitglieder christlicher Gemeinschaften.
Ich sage, du kennst uns nicht. Ich hingegen wurde katholisch geboren und kenne die RKK sogar sehr gut. Aber Jesus hat mich anders berufen, das erfolgte nicht durch euren Anteil am Leib. Mehr will ich hier dazu nicht sagen.
rudolfer hat geschrieben: Mi 15. Jan 2025, 12:57 Warum willst du Teil eines Leibes sein, an den du gar nicht glaubst?
Für mich stellt sich diese Frage so nicht. Ich bin Glied dieses Leibes, und falls nicht, so weiß Gott allein das auch. Status quo ist, dass mir jeder Bruder ist, der ebenso wie ich als Glied Anteil am Leib Christi hat. Diesen Leib formt der HG und keine Kirche. Jeder kann sich dem nur einfügen wie auch nur er die Geister scheidet, wenn erforderlich.

Du musst du Frage anders stellen, und zwar: "Warum willst du nicht Katholik sein?" Das kann ich dir gerne woanders erklären. Hier nicht, weil wir sonst Gefahr laufen die Sachebene nicht mehr von der persönlichen zu trennen.

Bleiben wir bei deiner Betrachtung was ein christliches Leben ausmacht. Voraussetzung ist dabei die Anteilnahme am Leib Christ, was ich als wichtige Grundlage sehe, ich denke du auch.

Wir unterscheiden uns in der Sichtweise wer bzw. was dieser Leib ist. Für mich ist er keine mystische Sache, an der ich mich beteilige, sondern der reale Bestandteil aus mein eigen Fleisch und Blut als Glied an diesem Leib.

Konkret heißt das, Helmuth ist Glied dieses einen Leibes und rudolfer ist desgleichen Glied dieses einen Leibes Christi, jeder mit seinem Leben. Die Glieder sind schlicht Menschen in ihrer Beschaffenheit aus Geist, Seele und Körper. Daran sehe ich nichts Mystisches, sondern eine Realität wie Gott uns in seinem Bild geschaffen hat.

Eine Wortgrundlage über den Leib Christi:
Röm 12,5 hat geschrieben: So sind wir, die Vielen, ein Leib in Christus, einzeln aber Glieder voneinander.
1. Kor 12,27 hat geschrieben: Ihr aber seid Christi Leib, und Glieder im Einzelnen.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
rudolfer
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Re: christlich geprägtes Leben

Beitrag von rudolfer »

Deinen Text kann ich so problemlos stehen lassen, solange du die katholische Vorstellung des mystischen Leibes stehen lassen kannst, denn das ist nur mal die Vorraussetzung zum gegenseitigen Verständnis. Den anderen stehen lassen

Helmuth hat geschrieben: Do 16. Jan 2025, 05:38 Ich sage, du kennst uns nicht. Ich hingegen wurde katholisch geboren und kenne die RKK sogar sehr gut.
Ich wiederhole es gern: Ich bin katholisch geboren und aufgewachsen, habe dann gegen die katholische Erziehung rebelliert und war jahrelang in verschiedenen evangelikalen Freikirchen unterweg, bis ich dann aufgrund meiner Erfahrung mit dem, was du als richtig empfindest und wahrnimmst, zurückkonvertierte in die katholische Kirche

Also ich kenne "euch" - und deswegen bin ich (wieder) katholisch. Und es bringt wirklich nichts so tun als ob der andere keine Ahnung hat. Du hast deine Gründe für deine Glaubenssicht und ich die meine.

Es geht um das Stehenlassen und akzeptieren des anderen
Du aber, Herr, bist ein Schild um mich herum, du erhebst mein Haupt, du richtest mich auf. Psalm 3,4.
rudolfer
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Re: christlich geprägtes Leben

Beitrag von rudolfer »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 16. Jan 2025, 02:35 Nachfolge erfordert, sein Kreuz auf sich zu nehmen und oftmals auch, sich selbst zu verleugnen, sagt Jesus. Mt. 10,38.

Ein Kreuz ist nichts Angenehmes. Wenn man daran gewöhnt ist und es nicht zu sperrig ist, nimmt man es kaum noch wahr. Es ist zu einem Teil des Lebens geworden.

Ein schweres Kreuz schmerzt und kostet viel Kraft und Beharrlichkeit.

