Re: "Unschärfen" in Bibeltexten?
Verfasst: Mo 24. Jan 2022, 18:26
Veilleicht und vielleicht nicht, und so auch des Paulus' Meinung, entweder saufen oder seiner Lehre anhängen.
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Veilleicht und vielleicht nicht, und so auch des Paulus' Meinung, entweder saufen oder seiner Lehre anhängen.
Er beruft sich aber auf Jesaja 22,13
Ja, aber er stellt es in eine Bedingung, Verknüpfung, entweder man glaubt an ewiges Leben (gemäss seiner Lehre natürlich), oder ansonsten lässt man sich vollaufen.
Das Leben genießen hat immer bestimmte Bedingungen, die nicht selbstverständlich sind. Die Kritik, wie sie auch in Jesaja 22 geübt wird, wird ja nicht aus dem Stegreif erhoben, sondern im weiteren Kontext ist sie immer verbunden mit dem Vorwurf eines ungerechten Lebens, das Recht und die Bedürfnisse von Armen, Witwen und Weisen zu verachten. Es war damals wie heute, dass die Bedingung des Wohlstandes der einen, die Armut der anderen ist.Larson hat geschrieben: ↑Mo 24. Jan 2022, 20:24 Nun ja, man soll das Leben schon geniessen, auf richtige und gesunde Weise. Deshalb gab Gott dem Volke auch etliche Feste zum Feiern, und selbst das Wort, dass Gott am 7. Tag ruhte, könnte man als feiern bezeichnen. Aber man soll das andere, Gottesliebe und Nächstenliebe nicht ausser Acht lassen.
Ja, das sagte ich ja, die Sache Gottes. Aber nicht wie es Paulus gebraucht, um ewiges Leben und dass es ein entweder oder ist. Denn in Jesaja, wie du selbst zitierst, geht es ja um das praktische Leben und nicht auf eine Hoffnung auf das ewige Leben. Das wird hier in Jesaja nicht angesprochen.ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Mo 24. Jan 2022, 20:54 Die Kritik, wie sie auch in Jesaja 22 geübt wird, wird ja nicht aus dem Stegreif erhoben, sondern im weiteren Kontext ist sie immer verbunden mit dem Vorwurf eines ungerechten Lebens, das Recht und die Bedürfnisse von Armen, Witwen und Weisen zu verachten. Es war damals wie heute, dass die Bedingung des Wohlstandes der einen, die Armut der anderen ist.
Nicht wortwörtlich. Aber wird es denn bei der Sache mit dem Dornbusch angesprochen, so wie Jesus in Lukas 20,37-38 sagt, dass es dort angedeutet wird ?
Jesus erklärt nicht die Gabe an sich für heilig, sondern erst dann, wenn sie auf einem heiligen Altar dargebracht wird. Und für den Altar gilt derselbe Grundsatz. Nicht der Altar für sich ist heilig, sondern wenn er dem gewidmet ist, der ihn heiligt. Ansonsten wird der Altar zum Götzendienst und man bringt darauf Götzenopfer dar. Gott tadelt die falsche Heiligung seines Altars und der Opfer nicht nur einmal in der Schrift.Mt 23,19 hat geschrieben: Ihr Narren und Blinden! Was ist denn größer, die Gabe oder der Altar, der die Gabe heiligt?
Ich kann auch keine „unwörtliche“ Parallele sehen, dass Jes 22 hie rauf Ewiges Leben, so wie es Paulus darstellt sehen.
Sicher kann man die Weisungen Gottes als „Selbstbeschränkung“ sehen, und das machen ja auch viele. Nur, irgendwie richtet man sich ja doch wieder danach, dass eine Gesellschaft einigermassen funktioniert. Also die Gebote wurden für eine Volksgemeinschaft gegeben, wie wir ja auch unsere Gesetze haben, ohne derer wir wohl bald eine Anarchie hätten (aber auch hier nehmen sich einige dann „Freiheiten“ heraus).ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Mo 24. Jan 2022, 21:53 Denn was soll die freiwillige Selbstbeschränkung, die die Gebote Gottes den Menschen auferlegen, an und für sich versprechen ?
Das Ewige Leben ist auch nicht auf eine Parallelwelt gerichtet. Es soll auf Erden stattfinden. Das Neue Jerusalem kommt ja hinab auf die Erde.
Aber warum sollten die nicht „ewig“ leben? Das stand ja nie zur Diskussion.ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Sa 29. Jan 2022, 17:12 Wenn Jesus über die Erzväter sagt, dass sie leben, was meinst du, wie sie leben ?
Nun, vielleicht bin ich im Moment etwas allergisch auf solche Worte.