PeB hat geschrieben: ↑Fr 19. Mär 2021, 11:53
Timmi hat geschrieben: ↑Do 18. Mär 2021, 17:33
Nun ja, und woran haben die Juden gedacht, wenn es heißt 'Höre Israel, JHWH ist unser Gott , JHWH ist einer' ? Sicher nicht an eine Trinität.
Richtig, deswegen sind sie Juden geblieben und keine Christen geworden. Jene, die Christen wurden, konnten akzeptieren was sie erlebten.
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Wie hätten sie Christen werden sollen, Christus war noch weit entfernt. Aber davon mal abgesehen, du behauptest damit, die Juden hätten ein falsches Verständnis von ihrem Gott gehabt, welches erst durch die Trinität richtig offenbart wurde. Die Christen und auch Judenchristen waren sicher keine Trinitarier.
Timmi hat geschrieben: ↑Do 18. Mär 2021, 17:33
Eben GOTT ist nur einer, dessen Name JHWH lautet. Jesus ist ist sein Sohn, kein Konkurrenzgott, aber göttlicher Natur und eingesetzter König.
Es kann biblisch nicht gezeigt werden, dass diese beiden zu einer Person verschmelzen, dies gelingt nur indem eine seltsamer Tritheimus zum Monotheismus erklärt wird.
Was heißt denn "göttlicher Natur" - aber kein "Konkurrenz"gott?
Wirf doch bitte den Trinitariern keinen Tritheismus vor - zumal sie diesen ablehnen - während du gleichzeitig von zwei Göttern redest, aber dich selbst einen Monotheisten nennst.
Verstehst du meinen Einwurf?
Das Problem ist, PeB, du legst an meine Aussagen, deine trinitarische Schablone an, da muß es zu Verständnisschwierigkeiten kommen.
Der Monotheismus bezieht sich auf JHWH als Einer, dem Schöpfergott aus dem alles hervorging. Auch Jesus ging aus ihm hervor. Alles was aus Gott hervorgeht ist göttlich. Das sollte unmittelbar einleuchten. Doch das was aus Gott hervorgeht, ist nicht das aus dem es hervorgangen ist (nicht identisch), sondern etwas Neues. Keine Transmutation aus einem mach zwei und umgekehrt.
Also nochmal, der Monogott ist JHWH, Jesus ist sein Sohn. Zwei Personen oder besser göttliche Wesen.
Du hast an einer Stelle Jesus deutlich als "Gott" bezeichnet, nun milderst du wieder ab, indem du von "göttlich" redest. Es entsteht hierbei der Eindruck, Jesus sei "ein bisschen" Gott.
Vermutlich deshalb, weil auch du dich mit dem Gedanken schwertust.
Ich mildere nicht ab, ich versuche es dir begreiflich zu machen und muß daher von dem Begriff Gott wegkommen, der für dich nur als Trinität denkbar ist.
Ein unverfälschter Bibelleser würde es sofort begreifen. Göttlichkeit ist die Eigenschaft eines Gottes.
Ohne die Diskussion an dieser Stelle gewaltsam abbrechen zu wollen, glaube ich mindestens sagen zu dürfen: wir sind uns einig darin, dass das Verhältnis zwischen Gottvater und Jesus, seinem Sohn, sich schwerlich nach menschlichen Maßstäben definieren lässt.
Richtig, daher bleibt es unverständlich, warum man über die Vater-Sohn Beziehung, wie sie so deutlich in der Bibel abgebildet wird, einfach hinausgeht.
Die Folge davon ist entweder ein Konstrukt nach der Art wie du es vorschlägst oder ein Konstrukt à la Trinität.
Dass beides dabei nur Annäherungen sein können, sollte dir wie mir bewusst sein.
Mit dem Vorteil, dass mein Konstrukt in der Bibel ablesbar ist. GOTT (JHWH) hat seinen Sohn zum Herrscher gemacht. Damit bleibt er weiterhin GOTT, während sein Sohn, ausgestattet im Wesen und mit Vollmacht der Göttlichkeit (also ebenfalls ein Gott) eine zeitlang die Königsherrschaft übernimmt. Beide bleiben unterscheidbar in Rangfolge und Persönlichkeit.
Alles was über diese biblische 'Ablesbarkeit' oder Mitteilungen hinausgeht, sind menschliche 'Neuoffenbarungen', die keine biblische Entsprechung finden.