Magdalena61 hat geschrieben: ↑So 6. Jul 2025, 15:20
Die Ungläubigen sind auf
gar keinem Weg. Weder breit noch schmal.
OK, so kann man denken, aber meinte das auch Jesus? Ich sage, jeder Mensch ist auf (s)einem Weg. Weg steht schlicht für Lebensweg. Ich denke, dass heute keiner mehr am Evangelium vorbeikommt. Jeder kennt es, denn das war der Plan Gottes es weitweit zu verkündigen. So kam es auch zu mir. Und dann gibt es die leichte und die schwere Variante.
Leicht ist es das Evangelium auszuschlagen und auf dem Weg weiterzugehen, den man sich gebettet hatte. Man hat Familie, Haus, Auto und man verdient Geld. Was soll man jetzt auf einmal mit Jesus? Der erste Widerstand kommt oft schon aus der eigenen Familie. Schwer ist es das Leben umzukremplen, weil der Heilige Geist sein Werk tut. Es kann dir sogar die Familie kosten.
Aber nun wird es wieder Philosophie, was es alles für Szenarien gibt, die möglich wären. Ich finde es daher zielführender das Wort Jesu an sich anzuwenden und nicht die Gesellschaft daran zu messen. Dann lautet die Frage: Auf welchem Weg bin ich?
Folge ich dem Herrn auf seinem Weg nach oder bilde ich mir das nur ein?
Ich denke viele scheitern an dem, was uns das Sämannsgleichnis lehrt. Und nun wird es wieder philosophisch, aber ich bemühe mich.

Da fällt das Samenkorn auf den Weg, Weg jetzt in einem anderen Sinn. Diese erwägen nicht einmal den schmalen Weg, er ist für sie Blödsinn und das flüstern ihnen auch die übrigen Handlanger Satans ein, zu denen sie selbst gehören.
Andere, die es aufnehmen, halten die erste Anfechtung nicht stand, oder sie leben das Leben weiter wie bisher und ersticken in ihren Alltagssorgen, was sie gar nicht bemerken. Ansonsten würden sie merken, dass dieser breite Weg im Grund genommen gar nicht so bequem ist wie er scheint. Sie sind nur zu bequem etwas daran zu ändern, so meine Erfahrung.
Der schmale Weg muss nicht zwingend schwierig sein. Hin und wieder ist er das, aber das empfinden Weltmenschen auch. Es geht m.E. daher um etwas anderes. in Ländern, wo man für den Glauben verfolgt wird, ist das ein schweres Los, aber bei uns geht es an sich allen gut. Jesus rät solche Städte zu verlassen, wo man die Botschaft nicht hören will. Das ist z.B. schon mal keine leichte Entscheidung.
Jedenfalls muss diese Welt überwunden werden und daran führt kein Weg vorbei, sonst geht man nicht den schmalen Weg. Dabei merkt man, dass er wirklich schmal ist, denn er erlaubt keine Kompromisse mit der bösartigen Welt. Aber er ist begehbar und daher nicht unmöglich. Man muss bedenken, dass alles ein Rettungsvorgang ist, wenn man dem Weg folgt.
Ich denke dieses Wort ist zeitlos und keine Philosophie, und sicher auch nicht auf die jüdische Gesellschaft alleine bezogen. Man muss es nur an die moderne Gesellschaft anpassen:
Lk 11,29 hat geschrieben: Als aber die Volksmengen sich zusammendrängten, fing er an zu sagen: "Dieses Geschlecht ist ein böses Geschlecht; es begehrt ein Zeichen, und kein Zeichen wird ihm gegeben werden als nur das Zeichen Jonas."