und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

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SilverBullet
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von SilverBullet »

Hiob hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 20:37Kenne ich nicht. Meine Aussage hatte Grundlagen-Charakter.
OK, tschüs "Descartes" - es war aber auch zu blödsinnig.
Hiob hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 20:37Du erweckst den Verdacht, dass Ergebnisse von wissenschaftlichen Untersuchungen mehr seien als modellbezogene Ergebnisse? Bin ich da zu hellhörig?
Ich hoffe, dass ich den Eindruck vermittle, dass die Wissenschaft ihr "wir wissen nicht, wie es zu dieser Form der Sexualität kommt" nicht mit "Descartes" aufbessert.
Hiob hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 20:37Man hat ja nichts anderes als sich selbst, wenn man etwas sagt.
Ach, jetzt bleibt von "ich zeige zwingende und mindestens logische Schlussfolgerungen auf" nur noch "ich sage etwas" übrig - na damit rennst du aber schnell davon.
Hiob hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 20:37Er funktioniert biologisch, intellektuell, gefühlsmäßig, geistig. Er bringt Vorprägungen mit seiner Geburt ins Leben und wird während des Lebens geprägt, er funktioniert4 psychologisch, gruppendynamisch, etc.. Du müsstest wenigstens sagen, worauf Du Dein Funktionieren beziehst.
Wenn es also um Homosexualität, Objektsexualität und sexuelle Neigung im allgemeinen geht, hast du plötzlich keinerlei Ansatzpunkt etwas zu "wie funktioniert der Mensch" zu schreiben.
Das ist die pure Substanzlosigkeit - Zitat-Trapattoni: "Flasche leer" :-)

Du blökst etwas von "ausgeführte Homosexualität ist Sünde" kannst aber keinerlei Funktionsbasis vorlegen - das ist ein Armutszeugnis.
(wie man hier bei Wiki entnehmen kann, soll es bei manchen Religiösen sogar "schwere Sünde" sein)

Du müsstest im Detail die Konstellationen und die Abläufe aufzeigen, um zu verdeutlichen auf Basis welcher "Unterschiede" (Heterosexualität vs. Homosexualität) es um "Sünde" gehen soll.
Gilt hier auch: "darum kümmere ich mich nicht"?
Hiob hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 20:37Selbst dann weiß ich nicht, ob ich mich darin vertiefen will, weil mein Feld mehr ins Geistige hineingeht.
Dein "Vertiefen" entwickelt aktuell keinerlei Strahlkraft - keine Ahnung, wie oft ich dich jetzt schon nach konkreten Aussagen gefragt habe, aber ausser Testbild und Dauerpiepston kommt nichts.
Du trägst lediglich eine Fassade aus Ansprüchen mit dir herum - die komplette Wertlosigkeit.
Hiob hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 20:37Biologisch hatte ich dies nicht gesagt, sondern sozial, also gesellschaftlich. Da gibt es sehr wohl eine Gleichberechtigungs-Diskussion.
Du verwendest Vokabeln aus der reinen Ahnungslosigkeit heraus.
Ich setze Argumente aus der funktionalen Basis entgegen.
Dir sollte klar sein, dass das sozial/gesellschaftliche Theater beendet ist, sobald die dortigen Vokabeln nicht vor der funktionalen Grundlage haltbar sind.
Entenhausen ist beendet, sobald es um Realität geht.
Hiob hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 20:37Doch - aber das ist nur übersetzbar in Kreisen, die geistig ansprechbar sind.
Unsinn.
Der Kaiser hat nur dort "tolle Kleider an", wo man spielt, ihn nicht als nackt erkennen zu können - mehr ist das nicht.
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Hiob »

