Biblizismus- Christlicher Fundamentalismus

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Faust

Re: Sind Katholiken Christen oder nicht?

Beitrag von Faust »

lovetrail hat geschrieben: Sa 11. Mai 2019, 07:13Allerdings ist in unserer Endzeit mit der Apostasia der ehemaligen Braut zu rechnen
Wirklich? Dann schauen wir uns doch mal an, was Christus über seine Kirche sagte: „Ich werde meine Kirche bauen, und die Pforten der Unterwelt werden sie nicht überwältigen“ (Mt 16,18) :) da wird wohl nichts draus.
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lovetrail
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Re: Sind Katholiken Christen oder nicht?

Beitrag von lovetrail »

Faust hat geschrieben: Sa 11. Mai 2019, 07:37 Wirklich? Dann schauen wir uns doch mal an, was Christus über seine Kirche sagte: „Ich werde meine Kirche bauen, und die Pforten der Unterwelt werden sie nicht überwältigen“ (Mt 16,18) :) da wird wohl nichts draus.
Überwältigt wäre die Kirche Gottes erst dann, wenn es keine wahren Gläubigen mehr gäbe.
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
jesher

Re: Sind Katholiken Christen oder nicht?

Beitrag von jesher »

Hiob hat geschrieben: Fr 10. Mai 2019, 19:37Substantiell sehe ich das genauso, aber objektiv ist eine methodisch perfekte Lüge nicht von einer methodisch perfekten Wahrheit zu unterscheiden. - Der HG ist nicht mit den Mitteln menschlichen Maßes intersubjektiv greifbar
Doch ist es, und zwar durch das Prinzip des mehrfachen Zeugen. Wie und was der Heilige Geist ist, wissen wir aus der Schrift. Menschen in denen er Wohnung genommen hat, finden bei dem was sie lesen eine Ablehnung / Bestätigung in sich und in anderen Christen. Aus diesem Grund müssen wir immer alle Zeugen hören. Aus dem selben Grund ist eine Parteiung unter Christen in denen die Kommunikation eingestellt wird, so schädlich.

Es mögen sich Konfessionen bilden wie es Sand am Ufer gibt. Das Problem entsteht erst da, wo man sich vom Leib Christi abkoppelt. Das gilt natürlich auch für Einzelpersonen. In wichtigen Fragen der Lehre haben wir dadurch einen anstrengenden und aufreibenden Prozess durchzumachen. Mit der Bibel als normative Basis bzw. normativen Maßstab für ALLE Beteiligten, ist dies jedoch machbar. Davon bin ich überzeugt, weil Jesus und die Apostel es genauso gemacht und dazu aufgefordert haben. Erst wenn man die Bibel verlässt, hat man das Problem von dem Du schreibst.

"Fun fact": Dadurch das das NT zu fast 75% aus direkten und indirekten Bezügen zum AT besteht und Jesus quer durch das AT zitiert, haben wir aus der Bibel selbst heraus die Bestätigung für die Inspiration (fast) des gesamten AT. Teilweise sogar für die Fassung der LXX gleich mit.
Hiob hat geschrieben: Fr 10. Mai 2019, 19:37Ja - erstaunlicherweise findet man die meisten Wörtlich-Versteher bei den Bibel-Kritikern und Atheisten.
Dort findet man in Bezug auf die Bibel auch die meisten "Wahldummen".
Hiob
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Re: Sind Katholiken Christen oder nicht?

Beitrag von Hiob »

jesher hat geschrieben: Sa 11. Mai 2019, 07:57Doch ist es, und zwar durch das Prinzip des mehrfachen Zeugen
Da bin ich misstrauischer - "das Prinzip des mehrfachen Zeugen" ist nicht OBJEKTIV unterscheidbar vom "Prinzip des mehrfachen falschen Zeugens". - De facto stimme ich Dir trotzdem zu: Man glaubt einfach, dass so viele bewährte Menschen sich nicht gleichzeitig täuschen können.
jesher hat geschrieben: Sa 11. Mai 2019, 07:57 Es mögen sich Konfessionen bilden wie es Sand am Ufer gibt. Das Problem entsteht erst da, wo man sich vom Leib Christi abkoppelt.
Was heißt das konkret? - Welche Konfession/Gruppierung tut dies?
jesher hat geschrieben: Sa 11. Mai 2019, 07:57 Erst wenn man die Bibel verlässt, hat man das Problem von dem Du schreibst.
Auch da bin ich misstrauischer - irgendjemand hat mal sinngemäß gesagt: "Wenn es der Satan ganz toll treiben will, zitiert er aus der Bibel".
Munro

Re: Sind Katholiken Christen oder nicht?

