Gegen Mittag war ich mit den zwingend erforderlichen Routinearbeiten im Haus so einigermaßen fertig und plante, heute endlich einige Erdarbeiten in Angriff zu nehmen.
Der Morgen war sonnig, alles trocken.
Und dann fing es an zu tröpfeln... mehr zu tröpfeln... zu regnen. (Sonst wäre ich ja um diese Zeit nicht am PC
![Lächeln :)](./images/smilies/icon_e_smile.gif)
).
Jetzt kommt wieder die Sonne. Mal sehen, ob ich heute noch zwei Thuja setzen und das ehemalige Erdbeerbeet ausheben und für Kartoffeln vorbereiten muss. Dieses muß auch noch "vertieft" werden. Bei der Neuanlage 2017 war es nicht möglich, tiefer als einen Spatenstich weit zu graben, weil der Untergrund so verhärtet war.
Durch die Bewirtschaftung mit Kompost und mehr Feuchtigkeit durch das erforderliche Gießen der Kulturpflanzen kamen viele Mikroorganismen. Diese lockern dann auch nach unten, sodass man zwischen die Steine in der zähen Lehmschicht kommt und viele davon entfernen kann.
Letztes Jahr brauchte ich für ein Beet, das vertieft werden musste, mehrere Tage, und dazwischen hatte es auch reingeregnet. Besonders scharf bin ich nicht auf diese Arbeit.
Die Ergebnisse des "Rigolens" sind bemerkenswert.
Neben dem Umgraben gibt es noch das Rigolen. Das ist ein besonders tiefes Umgraben, bei dem zwei und sogar bis drei Spatentief in mehreren Schichten umgegraben wird. Ursprünglich hatte man diese Methode vor allem in Holland angewandt, um dem Meer entrissene Flächen urbar zu machen.
Heute macht das kaum noch jemand. Ein Anwendungsbereich wäre jedoch, um bei besonders verdichteten Böden wieder einen ertragreichen Acker herzustellen.
Quelle
Sonst würde ich das nicht machen. Es ist aber eine echt schwere Arbeit.
Unseren Äckern täte es auch gut, mindestens mit dem Tiefenpflug bearbeitet und mit fruchtbarer Komposterde angereichert zu werden. Die Erde ist von den schweren Maschinen bereits in geringer Tiefe katastrophal verdichtet. Bei Starkregen kann das Wasser nicht weit nach unten und läuft dann über der wie betonierten Fläche nur eine Pflugschar tief unterhalb der Oberfläche weg, und das Ganze nennt man dann "Klimawandel".
![Verwirrt :?](./images/smilies/icon_e_confused.gif)