SilverBullet hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 22:04 Ich hoffe, dass ich den Eindruck vermittle, dass die Wissenschaft ihr "wir wissen nicht, wie es zu dieser Form der Sexualität kommt" nicht mit "Descartes" aufbessert.
Das wäre auch eine lustige IDee. Aber Du hast schon verstanden: Man kann als Mensch prinzipiell nicht zwischen Projektionen und ontischer Realität unterscheiden - das war auf den Eindruck gemünzt, Du wüsstest, wie der Mensch tickt, als sei dies eine umfassende Wahrheit.
SilverBullet hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 22:04 damit rennst du aber schnell davon
Nicht geplant - allerdings verhalte ich mich eher defensiv, weil ich aus Deinen Aussagen nicht verstehe, was Du verstehst.
SilverBullet hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 22:04 hast du plötzlich keinerlei Ansatzpunkt etwas zu "wie funktioniert der Mensch" zu schreiben
Du scheinst neurotisch auf Dein Modell fixiert zu sein. Lass doch einfach mal wissen, was Du mit "funktionieren" meinst. Geistig, seelisch, motorisch, metabolisch, neuropsychologisch, hormonell?
SilverBullet hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 22:04 Du blökst etwas von "ausgeführte Homosexualität ist Sünde" kannst aber keinerlei Funktionsbasis vorlegen
Unter geistigen Voraussetzungen im Sinne des Christentums ist es Sünde, ja. Die anschließende Frage wäre jetzt: Wie begründen sich geistige Voraussetzungen, dass dem so ist? Mit Funktionsabläufen beim Menschen ist da nicht gedient.
SilverBullet hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 22:04 Du müsstest im Detail die Konstellationen und die Abläufe aufzeigen, um zu verdeutlichen auf Basis welcher "Unterschiede" (Heterosexualität vs. Homosexualität) es um "Sünde" gehen soll.
Vollkommen daneben. Man muss die geistigen Grundlagen aufzeigen, aus denen sich ergibt, ob man etwas als Sünde oder wie auch immer bezeichnet.

[/quote]Vollk
SilverBullet hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 22:04 Dir sollte klar sein, dass das sozial/gesellschaftliche Theater beendet ist, sobald die dortigen Vokabeln nicht vor der funktionalen Grundlage haltbar sind.
Aber bis dahin funktioniert die Welt, wie sie funktioniert.
SilverBullet hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 22:04 Entenhausen ist beendet, sobald es um Realität geht.
Denk mal drüber nach, ob Dein Denksystem Entenhausen ist.
SilverBullet hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 22:04 Der Kaiser hat nur dort "tolle Kleider an", wo man spielt, ihn nicht als nackt erkennen zu können
Das sind Ersatzhandlungen, auf die man regelmäßig stößt. Man darf aber nicht vergessen: Es gibt auch Fälle, in denen jemand was Schönes anhat. Oder noch anders: "Nacktheit" wird oft genannt, wenn es in Wirklichkeit umd "Blindheit" geht.
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

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Hiob hat geschrieben: So 24. Dez 2023, 01:17 Bin ich eigentlich. Mir erscheint Wallner als jemand, der es gerne etwas strenger hätte als sein Chef in Rom, rudert aber zurück, weil sich seine Auffassung nicht durchsetzt. Ich vermute, dass er Risiken sieht, dass da was verwechselt wird (zu Recht), betont aber gleichzeitig, dass auch mit der Franziskus-Variante "irreguläre Verhältnisse nicht abgesegnet werden" - als wolle er es nochmal festklopfen.
Es ging Wallner doch die ganze Zeit darum, wie unglaublich wichtig es pastoral ist, dass der Unterschied eindeutig klargestellt wird. Segnung des Sünders vs. Segnung der Sünde. Er hat sogar auf Jesus verwiesen. Selbst Jesus habe in all seiner Milde, auch gegenüber den Sündern, bzgl. der Sünde selbst immer nur unmissverständliche und klare Aussagen gemacht.
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

