Unterordnung unter die Obrigkeit, Römer 13

Canon

Re: Unterordnung unter die Obrigkeit, Römer 13

Beitrag von Canon »

Meine Gedanken, danke Sunbeam.

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Hiob
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Re: Unterordnung unter die Obrigkeit, Römer 13

Beitrag von Hiob »

Sunbeam hat geschrieben: Sa 14. Nov 2020, 14:39 Befolge ich diese nicht, weil dieses niemals mit meinem Gewissen vereinbar ist, dann handle ich also gegen Gottes "Ordnungen".
Ich muss also zu einem Verbrecher, einem Schurken, einer Bestie mutieren, um Gottes "Ordnungen" zu folgen und zu befolgen???
Dir ist inhaltlich zuzustimmen. - Genau aus diesem Grund wird folgende Interpretation oft gebracht:

"Weltliche Obrigkeit ist gottgegeben" muss nicht heißen, dass sie "gut" ist, sondern kann auch heißen, dass Gott den Menschen mit Obrigkeit heimsucht - so wie er sie auch mit Pest heimsucht. - Sieht man es aus dieser Perspektive, heißt dies plötzlich umgekehrt, dass sich der Mensch geistlich bewähren muss, wenn er mit einer solche Obrigkeit heimgesucht wird (Er bewährt sich also dann, wenn er den Gashahn NICHT aufdreht).
Canon

Re: Unterordnung unter die Obrigkeit, Römer 13

Beitrag von Canon »

Super, endlich ist hier Klarheit entstanden. Zu gehorchen, weil man Gott darin sieht ist völlig daneben, selbst, wenn man ins Arbeitslager kommen sollte, ist das 1000mal besser, als einen Befehl vom bösen zu bevolgen. Das ist genau richtig, Hiob. Gott lässt zu, nicht mehr und nicht weniger. Falsch ist es zu behaupten, ohne Gott hätte Hitler keiner Fliege etwas zu leide tun können, das ist einfach falsch.

LG Canon
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Helmuth
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Re: Unterordnung unter die Obrigkeit, Römer 13

Beitrag von Helmuth »

Naja mein Beispiel war nicht so, dass die Anweisung eine Maske zu tragen eine utpoische Forderung wäre. Ich bin das den letzten Monaten oft, weil ich dagegen immer wieder verstoße. Aber ich habe mich dem dann nicht widersetzt wenn ich aufgefordert wurde, z.B in der U-Bahn von der Stationsaufsicht.

Dem nun ein groteskes Beispiel entgegenzusetzen und sich auf das Gewissen zu berufen, wo ich nur von der harmlosen Maske sprach, kann ich nicht nachvollziehen. Man erkläre mir, inwiefern das Gewissen verletzt wird, wenn man einen Stück Stoff tragen muss.

Das ich das nicht will, dazu stehe ich, aber dass das Tragen mein Gewissen verletzen könnte ist an den Haaren herbeigezogen. Was hier zum Vorschein kommt ist eine offene Rebellion.

Menschen, die nicht an Gott glauben, rebellieren ohnehin auf ganzer Linie gegen Gott. Wie sie zu Römer 13 stehen ist für mich auch irrelevant. Sie dürfen aber trotzdem das Schwert spüren. Aber wenn Christen die Anweisungen von Jesus, Paulus, Petrus und auch Jakobus nicht als Anweisungen des HG akzeptieren wollen, tut mir leid, diese rebellieren genau so gegen Gott.

Ich erwähnte, dass eine linksliberale Gesinnung auch in vielen Christen vorherrscht, weil sie den humanistischen Geist nicht ablegen wollen. Ich kann mir nur so erklären, warum es bei denen einfach nicht "klick" macht. Der HG verweigert dann auch ihnen die Erkenntnis zu schenken, wie er sie z.B. Paulus oder Petrus gegeben hatte.
Zuletzt geändert von Michael am Sa 14. Nov 2020, 15:23, insgesamt 1-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Anthros
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Re: Allmacht sündigen?

Beitrag von Anthros »

Elli hat geschrieben: Sa 14. Nov 2020, 12:13 Ich würde das anders benennen. Unser Gott lässt auch das Böse von weltlichen Obrigkeiten zu.
Göttliche Allmacht erhalten zu haben, heißt, keine Sünden oder Fehler zu machen.
Timmi

Re: Unterordnung unter die Obrigkeit, Römer 13

Beitrag von Timmi »

Einen Ausweg aus dem Dilemma bietet Wolfgang Schneider mit http://www.bibelcenter.de/bibel/studien ... igkeit.php
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Helmuth
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Re: Unterordnung unter die Obrigkeit, Römer 13

Beitrag von Helmuth »

Otto2 hat geschrieben: Sa 14. Nov 2020, 15:23 Einen Ausweg aus dem Dilemma bietet Wolfgang Schneider mit http://www.bibelcenter.de/bibel/studien ... igkeit.php
Das ist der Ausweg der zur Rebellion führt. Was für ein Schmafu allen Ernstes zu predigen, dass es nicht nicht um staaltiche Gewalt gehe wo Paulus über nichts anderes als über die staaltiche Gewalt predigt.

