Göttliche Spuren im Kosmos?

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seeadler
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Re: Göttliche Spuren im Kosmos?

Beitrag von seeadler »

Pluto hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Jedenfalls, das Licht, von dem die Bibel spricht, welches man nicht unter den Scheffel stellen sollte gemäß Mt 5,15 Lk 11,33. ist das Licht Gottes, von dem es heißt Joh 1,5 Und das Licht leuchtet in der Finsternis und die Finsternis hat es nicht erfasst.
Mit dem Unterschied, dass Niemand das "Licht Gottes" jemals gesehen hat. Damit ist dieses Licht eindeutig metaphorisch zu interpretieren.
Das stimmt so nicht ganz. Allerdings ist auch dies natürlich reine Glaubenssache. Fast alle Menschen, die eine Nahtoterfahrung gemacht haben, sprechen von einem licht, in das sie hinein gegangen sind. Und ich selbst habe eine solche Erfahrung mit dem Licht in einer meiner tiefsten demütigen Momente meines Lebens gehabt, als ich dabei dann nicht mehr stehen konnte sondern zwangsläufig in die Knie ging und Gott anflehte, sich mir zu offenbaren.

Er hatte mir eine "Tür" geöffnet und ich sah ein gleisendes Licht, und ich wusste in diesem Moment, dass mich Gott durch dieses Licht vollkommen eingehüllt und getragen hatte. ich kam mir vor, wie ein Baby, getragen im Schoße Gottes. Es war ein unbeschreiblich schönes erhebendes Gefühl. Ich wusste danach, dass kommen wolle, was sollte, ich würde niemals das Gefühl haben, alleine zu sein.

Diese Licht, das von Gott ausgeht, ist ein Bewusstsein, du weißt einfach in diesem Moment, dass es Gott gibt. denn das Licht und Gott sind eins.

Gruß
seeadler
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.
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Novas
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Re: Göttliche Spuren im Kosmos?

Beitrag von Novas »

Pluto hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Das Einzige, was wirklich beständig ist, ist der Zeuge. Das wissende und sehende Bewusstsein
Nicht wirklich, denn der Zeuge sieht nur das, was auch in der Welt ist.
Nachts, wenn wir träumen, dann hören wir, aber ohne Ohren. Wir sehen, aber ohne Augen. Wir berühren, aber ohne Hände. Wir gehen, aber ohne Füße. Wir fühlen, aber ohne Körper. Doch wir sehen eine Welt, in der wir uns bewegen und erfahren uns aus der Perspektive eines imaginären Körpers. Während des Traumes haben wir den Eindruck, dass wir diese Traumfigur sind. Wir hören Klang, obwohl da nicht mal ein realer Raum ist, in dem dieser Klang erklingen und sich bewegen könnte.

Der Geist oder das Bewusstsein ist der Schöpfer dieser imaginären Welt. Es erschafft den Klang, es erschafft den Hörenden, den Raum und die Bewegung im Raum und es erschafft die Erfahrung: "Ich höre einen Klang". Bewusstsein erschafft Farben, sieht durch imaginäre Augen, die nur in seiner Vorstellung existieren, eine ebenso imaginäre Welt und die Erfahrung von "Ich sehe Farben und eine Welt".

Der ganze Traum ist nur erträumt, aber während des Träumens scheint er sehr real zu sein. Tatsächlich gibt es keinen wirklichen Beweis dafür, dass die im Wachzustand erlebte Welt nicht ebenfalls ein traumartiges Geschehen ist. Ich sage nicht, dass sie ein bloßer Traum ist. Ich weise nur auf eine Tatsache hin: die Welt im Traum scheint real zu sein, weil etwas von Bewusstsein bezeugt und erfahren wird - und die Welt im Wachzustand scheint real zu sein, weil etwas von Bewusstsein bezeugt und erfahren wird. In beiden Fällen halten wir etwas für real, weil es bezeugt und erfahren wird. In beiden Fällen erlebe ich mich aus der Sicht eines Körpers, der sich durch eine Welt bewegt und identifiziere mich mit dieser Vorstellung. ;)

Dies ist das bekannte Paradox, welches in ähnlicher Form in dem bekannten Gleichnis von Chuang-Tzu - dem Traum vom Schmetterling - formuliert wurde, um zu zeigen, dass sich "Traum" und "Wachzustand" tatsächlich nicht vollkommen voneinander abgrenzen lassen. Die östliche Weisheitslehre bezeichnet die Welt darum auch als "Lila", was übersetzt das Göttliches Spiel des Bewusstseins heißt.

