rudolfer hat geschrieben: ↑Fr 10. Jan 2025, 11:57
Das er (als Mensch) jüdischer Rabbi war und ganz im "Traditions-Dogma" stand, ist dir noch nie aufgefallen?
Paulus war nicht nur Benjaminit, sondern auch Pharisäer und es gibt eine sehr interessante Ausgabe des NT von Luther mit den Kommentaren von Rabbinern, die Jesus und Paulus als eindeutige Juden und ihren Sprachgebrauch als jüdisch beschreiben.
Wie schon Johncom folgerichtig schrieb, wäre Jesus niemals gekreuzigt worden, wenn er ganz im damaligen jüdischen "Traditions-Dogma" gestanden und dies öffentlich vertreten hätte. Dann wäre auch Paulus nicht verfolgt worden, als er begann zu lehren, was er früher -unter geistiger Führung Jahwes- meinte vernichten zu müssen.Apg 9,22-31
Bevor Paulus der einstige Pharisäer und dadurch Christenverfolger durch sein Damaskus-Erlebnis zur Gemeinde Gottes um Jesus Christus konvertierte war er (wie die meisten vollkommen buchstabenfixierten, hartherzigen Schriftgelehrten und Pharisäer) der Überzeugung all jene, die sich glaubensmässig Jesus Christus anvertrauten töten zu müssen.
Gal 1,13 Denn ihr habt ja gehört von meinem Leben früher im Judentum: wie ich über die Maßen die Gemeinde Gottes verfolgte und sie zu zerstören suchte
Jesus wuchs zwar unter den jüdisch-mosaischen Gesetzen auf, erkannte aber wohl früh, dass so einiges der 613 Gesetzen der Tora seine jüdischen Glaubensgeschwister zu unwissentlichen Sündern (Verlorenen Schafen des Hauses Israel) vor dem allein wahren Schöpfergott werden liess, den er himmlischer Vater nannte.
Darum machte Jesus ja die künftige Gültigkeit der bisherigen Gesetze und Propheten von nurmehr gelebter Liebe abhängig, lehrte und lebte vor was bei ihm als "Gesetzes-Erfüllung zählte .
Mt 7,12 Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten.
Dies weil dies dem Willen des wahrhaftigen Gottes entspricht, den seit jeher nur wahrnahm, erkannte, wer reinen Herzens war und sich keine mosaischen Gesetzeswerke aufbürden liessen, mit denen sie sich schuldig am Tod der z.B. Steinigungsopfer machten.
Jesus Christus galt damals -aufgrund dessen was er in göttlichem Auftrag als Willen des wahrhaftigen Gottes lehrte und vorlebte- seitens Hohepriester Kaiphas als "Volksverderber" den man zwingend töten müsse, damit nicht immer mehr Juden sich der Sekte des Nazareners/Gemeinde Gottes anschlossen und dadurch verdorben würde.
Vielleicht studierst Du mal in den Evangelien Leben und Wirken von Jesus Christus. Denn aufgrund dessen was Du schreibst, scheinst Du ihn und den durch ihn verbreiteten Heilsplan des wahrhaftigen unsichtbaren Gottes, dem himmlischen Vater nicht wirklich zu kennen.
Gesegnete Grüsse renato