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Claymore hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 23:27 Es ging Wallner doch die ganze Zeit darum, wie unglaublich wichtig es pastoral ist, dass der Unterschied eindeutig klargestellt wird. Segnung des Sünders vs. Segnung der Sünde.
Der kürzlich zitierte aktuelle Text vom Vatikan weicht davon insofern ab, dass man nicht inner-pastoral argumentiert, sondern fundamental von pastoral abgrenzt. Im Grunde sagt Wallner (in Deiner Interpretation) "Homosexuelle, die einen Segen erhalten, müssen massiv darauf aufmerksam gemacht werden, dass dieser Segen nur der Person und nicht der Art der Verbindung gilt". Demnach würde Wallner darauf bestehen, fundamental-christliche Elemente aktiv zu thematisieren. Das entspricht in etwa dem, was viele konservative Priester sagen (so höre ich es von den zwei, die ich kenne).

Der Papst sagt (salopp formuliert): "Lieber Wallner, Du hast natürlich im Grundsatz recht, aber wir sollten das Ereignis, dass homosexuelle Menschen überhaupt gesegnet werden wollen, über alles stellen und uns bei dieser Gelegenheit mit Fundamentalem, das jeder nachlesen kann, der will, zurückhalten".

Nachdem es in der Priesterschaft "moderne" bis "fundamentale" Leute gibt, werden diese in ihrem Verantwortungsbereich Unterschiedliches vermitteln können oder gar wollen. Da der "protestantische" katholische Priester, der bei den zu Segnenden den Eindruck hinterlässt, ihre Art der sexuellen Gemeinschaft sei gesegnet worden - dort der fundamental-orientierte katholische Priester, der in der Praxis ausdrücklich den Unterschied zwischen "Segnung der Sünde vs. der Sünde" klarmacht. Wobei "in der Praxis" nicht bedeuten muss, dass man es während der Segnungsfeier macht, sondern in Vorgesprächen.

Rom wird hier nicht aktiv nachforschen, ob sich seine Priester in der Praxis an die vatikanischen Vorgaben halten. Allerdings wird man prompt reagieren, wenn katholische Funktionäre weitere Versuche unternehmen, fundamental aufzuweichen. So tickt der Vatikan.
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

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Hiob hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 23:09Unter geistigen Voraussetzungen im Sinne des Christentums ist es Sünde, ja.
Wenn ich alleine nur in den Wiki-Link meines letzten Beitrages schaue, dann gehen die Ansichten im Christentum hübsch weit auseinander.
Dein Anspruch, den du hier bzgl. "Voraussetzungen und Christentum" aufstellst, ist somit falsch.

Das Christentum an sich enthält bzgl. der Frage von Sexualität ein Spannungsverhältnis aus Ansichten:
  • ein antiker Text soll "das Wort Gottes" sein (die Übersetzungen, Interpretationen, egal, wie waghalsig wohl irgendwie auch)
  • die Welt wird als "Schöpfung Gottes" angesehen
Es ist leicht ersichtlich, dass "die Schöpfung Gottes", also die vorliegende Welt, in diesen Ansichten das Unmittelbare darstellt, während "das Wort Gottes" immer den Umweg eines Vertrauens trotz Undurchsichtigkeit der Texthintergründe verlangt.

Wenn also ein Anhänger des Christentums vor der Situation steht, dass "die Schöpfung Gottes" in die eine Richtung zeigt, "das Wort Gottes" aber in eine andere, dann muss er "die Schöpfung" höher bewerten, denn dort (so sein Weltbild) gibt es keine fehleranfällige Übermittlung (es steht kein Schreiber, kein Interpret dazwischen).
In seinem Weltbild hat der Christ über "die Schöpfung Gottes" den direkt möglichen Kontakt zu Gott. Es ist für ihn quasi unmittelbar "der brennend sprechende Busch".

