4religion.org

Magdalena61 hat geschrieben: ↑Di 12. Sep 2023, 00:46 Ich glaube, du hättest auch mit Paulus ein Problem: Tit. 1,12 (LUT):

Da steht aber im Kontext:

10 Denn es gibt viele, die sich nicht unterordnen, Schwätzer und Verblendete, besonders solche aus der Beschneidung,
11 denen man das Maul stopfen muss, die ganze Häuser verwirren und lehren, was nicht sein darf, um schändlichen Gewinns willen.
12 Es hat einer von ihnen gesagt, ihr eigener Prophet: Die Kreter sind immer Lügner, böse Tiere und faule Bäuche.

Wer waren jene, die sich nicht unterordnen wollten usw?

Magdalena61 hat geschrieben: ↑Mo 11. Sep 2023, 23:40 Nobody ist perfect.

Schrieb ich doch

Oleander hat geschrieben: ↑Do 7. Sep 2023, 11:26 Ich denke, dass auch bei den "Pfingstlern" so manches zu beanstanden ist, wie eben auch bei den ZJ, Katholiken, Methodisten, Adventisten, Orthodoxen, Kopten usw.

Aber was haben sie alle gemeinsam?

Abischai hat geschrieben: ↑Mo 11. Sep 2023, 23:58 Als er anfing seinen "Dienst" auf Europa und das bequeme Deutschland zu fokusieren, ging es bergab.

Darf ich fragen, woher du das hast, dass es bergab ging?
WOMIT bergab?
Hat er (Boonke) das selber so bezeugt?
Woran wurde das festgestellt?

Aslan hat geschrieben: ↑Mo 11. Sep 2023, 15:26

Roland hat geschrieben: ↑So 10. Sep 2023, 19:50 Dieser pauschale Hass und die Hetze gegen "die da oben" dagegen nicht.

Wie sieht das denn eigentlich mit dem pauschalen Hass gegen eine bestimmte Parteil und deren Abgeordnete aus?
Oder schließt das etwa Oppositionsparteien aus, solange diese nicht die Regierung bilden?

Finde Hass grundsätzlich destruktiv. Scholz rief dieser Tage die Opposition dazu auf, konstruktiv mitzuarbeiten damit wir aus der derzeitigen Krise herauskommen. Einen „Deutschlandpakt“ eine „nationale Kraftanstengung“.

Das halte ich für einen guten Ansatz!

Magdalena61 hat geschrieben: ↑Di 12. Sep 2023, 00:31 Wie viele von denen, die zum Gebet für die Obrigkeit aufrufen und dieses auch praktizieren, tun das wirklich selbstlos, und nicht doch mit einem gewissen Prozentsatz an Eigennutz?

Wer kann sich schon ganz von eigennützigen Gedanken frei machen? Natürlich wünscht man sich Frieden, Ruhe, Wohlstand, Sicherheit nicht nur für andere, sondern auch für sich selbst.

Magdalena61 hat geschrieben: ↑Di 12. Sep 2023, 00:31 Wenn eine Obrigkeit fremde Interessen vertritt, sich in existenziellen Fragen über den, durch Umfragen bestens bekannten Willen der Bevölkerung hinwegsetzt, das Land an die Wand fährt, die Wirtschaft runiniert, einen Krieg im eigenen Land provoziert, die Inflation vorantreibt, Millionen von Hausbesitzern in vermeidbare Schwierigkeiten bringt und ihre Rentner verarmen lässt, …

In meinen Augen sind diese deine Urteile durchweg einseitig, undifferenziert und z.T. einfach falsch!

Womit wir beim Thema Hass wären:

Magdalena61 hat geschrieben: ↑Di 12. Sep 2023, 00:46 Ich glaube, du hättest auch mit Paulus ein Problem:

Tit. 1,12 (LUT): Die Kreter sind immer Lügner, böse Tiere und faule Bäuche.

Wenn ich so etwas geschrieben hätte, könnte man mir zu Recht "Haß" vorwerfen. Habe ich aber nicht.

Ähnlich wie die Angriffe Jesu auf die Pharisäer, nimmt Paulus hier religiöse Irrlehrer ins Visier. Weder Paulus noch Jesus greifen den Kaiser oder das römische Imperium als weltliche Obrigkeit an.

Obwohl dieser Kaiser sicherlich den Willen der Bevölkerung weniger im Auge hatte als unsere Regierung, und Krieg war Mittel der Politik und seines Großmachtstrebens. Aufstände wurden blutig niedergeschlagen und von einem Sozialsystem wie dem unseren konnten die Armen, die Tagelöhner, die Kranken und Bettler nur träumen. Außerdem gab es Skalverei. Sklaven ging es sogar eher besser als Tagelöhnern, denn sie waren wenigstens in einem festen „Angestelltenverhältnis“.
Trotzdem keine pauschalen Angriffe und Wutreden auf diesen Kaiser oder den Senat in Rom, weder von Jesus, noch von Paulus!

Wenn du aber dieses Wort, das Paulus hier ja nur zitiert, als Hass auslegst, muss ich sagen, dass du ganz ähnlich schreibst:

Magdalena61 hat geschrieben: ↑Di 12. Sep 2023, 00:46 Du weißt genau, dass die Obrigkeit nicht den Willen Gottes tut, sondern sich in Ungerechtigkeit ergeht...

Das ist so ähnlich pauschal geurteilt wie "die Kreter sind immer Lügner, böse Tiere und faule Bäuche."

Ja, es geht nicht immer gerecht zu und jede Regierung macht Fehler und die muss man auch kritisieren. Aber ich unterstelle unserer Regierung nicht, dass sie keine Gerechtigkeit will. Politik in unserer Zeit ist jedoch hochkompliziert, es gibt weltweite Krisen und eben zig unterschiedliche Interessengruppen, die alle gerecht behandelt werden wollen.

