Re: Logik und Erkenntnis
Verfasst: Sa 4. Feb 2023, 16:47
einen angriff gegen kant zu starten, weil er den tieren in den damaligen zeiten zu mehr rechten verhelfen wollte...claymore, bist du veganer?
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Es geht nicht darum, wie Descartes in seiner Zeit zu interpretieren ist, sondern darum, was das, was er gesagt hat, bedeutet. Beides kann sich ja decken, tut es aber in manchen Fällen nicht.
Aber welche Latte ist höher? "Philosphie" heißt für mich, auch die eigene Zeit nur als eine von vielen zu verstehen, also nicht als Maßstab zu verstehen.
Das ist in weniger harten Worten auch meine Auffassung. Allerdings beziehe ich sie auf die heutigen Philosophien und Du möglicherweise auf die älteren Philosophien.
- Mein Text ist lediglich eine Aufzählung als Nachweis für Unterschiedlichstes, was unter dem Label "Wissenschaft" erscheint. Natürlich kann man davon ein Beispiel rausnehmen, das man näher diskutieren will.
Was beweist, dass man unter "anthropozentrisch" wieder mal Teil und Gegenteil verstehen kann.
Da ist in der Tat was dran: Der Mensch spiegelt das Wesen seines Ichs auf das Tier und zieht daraus Rückschlüsse. Ich sage ganz und gar nicht, dass dies schlecht ist, sondern dass es so ist.
Das ist ein ganz anderes Verständnis von Anthropozentrismus. Hier wird dieser Begriff auf den Umstand gemünzt, dass ein Philosoph die menschlichen Möglichkeiten analysiert, also den Menschen in seinem Wesen zum Thema macht. Aber das ist doch kein Anthropozentrismus! - Anthropozentrismus wäre es, wenn Kant sagen würde, dass die menschliche Vernunft ontisches Maß der Dinge wäre.
Das Problem liegt viel tiefer. Wir vertreten unterschiedliche Grundverständnisse des Seins, haben also unterschiedliche Kalibrierungen. Das führt dazu, dass Du etwas anthropozentrisch nennen kannst, was für mich gerade NICHT anthropozentrisch ist, und umgekehrt.
Deine Philosophie ist doch die moderne. Sowas wie QAnon sind doch moderne Phänomene.
Falscher Film?