Du führst nun ein Theater rund um "geistige Voraussetzungen" auf und behauptest, dass du dabei "die Schöpfung" nicht beachten musst.
Ich habe dich letztlich aufgefordert, dein Wissen rund um die Umstände "der Schöpfung" vorzulegen - deine Reaktion:
Hiob hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 23:09Vollkommen daneben. Man muss die geistigen Grundlagen aufzeigen, aus denen sich ergibt, ob man etwas als Sünde oder wie auch immer bezeichnet.
Das ist falsch, du musst es so machen, wie beim Schöpfungsbericht:
wenn "die Schöpfung" in eine andere Richtung zeigt, als der Text, dann wird der Text abgewertet und nichts anderes.
(selbstverständlich gab es unter den "geistigen Voraussetzern" nie eine Bereitschaft dazu, aber an der Welt kommen sie letztlich nicht vorbei)
Hiob hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 23:09Aber bis dahin funktioniert die Welt, wie sie funktioniert.
Fehler auf Basis von Ahnungslosigkeit kann man nicht als "Funktionieren" bezeichnen.
Hiob hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 23:09Denk mal drüber nach, ob Dein Denksystem Entenhausen ist.
Wie ich geschrieben habe, es sieht gut aus, denn ich habe mehrmals Prognosen aufgestellt, die sich bestätigt haben.
Das ist ein enormes Pfund.
So müsste es auch für dich sein, denn aus deinem Weltbild heraus müsstest du es als "Bestätigung durch die Schöpfung Gottes" ansehen.
Hiob hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 23:09Es gibt auch Fälle, in denen jemand was Schönes anhat.
Nein, nicht wenn aus reiner Ahnungslosigkeit, Schaden verursacht wird.

Mach dir klar, was du gerade durchführst:
Du kümmerst dich nicht um "die Schöpfung" und lässt andere Leute nicht in Ruhe, sondern willst festlegen, dass sie mit massiven Problemen durchs Leben gehen müssen.
Das Zeug stellt eine Frontalaggression dar und hat mit dem üblichen Gesäusel rund um "Nächstenliebe" nichts mehr zu tun – es ist schon saftig, was hier passiert.

Wie du bei so einem Dreck auf das Wort "jemand hat was Schönes an" kommst, ist mir schleierhaft.
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Hiob »

SilverBullet hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 10:00 gehen die Ansichten im Christentum hübsch weit auseinander.
Dein Anspruch, den du hier bzgl. "Voraussetzungen und Christentum" aufstellst, ist somit falsch.
Wenn man das Wort "Christentum" beliebig definiert, hast Du recht. Das ist in der Tat ein echtes Problem.
SilverBullet hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 10:00 Wenn also ein Anhänger des Christentums vor der Situation steht, dass "die Schöpfung Gottes" in die eine Richtung zeigt, "das Wort Gottes" aber in eine andere, dann muss er "die Schöpfung" höher bewerten, denn dort (so sein Weltbild) gibt es keine fehleranfällige Übermittlung (es steht kein Schreiber, kein Interpret dazwischen).
Das klingt bei Dir so, als sei die szientistische Sicht auf die materielle Welt ein Kandidat zur Klärung geistiger Fragen. Das ist sicherlich NICHT so. Allerdings kann man das naturalistische Verständnis der Welt zum Maßstab erwählen. Das läuft unter dem Begriff "Glaubensfreiheit".
SilverBullet hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 10:00 Du führst nun ein Theater rund um "geistige Voraussetzungen" auf und behauptest, dass du dabei "die Schöpfung" nicht beachten musst.
Dieser Gedanke stammt von Dir und nicht von mir. Ich weiß nicht einmal, was Du mit "die Schöpfung nicht beachten" meinst.
SilverBullet hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 10:00 Fehler auf Basis von Ahnungslosigkeit kann man nicht als "Funktionieren" bezeichnen.
Richtig - so unterschiedliche Kategorien kann man nicht in Bezug setzen. Mit Funktionieren meine ich etwas wie "Wie es in der Wirklichkeit läuft, egal wie man es begründet".
SilverBullet hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 10:00 Du kümmerst dich nicht um "die Schöpfung" und lässt andere Leute nicht in Ruhe, sondern willst festlegen, dass sie mit massiven Problemen durchs Leben gehen müssen.
Du reflektierst Dich selber und nicht mich. Dein "SChöpfungs-Thema" ist überhaupt nicht mein Thema, und Homosexuelle sollen frei durchs Leben gehen. Fragestellungen zum Thema Homosexualität können nur diejenigen Homosexuelle haben, die sich als aktiv einer abrahamitischen Religion angehörig fühlen. Und selbst diese Fragestellungen sind nicht bedrohlicher Natur. Es geht ausschließlich um Verstehen und Erkenntnis.
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von SilverBullet »

