Hiob hat geschrieben: ↑Mo 30. Mai 2022, 09:29
Es ging darum warum Gott Abel nicht schützte, obwohl dieser gottesfürchtig war. Frage an Dich: Warum tat Gott es nicht? Schützt Gott nicht die Seinen?
Das ist die Ausgangsfrage. Ich denke man muss sie neu aufrollen. Das Bisherige hat keine Substanz, weil dazu keine Wortgrundlage vorliegt. Du denkst dir was aus (das mit Jeremia) und weißt nicht einmal den konkreten Wortlaut bzw. die dazugehörige Stelle.
Und ich soll mir aus Nase kitzeln, was du denkst? Ich weiß nicht, welche Aussage du meinst. Das ist unpräzise und wird letztendlich substanzlos. Wenn du hier mitarbeiten willst, bedarf es schon mehr als immer festgefahrene Denkmuster zu behandeln. Rollen wir es neu auf.
Frage 1: Welche Wortgrundlage sollen wir heranziehen? Bitte konkrete Vorschläge. Ohne diese ist das Ganze nur ein Hin und Her Qua Qua. Das meine ich damit, dass es keine Substranz hat. Bemühe dich das Wort auch zu erforschen. Das zeichnet die aus, die Gott lieben und umgekehrt.
Frage 2: Warum muss Gott einen Unterschied zwischen Kain und Abel machen? Wo z.B. stünde, dass Abel sein (d.h. Gottes) war und Kain nicht? Sie waren beide Sünder, ansonsten ergäben ihre Opfe keinen Sinn. Erlöst werden müssen beide. Oder allgemein gefragt: Warum sollte Gott den einen (Sünder) dabei mehr beschützen als den anderen? Liebt er uns mit unterschiedlichem Maß?
Meine juristische Grundlage dazu: Solange Kain sich nicht an Abel vergriffen hatte, war er vor Gott nicht anders als sein Bruder. Wir würden heute sagen: Es gilt der Gleichheitsgrundsatz. Denken kann jeder Mensch gar viel. Und wo kein Gesetz, da auch keine Übertretung. Heute formuliert: Es gilt die Unschuldsvermutung. Der Status änderte sich m.E. nach dem Brudermord, dann schrie Abels Blut zum Himmel.
Aber wie auch immer, Gott hat das zugelassen, wie er es auch zugelassen hätte, falls Abel sich an Kain vergriffen hätte. Dann wäre sein zuvoriges Opfer ebenfalls nicht mehr von Relevanz. Dazu lege ich dir die Wortgrundlage
Hesekiel 18. Lies das Kapitel durch.
Ich zitiere dazu diesen Abschlussvers:
Hes 18,32 hat geschrieben:
Denn ich habe kein Gefallen am Tod des Sterbenden, spricht der Herr, HERR. So kehrt um und lebt!