lovetrail hat geschrieben: ↑Mi 7. Aug 2019, 14:39
Man/frau kann natürlich sagen: "Die Geschmäcker sind verschieden...",- aber es gibt im Grunde keine Rechtfertigung für Kitsch.
Den "Kitsch" verzeihe ich dir.
Was ist denn in deinen Augen kein Kitsch?
Folk aus anderen Ländern ist, genau betrachtet, auch "Volksmusik". Für uns, die wir mit "Am Brunnen vor dem Tore" und mit "Griechischer Wein" aufgewachsen sind, klingen Raga, keltische Musik aus Irland oder Schottland oder Country aus dem USA exotisch- das macht die Musik aber nicht besser oder wertvoller; sie ist einfach nur "anders" konstruiert.
Es gab eine Zeit, da war es in den Kreisen, in denen ich verkehrte, absolut "out", deutsche Schlager (Pop) zu hören. Man hörte Irish Folk, verschiedene Liedermacher wie Hannes Wader, Konstantin Wecker, Bob Dylan, Cat Stevens, Wolfgang Ambros, Joana, Neil Young, und so ziemlich alle Künstler, die beim Woodstock- Festival angesagt waren... und wie sie alle hießen. ABBA ging gerade mal noch so durch, die Beatles wurden verehrt, ich frage mich nur, warum... singen können sie
nicht und ihre Musik ist einfach nur laut und nervig.
Man fühlte sich den Populisten überlegen, na ja. Einbildung ist auch eine Bildung.
Whitney Houston, Leona Lewis, Adele, Christina Aguilera, Rihanna, Sarah Connor, Mariah Carey, Celine Dion...Michael Jackson... auch in jüngerer Zeit gab und gibt es Künstler, die echt was drauf haben. Das betrifft das Können. Ihre Musik ist in der Regel "nicht mein Geschmack".
Irgendwann wurde mir dieses "Diktat", das mir vorschreiben wollte, was ich hören mag und darf und was nicht, einfach zu blöd.
Meine Liebe gehört der Klassik. Und daran wird sich nichts ändern.
Der Stil ist mir relativ egal. Zu den Favoriten zählt alles, das mir gefällt.
Von der modernen Musik mag ich auch nicht alles-- was zu billig und zu nichtssagend ist, boykottiere ich nach wie vor.
Deutschsprachige Musik, auch auf höherem Niveau, hat in den letzten Jahren aber ganz schön zugelegt, und das nicht ohne Grund.
Sie spricht Menschen an, die "schwerer" Musik wohl auch gar nicht zugänglich wären. Die Leute freuen sich so bei diesen Events; ich gönne es ihnen.
Was Hillsong, Vineyard etc. produzieren ist manchmal schön und ansprechend; auch einzelne Künstler haben diverse Volltreffer gelandet:
wunderschön:
The Lord's My Shepherd - Stuart Townend
Siehst du das Lamm
aber der überwiegende Teil der Gemeindelieder ist wohl doch eher eine "christianisierte" Form weltlicher Popmusik.
Die alten Evangeliumslieder haben es mir angetan.
Befor the Throne
LG