Hiob hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 11:29Wenn man das Wort "Christentum" beliebig definiert, hast Du recht. Das ist in der Tat ein echtes Problem.
Das ist keine Definitionsfrage, sondern es stellt deinen Anspruch "zwingende oder mindestens logische Schlussfolgerungen ziehen zu können" infrage.
In der von dir ausgerufenen "geistig Disziplin" herrscht wohl ein enormes Durcheinander und mit "zwingend und mindestens logisch" scheint es nicht weit her zu sein.

Schliesst deine "Christentum"-Defintion diejenige Richtung ein, bei der ausgelebte Homosexualität als "schwere Sünde" einstuft wird?
Hiob hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 11:29Das klingt bei Dir so, ...
Weshalb weichst du bei diesem Punkt aus?
Meine Aussage ist klar verständlich:
"Wenn also ein Anhänger des Christentums vor der Situation steht, dass "die Schöpfung Gottes" in die eine Richtung zeigt, "das Wort Gottes" aber in eine andere, dann muss er "die Schöpfung" höher bewerten, denn dort (so sein Weltbild) gibt es keine fehleranfällige Übermittlung (es steht kein Schreiber, kein Interpret dazwischen)."

Gibst du dem antiken Text höheren Rang als "der Schöpfung"?
Hiob hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 11:29Dieser Gedanke stammt von Dir und nicht von mir. Ich weiß nicht einmal, was Du mit "die Schöpfung nicht beachten" meinst.
Na na na, jetzt mal nicht so scheinheilig, wir hatten das gerade eben:
Hiob hat geschrieben: Do 4. Jan 2024, 23:09
SilverBullet hat geschrieben: ↑Do 4. Jan 2024, 22:04
Du müsstest im Detail die Konstellationen und die Abläufe aufzeigen, um zu verdeutlichen auf Basis welcher "Unterschiede" (Heterosexualität vs. Homosexualität) es um "Sünde" gehen soll.
Vollkommen daneben. Man muss die geistigen Grundlagen aufzeigen, aus denen sich ergibt, ob man etwas als Sünde oder wie auch immer bezeichnet.
Du weigerst dich, die "Unterschiede" (Heterosexualität vs. Homosexualität) zu suchen.

In deinem letzten Beitrag sagst du explizit: "Dein "SChöpfungs-Thema" ist überhaupt nicht mein Thema"
Du stellst fest, dass du das Thema nicht beachtest, willst aber gleichzeitig nicht wissen können, was ich mit "die Schöpfung nicht beachten" meine - sehr preisgünstig.

Nehmen mein obiges Beispiel mit dem Koma-Patienten:
nach dem Koma homosexuell.
nach dem Koma homosexuell (ausführlich).

Was genau läuft in diesem Menschen nach dem Koma anders ab, als zuvor und wie möchtest du das mit deinem Urteil "Sünde" verbinden können?

Hat dieser Mensch vor seinem Koma seine Sexualität durchlaufen, war es für dich keine "Sünde".
Durchläuft dieser Mensch nach dem Koma seine Sexualität, dann ist es für dich "Sünde" (vielleicht sogar "schwere Sünde").
Was genau macht dieser Mensch jetzt anders?

