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Re: Christliche Gesprächskultur

Verfasst: Sa 5. Nov 2022, 10:25
von PastorPeitl
Helmuth hat geschrieben: Sa 5. Nov 2022, 09:58 Wen interessiert denn bitte das? Die Art wie Christen miteinander reden sollen regelt kein Gesetz, sondern immer noch das Wort Gottes. Dazu gibt es auch kulturelle Gepflogenheiten, die Gott gelten lässt, aber kein bulgarisches oder deutsches Gesetz könnte vorschreiben wie ich hier rede. Wäre dem so, du wärst schon straffällig. Was für ein kurzsichtiger Einwand!

Ich erlebe dich eher wieder einmal als beleidigte Leberwurst, die aber nicht ehrlich genug ist zuzugeben, dass sie beleidigt ist. Darum muss zuerst dem anderen unterstellt werden, dass es auch seine Absicht war. Doch das ist hier bitte nicht Gegenstand dieses Threads. Nimm das bitte endlich zur Kenntnis oder scher dich hier raus.
Falsch wahrgenommen. Ich amüsiere mich derzeit eher. Wann hat man das schon, dass sich ein Moderator möglicherweise gegen deutsches Recht vergeht. Es gibt einen Tatbestand "Beleidigung" in Deutschland. Hier nicht. Also heisst es hier etwas vollkommen anderes, als wenn ich das selbe in Deutschland von mir geben würde.

https://dejure.org/gesetze/StGB/188.html

Obleute von Parteien oder Listen sind solche Personen, bei denen der Paragraph normalerweise greift.

Re: Christliche Gesprächskultur

Verfasst: Sa 5. Nov 2022, 10:27
von PastorPeitl
Oleander hat geschrieben: Sa 5. Nov 2022, 10:21 von Oleander » Sa 5. Nov 2022, 12:21

PastorPeitl hat geschrieben: ↑Sa 5. Nov 2022, 11:37
Eher nein. Wenn jemand Dir erklärt, dass es...

Sagst du als der Verfasser...
Aber wie kams bei den Angesprochenen an?
Du sagst denen, sie würden Märchenstunde machen und setzt noch einen drauf: Ihr macht aus der Bibel ein Mickey Mouse Heft.
Tun sie da wirklich?
Du erklärst ja nicht mal was, du haust einfach raus..
Tut das aber jemand anders bei deinen Aussagen, dann machst a Drama draus, denn das war meiner Ansicht nach völlig unnötig
Stimmt. Mit einem Unterschied. Würde ich dies nach deutschem Recht machen, wäre es strafbar. Da wäre es Schmälerung einer Religion. Da ich das selbe aber aus Bulgarien heraus sage, gelten tut immer der Ort, an dem die angebliche Straftat verübt wurde und nicht wo diese ankam, hier diesbezüglich aber kein Paragraph besteht, war es korrekt. Wenn ihr in Deutschland das selbe gesagt hättet, könnte es bei einer Strafverfolgung landen. Dort gibt es eben deutlich weniger Meinungsfreiheit als in Bulgarien.

Sprich: Das selbe Delikt, welches in einem anderen Land der EU strafbar wäre, kann in einem anderen EU Land durchaus legitim sein.

Übrigens der Grund, warum man nicht einmal Gerd Honsik in Spanien etwas tun konnte, als sich der von dort aus offen als Nazi outete. Weil dies nach spanischem Recht, zumindest in seiner Zeit, nicht illigitim war. Inzwischen ist es zu einem internationalen Strafbestand geworden, bei dem sich Österreich das Recht herausgenommen hat, es auch in anderen Staaten verfolgen zu dürfen. Übrigens, wie die Liste später zeigt auch Verleumdung nicht.

Das Recht innerhalb der EU ist noch nicht einmal ähnlich.

Ganz im Gegenteil. Würde jemand behaupten, ich schmälere mit solchen Aussagen eine Religion, oder beleidige eine Religionsgemeinschaft, wäre das eine Verleumdung. Weil ich dies ja hier nach bulgarischem Recht darf. Es also mein Recht ist, mich so zu äussern. Es keinen internationalen Strafbestandpunkt betrifft.

