Die Übermacht des Bösen

Rund um Bibel und Glaube
Anthros
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Re: Dämonen wie Maden im Speck

Beitrag von Anthros »

Nobody2 hat geschrieben: Sa 23. Jan 2021, 12:06 Es existiert nicht, weil die Weltanschauung es nicht zulässt. Und die Weltanschauung ist etwas, das einem anerzogen wird, durch das soziale Umfeld, die Bildungseinrichtungen und die Medien.
Weltanschauung ist für das naive Gemüt eines, wie du es beschreibst, es bleibt brav, ist gehorsam, geht nicht darüber hinaus. Dann aber kann der Mensch an seiner Weltanschauung arbeiten, seinen Horizont erweitern.


Nobody2 hat geschrieben: Sa 23. Jan 2021, 12:06 Ist es aber in aller Regel nicht. Ausserdem, ich habe bewusst das Wort „vorhalten“ benutzt, das war meine Frage. Das Wort gegen „sagen“ zu tauschen, wandelt den Sinn der Frage komplett. Das ist dann nicht mehr meine Frage sondern Deine eigene Frage, die Du Dir selbst noch beantwortet hast.
Schon wieder der strenge Lehrer, der nur haben will, dass die Schüler ihm nachplappern. Wir befinden uns hier in einem Dialog und nicht in der autoritären Schule. Meine Antwort war außerdem vielmehr im Konjunktiv und rhetorisch gehalten.
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Nobody2
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Re: Dämonen wie Maden im Speck

Beitrag von Nobody2 »

Anthros hat geschrieben: Sa 23. Jan 2021, 12:42 Schon wieder der strenge Lehrer, der nur haben will, dass die Schüler ihm nachplappern. Wir befinden uns hier in einem Dialog und nicht in der autoritären Schule. Meine Antwort war außerdem vielmehr im Konjunktiv und rhetorisch gehalten.
Wenn Du eine Frage stellst, erwartest Du dann eine Antwort darauf? Oder erwartest Du, dass man Dir anstattdessen eine andere Frage beantwortet, die Du nicht gestellt hast?

Du missverstehst das, Du irrst Dich. Ich denke, Du projizierst wieder irgendwas in mich bzw. meine Worte. Etwas, das negativ ist. Ich könnte mir vorstellen, dass das auf einen Abwehrmechanismus Deines Unterbewusstseins zurückzuführen ist. Du kannst ja mal die anderen fragen, ob sie der gleichen Ansicht sind, dass ich Dir „wie ein strenger Lehrer“ geschrieben habe und das zu einer „autoritären“ Schule passt.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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Nobody2
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Re: Dämonen wie Maden im Speck

Beitrag von Nobody2 »

Anthros hat geschrieben: Sa 23. Jan 2021, 12:42 Dann aber kann der Mensch an seiner Weltanschauung arbeiten, seinen Horizont erweitern.
Das halte ich für eine rein theoretische Überlegung. Ein Mensch, der prinzipiell nicht an etwas glaubt, glauben mag, was nicht als bewiesen gilt, nach wissenschaftlichen Kriterien, hat eine Denkblockade allen Dingen gegenüber, auf die das zutrifft. Wir alle haben unsere Denkblockaden aufgrund unserer Weltanschauung. Und die verbieten es, bestimmte Dinge zu tun.

Für das Verständnis vieler Menschen hat Rudolf Steiner Unsinn erzählt, der nicht bewiesen werden kann. Viele Menschen würden sich daher von vorneherein nicht auf seine Lehren einlassen. Der von ihm vorgeschlagene Erkenntnisweg fällt somit aus.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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Re: Dämonen wie Maden im Speck

Beitrag von Anthros »

Nobody2 hat geschrieben: Sa 23. Jan 2021, 13:50 Wenn Du eine Frage stellst, erwartest Du dann eine Antwort darauf?
Auf eine Rhetorische nicht.