Bring mal diesen "unglaublich schlechten Anteil", der jetzt vorhanden sein soll, auf den Punkt.
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Hiob »

SilverBullet hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 13:54 Das ist keine Definitionsfrage, sondern es stellt deinen Anspruch "zwingende oder mindestens logische Schlussfolgerungen ziehen zu können" infrage.
Natürlich tut es das. Natürlich sind christlich-fundamentale Aussagen relativiert oder gar entkräftet, wenn man die Grundlagen des Christentums neu definiert. Die Frage ist, ob man diese Grundlagen inhaltlich neu definieren darf.
SilverBullet hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 13:54 Schliesst deine "Christentum"-Defintion diejenige Richtung ein, bei der ausgelebte Homosexualität als "schwere Sünde" einstuft wird?
Das ist Dir gegenüber schwer zu beantworten, weil Dein Verständnis des Wortes "Sünde" ein anderes ist als das fundamental-christliche. Wenn ich mich in Dein Verständnis versetzen würde, würde ich mit NEIN antworten: Dann wäre es also KEINE "Sünde". Auf anderer Ebene kann es "Sünde" sein, nämlich wenn man den Mangel als Attribut des Menschen an sich versteht - um es überspitzt zu sagen, damit Du die Verständnisrichtung aufnimmst: Dann ist es auch "Sünde", wenn Du mit einem Bein geboren wirst, weil es ein Mangel ist.

Es gibt im Katholizismus die sogenannte "Erbsünde". Damit ist NICHT gemeint, dass ein Kind etwas ausgefressen hat oder sich falsch entschieden hat, sondern dass es als Mensch automatisch sündig sein MUSS. Leider ist die fundamentale Lehre im allgemeinen Medien-Betrieb zu anstrengend, zumal auch die Theologie selbst, von der sowas kommen müsste, in den letzten Jahrzehnten massiv säkularisiert wurde, also weitgehend selbst nicht mehr weiß, was sie eigentlich geistig zu vertreten hätte.
SilverBullet hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 13:54 Gibst du dem antiken Text höheren Rang als "der Schöpfung"?
Naja - über der Schöpfung steht in den abrahamitischen Religionen immer "Gott". Ich weiß immer noch nicht, was Du meinst.
SilverBullet hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 13:54 Du weigerst dich, die "Unterschiede" (Heterosexualität vs. Homosexualität) zu suchen.
Unter welchen Gesichtspunkten? Natürlich gibt es Unterschiede. Das eine umfasst zwei Geschlechter, das andere nur eins. Das eine nutzt diese Körperteile, das andere jene. Das eine ist wesensmäßig mit dem Moment der Vermehrung verbunden, das andere nicht. Man wird noch mehr Unterschiede finden - sicherlich auch Gemeinsamkeiten.
SilverBullet hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 13:54 Was genau läuft in diesem Menschen nach dem Koma anders ab, als zuvor und wie möchtest du das mit deinem Urteil "Sünde" verbinden können?
Warum es diesen Vorher-Nachher-Unterschied gibt, weiß ich nicht. Vermutlich wurde durch dieses Trauma eine Anlage ausgelöst - persönlich tippe ich auf einen epigenetischen Vorgang, aber das ist eine Laienmeinung.

Ja, mit "Sünde" ist es vereinbar. Es ist nur dann nicht vereinbar, wenn man (wie heute oft hörbar) "Sünde" nur als Folge einer bewussten Entscheidung versteht, was natürlich grottenfalsch ist.
SilverBullet hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 13:54 Was genau macht dieser Mensch jetzt anders?
Er tut etwas, was er vorher nicht getan hat. Sieh es phänomenisch.
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von SilverBullet »

Hiob hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 14:32Das eine ist wesensmäßig mit dem Moment der Vermehrung verbunden, das andere nicht.
Man hat den Vorgang der Vermehrung analysiert und herausgefunden, dass man alles vernachlässigen kann, ausser dass eine Samenzelle in eine Eizelle eintritt und sich eine Verschmelzung ergibt.
Das Ganze hat man in die Technik der "künstlichen Befruchtung" übergeführt und es funktioniert.