Wäre ich in Deutschland oder Österreich könnte ich auch Probleme mit dem sogenannten Reichsbürgerparagraphen bekommen. Weil ich mich weder in Deutschland noch in Österreich für die Wiederherstellung der Monarchie stark machen darf. Dies wurde 2019 untersagt, als man die Gruppen um Monika Unger verfassungsmässig zu verfolgen begann. Folgende Delikte sind in Österreich zum Beispiel international:

https://www.jusline.at/gesetz/stgb/paragraf/64

Ausser ich bin eine Partei, in deren Statuten dies ausdrücklich steht. So wie bei der Christlichen Auswanderer Partei.

Und das ist der Unterschied: Es gibt Grundlagen, unter denen jemand etwas sagen darf, was ein anderer nicht sagen dürfte.

Re: Christliche Gesprächskultur

Verfasst: Sa 5. Nov 2022, 11:23
von PastorPeitl
Helmuth hat geschrieben: Sa 5. Nov 2022, 09:58 Hör auf damit bitte und werde erwachsen, Bruder Hans-Georg, die Welt dreht sich nur um deine Probleme. Stell dir vor, ich habe auch welche. Jesus zeigt uns den Wieg, wie wir damit umgehen. Wärst du in Wien, wir würden auf ein Bier gehen und uns Trost in Jesus zusprechen.
Du, das hätten wir machen müssen, bevor mich der Staat aus Österreich vertrieben hat. Die Wahrscheinlichkeit, ausser das ich vielleicht für einen Kurzbesuch, um das Grab meiner Mutter zu besuchen, noch einmal nach Österreich komme, liegt ziemlich bei null.

Re: Christliche Gesprächskultur

Verfasst: Sa 5. Nov 2022, 12:55
von PastorPeitl
Übrigens: Auf Deine Frage, Helmut. Ja, ich bin stinksauer. Sauer, weil ich nicht in Österreich war, wie meine Mutter starb. Die einzige Verwandte die ich kannte. Ausser meinen Grosseltern. Die allerdings schon vor 20 Jahren verstarben. Wir ziemlich plötzlich und für uns überraschend Österreich verlassen mussten. Man zuvor meine Frau 15 Jahre medizinisch schlecht behandelte. Mich, anstatt ihr zu helfen, lieber mit Strafandrohungen verfolgte.

Weil mein Vater ist ja so freundlich sein gesamtes Leben schon zu behaupten, gar nicht mein Vater zu sein. Was er mir dann aber auch erst zu meinem 50ten Geburtstag präsentierte. Mit den Worten: ich weiss ganz sicher, dass ich nicht Dein Vater bin. Aber: Um Deinen leiblichen Vater kennen zu lernen ist es zu spät. Was wohl bedeutet: Er weiss schon mein gesamtes Leben, wo mein leiblicher Vater war und wusste daher, dass dieser schon verstorben ist. So das ich meinen Vater nicht kennen lernen konnte.

Mir nicht einer ein herzliches Beileid wünschte, als meine Mutter starb. Weil ein Jeder der Lüge glaubte, ich wäre gegangen, um Geld zu unterschlagen.

Ich bin sauer, weil mich der Staat Österreich plötzlich grundlos delogierte. Ohne jeglichen Mietrückstand. Weil wir angeblich eine Gemeindewohnung nicht 8 Monate lang alleine lassen können. So das ich und meine Frau gehen mussten. Man mich schon davor so behandelte, als wäre ich ein Schwerverbrecher. Wir also eine Auszeit bei einer Missionsreise brauchten.

Man nach meiner Ausreise ein 240 m2 Haus und 2 Nebengebäuden mit 2 ha Grund offenbar gerade einmal um 50.000 EUR verkauft hat. So das ich nunmehr froh sein muss, dass von meiner und meines Bruders Erbschaft gerade einmal 60.000 EUR übrig geblieben sind. Obwohl der Schuldenstand des Hauses bei meiner Abreise gerade einmal 40.000 EUR betrug. Das Geld für den Verkauf einfach verschwunden ist.

Und dann höre ich auch noch laufend Unsinn! Wie ich hätte Geld gestohlen oder ähnliche Schönheiten! Oder ich würde laufend nur Unsinn reden. Oder, oder, oder. Während nach meinem Abgang alles zusammengebrochen ist, was ich in 20 Jahren mühsam aufgebaut habe.

Daher brauche ich von Zeit zu Zeit etwas um mich abzureagieren. Und das lasse ich eben dort aus, wo mich Menschen meines Erachtens wiederum grundlos angreifen. Nur weil ich einen anderen christlichen Glauben habe, als die Grosskirchen.

