Erich hat geschrieben: ↑So 21. Nov 2021, 10:08
Und der Heilige Geist gibt uns ein, was wir reden oder auch schreiben sollen.
Nun, wenn er das eingibt, denn leitet er nicht mehr, dann er diktiert quasi. Tut er das? Leitung bedeutet m.E etwas anderes. Er weist an, indem er uns an ein Wort erinnert und du machst es oder nicht. Dem HG kommt dabei die Erinnerungsfunktion zu. Er hebelt deine Freiheit nicht aus.
Du klammerst hier den Entscheidungsprozess aus, der dazwischen liegt. Wir sind ja nun ein Team geworden, Jesus und ich, was man Beziehung nennt und wir wollen beide zum Vater gelangen bzw Jesu will uns so hinführen, er selbst ist ja schon längst dort
Da agiert der HG nicht so, dass er deine Gedanken formt, denn dann wärst du nur eine Marionette Gottes, sondern er ererinnert dich an das Wort Jesu. Und du machst oder machst nicht. Als Teamplayer "machst" du, aber das musst du auch willentlich entscheiden um es konkret zu tun.
Ich setzte nochmals die Meilensteine:
- Der HG denkt nicht für uns, das ist unsere Aufgabe, sondern er lenkt (leitet) uns.
- Der HG bedient unser Erinnerungsvermögen und bringt Jesu Wort ins Gedächtnis.
- Der HG aktiviert unser Gewissen und löst entsprechende Wirkungen in uns aus.
Entscheidungen für oder wider Gehorsam liegen bei dir. Gott trifft sie nicht für dich, er leitet dabei nur an. So war es auch deine erste Entscheidung, als du dich einst durch Buße und Umkehr zum Herrn bekehrt hast. In der Folge hat Gott dir den HG gegeben. Ohne diese Entscheidung hättest du nicht den HG und bliebest weiter ein Kind der Welt ohne seine Leitung.
Doch ab dem Zeitpunkt der Umkehr beginnt er mit der persönlichen Leitung. Nun ist man ein Taam. Keiner kann dabei den anderen seinen Willen aufzwingen, weil das sonst keine Liebe wäre, wiewohl jeder seinen hat. Aber der Wille Gotte steht höher. Das lehrt er dich und den Fakt muss du anerkennen. Das ist ein Hauptaspekt des Gauben schlechthin.
Dennoch musst du für jeden einzlenen Schritt eine Entscheidung treffen. In Summe geht man so einen vorgegebenen Weg nach dem Prinzip: Du denkst und Gott lenkt.
Das ist aber die abgekürzte Version. An sich ist es mehr. Du hast z.B. eine Idee, der HG erinnert dich an sein Wort. Das gleicht dein Geist damit ab und man trifft die Entscheidung:
- Ja klar, ich darf das tun oder ich sollte das sogar tun.
- Nein, ich sollte das lassen. Es steht dein Wort dagegen.
- Oder auch: Hm, weiß nicht. Herr, ich brauche weitere Informationen.
Mit einer Ja oder Nein Entscheidung gibst du zunächst die Richtung für den nächsten Schritt vor. Ist der Schritt in die richtige Richtung, so lenkt er auf diese Weise alle deine Schritte. Sind die Schritte falsch, lässt dich Gott auch mal auf die Schnauze fallen, was dir dann z.B. auch dein Gewissen signalisert: Herr, du hast recht, das hätte ich nicht tun sollen. Es reut mich nun auch. Reue ist eine Funktion unsere Gewissens.
Und so will dich der Herr auf den rechten Weg bringen, den du gehen solltst. Es gibt in der Hinischt ja nur einen Weg, und Jesus meint das wohl kaum geographisch, wenn er sagt:
Ich bin der Weg. Es ist genau der Weg, der zum Vater führt und auf diesem Weg mehrt sich die Erkenntnis der Wahrheit.