Du beachtest nicht, wie der Mensch funktioniert.
Du beachtest nicht, dass es nach all dieser sexuellen Orientierung, Erregung, Zuckung und Höhepunkt erst noch mehrere Stunden dauert, bis die Samenzellen überhaupt mit der Eizelle den ersten Kontakt eingehen.
Das ist ein vollkommen unspektakulärer Zeitpunkt, ohne jegliche Hechelatmung – man bemerkt ihn gar nicht.

Die sexuelle Aktivität ist für die Vermehrung an sich nicht notwendig - deshalb funktioniert ja die Technik.
Die sexuelle Ausrichtung und der Sexualsport ist eher nur "dabei", als dass es das Wesentliche von Vermehrung ist.
Dass es auf Basis evolutionärer Selektion zu einer Annäherung der beiden Abteilungen ("Ausrichtung/Erregung" und "Vermehrung") gekommen ist, ist leicht vorstellbar, aber es ist nur eine Annäherung, kein Sich-Voraussetzen.
Das eine findet im Nervensystem statt und unterliegt dortigen Mechanismen, das andere betrifft die spezialisierten Vermehrungszellen.
Zwischen diesen beiden Abteilungen kommt es nicht zu einer Beeinflussung.

Weder die sexuelle Ausrichtung noch die Sexualhandlung entfaltet irgendeine Magie, die zu neuem Leben führt oder dazu notwenig ist.
Das neue Leben geht allein auf die spezialisierten Vermehrungszellen zurück.

Mit der Technik der künstlichen Befruchtung kann auch ein lesbisches Paar Kinder bekommen und genauso kann ein schwules Paar neues Leben einleiten.
Dies gelingt ganz unabhängig davon, ob sie davor irgendeine Sexualpraktik durchführen oder nicht.
Was sie sich in ihrem Sexualsport so alles einfallen lassen und dass sie dies gleichgeschlechtlich ausrichten, ist vollständig nebensächlich.

So liegt die Welt vor. Das ist das, was du als "die Schöpfung" ansehen musst.
Dort gibt es also eine Unabhängigkeit zwischen sexueller Ausrichtung/Praktiken und Vermehrung.

Jetzt kommst du um die Ecke und pfeifst den Unsinn von "wesensmässig verbunden" in die Botanik.
Woher hast du das?
Natürlich aus einem altbackenen Text und dem entsprechenden Fanclub aus Ahnungslosen.
Willst du ernsthaft mit so einem Zeugs die Welt reglementieren?
Hiob hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 14:32Warum es diesen Vorher-Nachher-Unterschied gibt, weiß ich nicht. Vermutlich wurde durch dieses Trauma eine Anlage ausgelöst - persönlich tippe ich auf einen epigenetischen Vorgang, aber das ist eine Laienmeinung.
Nein, im Gehirn hat sich wegen Narbenbildung (Vermutung) vor dem Hintergrund des Hirnschlags eine Umstrukturierung ergeben (steht glaube ich auch so in den Links).
Nach welchen Regeln wird umstrukturiert?- nun, da würde es dir helfen wenn du dich für die Funktionsweise des Menschen interessieren würdest, aber so etwas machst du ja nicht.

