Hiob hat geschrieben: ↑Di 27. Okt 2020, 14:27
Zippo hat geschrieben: ↑Di 27. Okt 2020, 12:17
Hier wird das Gegenstück zu "jada" , also griechisch "ginosko" verwendet.
Da müsste man jetzt wissen, was Johannes hebräisch/aramäisch gedacht hat - denn das Griechische hilft uns hier nicht weiter. --- Aber danke für das Zitat.
Was Johannes hebräisch, aramäisch gedacht hat, können wir heute nicht mehr wissen oder hast du da Text vorliegen ? Da müßen wir uns mit den griechischen Abschriften bzw. Übersetzungen zufrieden geben.
Wir können aber auch in den Briefen des Johannes forschen, was dort über das "Gott erkennen" bzw. das Erkennen des Vaters und des Sohnes geschrieben steht.
Da gibt es z. Bsp. das Wort in 1 Joh 4,8 "Wer nicht liebt,hat Gott nicht erkannt, denn Gott ist die Liebe .
Zu Beginn sprachen wir darüber , daß Adam Eva erkannt hat und aus dieser Liebesbeziehung ist Nachwuchs entstanden.
Das kann man jetzt geistlich etwas übertragen. Wenn Gott den Menschen erkennt und der Mensch erkennt Gott, dann entsteht auch Nachwuchs und die Liebe ist Kennzeichen dieser Beziehung.
Hiob
Sag mal: Das ist doch exakt das, was ich die ganze Zeit predige. Nicht DAS ist das ewige Leben dass man Gott gehorcht oder sich für Gott entscheidet (das tut man dann sowieo), sondern dass man ihn ERKENNT. - Erkennen (wie man erkannt ist) IST das Himmelreich.
Jaja Hiob, du willst jetzt recht behalten und das Thema ist ja auch "jada"=wissen, erkennen, kennen, auch vertraut sein. Also sollst du recht haben, aber in der Erkenntins ist eben mehr als nur eine Gedankenleistung, es geht auch darum, wie wir leben und lieben.
Dann sprichst du das Wort aus 1 Kor 13,12 an. Da spricht Paulus davon, daß er sich wie durch einen Spiegel beschaut und nur stückweise erkennt. Was war das wohl für ein Spiegel ? Zuvor spricht er von der Liebe , die niemals aufhört und von der Erkenntnis , die aufhören wird.
Was passiert denn, wenn man erkennt, wie man erkannt ist ? Erkennt man dann seine Begabungen ? Was hast du erkannt, als du in den Spiegel geschaut hast ?
Hiob
Zippo hat geschrieben: ↑Di 27. Okt 2020, 12:17
Bedeutet das nicht auch, zu tun, was er sagt ?
das ist automatische Begleiterscheinung.
So automatisch ist das glaube ich nicht. Wir Menschen sind doch sehr selbstsüchtig und Gott fordert Nächstenliebe. Da braucht man immer schon mal einen kleinen Anstoss. So ist es bei mir jedenfalls.
Ich habe automatisch erkannt, was ich tun sollte, dann ging es auch eine Weile gut und dann wurde ich von der Gegenseite ausgebremst. Mit der Begleitung von Menschen klappt es nun nicht mehr.Aber für biblische Lehre interessiere ich mich immer noch.
Hiob
Zippo hat geschrieben: ↑Di 27. Okt 2020, 12:17
Hast du eine negative Prägung in der Kindheit oder beim Militär erlebt und siehst du im Gehorsam etwas negatives ?
Es ist keine erkenntnis-größe. - Als Soldat muss man wirklich gehorchen - wenn der General sagt, wir greifen links an, kann man nicht mit Diskussionen beginnen - das ist SEINE Sache. - In Geistlichen geht das nicht. Da muss man Vertrauen zum Mentor/Professor haben (das ist wichtig), aber ansonsten sich selbst entwickeln.
Nein , es hat wirklich keinen Zweck, wenn beim Generalangriff ein Soldat den Finger hebt und sagt: "Sollen wir vielleicht doch lieber von rechts angreifen ?"
Das hätte man vorher besprechen müßen.
Unser Mentor ist der Herr Jesus, dem sollen wir vertrauen. Das haben die anderen Foristen auch schon gut herausgebracht. Mit dem sollen wir vorher alles besprechen und dann zeigt der Herr was getan werden soll und schenkt Wollen und Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen. Phil 2,12-13
Glaube und Vertrauen, das geht eigentlich alles schon in die richtige Richtung, zumal wir ja von Jakobus wissen, daß der Glaube ein Triebwerk sein soll, das in Bewegung setzt. Wir sollen ja unseren Glauben aus unseren Werken zeigen.
Und dann ergibt sich der Gehorsam. Wir haben einen Herrn und wir sind die unnützen Knechte. Und der Heilige Geist befähigt uns, das zu tun, was uns aufgetragen ist. Wir können das aber auch beständig ignorieren.
Wenn der Glaube durch die Liebe tätig ist, dann haben wir die richtige Erkenntnis.Gal 5,6
Ich habe da übrigens eine interessante Seite gefunden, die von dem Soldaten Christi spricht
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Miles_christianus
Das Bild des Soldaten wird im NT schon mal für die Nachfolge gewählt, z. Bsp. in 1 Kor 9,7 , auch von der Waffenrüstung ist die Rede Eph 6,11-17 und von dem Kampf des Glaubens. 1 Tim 6,12
Der gute Kampf des Glaubens wird gekämpft, indem wir erkennen, was Gott von uns will und es dann auch tun.
Dann können wir allmählich erkennen, wie wir von ihm erkannt sind.
Hiob
Zippo hat geschrieben: ↑Di 27. Okt 2020, 12:17
In der Bibel steht sehr viel über den Gehorsam.
Ich habe das immer verstanden im Sinne von "hören", also nicht taub sein. - Ich verstehe nicht darunter "SCheiß egal, um was es geht - wenn es der Chef sagt, dann mach ich*'s halt").
So ist es ! So war es auch bei den großen Männern des Glaubens z. Bsp. Abraham und Paulus., um mal Beispiele aus dem alten und dem neuen Testament zu bringen. Sie haben die Stimme Gottes gehört und getan , was Gott von ihmen verlangt hat. So wurden sie von Gott erkannt und sie haben ihn erkannt, es ist ein Vertrauensverhältnis entstanden.
Fortsetzung