Ich frage mich nur: Gebe es jemand, der bei dem was ich da erlebte, nicht sauer wäre? Was meinst Du?

Re: Christliche Gesprächskultur

Verfasst: Sa 5. Nov 2022, 13:57
von PastorPeitl
Ich übrigens das Selbe schon einmal nach meinem Grossvater erlebte, als unsere letzten Konten der Gelder die mit Keramik in Frankfurt/Main verdient worden waren und seine Eigentumswohnung, für die er ein Leben gearbeitet hatte, auch schon na sagen wir "zweckentfremdet" wurden, weil es sich ja angeblich um Versorgungsgelder in Posen gehandelt hätte, von wo aus mein Grossvater 1942 mit der Strafkompanie 99 an die russische Front gebracht worden war. Wo er freiwillig in russische Gefangenschaft ging.

Er wäre glaube ich der einzige Teilnehmer der Strafkompanie 99, dem es gelungen wäre, Versorgungsgelder in die russische Gefangenschaft mitzunehmen und sie aus der russischen Gefangenschaft wieder zurückzubringen. Aber: Wen interessiert das schon, wenn es doch so schön ist ein Familienvermögen zu klauen. Oder?

Re: Christliche Gesprächskultur

Verfasst: Di 18. Jul 2023, 09:00
von Helmuth
Magdalena61 hat geschrieben: Mo 17. Jul 2023, 19:39 "Hand abhacken" oder "Auge ausreißen" stehen für eine radikale Abkehr von sündigen Verhaltensmustern oder sündigen Absichten.
Wozu das noch erklären? Das war eh schon klar. Und ich halte Juden auch nicht für dumm, aber mit Argumenten ist dem nicht getan, denn es ist keine Sache der Ratio, sondern der Geisteshaltung, es ist ein geislticher Kampf, der hier geführt wird und ständig unsere Disksussionen unnötig diffamiert und torpetiert. Es hat ja nichts Hand und Fuß was uns gewisse Pharisäer an Sauerteig auftischen.

Daher mal anders ausgedrückt:

Wenn uns Juden in unserem christlichen Forum anprangeren, falls wir antisemitisch gegen Juden reden, wozu jedermann sogar das Recht hätte, denn das gehört sich nicht, dann verlange ich im Gegenzug, dass auch keine Jude antichristlich gegen uns und Jesus reden darf.

Das verlangt Gottes Gerechtigkeit und ist für mich Teil unserer Gesprächskultur. Es können schon mal härtere Bandagen angelegt werden, aber nicht im Dauermodus. Dann ist es kein Gespräch, sondern nur ein Schlagabtausch im Fleisch und daran will ich mich nicht beteiligen.

Re: Christliche Gesprächskultur

Verfasst: Di 18. Jul 2023, 14:10
von Magdalena61
Helmuth hat geschrieben: Di 18. Jul 2023, 09:00 Wozu das noch erklären? Das war eh schon klar.
Dir vielleicht. Und anderen versierten Bibelkennern wahrscheinlich ebenfalls.

Wir sind doch nicht alleine auf der Welt.

Wer missionarisch tätig ist, kennt die Klippen, an denen sich Interessenten stoßen.

"Auge ausreißen", das ist ja nun wirklich ziemlich radikal und, für einen normal empfindenden Menschen, abstoßend.

"Die Hand abhacken" wirkt auf uns irreal- in unserer Gesellschaft ist das nicht üblich. Aber schau einmal nach Saudie-Arabien oder in den Iran...

Und Jesus meinte eben NICHT, dass einem Dieb die Hand oder Finger amputiert werden sollen.
LG