Da ist aber jemand, der uns hilft, das Kreuz zu tragen.
Er.

Wenn Er nicht vor der Türe stehen muss.
Ja, das sehe ich auch so
Du aber, Herr, bist ein Schild um mich herum, du erhebst mein Haupt, du richtest mich auf. Psalm 3,4.
renato23
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Re: christlich geprägtes Leben

Beitrag von renato23 »

Im Zusammenhang mit dem Titel :Christlich geprägtes Leben verbinde ich das Buch von Graham Gordon.Das habt ihr mir getan .. engagiertes Christsein in einer unfairen Welt

Dabei fällt mir ein, dass vor Gott nicht zählt, ob und was für einer Konfession oder Religion jemand angehört, sondern wie jemand reagiert, wenn er die Möglichkeit erhält, seine von Gott geschenkten Begabungen zum Wohle von jemandem oder mehreren einzusetzen.

Wer da weiss Gutes zu tun und tut es nicht, dem ist es Sünde..sagte Jakobus....so wird wohl dem Samariter der Zugang zum Himmel eher gewährt...als dem Priester und Levit . Die ekämen m.E.die Antwort...ich war verletzt und ihr habt mir NICHT geholfen.
rudolfer
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Re: christlich geprägtes Leben

Beitrag von rudolfer »

renato23 hat geschrieben: Do 16. Jan 2025, 11:48 Dabei fällt mir ein, dass vor Gott nicht zählt, ob und was für einer Konfession oder Religion jemand angehört, sondern wie jemand reagiert, wenn er die Möglichkeit erhält, seine von Gott geschenkten Begabungen zum Wohle von jemandem oder mehreren einzusetzen.
Ich hatte vor kurzem ein Gespräch mit einem evangelikalen Missionar, der darauf drängte, dass man Jesus sein Leben übergibt und ihn bekennt im Leben und im Alltag
Die geübte Nächstenliebe, die Carritas, war für ihn die typisch katholische Vernebelung, weil Gott jedem hilft, den ER liebt.

Bei dem Beispiel wird immer vergessen, das Jesus Jude war und seine Religion praktizierte und dieses Beispiel nicht das Thema Nächstenliebe umfasst sondern die Anerkennung von Menschen anderen Glaubens. Die Samariter wurden abgelehnt als Religionsgemeinschaft und als Zugehörige zum Volk Gottes.

Der Mensch verhält sich so, wie er geprägt und aufgewachsen ist, und was er in seiner Umwelt erlebt. Und hier ist prägend, welche Glauben du lebst. Nur Humanismus reicht oft nicht aus.
Du aber, Herr, bist ein Schild um mich herum, du erhebst mein Haupt, du richtest mich auf. Psalm 3,4.
renato23
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Re: christlich geprägtes Leben

Beitrag von renato23 »

@rudolfer
Beim Gleichnis vom barmherzigen Samariter wird von Jesus dessen uneigennützige Hilfe gegenüber dem durch Überfall Verletzten als vorbildlich gelebte Nächstenliebe erwähnt.

Jesus wuchs wohl als Jude auf, doch hielt er nichts von damaligen Standesdünkeln...was auch der Samarischen Frau am Brunnen auffiel.

Jesus Christus und die durch ihn dort entstandene damalige christliche Gemeinde Gottes wurden übrigens von jüdischen Schriftgelehrten verfolgt, weil die getreuen Nachfolger Jesus sich nurmehr an dem von IHM, dem Sohn des allein wahren Gottes (den die AT-Gesetzeslehrer gem.Jesus NICHT kannten) offenbarten Gottesglauben orientierten und für sie deshalb von den 613 (teils zum Töten auffordernden) Gesetzen, nurmehr jene Gebote(du sollst nicht...z.B töten) galten einzuhalten, die mittels gelebter Liebe problemlos erfüllt werden können.

Gemäss.Galater 5.14, und Römer 13, 8-10 hatte dies auch Paulus nach seinem ihn im Herzen verändernden Damaskuserlebnis erkannt.

Er, Paulus der gestand im früheren Judentum der festen Überzeugung gewesen zu sein, die christliche Gemeinde Gottes zerstören zu müssen wurde Teil davon und wurde dadurch ebenfalls verfolgt gefangengenommen, gesteinigt...was er erduldete um am Evangelium Jesus vom Reich Gottes dienstbar sein zu können..
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