Beitrag von Munro »

lovetrail hat geschrieben: Sa 11. Mai 2019, 07:42
Faust hat geschrieben: Sa 11. Mai 2019, 07:37 Wirklich? Dann schauen wir uns doch mal an, was Christus über seine Kirche sagte: „Ich werde meine Kirche bauen, und die Pforten der Unterwelt werden sie nicht überwältigen“ (Mt 16,18) :) da wird wohl nichts draus.
Überwältigt wäre die Kirche Gottes erst dann, wenn es keine wahren Gläubigen mehr gäbe.
Auch hier gilt wie für Paris und die Kathedrale "Notre Dame" das Motto:

Fluctuat nec mergitur!

Also in etwa: "Sie schwankt, aber sie geht nicht unter!"
Lateinisches Motto von Paris, Fluctuat nec mergitur , hat eine Geschichte, die fast so alt ist wie die Stadt selbst. An den Wänden der offiziellen Gebäude der Stadt und an den U-Bahn-Stationen wurde die Bedeutung des Satzes erst weitgehend verstanden, als die Terroranschläge von Ende 2015 ein Wiederaufleben in der Verwendung des Satzes auslösten, als die Pariser es in Botschaften des Trotzes für ihre Angreifer einsetzten.
https://de.yourtripagent.com/3919-fluct ... ient-motto
jesher

Re: Sind Katholiken Christen oder nicht?

Beitrag von jesher »

Hiob hat geschrieben: Sa 11. Mai 2019, 09:14Da bin ich misstrauischer
Brauchst Du nicht zu sein.
Hiob hat geschrieben: Sa 11. Mai 2019, 09:14"das Prinzip des mehrfachen Zeugen" ist nicht OBJEKTIV unterscheidbar vom "Prinzip des mehrfachen falschen Zeugens"
Sieht Jesus anders, die Apostel auch. Sie werden es wissen. Schließlich ist einer von ihnen Gott.
Hiob hat geschrieben: Sa 11. Mai 2019, 09:14De facto stimme ich Dir trotzdem zu: Man glaubt einfach, dass so viele bewährte Menschen sich nicht gleichzeitig täuschen können.
Da nicht nur Menschen involviert sind, bin ich da auch optimistisch.
Hiob hat geschrieben: Sa 11. Mai 2019, 09:14 Was heißt das konkret? - Welche Konfession/Gruppierung tut dies?
Im krassen Fall solche, die das Heil nur in der eigenen Konfession sehen. Einige Brüdergemeinden gab es da mal. Meist findet man heute jedoch Kleingruppen, die sich in Hauskreiszellen zusammenfinden um dort der reinen Lehre zu fröhnen. Leider merken sie meist erst viel später, dass ein immer differenziert ausgestellter Rückzug nicht nur nicht vor Irrlehren schützt, sondern bereits an sich ein Fehler ist. Es dauert oft Jahre, bis solche Geschwister sich wieder erholt haben.
Hiob hat geschrieben: Sa 11. Mai 2019, 09:14Auch da bin ich misstrauischer - irgendjemand hat mal sinngemäß gesagt: "Wenn es der Satan ganz toll treiben will, zitiert er aus der Bibel".
Ja, hat er getan. Liest man in der Bibel, auch wie damit umgegangen wird. Aber solange Bibelkunde lediglich als vermeidbares Hobby betrachtet wird (selbst unter Christen), ist es eine reale Gefahr. Dazu kommt noch die Tendenz, dass überlieferte Wort auf diverse Arten zu diskreditieren. Von Nichtchristen ist man das gewohnt. Schmerzlicher ist es, wenn Christen damit anfangen.
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Re: Sind Katholiken Christen oder nicht?