Für wissensdurstige Leute, die wirklich an der spirituellen Sicht interessiert sind:
https://de.wikipedia.org/wiki/Lila_%28Hinduismus%29
http://www.satsang-mit-torsten.de/sevaa ... erapy.html
http://www.pranahaus.de/share/pdf/0317292.pdf

"Leela (gesprochen wie lila) heißt im Sanskrit "das göttliche Spiel des Bewußtseins". Als solch ein Spiel können wir das Leben erfahren, wenn wir unsere wahre Natur erkannt haben. Diese bleibt als das aller ursprünglichste, natürliche Sein, vor, während und nach jeder der vielfältigen Rollen, die wir täglich spielen, dasselbe: unberührt, rein, in sich selbst erfüllt. Wenn sich in dieser Erkenntnis die leidvolle Verstrickung der Identifikation mit allen Rollen löst, ruhen wir in uns Selbst als "Sat-chit-ananda": Sein-Bewußtsein-Liebe. Zugleich besteht vollkommene Freiheit, alle Rollen des Lebens ganz und gar zu spielen und zu erleben, ohne sich wieder in das Leiden der Identifikation damit zu verstricken."

CHUANG TZU: DER TRAUM VOM SCHMETTERLING

Es gibt eine wunderschöne Geschichte über Chuang Tzu, den großen Mystiker aus China. Eines morgens saß er in seinem Bett und sah sehr betrübt aus. Seine Schüler hatten ihn noch nie so traurig gesehen. Und er blieb nach dem Aufwachen nie im Bett sitzen. Was war passiert? War er krank? Sie versammelten sich um ihn herum und fragten ihn: „Meister, was hast du denn?" Er sagte: „Die Angelegenheit ist sehr schwierig, ich kann sie nicht lösen; vielleicht könnt ihr mir helfen. Ich will euch erzählen, worum es geht. Ich habe in dieser Nacht geträumt, ich sei ein Schmetterling, der von Blüte zu Blüte fliegt."

Die Schüler sagten: „Darüber brauchst du nicht traurig zu sein. In unseren Träumen machen wir alle merkwürdige Dinge, und ein Schmetterling zu sein ist nichts Schlechtes – bunt, wunderschön, von einer saftigen Blüte zur nächsten fliegen. Warum bist du so besorgt?" Er antwortete: „Ihr habt noch nicht die ganze Geschichte gehört. Das Problem ist, dass ich jetzt wach bin und mich frage, ob Chuang Tzu träumte, er sei ein Schmetterling, oder ob nun der Schmetterling schlafen gegangen ist und träumt, er sei Chuang Tzu."

Beides ist möglich. Wenn Chuang Tzu träumen kann, er sei ein Schmetterling, warum kann nicht auch der Schmetterling träumen, er sei Chuang Tzu?

Die Schüler blieben still, darauf gab es keine Antwort.

Chuang Tzu hatte auf ein bestimmtes Phänomen hingewiesen, das alle Religionen gelehrt haben – dass alles ein Traum ist. Der Schmetterling ist ein Traum, Chuang Tzu ist ein Traum. Was ist dann real? Das Reale ist weit weg. Und lass dich von diesem Traum nicht beunruhigen. Ob du ein Kamel oder ein Esel oder ein Affe bist – es spielt keine Rolle. Was eine Rolle spielt ist, dass du es ohne Widerstand akzeptierst, dann kannst du eines Tages die wirkliche Welt Gottes erreichen.

Osho, From Death to Deathlessness, Talk #13
http://www.osho.com/de/read/osho/osho-o ... chuang-tzu
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Novas
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Re: Göttliche Spuren im Kosmos?

Beitrag von Novas »

seeadler hat geschrieben: Das stimmt so nicht ganz. Allerdings ist auch dies natürlich reine Glaubenssache. Fast alle Menschen, die eine Nahtoterfahrung gemacht haben, sprechen von einem licht, in das sie hinein gegangen sind. Und ich selbst habe eine solche Erfahrung mit dem Licht in einer meiner tiefsten demütigen Momente meines Lebens gehabt, als ich dabei dann nicht mehr stehen konnte sondern zwangsläufig in die Knie ging und Gott anflehte, sich mir zu offenbaren.

Er hatte mir eine "Tür" geöffnet und ich sah ein gleisendes Licht, und ich wusste in diesem Moment, dass mich Gott durch dieses Licht vollkommen eingehüllt und getragen hatte. ich kam mir vor, wie ein Baby, getragen im Schoße Gottes. Es war ein unbeschreiblich schönes erhebendes Gefühl. Ich wusste danach, dass kommen wolle, was sollte, ich würde niemals das Gefühl haben, alleine zu sein.