Nobody2 hat geschrieben: Sa 23. Jan 2021, 13:55 (Ein Mensch, der prinzipiell nicht an etwas glaubt, ...), was nicht als bewiesen gilt, ...
... muss deshalb nicht wahr sein.

Nobody2 hat geschrieben: Sa 23. Jan 2021, 13:55 ... unsere Denkblockaden ... verbieten es, bestimmte Dinge zu tun.
Ist sich die eigene Grenze bewusst, ist sich damit bewusst, dass dahinter noch mehr ist.

Nobody2 hat geschrieben: Sa 23. Jan 2021, 13:55Für das Verständnis vieler Menschen hat Rudolf Steiner Unsinn erzählt, der nicht bewiesen werden kann.
Eine statistische Erhebung ist für das selbstständig denkende Bewusstsein nicht maßgebend.

Nobody2 hat geschrieben: Sa 23. Jan 2021, 13:55 Der ... Erkenntnisweg fällt somit aus.
s.o.
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Das "Tier" und der Mensch

Beitrag von Anthros »

Oleander hat geschrieben: Mo 18. Jan 2021, 12:01 In der Tierwelt gilt die Regel: Fressen und gefressen werden ohne Rücksicht auf Verluste.

Ich folgere daraus: Der Widersacher Gottes ist ihr Herr und das Böse ist immer und überall
Das Tier folgt seinen Instinkten und Trieben, der Mensch trägt auch sein Tierisches in sich, aber er hat die Möglichkeit, diesem Einhalt zu gebieten, deshalb hat der Mensch etwas, das über das Tierische hinausreicht.

Man könnte nun sagen, das "Tier" als Repräsentant der Triebe sei ein Widersachendes. Andererseits hat ein irdisches Tier auch seine schönen Seiten, etwa ein bunter Papagei. Eine Spinne sieht zwar nicht so hübsch aus, eher ekelig, aber ihr Körperbau ist dennoch faszinierend. Doch das Gemeinsame der Tierwelt ist, von Trieben bestimmt zu sein.
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Re: Das "Tier" und der Mensch

Beitrag von Spice »

Anthros hat geschrieben: Mi 3. Feb 2021, 11:29 Andererseits hat ein irdisches Tier auch seine schönen Seiten, etwa ein bunter Papagei. Eine Spinne sieht zwar nicht so hübsch aus, eher ekelig,
Wenn man manche Spinnen in Vergrößerung sieht, sehen einige auch faszinierend aus.
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Re: Die Überlegenheit des Bösen

Beitrag von Spice »

Oleander hat geschrieben: Mo 18. Jan 2021, 12:01 In der Tierwelt gilt die Regel: Fressen und gefressen werden ohne Rücksicht auf Verluste.
Ich folgere daraus: Der Widersacher Gottes ist ihr Herr und das Böse ist immer und überall 8-)
Wenn der Fluss des Lebens gestaut wird - und das ist bei allen Schöpfungen der Fall - dann zeigt sich die Überwindung des Staues, im Fressen und Gefressenwerden. Deshalb lautet die Weisheit für diejenigen, die das Erkennen: Sei dir bewusst, dass Du selbst das Leben bist, und lass alle Anhaftungen los, bevor du gezwungen wirst loslassen zu müssen, d.h. man dir, was du hast, entreist!
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Re: Die Überlegenheit des Bösen

Beitrag von lovetrail »

Spice hat geschrieben: Mi 3. Feb 2021, 12:17
Wenn der Fluss des Lebens gestaut wird - und das ist bei allen Schöpfungen der Fall - dann zeigt sich die Überwindung des Staues, im Fressen und Gefressenwerden.
Hm, und woher soll dieser grundlegende Stau des Lebens bei Tieren kommen? Du wirst ja zB einen Hund kaum zum Veganer hinmassieren können. ;-)

LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
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Re: Das "Tier" und der Mensch

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Anthros hat geschrieben: Mi 3. Feb 2021, 11:29
Oleander hat geschrieben: Mo 18. Jan 2021, 12:01 In der Tierwelt gilt die Regel: Fressen und gefressen werden ohne Rücksicht auf Verluste.