Beitrag von Hiob »

jesher hat geschrieben: Sa 11. Mai 2019, 10:30 Dazu kommt noch die Tendenz, dass überlieferte Wort auf diverse Arten zu diskreditieren. Von Nichtchristen ist man das gewohnt. Schmerzlicher ist es, wenn Christen damit anfangen.
Letzteres ist im Vormarsch. Unser katholischer Pfarrer-Freund hat uns neulich erzählt, dass man jetzt sogar innerhalb der Theologie diskutiert, wie VIELE Wahrheiten es gibt. - Mit anderen Worten: Das anthropozentrische Weltbild ("pro Mensch eine Wahrheit") scheint derart etabliert zu sein, dass man sich schwertut, "Wahrheit" als universale Größe zu verstehen. - Davon abgesehen, dass ich dies weltanschaulich grauenhaft finde, ist es kulturhistorisch interessant. Es scheint wirklich nur wenige Generationen zu dauern, bis Jahrhunderte an Kultur substantiell vergessen sein können.
jesher

Re: Sind Katholiken Christen oder nicht?

Beitrag von jesher »

jesher hat geschrieben: Sa 11. Mai 2019, 10:30
Hiob hat geschrieben: Sa 11. Mai 2019, 09:14Da bin ich misstrauischer
Brauchst Du nicht zu sein.
Schrieb ich übrigens nicht, weil ich Deine Bedenken auf die leichte Schulter oder sonst wie nicht ernst nehmen würde. Nur, falls der Eindruck aufkommen sollte, ich würde sowas leichthin vom Tisch wischen. Wir reden hier von einem ernsthaften Prozess der Wahrheitsfindung, denn der Preis der auf dem Spiel steht ist viel zu hoch, um selbige zu spielen.
Hiob hat geschrieben: Sa 11. Mai 2019, 10:42
jesher hat geschrieben: Sa 11. Mai 2019, 10:30 Dazu kommt noch die Tendenz, dass überlieferte Wort auf diverse Arten zu diskreditieren. Von Nichtchristen ist man das gewohnt. Schmerzlicher ist es, wenn Christen damit anfangen.
Letzteres ist im Vormarsch. Unser katholischer Pfarrer-Freund hat uns neulich erzählt, dass man jetzt sogar innerhalb der Theologie diskutiert, wie VIELE Wahrheiten es gibt. - Mit anderen Worten: Das anthropozentrische Weltbild ("pro Mensch eine Wahrheit") scheint derart etabliert zu sein, dass man sich schwertut, "Wahrheit" als universale Größe zu verstehen.
Ja, die Atomosierung der Wahrheit ist ein echtes Problem. Zu tiefst unbiblisch und diametral der Struktur des Leibes Christi entgegenstehend. Auf diesem Wege nähert man sich der Wahrheit nicht, auch wenn die sich atomosierten Menschen das genaue Gegenteil behaupten und mit großer Energie vertreten. Auf diese Weise verliert man die Wahrheit aus den Augen und landet alsbald bei einem Auspruch wie "Was ist Wahrheit?"

Allerdings sind wir hier mittlerweile absolut OT, wenn auch mit ernsthaften Inhalten.
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lovetrail
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Re: Sind Katholiken Christen oder nicht?

Beitrag von lovetrail »

Esperanzia hat geschrieben: Sa 11. Mai 2019, 09:47
Also in etwa: "Sie schwankt, aber sie geht nicht unter!"
Denn wahrhaftig und gerecht sind seine Gerichte, dass er die große Hure verurteilt hat, die die Erde mit ihrer Hurerei verdorben hat, und hat das Blut seiner Knechte gerächt, das ihre Hand vergossen hat.
Und sie sprachen zum zweiten Mal: Halleluja! Und ihr Rauch steigt auf von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
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Re: Sind Katholiken Christen oder nicht?

Beitrag von Catholic1968 »

lovetrail hat geschrieben: Sa 11. Mai 2019, 14:31
Esperanzia hat geschrieben: Sa 11. Mai 2019, 09:47
Also in etwa: "Sie schwankt, aber sie geht nicht unter!"
Denn wahrhaftig und gerecht sind seine Gerichte, dass er die große Hure verurteilt hat, die die Erde mit ihrer Hurerei verdorben hat, ...
Nehme mal an,dass Du die Bibelstelle auf die Katholische Kirche beziehst?
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