Re: Christliche Gesprächskultur

Verfasst: Di 18. Jul 2023, 14:58
von Larson
Helmuth hat geschrieben: Di 18. Jul 2023, 09:00 Es hat ja nichts Hand und Fuß was uns gewisse Pharisäer an Sauerteig auftischen.
:thumbdown: So ist christliche Gesprächskultur... wer sollen diese "gewisse Pharisäer" sein? Also solches ist Rassismus, wenn man Menshcen einfach in eien Schublade eine gewissen Gesinnung steckt, wie wenn alle Pharisäer schelcht wären.
Helmuth hat geschrieben: Di 18. Jul 2023, 09:00 falls wir antisemitisch gegen Juden reden
Nicht nur falls, es wird auch gemacht. Deine Wortwahl lässt sehr zu wünschen übrig.
„Antichristlich“ spricht da keiner, höchstens, wenn du Kritik an den christlichen Thesen und Behauptungen als Antichristlich bezeichnest. Ansonsten kann ich ja das NT als Antijüdisch bezeichnen, da es gegen deren Gottesverständnis und gegen die Tenach ist.
Helmuth hat geschrieben: Di 18. Jul 2023, 09:00 Dann ist es kein Gespräch, sondern nur ein Schlagabtausch im Fleisch und daran will ich mich nicht beteiligen.
Genau, wer anderen Mundgeruch nachsagt, macht kein Gespräch.

Re: Christliche Gesprächskultur

Verfasst: Di 18. Jul 2023, 18:09
von Klee
Larson hat geschrieben: Di 18. Jul 2023, 14:58 So ist christliche Gesprächskultur..
"Aug ausreißen" sagen die nicht, denn die Texte des AT wurden von den Römern in das Rechtswesen übernommen und so formuliert, dass die Blickweisen der Parteien berücksichtigt werden sollen. Es fehlt aber einiges und so ist das Verständnis seit den Germanen nicht viel weiter gekommen.

Missionsartig?
Es ist mit der Stadtkultur etwas Eigenart entstanden. Riesenveranstaltungen, bei denen der Einzelne nicht galt und nichts sagen kann. Das Fernsehen trug auch reichlich zur Vereinsamung bei. Das geht so in politischen Veranstaltungen weiter, auch in kirchlichen.
Wer konnte schon einen Pfarrer fragen: Was heißt „Wange hinhalten?“
Dafür rennen dann ZJ los, um die Unzufriedenen vermeintlich zu betreuen oder laden ganz besonders Bekennende zu ebenso eigenartigen Vorstellungen ein.

Findet man etwa einen Nachbarn oder Eiferer der sagt: Ich sehe dich müde den Einkauf schleppen. Es donnert schon, komm steig in mein Auto! Ist da einer, der nach den Träumen fragt: Was, eine Bank wäre hier hübsch mit Aussicht? Nein, er räkelt sich auf der eigenen neben dem Pool und lässt sich von Hochhausbewohnern „bewundern“. Ist da ein Grundbesitzer, der wirbt: Ihr dürft hier Gemüse pflanzen. Im Supermarkt wird es welk, ist unreif und wird immer teurer. Ach nee. Er ist angesehen, weil er reich ist, das größte Auto fährt, Spenden an Parteien liefert, die wiederum nach seiner Sicht den Ausnützungsprozess vorantreiben. So brauchen immer mehr das „Baumpech“ und heizen die Spiralen an.

Das „Christliche“ ist in unserer Lebensweise kaum noch vertreten.

Re: Christliche Gesprächskultur

Verfasst: Di 18. Jul 2023, 18:13
von Klee
Anders war es auf dem Land. Ich will es nicht schönreden, denn Vieles stimmte nicht. Aber es gab die Schnaderhüpfel, zumindest an Hochzeiten. Das waren Reime, die knallhart die Wahrheit, aber auch die Lösungen vortrugen. Da ging jeder mit Herz beim Humor mit und hat sich zumeist überwunden. Er war angesprochen und hat gelernt.

Ich erwähne das, weil in einem ähnlichen Stil auch im AT (auch im Neuen) ungefähr so gereimt wurde. Da kommt keiner und sagt: Sprüche soundso, Kapitel 3 …:
Ben Sira hat es erkannt. Wer mag nicht die Kinder, mit denen es doch hier und da etwas auszuringen gilt:
„Wer seinen Sohn liebt, der spare nicht mit der Rute!“ (sagte er augenzwinkernd)
Ein Grieche war streng, die Deutschen auch. Der Hebräer schmunzelt: Nicht mit Gespräch sparen! Wenn er gut ist, kann er noch acht weitere humorvolle und lehrreiche Sätze daraus machen und erfährt noch mehr Nuancen in der Seelenkunde.

Ihr könnt euch also denken, welche Fehler sich im Islam eingeschlichen haben, wenn 70 Jungfrauen im Paradies warten und noch so viele seltsamen Sprüche mehr. Die werden eifrig diskutiert, statt erforscht und was wirklich sein sollte.