Diese Licht, das von Gott ausgeht, ist ein Bewusstsein, du weißt einfach in diesem Moment, dass es Gott gibt. denn das Licht und Gott sind eins.

Gruß
seeadler
Großartig! Ja, soetwas kommt vor... manchmal gewährt uns Gott seltene und wunderbare Einblicke, die nachher nur schwer in Worte gefasst werden können. Sei gesegnet, mein Freund. :wave:

Without opening your door,
you can open your heart to the world,
you can see the essence of the Tao.

~ Lao-Tzu

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Halman
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Re: Göttliche Spuren im Kosmos?

Beitrag von Halman »

seeadler hat geschrieben:Jedenfalls, das Licht, von dem die Bibel spricht, welches man nicht unter den Scheffel stellen sollte gemäß Mt 5,15 Lk 11,33. ist das Licht Gottes, von dem es heißt Joh 1,5 Und das Licht leuchtet in der Finsternis und die Finsternis hat es nicht erfasst. Es ist das gleiche Licht, von dem auch die Genesis spricht : 1.Mose 1,3 Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht. 4 Gott sah, dass das Licht gut war. Gott schied das Licht von der Finsternis .

Darum hatte ich ja auch sowohl auf meiner Homepage, als auch schon hier davon gesprochen, dass man die Schöpfungstage etwas anders verstehen muss, als wie man sie augenscheinlich lesen und verstehen möchte. Denn, das etwas erschaffen worden ist, dazu bedarf es des Lichtes der Erkenntnis.
Ist denn der Auspruch, "es werde Licht!", in der Genesis nicht mehrdeutig? Der Einfachheite halber zitiere ich mich mal selbst:
Halman hat geschrieben: 2. In Gen 1:2.3 lässt Gott Licht in der Finsternis erstrahlen. Im Schöpfungsbericht bezieht sich dies vermutlich schlicht und einfach auf das Tageslicht, doch kann dies auch als Anspielung auf die Lichtlawine im Anfang des Universums interpretiert werden, auch wenn wir nur den Saum seines Kleides erahnen.
1. Die Entstehung der Welt mit dem Urknall und dem Ursprung der dafür nötigen Energie: das Wesentliche der biblischen Genesis als Vorwegnahme der Naturwissenschaft. Das göttliche "Es werde Licht" als dem Bewusstsein der damaligen Menschen angepasste Kurzformel für die Instabilität des Vakuums in der Quantengravitation, aus dem sich eine Lichtlawine und erst später die Materie als führender Energieträger entwickelt hat.
Beide Deutungen schließen einander nicht aus.
Paulus greift diese Worte in 2Kor 4.6 auf und wendet sie (ähnlich wie später "Johannes" in Joh 1:5) auf Jesus als das Licht an, welches in der Finsternis der Welt erstrahlte. Damit hätten wir in diesem Beispiel sogar schon drei Deutungen.
Zeitatquelle - Beitrag

Das "Licht", von dem Du sprichst, ist Jesus Christus, der als "Licht" in die "Finsternis" dieser Welt kam. Dies hat NICHTS mit physikalischem Licht in Form von EM-Wellen bzw. Photonen zu tun.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo
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Novas
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Re: Göttliche Spuren im Kosmos?

Beitrag von Novas »

Halman hat geschrieben:Das "Licht", von dem Du sprichst, ist Jesus Christus, der als "Licht" in die "Finsternis" dieser Welt kam. Dies hat NICHTS mit physikalischem Licht in Form von EM-Wellen bzw. Photonen zu tun.
Mit dem Licht der Welt ist Bewusstsein gemeint.
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Pluto
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Re: Göttliche Spuren im Kosmos?

Beitrag von Pluto »

Novalis hat geschrieben:Nachts, wenn wir träumen, dann hören wir, aber ohne Ohren. Wir sehen, aber ohne Augen. Wir berühren, aber ohne Hände. Wir gehen, aber ohne Füße. Wir fühlen, aber ohne Körper. Doch wir sehen eine Welt, in der wir uns bewegen und erfahren uns aus der Perspektive eines imaginären Körpers. Während des Traumes haben wir den Eindruck, dass wir diese Traumfigur sind. Wir hören Klang, obwohl da nicht mal ein realer Raum ist, in dem dieser Klang erklingen und sich bewegen könnte.
"Träume sind Schäume", sagt man nicht um sonst, denn Träume sind spielerische Gedanken die uns des Nachts kommen, während sich das Bewusstsein sich erholt.
Novalis hat geschrieben:Wenn Chuang Tzu träumen kann, er sei ein Schmetterling, warum kann nicht auch der Schmetterling träumen, er sei Chuang Tzu?
Die Schüler blieben still, darauf gab es keine Antwort.
Chuang Tzu hatte ziemlich dumme Schüler. Allein schon die Annahme, dass Schmetterlinge in der Lage sind, wie Menschen zu denken und zu träumen, ist abwegig. Dazu ist ihr Gehirn viel zu klein. Schmetterlinge folgen nur ihren Instinkten.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
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seeadler
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Re: Göttliche Spuren im Kosmos?