Zu sagen "sie ergehen sich in Ungerechtigkeit" ist in dieser Pauschalität einfach falsch und unfair.

Magdalena61 hat geschrieben: ↑Di 12. Sep 2023, 00:46 dass die Obrigkeit nicht den Willen Gottes tut…

Wie stellst du dir denn eine Regierung vor, die exakt den Willen Gottes tut?
Einen christlichen Gottesstaat?
Was würde denn passieren, wenn eine demokratisch gewählte Regierung sagen würde, wir richten uns ab sofort in allem nach den Richtlinien der Bibel? Etwa 50% unserer Bevölkerung sind Nichtchristen!

Und auch unter Christen würde wohl als erstes ein Streit darüber entstehen, welches diese Richtlinien überhaupt sind, und ob und wie sie in politisches Handeln umgesetzt werden können. Unter den 50-60 verschiedenen christlichen Religionsgemeinschaften in Deutschland, dürfte man hier wohl z.T. recht unterschiedliche Auffassungen haben.

Ist es realistisch soetwas anzustreben?
Schaffen wir das denn überhaupt selbst, im Kleinen, immer nach dem Willen Gottes zu leben?

Ich glaube nicht, dass die Bibel uns aufträgt einen christlichen Staat zu errichten. Sie sagt vielmehr voraus, dass Gott selbst am Ende einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen wird, in welchen Gerechtigkeit wohnen wird.

Das heißt natürlich nicht, dass wir uns nicht jetzt schon für Gerechtigkeit einzusetzen sollten.
Aber ob pauschale Hasstiraden gegen die Regierung das Mittel der Wahl sind, bezweifele ich sehr!

Dann doch eher das Gebet: „Suchet der Stadt Bestes, dahin ich euch habe wegführen lassen, und betet für sie zum HERRN;…“ Und Gottes Wort fügt gleich noch bisschen Eigennutz hinzu: „…denn wenn’s ihr wohlgeht, so geht’s euch auch wohl.“ Jer. 29, 7

Roland hat geschrieben: ↑So 17. Sep 2023, 08:12 ...

Ein sehr schöner Beitrag, dem ich voll und ganz zustimmen kann.

Roland hat geschrieben: ↑So 17. Sep 2023, 08:12 Dann doch eher das Gebet: „Suchet der Stadt Bestes, dahin ich euch habe wegführen lassen, und betet für sie zum HERRN;…“ Und Gottes Wort fügt gleich noch bisschen Eigennutz hinzu: „…denn wenn’s ihr wohlgeht, so geht’s euch auch wohl.“ Jer. 29, 7

Der Eigennutz ist in der Sache auch Gottes Wille, und wir lesen desgleichen auch bei Paulus Aufforderung für Regierende zu beten:

1. Tim 2,2 hat geschrieben: Für für Könige und alle, die in Hoheit sind, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen mögen in aller Gottseligkeit und würdigem Ernst.

... "damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen mögen" ist doch dieslebe Schlussfolgerung und damit auch Sinn wie „… denn wenn’s ihr wohlgeht, so geht’s euch auch wohl.“

Was ich hier im Thread bislang gelesen habe waren Arguemnte, warum wir nicht (!) beten sollen. Damit wird der Sinn ins Gegenteil verkehrt. Darum auch die hefige Abwehr, dass man deswegen doch nicht hasst.

Nun, in dem Fall meine ich bedarf es der Überfürhung durch den HG, denn manche erkennen ihre innere Rebellion einfach nicht. Deine Wort finde ich wohlüberlegt und strahlen weit mehr Friedfertigkeit aus. Es fehlen ihnen aber noch die Zustimmung für das Gebet.

Helmuth hat geschrieben: ↑So 17. Sep 2023, 08:31 Was ich hier im Thread bislang gelesen habe waren Arguemnte, warum wir nicht (!) beten sollen. Damit wird der Sinn ins Gegenteil verkehrt. Darum auch die hefige Abwehr, dass man deswegen doch nicht hasst.

Ich habe nie gesagt oder gemeint, dass wir nicht beten sollen. Ich wollte darauf hinaus, dass das Gebet dem Erkennen der Wahrheit dient. Und zwar derer, die irgendwelche Funktionen bekleiden. Es geht hier nicht darum, für eine möglichst gute und gerechte Politik zu beten. Wenn es danach ginge, hätten Christen zu allen Zeiten zu wenig dafür gebetet. Und weil die Welt ja für manche immer gerechter geworden zu sein scheint, müsste damit auch das christliche Gebet in Qualität und Quantität immer mehr zugenommen haben. Wieder andere würden sagen, dass alles immer schlimmer wird. Weil das Gebet nachlässt ? Man kommt da wirklich auf abstruse Ideen. Die Offenbarung sagt Drangsal und Verfolgung voraus, und zwar für die Gemeinde durch die antichristliche Welt. Ja und natürlich gibt es die nicht wenig verbreitete Theorie der Verschonung der Gemeinde eben davor.

Roland hat geschrieben: ↑So 17. Sep 2023, 08:12 Wie stellst du dir denn eine Regierung vor, die exakt den Willen Gottes tut?

Ein einziges Beispiel:
Gleiche Bedingungen für (Politiker), Beamte, Selbständige und Angestellte/ Arbeiter, die Abgaben und die Altersvorsorge betreffend.

Alle der genannten Gruppen arbeiten.

Zweierlei Maß ist Gott ein Gräuel.

Viel Spaß in der Ewigkeit, wenn du dich auf die Seite der Ungerechten schlägst.
LG