Ich folgere daraus: Der Widersacher Gottes ist ihr Herr und das Böse ist immer und überall
Das Tier folgt seinen Instinkten und Trieben, der Mensch trägt auch sein Tierisches in sich, aber er hat die Möglichkeit, diesem Einhalt zu gebieten, deshalb hat der Mensch etwas, das über das Tierische hinausreicht.

Man könnte nun sagen, das "Tier" als Repräsentant der Triebe sei ein Widersachendes. Andererseits hat ein irdisches Tier auch seine schönen Seiten, etwa ein bunter Papagei. Eine Spinne sieht zwar nicht so hübsch aus, eher ekelig, aber ihr Körperbau ist dennoch faszinierend. Doch das Gemeinsame der Tierwelt ist, von Trieben bestimmt zu sein.
Mit Rücksicht auf die biblische Schöpfungserzählung ist davon auszugehen, dass Gott die Tiere nicht zum "fressen und gefressen werden" erschaffen hat. Darwin hat seine Evolutionstheorie übrigens von der Bevölkerungstheorie des Thomas Malthus und seiner Beobachtung der kapitalistischen britischen Gesellschaft inspiriert verfasst. Darüber schreibt er auf Seite 120 seiner Autobiographie. Die Lehre vom Homo Oeconomicus (der rationale Nutzenmaximierer) der klassischen Ökonomie und die Lehre der Evolutionstheorie sind interpendent was den Einfluss des gesellschaftlichen Denkens angeht. Man hat hier naturalistische Fehlschlüsse begangen : Sein = Sollen. Fressen und gefressen werden, Nutzen maximieren, ewiger Wachstum, Volkswohl, das ist die Verkehrung des Göttllichen und damit diabolisch und antichristlich. In der Antike gab es dieses Denken schon, aber erst mit dem Zeitalter der Aufklärung wurde dieses Narrativ zu einem vorsätzlichen Ideal und Menschenbild. Ich sehe darin die Verkörperung des Antichristen schlechthin. Wo es zuvor nur viele Antichristen gab, die einfach nur mehr oder weniger unreflektiert so gelebt haben, wurde es vor einigen Jahrhunderten zum (falschen) Gott per excellence.
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Re: Das "Tier" und der Mensch

Beitrag von Spice »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mi 3. Feb 2021, 12:42
Anthros hat geschrieben: Mi 3. Feb 2021, 11:29
Oleander hat geschrieben: Mo 18. Jan 2021, 12:01 In der Tierwelt gilt die Regel: Fressen und gefressen werden ohne Rücksicht auf Verluste.

Ich folgere daraus: Der Widersacher Gottes ist ihr Herr und das Böse ist immer und überall
Das Tier folgt seinen Instinkten und Trieben, der Mensch trägt auch sein Tierisches in sich, aber er hat die Möglichkeit, diesem Einhalt zu gebieten, deshalb hat der Mensch etwas, das über das Tierische hinausreicht.

Man könnte nun sagen, das "Tier" als Repräsentant der Triebe sei ein Widersachendes. Andererseits hat ein irdisches Tier auch seine schönen Seiten, etwa ein bunter Papagei. Eine Spinne sieht zwar nicht so hübsch aus, eher ekelig, aber ihr Körperbau ist dennoch faszinierend. Doch das Gemeinsame der Tierwelt ist, von Trieben bestimmt zu sein.
Mit Rücksicht auf die biblische Schöpfungserzählung ist davon auszugehen, dass Gott die Tiere nicht zum "fressen und gefressen werden" erschaffen hat.
Dann müsste man allerdings fragen, woher die Kau- und Mordwerkzeuge der Tiere kommen...
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