Wer sich ernsthaft für "Erkenntnisse der höheren Welten" interessiert, ist vielleicht über die niederen Welten hinaus?
In dem Sinne, dass die Luft dort immer dünner wird, johncom ? (Zu dünn für unser Hirn und den Verstand ?)
Ich denke, die uns umgebende Geisteswelt, die niedrigere, ist das, was besonders wichtig ist für uns. Und darauf nimmt gerade Jesus Bezug. Steiner hält sich damit nicht auf, er lässt es ungewiss und will noch ungewissere Zusammenhänge lehren von Welten über den niedrigen Geisteswelten.
Da hat sich Steiner aber gar kein Vorbild an Jesus genommen. Der lehrte von den trüben Herzen der Menschen und von der dämonischen Geisteswelt, die uns umgibt, unmittelbar.
Und von der obersten Höhe der Gegenwart Gottes, geprägt von Liebe.
Dagegen ist Steiners Gerede intellektuelles Gequatsche. Eine Aufarbeitung indischer Weisheit, errungen in mehr als 2000 Jahren Beschäftigung mit Gott. Philosophisch und durch Bewusstseinsverändeung mittels Meditation.
Ja zu Steiners Zeiten hatte der Materialismus und Intellektualismus eine Gegenströmung in Form von Spiritismus. Auch der eine Pionier der Psychologie, Jung, kam quasi vom Spiritismus, weil er ihn erlebte. Und er beschäftigte sich auch mit der "mythischen" indischen Götterwelt. Das einbeziehend produzierte er seine Psychologie. Aber im Prinzip trotzdem atheistisch.
Steiner verarbeitete die umfangreiche Spiritualität der Inder und bediente die wissbegierige westliche Welt mit reichlich Futter für ihrem wissensgierigen Intellekt. Geistige Beschäftigungstherapie.
Du siehst, ich habe negative Aspekte geschildert, die mitwirken.
Bleibt Steiners Erklärung des transzendenten, komplizierten, gewaltigen Universums oberflächlich und unverdaut, dann meint der Anthroposoph trotzdem schon, er habe gottgleiches Wissen und seine Wissbegier sei maximal gesättigt und er Top of the Tops..
Deine Aussage:
Wer sich ernsthaft für "Erkenntnisse der höheren Welten" interessiert, ist vielleicht über die niederen Welten hinaus?
hat die Gefahr, über das gesunde Maß der Beschäftigung mit völlig abstrakten und intellektuell komplizierten höheren Welten das Wesentliche zu vernachlässigen:
Selbsterkenntnis, also auch gerade das Wissen um die eigenen dunklen Aspekte in sich drin; Demut und Gottergebenheit. Dann haben dämonische Geister sowieso kaum eine Chance, auch ohne dass man sich mit ihnen beschäftigt. Liebe, Nächstenliebe.
Steiners Vorgaben, wie man die "höheren" Realitäten der unsichtbaren, für unseren Verstand schwerlich zu erfassenden geistigen Welt zu verstehen hat, sind hinduistisch-buddhistisch. Vorgaben sind Verständniswerkzeuge, wo der Verstand nicht weiter kommt. Der Anthroposoph konditioniert in seinem Denken und Verständnis quasi den Hinduismus.
Dahinein hat er Jesus als den Christus eingebaut mit einer wahnwitzigen Konstruktion, wo Zarathustra und Buddha aktiv mitwirken. Dazu benötigt er zwei Jesusknaben. Ergebnis: Ein neuer, beeindruckender steinerischer Jesus - Mythos.