Wegen einer unspektakulären Umstrukturierung soll dieser Mensch bei Einsatz dieser Umstrukturierung (ohne dass er Schaden erzeugt) eine "Sünde" begehen - einfach so, weil es die Religiösen halt so einordnen wollen.
Hiob hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 14:32Das ist Dir gegenüber schwer zu beantworten, weil Dein Verständnis des Wortes "Sünde" ein anderes ist als das fundamental-christliche.
Tu nicht so hochtrabend - man kann das "Sünden"-Zeugs ganz einfach von der beanspruchten Realweltauswirkung her sehen: das was die Religiösen als "Sünde" einordnen, soll einfach nicht durchgeführt werden.
Jegliche Begründung hierfür startet und endet in einem reinen Anderswelt-Entenhausen.
Du sagst es selbst:
Hiob hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 14:32Er tut etwas, was er vorher nicht getan hat. Sieh es phänomenisch.
Genau "phänomenisch", also die Handlung soll in irgendeiner Anderswelt, irgendeinen Schlumpf zwicken.
Woher das kommt? Na, aus dem alten Text natürlich – die religiösen Andersweltfühler und Geistertrenner haben halt die Textanbetung total phänomenisch drauf.
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Re: und wie ist das mit Homosexualität und Abtreibung?

Beitrag von Hiob »

SilverBullet hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 20:13 Weder die sexuelle Ausrichtung noch die Sexualhandlung entfaltet irgendeine Magie, die zu neuem Leben führt oder dazu notwenig ist.
Naja - "Magie" würde man es nicht nennen, aber es ist einzigartig, dass durch die körperliche Vereinigung der Eltern Schöpfung geschieht. Dass dies technisch kopiert werden kann, ist eine unnatürliche Ableitung davon.
SilverBullet hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 20:13 Jetzt kommst du um die Ecke und pfeifst den Unsinn von "wesensmässig verbunden" in die Botanik.
Woher hast du das?
Auch hier "naja": Das hat was mit geistigen Dingen zu tun, die mindestens die abrahamitischen Religionen zeigen (auch andere Religionen tun das). Wir sind hier wieder an dem Punkt, auf den jede Frage geistiger Natur zurückgeworfen wird:
* Ist Materie ein Produkte des Geistes?
* Oder ist Geist ein Produkt der Materie?

Letzteres Verständnis ist etwa seit dem 19. Jh. auf dem Vormarsch und versteht sich als aufgeklärt. Das geistige Verständnis, wonach Materie ein Produkt des Geistes ist, wird durch Religionen vermittelt. Demnach ist auch künstliche Befruchtung ein geistiger Schöpfungsvorgang, nur dass er nicht am natürlichen Ort stattfindet (Ich bewerte dies nicht).
SilverBullet hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 20:13 da würde es dir helfen wenn du dich für die Funktionsweise des Menschen interessieren würdest, aber so etwas machst du ja nicht.
:lol: Hör mal: Ein enger Freund von mir ist Professor für Neuropsychologie. Gelegentlich sitzen wir zusammen und diskutieren, wie man wissenschaftliche Ergebnisse geistig erklären kann und umgekehrt. Wir sind uns einig, dass weder Wissenschaft noch geistige Spekulation alle Fragen klären können. Dieser Kumpel könnte Dir haarklein erklären, wie der Mensch vom Hirn her gesehen funktioniert, aber er würde keine geistigen Fragen beantworten können, weil dies die Wissenschaft nicht kann. Von welcher Wunder-Methodik sprichst DU eigentlich immer?
SilverBullet hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 20:13 man kann das "Sünden"-Zeugs ganz einfach von der beanspruchten Realweltauswirkung her sehen: das was die Religiösen als "Sünde" einordnen, soll einfach nicht durchgeführt werden.
Genau. :lol: - Wir deuten "Sünde" so um, dass sie (letztlich) materialistisch eingebaut werden kann. Vollkommen daneben.
SilverBullet hat geschrieben: Fr 5. Jan 2024, 20:13 Genau "phänomenisch", also die Handlung soll in irgendeiner Anderswelt, irgendeinen Schlumpf zwicken.
:?: :?: - "Phänomenisch" heißt, dass man Dinge als Phänomen wahrnimmt und, wenn überhaupt, erst im 2. Schritt rumdeutet. Man kann Wirklichkeit auch mal stehen lassen, ohne den Anspruch auf Entschlüsselung zuj erheben.
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