Wie blind muss man dazu sein? Können dann solche vielleicht nicht einmal eine Vagina von einem Penis unterscheiden? ;)
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Timmi

Re: Unterordnung unter die Obrigkeit, Römer 13

Beitrag von Timmi »

wo Paulus über nicht anderes als über die staaltiche Gewalt predigt.
Das macht er doch gar nicht. Er redet von der Gemeinde vorher und nachher.
Canon

Re: Unterordnung unter die Obrigkeit, Römer 13

Beitrag von Canon »

Michael hat geschrieben: Sa 14. Nov 2020, 15:28
Otto2 hat geschrieben: Sa 14. Nov 2020, 15:23 Einen Ausweg aus dem Dilemma bietet Wolfgang Schneider mit http://www.bibelcenter.de/bibel/studien ... igkeit.php
Das ist der Ausweg der zur Rebellion führt. Was für ein Schmafu allen Ernstes zu predigen, dass es nicht nicht um staaltiche Gewalt gehe wo Paulus über nichts anderes als über die staaltiche Gewalt predigt.

Wie blind muss man dazu sein? Können dann solche vielleicht nicht einmal eine Vagina von einem Penis unterscheiden? ;)
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ProfDrVonUndZu
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Re: Unterordnung unter die Obrigkeit, Römer 13

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen
Apostelgeschichte 5,40 Und sie gaben ihm Gehör; und als sie die Apostel herbeigerufen hatten, schlugen sie sie und geboten ihnen, nicht in dem Namen Jesu zu reden, und entließen sie.
41 Sie nun gingen aus dem Synedrium hinweg, sich freuend, daß sie gewürdigt worden waren, für den Namen Schmach zu leiden;
Im Sinne von Römer 13,3-4 kann man die Schmach hier als Lob der Regenten, des Synedriums, sehen.

Wenn ich in einem islamistischen Staat öffentlich aus der Bibel verkündige und dafür die Todesstrafe bekomme, dann nützt es mir weltlich nichts, mich über die Gesetze des islamistischen Staates hinweg gesetzt zu haben, obwohl es doch nach der traditionellen Ansicht von Römer 13 erlaubt wäre. Erst wenn man die weltliche Strafe in Lob vor Gott umdeutet, macht das Sinn.

Ich wiederhole :

Die weltlichen Königreiche bekommen ihre Autorität vom Drachen/Teufel. Sowohl der Drache als auch die Anführer der Juden werden Archonten genannt, so wie auch die Obrigkeit in Römer 13,3. Man kann das nicht alles auf einen Nenner bringen, man muss hier zwischen verschiedenen Sphären differenzieren.
Michael hat geschrieben: Sa 14. Nov 2020, 13:53 Man erkennt an Menschen die eine liberal linkspolitische Gesinnung haben, dass sie sich der Rechtsstaatlichkeit grundsätzlich verweigern. Ich übertreibe im Folgenden wieder, um es deutlicher zu illustrieren:
Ich fühle mich da mal angesprochen, aber falsch verstanden. Gerade die Rechtsstaatlichkeit halte ich hoch. Du redest aber, wie schon mehrfach gesagt, dem Recht des Stärkeren und der personellen Willkürherrschaft das Wort, als hätte in einem Rechtsstaat die gültige Regierung und sämtliche Repräsentanten unbegrenzte Weisungsbefugnis, als herrsche ein permanenter Ausnahmezustand.
Michael hat geschrieben: Sa 14. Nov 2020, 05:30 "Denn die Herrscher" schreibt Paulus. Ist das nicht Klartext genug?`Redet er von ihnen als Systeme wie Demokratien oder Königreiche? Er meint diejenigen Personen, die gerade über andere herrschen.
Das System beschreibt die Art und das Zustandekommen der Herrschaftsbeziehung. Für dich gibt es nur die bloße Gewalt und das Recht des Stärkeren. In einem System, das auf einem Gesellschaftsvertrag beruht, geltenden andere Grundsätze, auch für das trotzdem noch vorhandene Gewaltmonopol, was einerseits Stärke, andererseits Schwäche ist, da dass Gewaltmonopol sich im Rechtsstaat oft als wirkungslos und ohnmächtig erweist, wie ich oben schon ausführte. Für ein Prinzip von Lob und Bestrafung, für das man Paulus Aussagen missbräuchlich verwendet, taugt es prinzipiell überhaupt nichts.
Michael hat geschrieben: Sa 14. Nov 2020, 05:30 Fürchtest du die "Polizei" als Insitution? Ich nicht, aber die Waffe, die ein Polizist trägt.
Du sagst, es gehe nicht um Institution oder Systeme. Aber um Waffen soll es jetzt gehen ? Es geht um Menschen sagst du doch sonst. Wir sollen Menschen achten und wertschätzen. Ab Römer 13,8 geht es um die Nächstenliebe. Erweist sich die Liebe zum Nächsten nur dadurch, dass ich ihm gehorche oder durch vorauseilenden Gehorsam ? Ich sage nein. Dann müsste Gott wahrlich alle Menschen hassen. Tatsächlich sehen viele Menschen das auch so anhand ihrer falschen Gottesvorstellung.
Offenbarung 1,3 Glückselig, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe!
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