Beitrag von seeadler »

Novalis hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Das "Licht", von dem Du sprichst, ist Jesus Christus, der als "Licht" in die "Finsternis" dieser Welt kam. Dies hat NICHTS mit physikalischem Licht in Form von EM-Wellen bzw. Photonen zu tun.
Mit dem Licht der Welt ist Bewusstsein gemeint.
hallo ihr Beiden, genau das gleiche habe ich auch geschrieben. Halman, das mit den EM-Wellen kam von Pluto, nicht von mir. Doch das Licht, von dem ich sprach, ist ebenso real wie Jesus Christus selbst.

Gruß
Seeadler
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.
Rembremerding

Re: Göttliche Spuren im Kosmos?

Beitrag von Rembremerding »

Novalis hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Das "Licht", von dem Du sprichst, ist Jesus Christus, der als "Licht" in die "Finsternis" dieser Welt kam. Dies hat NICHTS mit physikalischem Licht in Form von EM-Wellen bzw. Photonen zu tun.
Mit dem Licht der Welt ist Bewusstsein gemeint.
Als Christ weiß ich, dass Jesus Christus mit dem Licht der Welt gemeint ist. Bewusstsein muss personal sein.
Dass er der ist, der alles mit und in seinem Bewusstsein auf sich hin geschaffen hat, ist natürlich richtig.
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Pluto
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Re: Göttliche Spuren im Kosmos?

Beitrag von Pluto »

Halman hat geschrieben:Das "Licht", von dem Du sprichst, ist Jesus Christus, der als "Licht" in die "Finsternis" dieser Welt kam. Dies hat NICHTS mit physikalischem Licht in Form von EM-Wellen bzw. Photonen zu tun.
Dann ist es aber nicht dasselbe Licht wie das was in der Genesis beschrieben wird.

Das Licht in 1.Mose 1,3 besteht eindeutig aus Photonen, nicht wahr?
Und dazu brauchte Gott eine eigene (geheime) Quelle, denn heute ist nur das Licht der Sterne bekannt, und die gab es erst ab dem 4. Tag der Schöpfung.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
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Novas
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Re: Göttliche Spuren im Kosmos?

Beitrag von Novas »

Pluto hat geschrieben:"Träume sind Schäume", sagt man nicht um sonst, denn Träume sind spielerische Gedanken die uns des Nachts kommen, während sich das Bewusstsein sich erholt
Beweise mir, dass die Welt mehr ist, als ein Traum oder eine Entfaltung spielerischer Gedanken, die Gott in seinem Bewusstsein erträumt... ;)
Pluto hat geschrieben:Chuang Tzu hatte ziemlich dumme Schüler. Allein schon die Annahme, dass Schmetterlinge in der Lage sind, wie Menschen zu denken und zu träumen, ist abwegig.
Es ist ein Gleichnis. Ein belustigter Hinweis auf unser Nicht-Wissen. Das funktioniert sogar in beide Richtungen, denn auch ein Mensch ist nicht in der Lage, wirklich zu wissen, wie ein Schmetterling die Welt sieht.

Wohl spielte Chuang-Tzu auf ein universelles Bewusstsein an, welches alle Perspektiven gleichermaßen erfährt - das hat er in diesem irrationalen Traum "erahnt" und hatte den Eindruck zwischen zwei Welten und Sichtweisen hin und her zu springen. Der Traum schien real und der Wachzustand traumhaft.

Wesentlich ist die Erfahrung, dass sein Bewusstsein unabhängig von einem bestimmten Körper ist und die überraschende Luzidität des Traumes, die ihm Kopfzerbrechen bereitete. Ich würde sagen: die Welt ist real; aber würden wir die Welt von Gottes Perspektive aus betrachten, so wäre sie traumähnlich und seine Sicht die wirkliche Realität.

Oder SUPER-REALITÄT. Auf dieses Thema spielt auch das Höhlengleichnis von Platon an. Die Welt ist ein flüchtiges Schattenspiel im Vergleich zu der übergeordneten Geist-Welt. Im VERGLEICH.
Zuletzt geändert von Novas am Fr 19. Jun 2015, 14:33, insgesamt 2-mal geändert.
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